Mad Men - Seasons 1 - 4

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    Es gibt 94 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Pulpman.

      Letzte Woche bin ich ebenfalls mit der ersten Staffel "Mad Men" fertig geworden. Hat auch lange genug gedauert, bis ich mich an diese AMC-Prodktion herangewagt habe. Und der Name des Senders steht mal wieder für eine hochqualitative Produktion, intensive Drehbücher und erstklassiges Casting.

      Anders als "Breaking Bad" allerdings darf man bei "Man Men" nicht den Fehler begehen und einen weiteren Thriller mit viel Action erwarten. Um ganz ehrlich zu sein ist diese Serie vom Erzähltempo her sogar recht langwierig. So langwierig, dass ich nach den ersten 3 Folgen überlegt habe, ob ich die restlichen DVDs überhaupt noch einschieben sollte. "Mad Men" hatte bei mir für eine nur 13 Episoden kurze erste Staffel schon eine ungewöhnlich lange Eingewöhnungszeit. Und dabei ist es noch nicht mal so, dass es schlecht wäre, nein, es passiert einfach nur nicht sonderlich viel. Ich denke, dass ich mir in der Form durchaus was anderes vorgestellt hatte, als ich letztlich bekam. Gerade der Name Matthew Weiner, der ja bereits bei den "Sopranos" erstklassige Arbeit ablieferte, hat mir diese Hoffnung verschafft.

      Mit den Episoden "New Amsterdam" und "5G" allerdings nimmt die Serie ihre erste Wende. Und das nicht in Form eines Storytwists, sondern was mein Interesse angeht. Plötzlich kommen ganz interessante neue Storylines auf, die man vorher gar nicht vermutete. Die Serie fängt an zu fesseln und in ihren Sixties-Bann zu ziehen. Die Charaktere werden einem sympathischer (wenn man in dieser Welt von Hinterlistigkeit und Korruption überhaupt von Sympathie sprechen darf) und man beginnt zu verstehen, worum sich die Serie überhaupt dreht. Die restlichen Episoden habe ich dann praktisch nach und nach angesehen und mittlerweile bin ich sehr angetan von der Show. Ich werde mir auch definitiv so schnell wie möglich die weiteren Seasons besorgen.

      Das Casting ist hervorragend und passend zu den teils sehr deprimierenden Charakteren, die man durch die Sechziger begleitet. Das Setting, die Kostüme, die Beleuchtung - all das fängt die Sechziger Jahre so wunderbar ein, dass man meinte, man sehe sich eine Dokumentation über die Zeit an.

      Fazit: Auch wenn ich starke Eingewöhnungsschwierigkeiten hatte und mir mehr als einmal überlegt hatte, den Player auszuschalten, bin ich froh, dran geblieben zu sein. Zweimal den Emmy für Bestes Drama kann ja so falsch schließlich auch nicht liegen. Das Erzähltempo der "Man Men" ist eben ein anderes, wie man es beispielsweise von anderen Dramaserien gewohnt ist. Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man sich mit der Show zum ersten mal beschäftigt. Ansonsten wünsche ich viel Spaß beim neuen Geniestreich von AMC.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      Original von Whoms
      gestern haben die jungs von mad men wieder den emmy für die best drama tv show bekommen. zurecht, mir gefällt diese staffel sehr, besonders weil don draper etwas "frei" wirkt. aber ich muss immer lachen, wenn seine sekretärin zusehen ist..


      Der Emmy wurde allerdings nicht für diese, sondern für die letzte Staffel (also für die dritte) verliehen.

      Kenne bisher nur die erste Season, aber dreimal den Emmy für bestes Drama hintereinander finde ich dann doch etwas abwechslungsarm. Nächstes Jahr noch einmal und die "Mad Men" haben den Rekord vom "West Wing" gebrochen ...
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      Ja ich find das auch immer schade mit dem Emmy. Die halten ja meistens an Serien fest und es gewinnen die Gleichen, dabei ist der amerikanische Markt voll von großartigen Serien, klasse Storyschreibern und super darstellerischen Leistungen, also warum gewinnt Mad Men dreimal hintereinander? Vorallem da ich auch finde, das Serien wie Dexter, Lost, Breaking Bad auch nicht grad die schlechtesten Serien sind bzw. da ist soviel Potenzial, das auch mal geschätzt werden sollte.
      Also war da etwas enttäuscht, weil mal wieder nicht jemand anderes geehrt wurde. Aber was soll man machen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tweety“ ()

      Ich hab die Serie noch nie gesehen, aber bin durch die Emmys schon neugierig. Ich seh das zwar nicht als Qualitätsmerkmal, aber wenn eine Jury aus dem Filmbereich (also jemand der sich auskennen müsste) denkt die Serie ist besser als "Breaking Bad" und "Dexter" da sollte man mal nen Blick riskieren.
      "Rappen kann tödlich sein - Autofahren auch"


      Original von Hito
      Ich hab die Serie noch nie gesehen, aber bin durch die Emmys schon neugierig. Ich seh das zwar nicht als Qualitätsmerkmal, aber wenn eine Jury aus dem Filmbereich (also jemand der sich auskennen müsste) denkt die Serie ist besser als "Breaking Bad" und "Dexter" da sollte man mal nen Blick riskieren.


      Wirf mal einen Blick auf meine Kritik weiter oben hier im Thread. Ich hatte auch die falschen Erwartungen an "Mad Men", die ähnlich wie die deinen waren, und hab deswegen fast nach 3 Folgen ausgeschalten.

