Hellraiser

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    Es gibt 172 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      Ich bin mittlerweile dafür, dass wirklich nur exzessive Gewaltfilme wie "Inside", "Texas Chansaw Massacre: The Beginning", "High Tension" usw. eine Freigabe ab 18 Jahren erhalten sollen und der Rest soll darunter angesiedelt sein. Auf YouTube findest du Bodycount Compilations von Splatterfilmen und bei Medien wie DVDs und BDs geht es immer noch um Zensur. Im Jahr 2017 definitiv keine Wirkung mehr. Labels in Österreich oder der Schweiz bieten mittlerweile fast jeden Cut-Film in seiner ungekürzten Fassung an.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Olly schrieb:

      Ich bin mittlerweile dafür, dass wirklich nur exzessive Gewaltfilme wie "Inside", "Texas Chansaw Massacre: The Beginning", "High Tension" usw. eine Freigabe ab 18 Jahren erhalten sollen und der Rest soll darunter angesiedelt sein.


      Bin ich dafür...

      Jetzt also auch noch Hellraiser. Man das wird aber auch Zeit. Der Film ist auch lange überfällig.
      ACHTUNG: MINIMALE SPOILER-GEFAHR

      Hab mir von Turbine Media diese Woche die limitierte Hellraiser-Trilogy Box geholt und meine Fresse, allein die Box ansich ist das Geld wert. Turbine hat ja inzwischen echt einen sehr guten Ruf, wenn es um gelungene Boxen zu Horrorfilm-Klassikern gibt.

      Bevor ich beginne möchte ich noch sagen, dass ich bisher keinen einzigen Teil gesehen hatte und daher nur die Figur des Pinhead ansich kannte, die ja inzwischen auch eine Horrorfilm-Ikone ist.

      Aber nun zu Teil 1:
      Ich habe ehrlich gesagt lediglich mit einem kultigen Splatter-Film gerechnet, wo die Zenobiten diverse Leute durch den Fleischwolf drehen....aber damit lag ich ja mal komplett daneben.

      Das Hellraiser-Theme von Christopher Young zum Auftakt hebt es sofort von der simplen Schlachtplatte anderer Horrorfilm-Reihen ab; abgesehen von Halloween fällt mir persönlich spontan kein so eingängiges Musikstück ein (das Keuchen bei Freitag der 13. zähle ich nicht dazu).

      Die Handlung ist komplett anders als erwartet, denn der Horror und die Gewalt geht weniger von Pinhead und Co aus, sondern eher von seinen menschlichen Protagonisten, Frank und Julia, aus. Frank war auf der Suche nach der absoluten Erfahrung für die Sinne, und tja, die Zenobiten hatte diese in ihrem Horrokabinett für ihn parat. Julia assestiert ihm nach seiner Flucht auf nicht minder grauenhafte Weise.
      Nur Kirsty findet einen Weg diesem Grauen ein Ende zu setzen und geht daher einen Pakt mit dem Teufel ein bzw. den Zenobiten.

      Nun zur Machart:

      Während das Haus total bieder wirkt, ist der Dachboden ein sehr starker Kontrast, der aber auch perfekt zum Thema des Films passt.
      Nicht nur das Make-Up der Zenobiten ist dermaßen gelungen, auch die verschiedenen Entwicklungsstufen von Frank sind eine Augenweide für Fans von Horrorfilmen und für Jemanden wie mich, der stets die technische Umsetzung fasziniert hat, ebenso.
      Besonders Franks Rückkehr ist total verstörend aber auch dermaßen gelungen und aus meiner Sicht auch sehr gut gealtert, der Film hat ja schon 31 Jahre auf dem Buckel.

      Die Darsteller:

      4 der 5 menschlichen Protagonisten sind für einen Horrorfilm sind für mich sehr gut besetzt bzw. deren schauspielerische Leistung. Frnk ist widerwertig, Julia ist intrigant und eine falsche Schlange und Larry ist ein gutmütiger aber auch blinder Vater. Kirsty ist nicht das übliche Final-Girl und wird jedenfalls in Teil 1 nicht plötzlich zur Superheldin.
      Nur Steve scheint mir total unnötig, denn er trägt eigentlich so gut wie nichts zur Handlung bei. Im deutschen Wikipedia-Eintrag zu Hellraiser wird er zum Beispiel weder beim Cast noch in der Inhaltsangabe erwähnt.

      Die Zenobiten aus darstellerischer Sicht zu bewerten ist nicht so leicht, doch insbesondere der weibliche Zenobit hat es mir neben Pinhead angetan.

      Abschließend noch ein paar Worte zur BR:
      Das Bild ist gestochen scharf aber da das Material halt alt ist, denkt man öfters, dass es schneit, besonders bei manchen gellen Farben.
      Ein besonderes Lob bei der deutschen Synchro verdient Helmut Krauss alias Pinhead.

      Also, was gebe ich dem Film?

      Ich würde sagen 9 von 10 Zenobiten
      Ich habe gelesen es gibt aber Probleme mit dem Bild. Ich warte auf eine Neuauflage. Vielleicht bringt Turbine dann wie beim "Texas Chainsaw Massacre" eine 4K-Version.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Doug Bradley erzählt die Geschichte hinter dem erstaunlichen "'Pinhead'-Foto, der ein Baby hält"



      “I was confined to set,” Bradley told BMD,who asked about walking around in public wearing Pinhead makeup. “I was not allowed to go anywhere. Actually, I think maybe I did, once, on the first movie. Everyone used to meet at a bus that was parked across the street, and I believe I was allowed to do that on that one day. I raced across the street in costume and I don’t think anyone took any notice of me!” [...]

      Link(Quelle): bloody-disgusting.com/movie/34…nhead-holding-baby-photo/
      s-l500
      Hellraiser hab ich letzten Freitag im Kino gesehen. Für mich hat der Film nichts an seiner Qualität eingebüßt. Da ich ihn länger jedoch nicht gesehen hatte, war ich ein wenig überrascht, wie wenig Screentime Pinhead und seine Cenobiten doch haben.

      Letztes Jahr "Tanz der Teufel", dieses Jahr "Hellraiser". Kinos sollten öfter solche Klassiker bringen.
      Ein schmaler Grat, auf dem Hellraiser wandelt. Zum einen finde ich die Designs, Ideen und Geschichte um die Zenobiten wirklich faszinierend, garniert mit tollen praktischen Effekten ergibt sich so eigentlich ein hervorragendes Horro-Menü. Doch wäre da nicht die eigentliche Umsetzung des Films, denn über den trashigen Look könnte ich ja hinwegsehen, aber viele Dialoge und Szenen sind teilweise zum Fremdschämen und lassen viele Momente unfreiwillig komisch wirken. Das hat mir die Atmosphäre genommen und auch die Geschichte an sich tritt sehr lange auf der Stelle. Trotz der kurzen Spielzeit kam mir der Film ziemlich lang vor. Wirklich schade, denn es ist ein Film, den ich wirklich gerne mögen würde, was ich aber letztlich leider nicht geschafft habe.

      ​5/10