Trivium - The Crusade (2006)
Genre:
Thrash-Metal
Länge:
57:34 min
Tracklist:
1. Ignition 2. Detonation 3. Entrance Of The Conflagration 4. Anthem (We Are The Fire)
5. Unrepentant 6. And Sadness Will Sear 7. Becoming The Dragon 8. To The Rats 9. This World Can’t Tear Us Apart 10. Tread The Floods 11. Contempt Breeds Contamination
12. The Rising 13. The Crusade
Review:
Wow! Mit diesem einfachen und kurzen Wort lässt sich diese CD beschreiben. Eigentlich glaubte man, dass das Vorgängeralbum „Ascendancy“ kaum zu toppen wäre, doch Trivium hat uns eines Besseren belehrt. Und das liegt u.a. daran, dass sie in der nicht allzu langen Zeit zwischen beiden Platten eine gewaltige Weiterentwicklung durchgemacht haben. Waren die ersten beiden CDs noch sehr Metalcore lastig, so ist „The Crusade“ reiner, feinster (Thrash-)Metal! Sänger Matt Heafy hat sich entschieden, nun – bis auf wenige Ausnahmen – nicht mehr zu shouten, sondern verlässt sich ganz auf seine Stimme und überzeugt mit cleanem, aber druckvollen Gesang, dem man eine gewisse Ähnlichkeit mit Hetfield nicht abstreiten kann, allerdings nicht in dem „kopieartigen“ Maße wie viele behaupten.
Dass nun ein Aufschrei zwischen einigen alten Trivium-Fans aufkam, ist nachvollziehbar, doch kann niemand was dafür – so hart es klingt –, wenn die Metalcore-Kiddies mit richtigen Metal nichts anfangen können. Doch die Behauptung Trivium würde nun ganz anderes klingen, ist dennoch schlichtweg falsch. Denn die charakteristischen Wechsel zwischen druckvollen und melodiösen Parts, gemischt mit technisch einwandfreien Soli, sind noch genauso vorhanden wie auf „Ember To Inferno“ und „Ascendancy“, auch wenn das Ganze natürlich anders „verpackt“ wurde.
Viele waren sich nach dem Vorgängeralbum einig, dass Trivium irgendwann Metallica vom Thron stoßen werden würde. Ein „Master of Puppets“-Phänomen wird es vermutlich nie wieder geben – die Umstände in der Gesellschaft sind inzwischen ganz anders –, aber vergleicht man nun „The Crusade“ mit Metallicas letzem Werk „St. Anger“, so erübrigt sich eigentlich die Frage „ob“ sie das tun werden und stellt sich nur noch das „Wann?“. Aber warten wir erstmal das neue Metallica-Album ab. Und bis es soweit ist, kann man ja „The Crusade“ in der Dauerschleife hören. So muss Metal heutzutage klingen. Trivium schaffen es, den Old School Thrash und den modernen Metal in Einklang zu bringen. Spitzenklasse!
Track by Track:
Ignition:
Rumms! Anstatt ruhig anzufangen wird man mit dem ersten Lied gleich ins kalte Wasser geworfen. Man drückt auf Play und schon brettert einem rücksichts und druckvoll ein Riff entgegen, wo man sofort zu gezwungen ist „abzugehen“. Irgendwann kommt der Refrain. Verschnaufpause, denn wie auf Ascendancy kommt hier der etwas ruhigere, melodiöse Part. Danach geht’s aber gleich schnell und wuchtig weiter. Für mich schon gleich zu Anfang das erste Highlight.
Detonation:
Spätestens hier bemerkt man dann mit einem kleinen Augenzwinkern den hetfieldähnlichen Gesang. Nach der Hälfte des Liedes gibt es ein Einschnitt und Trivium verzücken mit einer wirklich sehr guten Melodie.
Entrance of the Conflagration:
Guter Song. Kann man allerdings nicht allzuviel zu sagen.
Anthem (We Are The Fire):
Ein super Partysong. Eher „fröhliche“ Riffs, geht aber trotzdem gut ab. Und vor allem der „Whohoho“-Part wird live wahrscheinlich sehr geil kommen!
Unrepentant:
Als hätten sie das mit den „fröhlichen Riffs“ eben gehört, knallt dieser Song wieder richtig. Aber auch hier fehlt der „etwas ruhigere“ melodiöse Part nicht, doch geht der sofort wieder über in wuchtige, doublebase-gestärkte Riffs!
And Sadness Will Sear:
Ein eher langsamer, aber dennoch druckvoller Song.
