Ich tu mich mit Animes ein bisschen schwer. Mit dem Zeichenstil, insbesondere dem Figuren-Design, werd ich nicht so recht warm, aber ich mag die oft sehr märchenhaften und phantasievollen Geschichten. Deshalb hat mich bei diesem Film zunächst die realistische Story etwas abgeschreckt, dazu bestand jedoch überhaupt kein Grund.
Gleich von Beginn an ist der Film von einer sehr traurigen Grundstimmung geprägt. Sehr realistisch und mit ausdrucksstarken Bildern wird die Geschichte erzählt. Dabei werden die Schrecken des Krieges, mit denen Seita und Setsuko konfrontiert werden, nicht beschönigt, auch wenn das Ganze hier und da sicher noch etwas drastischer hätte sein können. Wie ein kleiner Lichtblick erscheint in dieser Düsternis die sehr innige und liebevolle Beziehung zwischen den Geschwistern, vor allem in den Szenen, in denen der Krieg keine Rolle spielt und die beiden sich einfach wie normale Kinder verhalten. Abgesehen von diesen wenigen idyllischen Momenten ist der Film weit weg vom typischen Kinder-Zeichentrick und macht einen eher erwachsenen Eindruck. Das und der Verzicht auf phantastische und verspielte Elemente hebt "Die letzten Glühwürmchen" von den anderen Ghibli-Filmen, die ich kenne, ab (weshalb die anderen nicht schlechter sind, nur eben anders). Ein sehr berührender, aber nicht kitschiger Film, der den Krieg aus der eher ungewohnten Perspektive von Kindern zeigt.
8/10
Gleich von Beginn an ist der Film von einer sehr traurigen Grundstimmung geprägt. Sehr realistisch und mit ausdrucksstarken Bildern wird die Geschichte erzählt. Dabei werden die Schrecken des Krieges, mit denen Seita und Setsuko konfrontiert werden, nicht beschönigt, auch wenn das Ganze hier und da sicher noch etwas drastischer hätte sein können. Wie ein kleiner Lichtblick erscheint in dieser Düsternis die sehr innige und liebevolle Beziehung zwischen den Geschwistern, vor allem in den Szenen, in denen der Krieg keine Rolle spielt und die beiden sich einfach wie normale Kinder verhalten. Abgesehen von diesen wenigen idyllischen Momenten ist der Film weit weg vom typischen Kinder-Zeichentrick und macht einen eher erwachsenen Eindruck. Das und der Verzicht auf phantastische und verspielte Elemente hebt "Die letzten Glühwürmchen" von den anderen Ghibli-Filmen, die ich kenne, ab (weshalb die anderen nicht schlechter sind, nur eben anders). Ein sehr berührender, aber nicht kitschiger Film, der den Krieg aus der eher ungewohnten Perspektive von Kindern zeigt.
8/10