Carnivàle

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    Es gibt 116 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Bavarian.

      Ne gibt´s tatsächlich nicht, obwohl die deutsche Tonspur ja vorhanden ist. Da bleibt nur der UK-Import, und da auch nur als DVD. Mann, so ´ne richtig geile Blu-ray Collector´s Editon mit beiden Staffeln. Ein Traum.. :|

      Habe darauf spekuliert, dass Carnivale vielleicht bei Sky Go abrufbar wäre, aber leider nur bei "Snap". Argh, das ist jetzt ärgerlich.

      Wuchter schrieb:

      Bis jetzt gab es nie ein Problem.


      Okay? Also bei mir gab´s ständig Probleme. Erst seit ich mir mit der manuellen Aufnahme die Mühe mache läuft´s. Und kenne auch ganz viele Leute, die schimpfen..






      Jetzt habe ich mich doch tatsächlich extra bei Sky Snap angemeldet, denn da sind die Episoden abrufbar. Der erste Monat ist gratis. Nur dran denken, rechtzeitig zu kündigen. Denn Kohle muss ich denen nicht auch noch in den Rachen werfen, bloß weil man sich auf die Aufnahmen auf Sky selbst nicht verlassen kann..






      Während Sky-Go die Online-Variante vom "richtigen Sky" ist, soll Snap quasi die Online-Videothek á la Netflix/Maxdome aus dem Hause Sky sein, unabhängig ob man Sky-Abonnent ist. ^^

      War jetzt wohl die beste Lösung. Jetzt wo man schon Blut geleckt hat, will man dieses mystische Spektakel auch einfach durchziehen. :D






      Allerdings.

      Ich war heut mal so richtig im Carnivale-Fieber und bin direkt bis zur zehnten Episode vorgedrungen. Die Show ist schon ein Phänomen. Rätsel über Rätsel, Andeutungen von Hintergründen und Verbindungen. Wer auf der Suche nach konkreter Handlung ist, wird bei dieser HBO-Serie verzweifeln. Wen das Geheimnis um etwas manchmal mehr reizt, als die Antwort selbst, der findet hier seine Erfüllung. Man kann Carnivale wohl nicht nachsagen, die Serie wär sonderlich komplex, doch wie man diese Mythologie verpackt ist durch und durch intelligent. Bereits zehn Jahre alt und immer noch eine der stylishten Shows aller Zeiten.

      Die sandige, brachiale Gegend und das rustikale Schausteller-Setting fangen das Gefühl der "Great Depression" einfach einmalig intensiv ein und die magische Mythologie plus die albtraumhaften wie surrealen Elemente, machen die Serie einzigartig.

      Selbst Lost hat sich wohl inhaltlich inspirieren lassen:

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      Man vergleiche Samson und das "Management" mit Ben und Jacob´s Hütte..


      So, nun geht´s auch schon in die Endphase der ersten Staffel. Bin (fast) so gespannt, wie bei der Erstsichtung. S2 hat mich, soweit ich mich erinnere, sogar noch mehr gekickt..






      Hab gestern die erste Episode der 2. Staffel gesehen und jetzt zieht die Story endgültig an.

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      Während in Staffel 1 Ben Hawkings und Brunder Justin erst zu Ihre Bestimmung finden mussten ist ihr Part als Feinde und als Vertreter unterschiedlicher Seiten jetzt klar. In der ersten Staffel wurden außerdem behutsam die Charaktere eingeführt, jetzt nimmt die Handlung Fahrt auf. Daher war die erste Episode der 2. Staffel die bisher beste für mich. Die Handlung bleibt weiter mysteriös, das Setting grandios. Besonders gut gefällt mir persönlich die Figur des Samson. Ist es eine scherzhafte Anspielung das ein kleinwüchsiger Mann den Namen einer biblischen Figur mit unfassbarer Kraft hat? Carnivale entwickelt nach und nach einen immer stärker werdenden Sog dem man sich als Zuschauer kaum entziehen kann.
      Bin noch nicht ganz soweit und war gestern mit den beiden letzten Episoden der ersten Staffel beschäftigt. Folge 11 konnte nicht in gewohntem Ausmaße Akzente setzen, wobei das Season-Finale höchstgradig atmosphärisch war. Vor allem im letzten Drittel liefert die Folge einen Highlightmoment nach dem nächsten.

