Pearl Jam - Pearl Jam

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      Pearl Jam - Pearl Jam



      Details:
      - Tracks: 13
      - Laufzeit: 49:42 Minuten
      - Preis (bei Amazon: 13,95

      Kritik:
      Knappe 4 Jahre vergingen von Riot Act bis Pearl Jam. Eine lange Zeit, aber "Hauptsache es gibt endlich wieder Pearl Jam!"
      Was einem zu allererst auffällt ist das etwas ungewöhnliche Cover. Eine aufgeschnittene Avocado auf blau, sonst nichts? Geschmackssache, ich persönlich finde es eher schwach. Aber wer wird denn schon kleinlich sein und nach dem äußeren gehn? Also rein in die Müllertüte, ab nach Hause und das Album eingelegt!
      Mit Life Wasted ist ein richtig guter Opener am Start! Schon hier zeigt sich die Richtung, in die der neueste Streich der "Ex-Grunger" geht: Es wird wieder rockiger! So kanns gerne weitergehn.
      Danach World Wide Suicide, die erste Single-Auskopplung. Es geht den Weg von Life Wasted weiter, präzise und druckvoll steigert sich der Song bis zum Refrain, um dann seine volle Stärke auszuspielen!
      Comatose beginnt ebenfalls recht heftig, ist sogar noch eine Spur "wilder" als seine beiden Vorgänger. Gesanglich zeigt Eddie Vedder mal wieder richtig, was er zu bieten hat!
      Nach dem abrupten Ende von Comatose wird es mit Severed Hand wieder etwas langsamer... zumindest hat es beim Intro des Songs den Anschein, aber Pustekuchen, es geht schon wieder weiter wie es angefangen hat! Severed Hand lädt zum Mitwippen ein, Rock'n Roll, Baby!

      Das erste Drittel des Albums zeigt klar und deutlich: Pearl jam sind wieder da und kein bisschen gealtert. Ganz im Gegenteil, die Jungs legen sich mächtig ins Zeug, um uns einen stimmungsvollen Einstand in ihr neues Werk zu bescheren.

      Danach gehts aber auch gleich zügig weiter, Marker In The Sand überzeugt vor allem durch den stark gesungenen, fast schon pathetischen Refrain, ist aber für meinen Geschmack etwas schwächer als seine Vorgängersongs (vielleicht muss ich ihn noch öfter hören^^).
      Parachutes ähnelt wirklich einem Fallschirm, man hat das Gefühl, der Song gleitet langsam auf sein Ende zu. Der bisher mit Abstand ruhigste Track, instumentell und harmonisch aber erstklassig!
      Unemployable steigert die Intensität wieder, ist allerdings trotzdem eher ein Mittelding (rein auf die Geschwindigkeit und Lautstärke bezogen). Refrain und Text gehen wunderbar ineinander über.
      Big Wave ist eher ein Intermezzo, das mich sogar ein bisschen an den Stil von Nirvana erinnert hat. Ziemlich schnell gespielt und gesungen bildet es einen klasse übergang zum langsamen, tristen
      Gone, das vor allem Anangs eine melancholisch-schöne Stimmung verbreitet. Zum ersten mal wirds auch etwas balladenartig.
      Der kleine Zwillingsbruder von Life Wasted erinnert nochmal an den Anfang, kleidet den Text (also nur den Refrain des Songs) allerdings in ein musikalisch ganz anderes Gewand.
      Mit Army Reserve folgt ein weiterer Hybrid, der es sehr wohl versteht, die Waage zwischen laut und leise zu halten. Sehr emotional und überzeugend rübergebracht, der Track hat seine Wirkung bei mir jedenfalls nicht verfehlt!
      Come Back ist eine richtige Ballade. Melodisch stark, auch gesanglich. Es ist schön beruhigend, nach dem härteren Tönen, die das Album dominiert haben, auch mal etwas richtig friedliches zu hören zu bekommen.
      Das allerdings auch der letzte Track eine Ballade sein muss ist etwas zu viel des guten. Inside Job ist zwar keinesfalls schlecht, ganz im Gegenteil. Es wäre ein absoluter Höhepunkt, allerdings finde ich es etwas deplaziert. Es passt meiner Meinung nach nicht in den Rhythmus des Albums. Ich hätte mir noch mal etwas krachigeres als Finale gewünscht, aber man kann nicht alles haben...so wurds mir jedenfalls etwas zu "anstrengend".

      Fazit:Zwischen Ten und Pearl Jam sind zwar etliche Jahre vergangen, doch sie haben ihren Stil nicht verloren und bleiben ihren Wurzeln treu. In meiner Kritik bin ich eher auf das musikalische eingegangen und weniger auf die Texte. Doch es dürfte klar sein: Eddie Vedder und die restlichen Jungs machten ihren Job großartig! Ob nun bissig und kritisch (Wordl Wide Suicide, Army Reserve), Drogenthematik (Served Hand) oder einfach etwas Depri-Rock... die Jungs haben Erfahrung was richtig gute Texte angeht. Auch am instrumentellen gibt es nichts zu kritisieren, allessamt höchsklassig (vom Gesang ganz zu schweigen). Und am Ende hab ich mich sogar noch an das Cover gewöhnt! :D
      Abschließend bleibt zu sagen: Ein richtig gutes Album, von dem ich mir sogar weniger erwartet hatte, als ich bekommen habe. Bis auf die beiden langen Tracks am Ende ist auch die Reihenfolge sehr gut gelungen, Monotonie kam nie auf. Daher mein Ranking am Ende
      8,5/10 (eigentlich hätte es eine 9 werden müssen).
      dem kann ich mich nur anschließen! angefangen vom seltsamen cover bis hin zu den noch seltsameren artworks im booklet war das doch ein wenig verwirrend. aber die musik ist klasse und was mir immer wieder auffällt, wie markerschütternd und emotional eddie's stimme doch ist. man höre sich nur mal army reserve und danach come back an. wenn da keine gänsehaut aufkommt, dann weiß ichs auch nicht. gerade in den melancholischeren songs nimmt man ihm jedes einzelne wort 100%ig ab. aber auch die rocker (comatose!) sind absolut genial gesungen bzw. geshouted :).
      für mich ein rundum gelungenes comeback-album und ich freue mich schon auf die livekonzerte diesen sommer.
      mischief.mayhem.soap
      HIGH-QUALITY SOUNDTRACK COVERS
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