Tool - 10,000 Days

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 3 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von dr.Gonzo.

      Tool - 10,000 Days


      Allgemeines: Bevor ich anfange möchte ich noch auf die Frage eingehen, wer Tool den überhaupt sind.
      Die Toolheads, das sind 4 Leute, allesamt mit einer Überdosis Kreativität gesegnet, die einst nach Kalifornien gekommen sind, um etwas auf die Beine zu stellen... allerdings im Bereich Film. Doch das Schicksal wollte es wohl so, dass die 4 sich 1990 zusammentun um eine absolut einzigartige Band zu gründen.
      Diese 4 waren ursprünglich:
      - Maynard James Keenan (Gesang)
      - Adam Jones (Gitarre)
      - Danny Carey (Schlagzeug)
      - Paul D'Amour (Bass)
      Paul wurde jedoch 1995 von Justin Chancellor ersetzt.

      Für mich sind Tool die moderne Variante von Led Zeppelin und Pink Floyd, mit einer gehörigen Portion Metal. Und in einer Musikbranche, wo (sogenannter) Alternative schon fast zum Mainstream geworden ist, stellen sie immernoch einen Antipol zu letzterem dar. Der Drumriese (im wahrsten Sinne des Wortes) drückt es in einem Interview perfekt aus:
      "Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass eine Menge Leute mit dem ganzen neuen Punkpop-Müll oder wie auch immer es heißt, Emo-Punkrock, ... ach, erst kürzlich sah ich auf einem MTV-ähnlichen Kanal ... MTV America spielt meines Wissens ja keine Musik mehr, aber egal. Jedenfalls zappe ich so durchs Programm und erwische plötzlich fünf Bands am Stück, die alle wirklich exakt gleich klingen. Gut, ich gebe zu bedenken, dass das auch an meinem Alter liegen kann (lacht). Gleichwohl hoffe ich es nicht. Ich hätte dir wirklich keine Unterschiede zwischen diesen fünf Bands nennen können. Früher zählte man uns zur Rubrik Alternative, heute sind es solche Bands. Dabei denke ich bis heute, dass eigentlich wir Alternative sind."
      (laut.de)

      Kritik:Alteingesessene Toolfans mussten schon während der 4 Jahre zwischen Aenima und Lateralus Geduld beweisen, doch jetzt setzten sie sogar noch einen drauf: Zwischen Lateralus und 10,000 Days vergehen fast exakt 5 Jahre! Man bekam zwar zwischendurch Futter in Form von A Perfect Circle, dem Nebenprojekt von Keenan, das einem die Wartezeit zwar versüßen konnte, aber Tool passiert eben nur bei Tool.
      Aber nun ist es endlich erschienen: Nach den Tool-Episoden I (Opiate) bis V (Lateralus) jetzt der Nachfolger! Das neue Opus, Episode VI: 10,000 Days!

