The Texas Chainsaw Massacre (Remake)

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    Es gibt 387 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      Heut abend schreib ich mal ein wenig was zu den 4 Vorgängern, hab aber gerad Mittagspause und da fehlt mir ein wenig die Zeit.

      In Amerika hat der Film neben einem Topeinspielergebnis (Platz 1, ~29 Millionen Dollar) auch eigentlich nur Topkritiken bekommen.
      Das ist selten, und besonders selten für einen Horrorfilm.
      Besonders für einen mit so einem Titel.
      *VERSCHMOLZEN*
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      TCM - The Shocking Truth

      Da es ja hier einige gibt, die sich auf das Remake von TCM freuen, könnte das für Euch ganz interessant sein. Falls das hier schon ein alter Hut ist in dem Forum, könnt ihr den Thread auch löschen oder verknüpfen.


      quelle: triggerfish.de


      DVD - TCM: The Shocking Truth (UK 2000)
      "Texas Chain Saw Massacre" - this time for real!



      TCM: The Shocking Truth (UK 2000)

      Produktion und Regie: David Gregory
      Mit: Tobe Hooper, Kim Henkel, Gunnar Hansen, Marilyn Burns, Jim Van Bebber, u.a.

      Es war im Jahre 1973, als eine Gruppe junger Filmstudenten auszog in die Ödnis von Texas, um einen Film zu drehen, der der Welt das Fürchten lehren sollte. Zu behaupten, sie hätten ihre Mission erfüllt wäre wohl die Untertreibung des Jahres, schufen sich mit dem berühmt-berüchtigten "Texas Chain Saw Massacre" (in unserer Republik bekannt und schnell verboten unter dem Titel "Blutgericht in Texas") doch einen der großen Meilensteine des modernen Angstkinos. Die Geschichte der fünf jungen Leute, die auf ihrem Ausflug ins Hinterland in die Fänge einer gestörten Sippschaft geraten, bedarf wohl keiner weiteren inhaltlichen Erklärung. Aber die Hintergründe zur Entstehung dieses Klassikers verdienen eine Aufarbeitung, sind sie doch mindestens genau so bizarr und verstörend wie der Film selbst. Das dachte sich auch wohl David Gregory, seines Zeichen der Boss des britischen Kultfilmverleihs Exploited Films, und machte sich deshalb auf, alle Beteiligten zu befragen und dabei einige schockierende Wahrheiten in Form dieser Dokumentation festzuhalten. Seine Mühen haben sich gelohnt.

      In entspannter Atmosphäre erzählen die wichtigsten Beteiligten wie der Regisseur Tobe Hooper, Co-Autor Kim Henkel, einige Darsteller (Gunnar "Leatherface" Hansen ist natürlich mit von der Partie) und einige andere vom 30-tägigen Dreh mit 12-16 Stunden pro Tag unter der sengenden Augustsonne Texas. Heute kann zum Beispiel Marylin Burns, die das einzig überlebende Opfer Sally darstellte, darüber schmunzeln, dass sie in einer Gluthitze Stunden um Stunden an den von Setdesigner Robert Burns so famos aus Tierknochen hergestellten Requistiten gefesselt verbringen musste, sich bei einem Sprung aus dem Fenster beinahe den Fuß brach, nur, um die Szene noch einmal wiederholen zu müssen. Damals - daran lässt sie keinen Zweifel - waren die Dreharbeiten die reinste Qual. Vielleicht ein Grund mehr, der zur bedrückenden, stets rohe Gewalt androhenden Stimmung des Films beitrug – oder wie der Regisseur von "Deadbeat At Dawn" und TCM-Fan Jim Van Bebber es ausdrückt: "The film's got homicide on its mind!"

      Nicht weniger bedrückend lief die Finanzierung des Streifens. Nachdem Hooper und Henkel ihr ursprünglich eingeplantes Budget von $60.000 ziemlich schnell aufgebraucht hatten, verkauften sie bereits ihre Anteile des Films um ihn überhaupt fertig stellen zu können. Was die Schauspieler nicht wussten: Auch ihr Anteil (den sie anstelle von Gage bekamen), verschleuderten die beiden Produzenten an ziemlich zwielichtige Gestalten. Setdesigner Robert Burns kann's bis heute nicht fassen: "Wie kann man nur einen Deal mit einem Typen namens 'Butchie Parano' abschließen?". Wohl war, aber genau so geschehen. So kam es, dass sämtliche Beteiligten trotz des immensen Erfolgs von TCM (er spielte weit über 100 Mio. Dollar ein) keinerlei finanzielle Vergütung erhielten. Aber was tut man nicht alles für die Kunst, richtig?

      "TCM: The Shocking Truth" ist gespickt mit vielen weiteren Anekdoten, so dass ich die Ansicht dieses ganz speziellen Making-Of jedem Fan des Kettensägenmassakers nur wärmstens empfehlen kann. Leider gibt's diese Doku so weit ich weiß nur auf der englischen und der australischen Doppel-DVD (die dazu noch vollgepackt ist mit weiterem klasse Zusatzmaterial)zusammen mit dem Film selbst zu bewundern und es ist zu bezweifeln, ob sie in dieser Form jemals in Deutschland erscheinen wird. Also schaut euch mal die Listen der einschlägigen Importeure an und legt euch dieses Juwel zu!