Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • JSA - Joint Security Area - Kritik und Teil 2 unserer Park Chan-wook Reihe

    ElMariachi90 Kommentieren

    Park-Chan-wook-Old-Days.jpg
    In Teil eins unserer Park Chan-wook Reihe ging es um sein neustes Werk Die Taschendiebin, nun wird seine erste große Produktion JSA – Joint Security Area beleuchtet. Der Weg dorthin war für einen mittlerweile so hoch angesehenen Regisseur, der selbst von Kultregisseur Quentin Tarantino überaus geschätzt wird, nicht so geradlinig, wie man vielleicht vermuten könnte. Der ehemalige Philisophiestudent Park begann nach seinem Studium Artikel und Rezensionen über Filme für verschiedene Zeitschriften zu schreiben. Nachdem er Alfred Hitchcocks Vertigo sah, erblühte in ihm der Wunsch des Filmemachens. Nach und nach bekam er kleinere Jobs hinter der Kamera. 1992 erschien mit The Moon... is the Sun's Dream sein erster eigener Film, bei dem er sich schon damals um die Regie und das Drehbuch kümmerte. Allerdings blieb ein Erfolg aus. Auch sein Folgefilm 삼인조 (englisch:Trio oder Threesome) konnte kommerziell nicht überzeugen. Weiterhin verdiente Park als Filmkritiker seinen Unterhalt. Trotz der vorausgegangenen Flopps vertraute man ihm ein relativ hohes Budget für den im Jahr 2000 erschienen Film JSA – Joint Security Area an. Auch hier war der spätere Oldboy-Regisseur wieder am Drehbuch beteiligt. Trotz des hohen Budgets blieb es zum Start der Dreharbeiten noch fraglich, in wie weit der Film später veröffentlicht werden würde, da das Werk ein für Koreaner schwieriges Thema ansprach - die Beziehung zwischen Nord- und Südkorea in der demilitarisierten Zone.

    Allerdings führte der damalige südkoreanische Präsident Kim Dae-jung 1999 die Sonnenscheinpolitik ein, die in erster Linie eine Zusammenarbeit mit dem Norden zum Ziel hatte. Somit traf JSA genau den Nerv der damaligen Generation. Mit seinem Werk versuchte Park den politischen Konflikt aus der Sicht einzelner Personen anstatt politischer Regime und ihrer Ideologien zu erzählen. Was folgte war ein kommerzieller Erfolg, der JSA mit knapp 6 Millionen Kinobesuchern zum bis dahin erfolgreichsten Film in Südkorea machte. Somit ebnete dieses Ergebnis Parks Weg zu seiner viel geschätzten Rache-Trilogie, bei der er große kreative Freiheiten genoss.

    Ob allerdings das finanzielle Resultat auch die Qualität des Films widerspiegelt, kann man in unserer Kritik zu Park Chan-wooks JSA - Joint Security Area nachlesen.

    Sicher ist, dass der Film gerade bei der aktuellen politischen Situation nichts an seiner inhaltlichen Relevanz verloren hat. Ganz im Gegenteil – das Werk scheint aktueller denn je zu sein.
    BBCode Amazon JSA - Joint Security Area (Affiliate-Link)


    Mehr zum Thema

    Nachrichtenbild: Old Days © 2017 Capelight Pictures
zu den Kommentaren

Kommentare

Noch keine Kommentare vorhanden.
Kommentar schreiben …