Lucio Fulci ist kein Freund von weichgespülten und logischen Filmen, seine Filme haben immer gewisse Gemeinsamkeiten: Es fließt sehr viel Blut, das Budget ist immer recht knapp - das merkt man auch an den Spezialeffekten - und die Leistungen seiner Schauspieler lassen sehr zu wünschen übrig. Entweder man liebt seine Filme, oder aber man hasst sie!
Conquest ist ein Fantasy-/Abenteuerfilm, der in den 80er-Jahren nach dem Erfolg von "Conan - Der Barbar" entstanden ist. Ein junger Mann schlägt den Pfad der Rechtschaffenheit ein, um dem Bösen die Stirn zu bieten. Bewafnet nur mit seinem magischen Bogen und seinem reinen Herzen. Regisseur Lucio Fulci möchte mit Conquest den Zuschauer in eine graue Vorzeit versetzen, in denen noch dunkle Magie und Monster das Leben der Menschen beherrscht haben.
Um diese Atmosphäre zu erschaffen, wurde über die ganze Laufzeit des Films eine Nebelmaschine im Hintergrund laufen gelassen. Und dieser Effekt des Urzeitnebels geht einem beim ersten Schauen des Filmes ziemlich auf die Nerven. Bei dieser kostengünstigen Filmproduktion gehören betäubend schwache Spezialeffekte einfach zum guten Ton. Böse darf man Fulci und seinen Produzenten deswegen nicht sein. Auch die Kulissen und Masken der Wesen sind allesamt mehr schlecht als recht geworden. Wenn nicht viel Geld zur Verfügung steht, versucht man einfach, das Beste aus der ganzen Angelegenheit zu machen.
Der Film ist insgesamt ein sehr gutes Beispiel für interessante Ideen, die stümperhaft oder wirklich planlos umgesetzt werden. Das betrifft nicht nur das blasse Bild der finsteren Herrscherin und ihrer Gefolgsschaft, die man wirklich nicht ernst nehmen kann. Die Gefahren, die sich dem Helden und seinem Gefährten in den Weg stellen, bringen einen dazu, regelmäßig die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen. Eine spannende und fantasyreiche Geschichte ist Fulci und seiner Drehbuchautoren nun wirklich nicht gelungen.
Dafür findet man seine ganze Liebe und sein Talent in den Szenen, in denen es sprichwörtlich um den Kopf geht. Körper werden geteilt oder es finden Enthauptungen statt. Alles brachial, blutig und schön Fulci-mäßig umgesetzt. Trotz dieser ganzen Reihe an offensichtlichen Mängeln hat diese Produktion seine Berechtigung in der Filmwelt verdient. Viele Menschen werden sich Conquest nur einmal anschauen und werden versuchen, die DVD-Erinnerung aus ihrem Gedächtnis zu löschen. Jedoch wenn man dem Film eine Chance gibt, dann hat man eine kleine Trashfilmperle für die eigene Sammlung gefunden.
Fazit:
Conquest ist nur ein Film für Lucio Fulci-Hardcorefans. Für Freunde des schlechten Filmgeschmacks eine klare Empfehlung.
Bewertung: 4/10 (35%)
Conquest ist ein Fantasy-/Abenteuerfilm, der in den 80er-Jahren nach dem Erfolg von "Conan - Der Barbar" entstanden ist. Ein junger Mann schlägt den Pfad der Rechtschaffenheit ein, um dem Bösen die Stirn zu bieten. Bewafnet nur mit seinem magischen Bogen und seinem reinen Herzen. Regisseur Lucio Fulci möchte mit Conquest den Zuschauer in eine graue Vorzeit versetzen, in denen noch dunkle Magie und Monster das Leben der Menschen beherrscht haben.
Um diese Atmosphäre zu erschaffen, wurde über die ganze Laufzeit des Films eine Nebelmaschine im Hintergrund laufen gelassen. Und dieser Effekt des Urzeitnebels geht einem beim ersten Schauen des Filmes ziemlich auf die Nerven. Bei dieser kostengünstigen Filmproduktion gehören betäubend schwache Spezialeffekte einfach zum guten Ton. Böse darf man Fulci und seinen Produzenten deswegen nicht sein. Auch die Kulissen und Masken der Wesen sind allesamt mehr schlecht als recht geworden. Wenn nicht viel Geld zur Verfügung steht, versucht man einfach, das Beste aus der ganzen Angelegenheit zu machen.
Der Film ist insgesamt ein sehr gutes Beispiel für interessante Ideen, die stümperhaft oder wirklich planlos umgesetzt werden. Das betrifft nicht nur das blasse Bild der finsteren Herrscherin und ihrer Gefolgsschaft, die man wirklich nicht ernst nehmen kann. Die Gefahren, die sich dem Helden und seinem Gefährten in den Weg stellen, bringen einen dazu, regelmäßig die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen. Eine spannende und fantasyreiche Geschichte ist Fulci und seiner Drehbuchautoren nun wirklich nicht gelungen.
Dafür findet man seine ganze Liebe und sein Talent in den Szenen, in denen es sprichwörtlich um den Kopf geht. Körper werden geteilt oder es finden Enthauptungen statt. Alles brachial, blutig und schön Fulci-mäßig umgesetzt. Trotz dieser ganzen Reihe an offensichtlichen Mängeln hat diese Produktion seine Berechtigung in der Filmwelt verdient. Viele Menschen werden sich Conquest nur einmal anschauen und werden versuchen, die DVD-Erinnerung aus ihrem Gedächtnis zu löschen. Jedoch wenn man dem Film eine Chance gibt, dann hat man eine kleine Trashfilmperle für die eigene Sammlung gefunden.
Fazit:
Conquest ist nur ein Film für Lucio Fulci-Hardcorefans. Für Freunde des schlechten Filmgeschmacks eine klare Empfehlung.
Bewertung: 4/10 (35%)
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