Eraserhead (David Lynch)

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    Es gibt 40 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Bavarian.

      Eraserhead (David Lynch)

      Bewertung für "Eraserhead" 13
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      nachträglich eingefügt von kane
      ERASERHEAD

      (usa, 1977)




      kinostart usa: 28. september 1977
      kinostart brd: 7. september 1979

      buch und regie: david lynch (lost highway, mulholland drive)
      darsteller: jack nance (henry spencer), charlotte stewart (mary x), allen jjoseph (mr. x), jeanne bates (mrs. x), judith anna roberts (beautiful girl across the hall), laurel near (lady in the radiator), jack fisk (man in the planet), jean lange (grandmother)...

      genre: fantasy / horror / sci-fi
      länge: 89 min
      fsk: ab 18 jahren

      trailer: click
      imdb: click
      rottentomatoes: click

      in einem unwirklich erscheinden industriegebiet lebt der schüchterne arbeiter henry spencher. eines tages erfährt er, dass seine freundin mary schwanger ist. nach der geburt des vollkommen missgestalteten babys nimmt er die beiden in sein kleines apartment auf und kümmert sich um den nachwuchs, der seine eltern mit unentwegtem, markerschütternden geschrei und gewimmer allmählich in den wahnsinn treibt. mary ist von der situation schließlich so überfordert, dass sie die familie verlässt und henry alleine mit der verantwortung zurücklässt...
      quelle




      wisst ihr ob es eine deutsche DVD dieses filmes gibt
      danke

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kane“ ()

      Meiner Meinung nach eines der nennenswertesten Werke von Lynch. Gerade weil dies sein erster Langfilm war, den man mit einem surrealistischen und vor allem revolutionärem Familiendrama der 70er Jahre bezeichnen könnte . Bekannt sein dürfte der Hauptdarsteller mit seiner kultigen Krausfigur und seinem ziemlich verwirrenden und zermürbendem Blick, der eigentlich auch genau den Film in seiner Atmosphäre wiederspiegelt. Der Film ist praktisch ein schwarz-weisser Alptraum, der Phobien und Ängste der Hauptfiger thematisiert, die man eventuell auch auf Lynch selbst projezieren könnte. In diesem Falle die Angst vor einer Familiensituation, Verantwortung und allgemeine Einschränkungen die durch die Umgebung der hässlichen Moderne nur verstärkt werden. Ein wirklich tief unter die haut gehender Streifen, den man nicht so schnell vergisst.

      übrigens kann ich euch das poster empfehlen, was auch mein zimmer schmückt. stillvoll und elegant und doch lynch-style. (wobei das ja eigentlich garkein gegensatz ist)

      10/10 punkten
      movies only lovers left alive | mood indigo | the nymphomaniac | man of steel | the place beyond the pines games grand theft auto v | the last of us | beyond: two souls | remember me | star wars 1313

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „tunikb“ ()

      Original von tunikb
      ...
      übrigens kann ich euch das poster empfehlen, was auch mein zimmer schmückt. stillvoll und elegant und doch lynch-style. (wobei das ja eigentlich garkein gegensatz ist)

      Meins auch :goodwork:


      Bei ebay kann man den Film öfter erhalten. Auch wenn er nur in englisch ist, nicht abschrecken lassen....geredet wir eh nicht viel :D
      Und er lächelt, denn er weiß: das Böse siegt immer!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „El Cattivo“ ()

      Skuril und irgendwie teilweise verstörend und zum Schluß ein *Häh?!*- Gefühl irgendwie- das war mein Eindruck nachdem ich den mal gesehen habe.
      Finde tunikb´s Umschreibung sehr treffend...

      Dennoch irgendwie zu empfehlen- nur nicht dann noch dran denken zum Abendessen Brathühnchen zu servieren... ;)


      LG- Tubbie
      Die blu-way-Welle rollt und rollt und zu diesem Film gibt es noch nicht einmal eine (deutsche) DVD. Unfassbar. :nono:
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Olly“ ()

      DVD & Blu-ray - Details!

      Verkauf-VÖ: 17. Februar 2012

      Bild: 1,85:1 (1080p/24), schwarz-weiß

      Ton: DTS-HD Master Audio 2.0 Englisch

      Untertitel: Deutsch

      Bonus (DVD & Blu-ray):
      ~ Eraserhead Stories (85 min.)
      ~ Trailer

      Quelle: capelight.de

      Mal wieder eine schöne Edition von capelight. Auch wenn der Film bereits bestens in der The David Lynch 5 Edition augehoben ist.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      "Eraserhead" [David Lynch / USA ´77] - 8,00 / 10

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2:

      Wie ein komplett verworrener und beklemmender Fiebertraum. Kaum zu glauben, dass es Lynch nach diesem abstrusen Werk, 3 Jahre später schaffte, einen doch recht zugänglichen "The Elephant Man" zu kreieren. Was für ein Start. Mit einem mehr als überschaubaren Budget erschuf Lynch einen Film, den ich gar nicht so unbedingt bis ins Detail interpretieren will, wie zum Beispiel "Mulholland Drive" oder das Paradebeispiel "Lost Highway" - hier will ich mich einfach auf einen surrealen Albtraum einlassen, der sicherlich auch einiges offenbart und innere Ängste darstellt - den ich aber dennoch nicht Szene für Szene auseinander nehmen will. Das Lichtspiel, die abgedrehte Story, die Theater ähnlichen Dialoge (diese langen, absurden Pausen zwischen den Texten, wie später in "Lost Highway"), die zwar anfangs anstrengende aber letztendlich doch hypnotisierende Geräuschkulisse im Hintergrund und natürlich diese merkwürdige Familie, welche selbst so manchem Twin Peaks Bewohner nicht so ganz geheuer wäre - das sind alles so unverkennbare Elemente, die den Film zu dem machen, was er ist. Sicherlich auch interessant zu sehen, was Lynch hier optisch rausgeholt hat - gerade im Vergleich dazu, was knapp 30 Jahre später mit "Inland Empire" möglich war. Man sagt ja gerne einmal, dass die Zeit während des Films nur so an einem vorbei geflogen ist - in dem Falle bin ich beim Abspann aber immer wieder platt. (Das waren doch nie und nimmer 90 Minuten?!) Auch wenn dies sein erstes Werk in Spielfilmlänge war, kann ich trotzdem nur empfehlen, sich zunächst über andere Werke (vielleicht "Blue Velvet"?) zu akklimatisieren, sonst könnte "Eraserhead" durch aus zu einem kleinen Kampf werden, wobei es bei Lynch ja sowieso nicht all zu viel Raum zwischen Lieben und Hassen gibt. Es bleibt ein sehr sehenswerter Film, den ich vielleicht nicht so intensiv erlebt habe, wie ein paar seiner anderen Werke, der jedoch bestens zur Schau stellt, wie der merkwürdige David so tickt und zu was er fähig ist.






      Was liegt am 1. Weihnachtsfeiertag näher, als sich dieses besinnliche Familien-Drama anzusehen?

      Da ich gerade bemerke, dass ich mich bereits vor über 3 Jahren hier über Lynchs Spielfilm-Debüt ausgelassen habe, verarbeite ich meine dritte Sichtung des Films kurz und knapp: Eine groteske und albtraumhafte Auseinandersetzung mit familiären, technologischen und moralischen Aspekten. Experimentell dabei gar kein Begriff. Man kann sich wirklich über jede verdammte Szene im Film den Kopf zebrechen, sich andererseits aber dennoch im Kollektiv verlieren - diesem bizarren, metaphorischen Sog. Beide Herangehensweisen funktionieren, und das im selben Moment. Der grobe Rahmen wiederum ist aber dennoch relativ eindeutig. Lynch selbst sagt, er hätte noch keine Interpretation über den FIlm gehört/gelesen, die seiner entspräche. Das Wort "falsch" würde er in diesem Kontext sowieso nie in den Mund nehmen. Bei Lynch-Filmen projiziert der ambitionierte/empfängliche Zuschauer viel von sich selbst in das Geschehen - "Interpretationsfreiraum" wäre gnadenlos untertrieben - und gibt hier und da eventuell mehr von sich selbst Preis, als ihm lieb ist. Das mag sich abgedroschen anhören, entspricht aber durchaus meiner Wahrnehmung.

      Nicht weniger interessant ist das ca. 90-minütige Interview mit Lnych, welches als Extra auf der Blu-ray befindet. Hier plaudert der Meister aus einem Nähkästchen, das stellenweise nicht weniger skurril erscheint als der Film selbst. Ich höre den Mann liebend gerne reden, so verschroben die Anekdoten auch sein mögen. Der Mann sieht die Welt mit seinen ganz eigenen Augen. Herrlich.

      Okay - das mit kurz und knapp ist nichts geworden. Pardon.






      Unglaublich, dass du die noch nicht hast. Da sind viele, viele Schmankerln zu finden. Wie zB auch ein kurzes Telefonat von Lynch mit Jeremy Irons. Da hat er ihm "Inland Empire" angeboten. Natürlich wurde da nicht über Gagen und Rollen gesprochen. Nur dass er quasi ein Gefühl hat und er dieses gerne mit Irons teilen möchte. Als Lynch auflegte meinte er zu einem Mitarbeiter: er wird wohl dabei sein. ^^
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      "The David Lynch 5" ist wie ich sehe auch vergriffen. Ich habe sie damals für glaube ich 25 € ergattert. Da ist "Eraserhead" auch enhtalen. Genauso wie viele Lynch-Kurzfilme und Dokus. Wer auf Lynch steht und sie mal irgendwo billig erspäht sollte zugreifen. Die volle Dröhnung Lynch. :)
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      FU. Ich hab die Lynch 5-Anschaffung immer irgendwie vor mich hin geschoben, wäre soweit das letzte Stück gewesen, das mir fehlt und jetzt habe ich den Salat. Solide 70,- € gebraucht? Hilft nchts. ^^ Na immerhin ist die Eraserhead Blu-ray in der Vitrine.






      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bavarian“ ()

      Jetzt hast den Salat, ja. Immerhin ist in der Edition "The Grandmother" von 1970 drauf. Zwar nur ca. ne halbe Stunde lang, aber man kann den Short als inoffizielles Regie-Debüt ansehen. Das mit Abstand makaberste was Lynch je gemacht hat. Da kommt nicht einmal "Eraserhead" ran. :D Zum Glück gibt es ja da www.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"