O Brother, Where Art Thou?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 13 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Emily.

      O Brother, Where Art Thou?

      Bewertung für "O Brother, Where Art Thou" 9
      1.  
        7 (2) 22%
      2.  
        4 (0) 0%
      3.  
        10 (1) 11%
      4.  
        6 (2) 22%
      5.  
        9 (3) 33%
      6.  
        5 (0) 0%
      7.  
        2 (0) 0%
      8.  
        3 (0) 0%
      9.  
        8 (1) 11%
      10.  
        1 (0) 0%
      O Brother Where Art Tough?
      Eine Mississippi-Odyssee
      Sie haben zwar einen Plan, aber keine Ahnung


      Der elegante, wortgewandte Ulysses Everett McGill hat vom Steineklopfen auf der Gefängnisfarm in Mississippi genug und flüchtet kurz entschlossen - gekettet an seine beiden Mitgefangenen, den übellaunigen Pete und den gutmütigen, etwas dümmlichen Delmar. Alle drei haben wenig zu verlieren und viel zu gewinnen, zum Beispiel die vergrabene Beute aus einem Geldtransporterüber-Überfall, bevor diese für immer von den Fluten davongespült wird.
      So machen sich die drei unfreiwilligen Helden in diesem schrägen, außergewöhnlichen Film auf in das Abenteuer ihres Lebens.
      Besetzt mit skurrilen Charakteren wie einem blinden Propheten, verführerischen Sirenen und einem einäugigen Bibelverkäufer beginnt eine Odyssee aus Verfolgungsjagden, falschen Fährten, Fehlschlägen und Verrat, die ihr Publikum vom ersten bis zum letzten Moment mit haarsträubenden Wendungen amüsiert.



      Produktionsland:
      - Großbritannien
      - Frankreich
      - USA

      Regie:
      - Joel Cohen
      - Ethan Cohen

      Drehbuch:
      - Joel Cohen
      - Ethan Cohen

      Produktion:
      - Ethan Cohen

      Musik:
      - T-Bone Burnett
      - Carter Burwell

      Besetzung:
      - George Clooney (Everett Ulysses McGill)
      - John Turturro (Pete)
      - Tim Blake Nelson (Delmar)
      - Charles Durning (Pappy O'Daniel)
      - John Goodman (Big Dan Teague)
      - Michael Badalucco (George Nelson)
      - Holly Hunter (Penny)
      - Stephen Root (Mann in der Radiostation)
      - Chris Thomas King (Tommy Johnson)
      - Wayne Duvall (Homer Stokes)
      - Daniel von Bargen (Sheriff Cooley)
      - J.R. Horne (Pappy's Staff)
      - Brian Reddy (Pappy's Staff)
      - Frank Callison (Wash Hogwallop)
      - Ray McKinnon (Vernon T. Waldrip)




      ___________________________________________________________________________________

      Diese Art Film findet immer Anklang bei mir! Abgedreht, urkomisch, teilweise einfach skurril und seltsam... und voll mit Charakteren, die allesamt irgendwie nicht alle Nadeln an der Tanne zu haben scheinen!
      Außer diesem und The Big Lebowski kenne ich keinen Coen-Film, aber ich denke, man kann sich anhand dieser beiden Filme doch ein Bild von den 2 Brüdern machen kann. Irgendwie erinnern sie mich an Terry Gilliam (obwohl der stellenweise NOCH abgedrehter ist, surrealer :D ).

      Doch im Gegensatz zu The Big Lebwoski, der mich nach all den Empfehlungen und tollen Kritiken doch irgendwie ein klein wenig Enttäuscht hat, findet O Brother Where Art Thou? bei mir vollen Anklang! Ich weiß nicht, was mir bei Lebowski gefehlt hat, aber O Brother... hat es einfach!
      All die sympathischen Charaktere (in Lebowski fand ich nur den Dude selbst und vor allem Walter richtig gut!), angefangen bei den drei Kumpanen, dem verwarlosten, fiesen Verwandten, dem Bibelverkäufer, bis zum Bankräuber... alle haben sie ihren ganz eigenen Charme!