Becoming The Dragon:
Der einzige Song, wo Heafy noch (in der Mitte des Songs) in alter Manier über weite Strecken shoutet (dieses Lied wird wohl den Metalcore-Fans am besten gefallen).
Auf jeden Fall ein sehr geiles Ding!
To The Rats:
Erbarmungslos thrasht uns dieses Lied entgegen. Der schnellste Song auf diesem Album. Der Refrain(?) passt finde ich nicht ganz dazu, aber die Strophen und der „This Is To The Rats“-Teil sind einfach der hammer!
This World Can’t Tear Us Apart:
Das Pendant zu „Dying in Your Arms“ von der „Ascendancy“. Eher etwas mainstreamig. Unzweifelhaft eine gute Melodie und auch kein schlechtes Lied, ich vermisse hier allerdings den Druck, der bei den anderen Liedern zu hören ist.
Tread The Floods:
Sehr gutes Lied. Geiles Riff in den Strophen, ein top Refrain und auch die Zwischenspiele sind ziemlich nice.
Contempt Breeds Contamination:
Ebenfalls super Teil!
The Rising:
Hier hat man sich textlich wohl etwas an Powermetal orientiert. „Raise your voices with me und sing this song of unity…“ lässt einen schon schmunzeln, aber das Lied ist ziemlich gut. Ist halt ne schöne Livehymne!
The Crusade:
8-Minütiges Instrumental! Wahnsinn! Wem bis dahin nicht die außerordentliche Spielkunst des Quartetts aus Florida aufgefallen ist, kriegt es spätestens hier mit. Hier zeigen sie, dass sie ihre Instrumente wirklich verdammt gut beherrschen.
Trivium haben mit „The Crusade“ wirklich eins der besten Metal-Alben der letzten Jahre rausgebracht. Die Weiterentwicklung hat ihnen keineswegs geschadet, sondern damit auf „Ascendancy“ noch mal ein draufgelegt. Wer soll diese Jungs stoppen? In einem Interview sagten sie mal – mehr oder weniger scherzhaft – , dass sie die beste Metalband der Welt werden wollen. Und wenn sie so weitermachen wie bisher, dann steht ihnen in Zukunft eigentlich nichts im Weg, was sie daran hindern könnte.
Trivium – The Crusade
9/10
Anspieltipps: Hmm..eigentlich alle ^^. Sagen wir mal Ignition, Becoming The Dragon, Tread The Floods
Genre:
Thrash-Metal
Länge:
57:34 min
Tracklist:
1. Ignition 2. Detonation 3. Entrance Of The Conflagration 4. Anthem (We Are The Fire)
5. Unrepentant 6. And Sadness Will Sear 7. Becoming The Dragon 8. To The Rats 9. This World Can’t Tear Us Apart 10. Tread The Floods 11. Contempt Breeds Contamination
12. The Rising 13. The Crusade
Review:
Wow! Mit diesem einfachen und kurzen Wort lässt sich diese CD beschreiben. Eigentlich glaubte man, dass das Vorgängeralbum „Ascendancy“ kaum zu toppen wäre, doch Trivium hat uns eines Besseren belehrt. Und das liegt u.a. daran, dass sie in der nicht allzu langen Zeit zwischen beiden Platten eine gewaltige Weiterentwicklung durchgemacht haben. Waren die ersten beiden CDs noch sehr Metalcore lastig, so ist „The Crusade“ reiner, feinster (Thrash-)Metal! Sänger Matt Heafy hat sich entschieden, nun – bis auf wenige Ausnahmen – nicht mehr zu shouten, sondern verlässt sich ganz auf seine Stimme und überzeugt mit cleanem, aber druckvollen Gesang, dem man eine gewisse Ähnlichkeit mit Hetfield nicht abstreiten kann, allerdings nicht in dem „kopieartigen“ Maße wie viele behaupten.
Dass nun ein Aufschrei zwischen einigen alten Trivium-Fans aufkam, ist nachvollziehbar, doch kann niemand was dafür – so hart es klingt –, wenn die Metalcore-Kiddies mit richtigen Metal nichts anfangen können. Doch die Behauptung Trivium würde nun ganz anderes klingen, ist dennoch schlichtweg falsch. Denn die charakteristischen Wechsel zwischen druckvollen und melodiösen Parts, gemischt mit technisch einwandfreien Soli, sind noch genauso vorhanden wie auf „Ember To Inferno“ und „Ascendancy“, auch wenn das Ganze natürlich anders „verpackt“ wurde.
