Die bislang vorletzte Scheibe von KRISIUN (2006 folgte noch "AssassiNation") ist wieder einmal richtungsweisend für brasilianischen Death-Metal. Die neben "Sepultura" wohl bekannteste Metal-Combo aus Brasilien kloppt erneut zwölf brachiale Songs raus, bei denen kein einziger Durchhänger festzustellen ist.
Die drei Brüder Alex Camargo, Max Kolesne und Moyses Kolesne schaffen es immer wieder, die Energie die sie live ausstrahlen auch auf Platte rüber zu bringen. Sicherlich eine der Stärken dieser Band, die sie aus dem Wust der übrigen Death Metal-Kapellen heraushebt.
Selten kommt ein Song von "Bloodshed" mal über die 4 Minuten-Marke ... KRISIUN bringen die Sache also gewohnt schnell auf den Punkt, was die Scheibe auch nach mehrmaligem Hören nicht langweilig werden lässt. Zwischendurch gibt es immer wieder mal Verschnaufpausen in Form von Instrumentalstücken ("Eons", "Voodoo" und das mit einer - zugegeben unnützen - Pause von 3 Minuten versehene abschließende "MMIV").
"Bloodshed" wird allerdings nur als Mini-Album bezeichnet, da nur 8 neue Stücke (incl. der drei Instrumental-Nummern) enthalten sind. Außerdem vertreten sind 4 Stücke der mittlerweile sehr raren "Unmerciful Order"-MCD von 1993, die soundtechnisch gegenüber den neuen Stücken ziemlich abfallen. Aber selbst da sind KRISIUN dem Rest der Konkurrenz immer noch weit voraus.

@ Das Metall : Ich hab mit KRISIUM bisher nur wenig Erfahrungen gemacht, aber ihr Auftritt beim "Up From The Ground" hat mir ziemlich die Schuhe ausgezogen. Und deswegen werden jetzt erstmal nach und nach alle Alben an Land gezogen.