      George Clooney spielt den eloquenten, gelehrten McGill hervorragend, von der Mimik bis zur Sprache (die sogar in der deutschen Synchronfassung noch sehr gut klingt! Ein großes Lob dem Sprecher!). Er ist der überragende Star dieses Films (nicht nur wegen seiner Berühmtheit), wann immer er zu sehen ist habe ich mich gefreut und gehofft, er lässt wieder einen guten Spruch vom Stapel. Für mich sogar seine beste Rolle bisher! :goodwork:

      Doch man darf nicht vergessen, auch seine beiden Knastkollegen lobend hervorzuheben! Den beiden, mir zumindest, eher unbekannten John Turturro und Tim Blake Nelson nimmt man die Rolle sofort ab, sie stellen die Charaktere sehr gut ins Szene.
      Auch der ganze Rest vom Cast (immerhin mit einem John Goodman in seinen Reihen) weiß immer zu überzeugen, sie tragen einen großen Teil dazu bei, die Atmosphäre des Films die ganze Zeit über aufrecht zu erhalten!

      Wo wir, beim Thema Atmosphäre, auch schon bei der Musik des Films wären: T-Bone Burnett und Carter Burwell haben ihre Arbeit ganz hervorragend gemacht! Der Soundtrack ist phantastisch! Er alleine hebt den Film nochmal eine Stufe höher, trägt viel zum Flair des Films und sogar zur Story bei! (der schwarze Gitarrist, das, nebenbei bemerkt einfach geniale, Man of Constant Sorrow von den "Soggy Bottom Boys" :grins:... die am Schluss des Films noch einen kleinen Auftritt abliefern.). Die Musik gibt dem Film leben, ist sogar einer der Dreh- und Angelpunkte des Films. Ich muss mir das Lied nochmal anhören, ob es nun Clooney selbst singt, oder nicht. Wenn ja: RESPEKT! Jedenfalls gefällt mir die Version im Studio irgendwie besser als die am Ende des Films.

      Besonders gelungen sind die Parallelen zwischen dem Film und Homer's gigantischem Epos! Der Film heisst tatsächlich nicht umsonst auch "Eine Mississippi-Odyssee", er IST die Odyssee... nur ein klein wenig in der Zeit verrutscht! Es finden sich zahlreiche Anspielungen auf das griechische Original in der coen'schen Version: Allein der Name Ulysses (englisch für Odysseus) ist ein eindeutiger Hinweis! Auch der blinde Hellseher stellt eine Gemeinsamkeit dar: Im Film begegnet er den drei frisch Ausgebüchsten in gestalt des zukunftvorhersagenden Schwarzen auf der Handhebeldraisineim Original heisst er als toter Teiresias und hilft dem in die Unterwelt gereisten Odysseus mit Hinweisen und Ratschlägen... die Odysseus' Männer jedoch in den Wind schlagen. Vielleicht auch ein kleiner versteckter Gag (oder nur eines meiner Hirngespinste): Der Vater des Teiresias ist Everes, McGills's zweiter Vorname lautete Everett. ;)
      Dann der Zyklop Polyphem, im Film in der Gestalt des Big Dan zu finden... und natürlich die Sirenen, und so weiter und so fort =).

      Alles in allem: Eine herrlich komische Irrfahrt, klasse inszeniert von den Coens. Nichtnur Komödie, sondern moderne Odyssee, Portrait von Mississippi und seiner Musik in einem, vollgepackt mit seltsamen Situationen, Storywendungen und bisweilen genialen Dialogen!
      FÜr mich eine ganze Spur besser als The Big Lebowski, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden! =)



      :hammer: :hammer:So, genug gelabert, jetzt seid ihr dran! Was haltet ihr von dem Film? :hammer: :hammer:

      Ganz schön lang geworden, daher möcht ich mich gleichmal für die sicher nicht wenigen Tippfehler entschuldigen :grins:

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „dr.Gonzo“ ()

      Oh, gut das Du diesen Film erwähnst ! Seit er im Kino war nehme ich mir vor den anzukucken. Habs bisher versäumt. Gerade da ich eigentlich ein kleiner Fan von den Cohens bin. Der einzige Film von denen den ich noch nie gesehen habe!
      Werde ich wohl mit in meine nächste Bestellungen aufnehmen :goodwork:
      bin nich so der fan der coens - miller's crossing mal ausgenommen und vielleicht auch diesen hier. ziemlich skurril, aber irgendwie doch noch im positiven rahmen und die musik ist auch klasse.
      ist inzwischen schon wieder etwas länger her, dass ich ihn gesehen habe, was mich eigtl ziemlich wurmt. habe inzwischen die odyssee und ulysses gelesen und wollte den film nur zu gerne mal mit den beiden vergleichen... irgendwie muss ich den film aber mal verliehen und dann nie wieder zurückerhalten haben. seh das schon kommen: irgendwann komm ich wieder an den film, hab aber den genaueren inhalt der odyssee wieder vergessen... :freaky:
      Das ist einer der Cohens der mich beim ersten angucken erstmal nicht umgehauen hat - bei der 2ten Chance kam er dann deutlich besser weg :)
      Vor allem legt sich Clooney schauspielerisch so richtig ins Zeug :) Alleine die Szene wo er in den anfahrenden Zug will ist schon cool :)
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Original von joerch
      Das ist einer der Cohens der mich beim ersten angucken erstmal nicht umgehauen hat - bei der 2ten Chance kam er dann deutlich besser weg :)
      Vor allem legt sich Clooney schauspielerisch so richtig ins Zeug :) Alleine die Szene wo er in den anfahrenden Zug will ist schon cool :)