Viele waren sich nach dem Vorgängeralbum einig, dass Trivium irgendwann Metallica vom Thron stoßen werden würde. Ein „Master of Puppets“-Phänomen wird es vermutlich nie wieder geben – die Umstände in der Gesellschaft sind inzwischen ganz anders –, aber vergleicht man nun „The Crusade“ mit Metallicas letzem Werk „St. Anger“, so erübrigt sich eigentlich die Frage „ob“ sie das tun werden und stellt sich nur noch das „Wann?“. Aber warten wir erstmal das neue Metallica-Album ab. Und bis es soweit ist, kann man ja „The Crusade“ in der Dauerschleife hören. So muss Metal heutzutage klingen. Trivium schaffen es, den Old School Thrash und den modernen Metal in Einklang zu bringen. Spitzenklasse!
Track by Track:
Ignition:
Rumms! Anstatt ruhig anzufangen wird man mit dem ersten Lied gleich ins kalte Wasser geworfen. Man drückt auf Play und schon brettert einem rücksichts und druckvoll ein Riff entgegen, wo man sofort zu gezwungen ist „abzugehen“. Irgendwann kommt der Refrain. Verschnaufpause, denn wie auf Ascendancy kommt hier der etwas ruhigere, melodiöse Part. Danach geht’s aber gleich schnell und wuchtig weiter. Für mich schon gleich zu Anfang das erste Highlight.
Detonation:
Spätestens hier bemerkt man dann mit einem kleinen Augenzwinkern den hetfieldähnlichen Gesang. Nach der Hälfte des Liedes gibt es ein Einschnitt und Trivium verzücken mit einer wirklich sehr guten Melodie.
Entrance of the Conflagration:
Guter Song. Kann man allerdings nicht allzuviel zu sagen.
Anthem (We Are The Fire):
Ein super Partysong. Eher „fröhliche“ Riffs, geht aber trotzdem gut ab. Und vor allem der „Whohoho“-Part wird live wahrscheinlich sehr geil kommen!
Unrepentant:
Als hätten sie das mit den „fröhlichen Riffs“ eben gehört, knallt dieser Song wieder richtig. Aber auch hier fehlt der „etwas ruhigere“ melodiöse Part nicht, doch geht der sofort wieder über in wuchtige, doublebase-gestärkte Riffs!
And Sadness Will Sear:
Ein eher langsamer, aber dennoch druckvoller Song.
Becoming The Dragon:
Der einzige Song, wo Heafy noch (in der Mitte des Songs) in alter Manier über weite Strecken shoutet (dieses Lied wird wohl den Metalcore-Fans am besten gefallen).
Auf jeden Fall ein sehr geiles Ding!
To The Rats:
Erbarmungslos thrasht uns dieses Lied entgegen. Der schnellste Song auf diesem Album. Der Refrain(?) passt finde ich nicht ganz dazu, aber die Strophen und der „This Is To The Rats“-Teil sind einfach der hammer!
This World Can’t Tear Us Apart:
Das Pendant zu „Dying in Your Arms“ von der „Ascendancy“. Eher etwas mainstreamig. Unzweifelhaft eine gute Melodie und auch kein schlechtes Lied, ich vermisse hier allerdings den Druck, der bei den anderen Liedern zu hören ist.
Tread The Floods:
Sehr gutes Lied. Geiles Riff in den Strophen, ein top Refrain und auch die Zwischenspiele sind ziemlich nice.
Contempt Breeds Contamination:
Ebenfalls super Teil!
The Rising:
Hier hat man sich textlich wohl etwas an Powermetal orientiert. „Raise your voices with me und sing this song of unity…“ lässt einen schon schmunzeln, aber das Lied ist ziemlich gut. Ist halt ne schöne Livehymne!
The Crusade:
8-Minütiges Instrumental! Wahnsinn! Wem bis dahin nicht die außerordentliche Spielkunst des Quartetts aus Florida aufgefallen ist, kriegt es spätestens hier mit. Hier zeigen sie, dass sie ihre Instrumente wirklich verdammt gut beherrschen.
Trivium haben mit „The Crusade“ wirklich eins der besten Metal-Alben der letzten Jahre rausgebracht. Die Weiterentwicklung hat ihnen keineswegs geschadet, sondern damit auf „Ascendancy“ noch mal ein draufgelegt. Wer soll diese Jungs stoppen? In einem Interview sagten sie mal – mehr oder weniger scherzhaft – , dass sie die beste Metalband der Welt werden wollen. Und wenn sie so weitermachen wie bisher, dann steht ihnen in Zukunft eigentlich nichts im Weg, was sie daran hindern könnte.
Trivium – The Crusade
9/10
Anspieltipps: Hmm..eigentlich alle ^^. Sagen wir mal Ignition, Becoming The Dragon, Tread The Floods
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