      Der Opener ist zugleich die erste Single. Vicarious fängt da an, wo Lateralus aufgehört hat. Es beeindruckt durch ein stimmiges Intro und druckvollen Riffs. Gleich der erste Song zeigt, was Tool einzigartig macht: Unverwechselbarer Sound, die Stimme von Keenan und geniale Texte!
      Nach dem explosivem Ende von Vicarious beginnt Jambi erstmal wieder etwas ruhiger. Doch wie bei Tool üblich ist der Song in einem steten Wandel. Mal lautm ,al leise, mal fast besinnlich, mal schnell, und genauso wie die Musik ändert sich auch Maynards Gesang.
      Nach Jambi folgt, mit knapp 17:30 Minuten, der längste Song des Albums, Wings, unterteilt in 2 Teile (Pink Floyds' The Wall lässt grüßen), Wings for Marie und 10,000 Days. Ein epochales Meisterwerk! Text und Melodie arbeiten über die volle Länge perfekt zusammen, dazu die längeren Instrumentalparts. Wundervoll.
      The Pot beginnt mit einem A-Capella-Intro, entwickelt sich aber zunehmend zum 10,00 Days-Pendant von The Patient[/B] (Lateralus). Genau wie sein Vorgänger ein genialer Song.
      Lipan Conjuring ist ein kleines Zwischenstück, eine indianische Geisterbeschwörung. Minimalistischer Sound und schamanenhafte Gesänge. Schafft eine sehr schöne Amosphäre!
      Lost Keys(Blame Hoffmann) ist, wie könnte es anders sein, eine psychedelische, instrumentale Hommage an den (kürzlich 100 Jahre alt gewordenen) Erfinder des LSDs, den Schweizer Albert Hoffmann. Es ist sozusagen das Intro zu
      Roseta Stoned, das natlos an Lost Keys anschließt, den (atmo)sphärischen Faden weiterspinnt. Das instrumentelle steht im Vordergrund, dahinter der schnelle, geheimnissvolle Sprechgesang von Keanan. Einer der lautesten SOngs des Albums.
      Intension beginnt geheimnissvoll und ruhig, Keanans gesang ist sozusagen in eine WOlke gehüllt, das ganze wird von Percussions begleitet, die Gitarre ist ruhig und entspannt. Sehr schöner Song!
      Right in Two ist auch eher leise, im späteren Verlauf noch mehr von indischen Percussions geprägt. Ich weiss nicht wieso, aber der Text, die Melodie, das ganze drumherum haben mich einfach begeistert! Ich war selten so fasziniert von einem Lied.
      Das Meisterwerk klingt aus mit Viginti Tres, einem "Song", der glatt von Lynch stammen könnte. Seltsame Geräscueh, Maynards stimme, alles wirkt surreal und düster. Typisch Tool, es einfach normal enden zu lassen ist nicht drinnen.

      Wenn man das Album einmal (oder mehrmals gehört hat) ist die ganze Diskussion um Stilrichtungen, Alternativ, Mainstream usw. vergessen. Tool ist Tool, einzigaritg, phantastisch! Diese Einzigartigkeit macht sie zu einer meiner absoluten Lieblingsbands. Ich möchte mich bei allen alten Toolfans für diese diletantische Kritik entschuldigen. Tool in Worten auszudrücken ist kaum möglich, und auf die Texte einzugehen traue ich mir nicht zu. Jeder soll sich ein eigenes Bild zum SInn hinter Tool machen. Und jeder soltle ihnen eine Chance geben, auch wenn Tool alles andere als eingängig sind.
      Selbstverständlich gibt es von mir
      10/10 Punkten
      Lateralus und 10,000 Days sind, nach denen von System of a Down, 2 der besten der 2000er... ein Genuss für Seele und Ohr!
      Ich freue mich schon riesig darauf, einer ihrer Live-Shows bei Novarock zu sehen!


      Ein Zusatzpunkt noch: Die Hülle ist wohl die beste, die ich je gesehen habe! Leute, die das Album (ORIGINAL!!)haben, wissen sicher, was ich meine! Die Idee finde ich wunderbar (willst jetzt nicht alles beschreiben, kaufts euch doch einfach selbst!)

      *PS: Ich entschuldige mich für die Rechtschreibfehler!*
      Was söll man zu TooL sagen? Ausser das die eine richtig geile Musik machen.
      Das problem bei Tool ist entweder man mag sie oder man hast sie was zwischen durch gibt es nicht.
      Kenne die erst seit dem Juni hab die Live gesehen und habe mich verliebt.
      Live richtig geil aber extrem anstrengent.
      Grund wahnnsinig starker pass helle lichter und einige richtig Kranke Clips, Ihr Fragt euch wiso anstrengent? Ich war schön angetrunken und viele andere auch.
      Frage: Was ist der Unterschied zwischen einem Politiker und einem Telefonhörer?
      Antwort: Den Telefonhörer kann man aufhängen, wenn man sich verwählt hat. :D
      Hab sie bei Rock Am Ring gesehen und war schwer beeindruckt. Das neue Album kannte ich davor schon, aber Live setzen die nochmal was drauf. Gerade mit ihren abgedrehten Clips die auf den Leinwänden laufen.

      Vicarious rockt!
      You’ve got to say: I’m a human being / damn it / my life has value.