      Vor allem in Erinnerung blieb mir die Szene, in welcher

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      ..sich der Priester in der Kirche erschlagen lassen will und am Ende die dämonischen Augen zu sehen sind. Der Brand, die Geschehnisse im Management-Wohnwagen und Ruth´s Auferstehen perfektionierten die Episode letztendlich.


      Bei Carnivale sollte man wohl auch nicht alles auf die Goldwaage legen und nicht auf Erklärungen hoffen. Vieles sind lediglich bizarre Mystery-Anekdoten. Man darf der Show durchaus ein wenig "Style over Substance" vorwerfen, wobei bei dieser genialen Stimmung jegliche Kritik sowieso verpufft. :D

      Nun freue ich mich auf S2. Denn diese hat Carnivale damals erst so richtig zu einer meiner Lieblingsserien gemacht. Angetan war und bin ich aber natürlich auch jetzt schon.






      sladge schrieb:

      Hab gestern die erste Episode der 2. Staffel gesehen und jetzt zieht die Story endgültig an.

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      Während in Staffel 1 Ben Hawkings und Brunder Justin erst zu Ihre Bestimmung finden mussten ist ihr Part als Feinde und als Vertreter unterschiedlicher Seiten jetzt klar. In der ersten Staffel wurden außerdem behutsam die Charaktere eingeführt, jetzt nimmt die Handlung Fahrt auf. Daher war die erste Episode der 2. Staffel die bisher beste für mich. Die Handlung bleibt weiter mysteriös, das Setting grandios. Besonders gut gefällt mir persönlich die Figur des Samson. Ist es eine scherzhafte Anspielung das ein kleinwüchsiger Mann den Namen einer biblischen Figur mit unfassbarer Kraft hat? Carnivale entwickelt nach und nach einen immer stärker werdenden Sog dem man sich als Zuschauer kaum entziehen kann.



      Bin gestern Abend ebenso die zweite Season angegangen und habe folglich Episode 1 und 2 angesehen.

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      Mir gefällt es ebenfalls, wie verhältnismäßig konkret man wird. Die Figuren hatten so ihre Schlüsselmomente. Ob z. B. Ben mit dem Management oder der Priester mit seiner Tätowierung. Man führt die Carnivale-Mythologie weiter, so wie das Samson schon mit seinen ersten Worten in Season 1 andeutet: Jede Generation beschreibt ihren Kampf von Gut gegen Böse. So erfahren wir, wer diesen Kampf in der letzten Generation führte.

      Deine Samson-Theorie ist nicht weit hergeheolt. Ich meine, Samson hat ja auch in der Serie eine gewisse Macht. Er hat, trotz mancher Kritik, soweit das Sagen und ist eine Authoritätsperson. Oft beendet er Streitgespräche und Konflikte. Grundsätzlich arbeitet die Show mit zahlreichen religiösen Metaphern. Ob "Babylon", "Trinity", vom Priester selbst ganz zu Schweigen.


      Season 2 setzt jedenfalls nochmal einen drauf.






      Extrem heiße Phase gerade. Mit diesen Episoden (3, 4 und 5) wurde die Show damals endgültig in meinen Favoritenkreis aufgenommen. Die bizarren Puzzlestücke nehmen zumindest verhältnismäßig Form an. Die Intensität bleibt ausnahmslos oben, atmosphärisch geht mittlerweile sogar noch mehr. Allein welch Bedrohung mittlerweile von Clancy Brown´s Part ausgeht, ist kaum zu überbieten.

      Über allem steht natürlich weiterhin die ganz simple Frage nach "Wieso, weshalb, warum?". Dafür ist sich die Serie nicht zu schade und die Rechnung geht nun einmal auf. Sicher ist man an weiteren Zusammenhängen, anstehenden Konflikten und an der Auflösung der zahlreichen Geheimnisse interessiert, doch in erster Linie bleibt die Serie an dem Moment selbst interessiert. Einige Passagen sind einfach auch als für sich stehende Mystery-Anekdoten zu sehen, die nun nicht unbedingt den Main-Plot großartig ankurbeln, aber ihre Wirkung deshalb keineswegs verfehlen.

      Man muss schon ein Genre-Fan sein, um hier auf seine Kosten zu kommen, aber wer sich einmal in diesem mystischen Sog befindet, wird vergeblich nach dem Ausgang suchen. Etwas büßt Carnivale in der Zweitsichtung ein - ich glaube hier ist die erstmalige Erfahrung einfach noch besonderer, doch ein Spektakel bleibt die Serie weiterhin. Vor allem Episode 5 beweist zahlreiche WTF-Momente.