      Am besten an der Szene find ich das Gesicht, dass er dabei macht! :tlol: Dieses verwirrte, verdutze Grinsen :grins:

      Auch schön: Clooney geht mit seinem eigenen Image vom geschniegelten Schönling auch nicht gerade zimperlich um ;) (die Sache mit der Pommade :freaky: )
      Ich kann Clooney richtig gut leiden - und wenn er mal den Schönling in irgendeinem Film gespielt hat - dann immer mit einem gewissen "Augenzwinkern" - der Typ ist einfach cool drauf und schei... auf die typischen Hollywoodregeln :)

      Der Blick von Clooney macht die Szene überhaupt er so gut wie sie ist :)
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      O Brother Where Art Thou ist ein richtig smarter Roadmovie. Der Film hat sehr viel Charme. Genauso wie der Score. George Clooney spielt einen sehr interessanten Charakter. Genauso wie seine beiden Kollegen.

      Ein verrückter und liebenswerter Film, den ich gern weiterempfehle.

      8,5-9/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Tomtec“ ()

      Schönes Musical! Alleine die Tanzeinlage des Ku-Klux-Klan ist ein Anschauen wert. Und die drei Hauptdarsteller spielen so was von neben der Spur, das ist herrlich! Obwohl ich immer weiß, wie der Film ausgeht, bange ich am Ende um die Drei! Und natürlich auch ganz tolle Sprüche im Südstaaten Slang:
      "Talk, you reconstructed welp of a whore!"
      10/10
      <3 Reylo Forever <3
      Endlich habe ich den streifen auch gesehen und
      er war wie (fast) alle COHEN Filme sehr gut.

      War unterhaltsam, witzig und hatte sehr viele skurrile Ideen.

      Aber jedes mal nach einem Ereignis dachte ich mir da hätte man mehr draus machen können. Z.B bei den Sznen mit dem Ku Klux Clan.

      Trotzdem ein mehr als lohnender Film ! :goodwork:

      Fazit: Absurde, intelligente kurzweilige Filmkomödie mit tollen Songs! :D

      7,5 von 10

      O Brother, Where Art Thou?

      Habe von den Coen brüdern bessere sachen gesehen z.b. The Big Lebowski oder No Country for Old Men.
      George Clooney spielt zwar sympatisch aber irgendwie nervt ständig diese Country musik.
      Ich finde das ganze hätte lustiger sein können, aber das wollte die Regie anscheinend nicht. Trotz allem unterhaltet der Film gut und wäre perfekt für das spätprogramm auf ZDF. ;)

      7,1/10 Geltuben

      "Was wird dir diese Welt bedeuten ohne mich..."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „King Conan“ ()

      Die meisten Filme der Coens mag ich ja. Selbst Ladykillers, der ja oft nicht so gemocht wird, fand ich aufgrund seiner Schrulligkeit ganz gut. Zumindest unterhaltsam. Ist aber auch ewig her, das war damals noch im Kino.

      Tatsächlich fehlte mir noch O Brother where art thou. Ich hatte es irgendwann mal nachts auf DVD probiert, aber scheiterte an der Uhrzeit.

      Wie dem auch sei, vor einigen Wochen klappte es dank Amazon Prime.

      Ich wurde gut unterhalten. Der Humor hatte was. Man sah dem Film stets an, dass er zur Great Depression spielt. Und wenn man begreift, dass es hier um eine freiere Adaption von Homer geht, kann man den Film auch ein wenig brilliant finden.

      Man bekommt das, was man erwartet von einem Film der Coens: Absurditäten, ein wenig Schrulligkeit, Charaktere over the top, aber einen sehr unterhaltsamen und handwerklich gut gemachten Film. Ab und zu etwas vorhersehbar, auch aber sei es drum, ich hatte meinen Spaß.