      Hab aktuell ein ähnliches Tempo. Vorhin Folge 6, 7 und 8 gesehen. In Episode 6 und 7 jagt ein Highlightmoment den nächsten, Folge 6 womöglich sogar noch ein Stück stimmiger, obwohl Episode 7 große Schritte macht, was die Handlung angeht.

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      Das Auffinden von Scutter und den Tod des Managements hätte man sich vielleicht sogar noch etwas epischer, größer und spektakulärer ausmalen können. Das war, für die sonst so schön protzigen surrealen Einspieler, mehr oder weniger dezent. Aber natürlich nicht ohne Wirkung. Wir bekommen damit einhergehend konkrete Informationen über den generationsübergreifenden Kampf.


      Episode 8 reiht sich ein Stück weit hinter diesen beiden Folgen ein. Dennoch bemerkenswert.

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      Gerade die letzte Szene war ein Cliffhanger aller bester Manier.


      Ansonsten läuft auch der "normale", zwischenmenschliche Plot um Jonesy, Rita-Sue, Stumpy etc. weiter. Das ist alles nicht sonderlich bereichernd, aber wiederum auch nicht störend. Teils sind das sogar nötige Phasen, die zum Durchatmen recht willkommen sind.






      Finale ist eben über den Bildschirm geflimmert. Gänsehaut Overkill! Hier gipfelt Carnivale mit seinen immensen Mystery-Qualitäten.

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      Die gesamte Endphase von Folge 9 bis 12 war extrem unterhaltsam. Wie erwähnt bin ich der Meinung, dass die Show in einer Erstsichtung ein wenig stärker wirkt, doch auch hiermit wird mir bewiesen, dass Carnivale zurecht im Kreise meiner All-Time-Favourites ist.

      Einprägsam war in dieser Endphase beispielsweise die wunderschöne Heilungs-Szene von Jonesy, die zahlreichen toll geschrieben Dialoge mit Samson oder die vielen subtil-knisternden Momente im Hause des Priesters mit Sophie, die grundsätzlich ein extrem wichtiger Faktor in dieser Endphase wurde. Angefangen bei dem Super-Cliffhanger in Episode 9, über die bizarren Mutter-Visionen bis hin zum Serienfinale selbst. Mit Season 3 hätte sich ihre Rolle wohl ähnliche Priorität gehabt, wie die vom Priester und Ben.

      Carnivale hat in dieser Endphase starke Spannungsvorarbeit geleistet. Die finale Konfrontation, die überraschend klassisch und (verhältnismäßig) geerdet inszeniert wurde, konnte schließlich die Lorbeeren ernten. Sicher tut es weh, dass die Show hier nun endet, doch mal ehrlich: Der Serie hätte ich es zugetraut, selbst mit einem bewussten Ende derart viele Fragen offen zu lassen. Nicht falsch verstehen: Nichts lieber würde ich mir wünschen, als die Umsetzung der gesamten Show bis hin zu Season 6, aber damit muss man einfach in diesem Kontext zufrieden sein.


      In den Jahren nach der Jahrtausendwende wird man neben "Lost" wohl kaum eine Serie finden, die ein derart atmosphärischer Monster ist. Man male sich aus, wie die Serie heute aussehen würde. "Carnivale" bleibt damit knapp vor "True Detective" meine Lieblingsserie seitens HBO.






      Ich habe am Dienstag das Serienfinale gesehen. Carnivale ist eine wirklich starke Mysterieserie. Mit ihren vielen Geheimnissen und WTF Momenten erinnert sie in der Tat ein bisschen an Lost wobei Lost für mich stärker ist und vor allem mehr Zeit hatte sich zu entfalten. Hätte gerne gesehen wie es über die zweite Staffel hinaus weiter geht. Gerade jetzt...

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      wo Sophie offensichtlich auch vom Bösen besessen ist hätte sich mit Ben und ihr eine interessante Konstellation ergeben.


      War auf jeden Fall sehr sehenswert und schade das sie abgesetzt wurde.
      Jap, allesamt sehr lesenswert. Noch etwas ausführlicher der englischsprachige Artikel. Wobei ich ja, naiv wie ich bin, nie weiter gelesen habe, wie sich die Figuren noch hätten entwickeln sollen, in der Hoffnung es geht "irgendwie" noch weiter. Selbst wenn nur in Form von einem Graphic Novel, das mal geplant war..






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