      Besser und Schlechter ist immer so ne Sache ... die Jurymitglieder der Emmy-Verleihung sind sicherlich auch nicht so objektiv, wie sie immer tun.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      Original von Data
      Original von Hito
      Ich hab die Serie noch nie gesehen, aber bin durch die Emmys schon neugierig. Ich seh das zwar nicht als Qualitätsmerkmal, aber wenn eine Jury aus dem Filmbereich (also jemand der sich auskennen müsste) denkt die Serie ist besser als "Breaking Bad" und "Dexter" da sollte man mal nen Blick riskieren.


      Wirf mal einen Blick auf meine Kritik weiter oben hier im Thread. Ich hatte auch die falschen Erwartungen an "Mad Men", die ähnlich wie die deinen waren, und hab deswegen fast nach 3 Folgen ausgeschalten.

      Besser und Schlechter ist immer so ne Sache ... die Jurymitglieder der Emmy-Verleihung sind sicherlich auch nicht so objektiv, wie sie immer tun.


      Definitiv...Mad Men ist zwar einer der Glanzpunkte der aktuellen Seriengeneration, kaschiert dabei natürlich aber auch eigene Defizite sehr elegant (oder auch nicht, wie man es jeweils sehen möchte).

      Mir kommt es immer so vor als ob das Prestige-Image/ Prestige-Projekt was die Serie um sich selbst aufgebaut hat, natürlich auch auf Kritik (oder Kritiker) abfärbt und sie es Diesen einfacher macht, die Serie in den Höchsten Tönen zu loben.

      Trotzdem schafft es die Serie machnmal in nur einer Szene, sogar in einem Satz jeden Zweifel sofort zu zerstreuen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jim_Dandy“ ()

      Wollte ja noch ein kurzes Fazit zur zweiten Staffel von "Mad Men" abgeben, welche ich vor ein paar Wochen beendet habe.

      Die Serie ist auch im zweiten Jahr ein absoluter Meilenstein unserer Generation. Weiß gar nicht, was es hier am meisten zu loben gilt: Die Autoren (speziell natürlich Showrunner Matthew Weiner himself), die mit jeder Episode einen kleinen Kinofilm schaffen? Die Ausstatter und Set-Designer, die den Flair der Sechziger eingefangen haben, als sei man in eine Zeitmaschine gestiegen und 50 Jahre zurückgereist? Oder den Cast, der wohl das zurzeit herausragendste arbeitende Ensembles im TV darstellt? Mal ganz ehrlich: Ich habe noch nie einen Cast gesehen, der durch die Bank so leise, ja fast schon introvertiert agiert und trotzdem so viele Emotionen beim Zuschauer hervorrufen kann. Elisabeth Moss und Vincent Kartheisers Zusammenspiel hat mir in dieser Staffel noch besser gefallen, als zuvor. Und mittlerweile einer der interessantesten Charaktere, der von Bryan Batt dargestellte Sal, tut seine erhöhte screen time mehr als gut.

      Verdammt intensiv geschrieben und immer wieder für neue Überraschungen gut. Man kann "Mad Men" eigentlich nicht beschreiben. Man muss die Serie erlebt haben, um zu wissen, wie gut sie ist. Sicherlich keine einfache Show und deswegen für viele wohl auch nicht leicht zugänglich. Aber vielleicht gerade deswegen so eine Perle.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      Original von Reznor
      Unglaublich wie erfolgreich Mad Man (in den USA) ist, wenn man bedenkt wie anspruchsvoll die Serie ist!


      Ich glaub die Leute haben die Schnauze voll von Filme ala Marke Bay... deswegen sind auch Filme von Nolan so erfolgreich. Ich hätte auch nie gedacht, dass Inception über 800 Millionen (wenn ich das richtig im Kopf habe) einspielt... aber solche Filme gönn ich es einfach. Allein schon in der Hoffnung, mehr davon zu bekommen...

      Nun gut, hier geht es aber um Mad Men. Ich bin jetzt mit der ersten Staffel durch und bei mir hatte es Mad Men, obwohl mir qualitativ viel gefiel, doch einen schweren Stand. So hab ich die Serie mittendrin für The Wire schon unterbrochen (na gut, dass hätte ich wohl bei jeder Serie gemacht) und hinterher sogar nochmal für 24 - Season 8 (wo ich dann doch dachte, hätteste lieber Mad Men erst zu ende geschaut). Komischerweise konnt ich, als ich die letzten 4 Folgen dann nach 24 zu Ende geschaut habe, nicht mehr begreifen wieso ich es anfangs so schwer mit der Serie hatte. Irgendwie gefällt mir alles und ich versteh sogar wieso die Serie haufenweise Preise einheimst, aber irgendwo war sie, zumindest die erste Hälfte der ersten Staffel, sehr langatmig, aber dennoch interessant.

      Aber mal so aus reiner Neugier, wieso bemerkt

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      Peggy nicht das sie schwanger ist?


      Kann sowas wirklich sein?

      Auf jeden Fall freu ich mich umso mehr auf Januar, wenn ich endlich The Town sehe. Jon Hamm find ich klasse!

      Zweite Staffel liegt bereits hier (günstig für 25 Euro bekommen). Werd mich aber noch nicht direkt ranschmeißen. Vor allem wo ich mir die komplette Lost Box vor kurzem ebenfalls gekauft habe.
      naja wenn man bedenkt das selbst heute mädchen nicht wissen das sie
      Spoiler anzeigen
      schwanger
      sind, da erwarte ich das alle vorurteile in den 60ern bestätigt werden ink schwulen gen.
      selbst in der serie veränderte sie sich ja , wobei ich mich da erst am ende gefragt habe war das make up in der zweiten staffel wird das thema ja nochmal behandelt. oder haben die produzenten gesagt , du kannst wärend der dreharbeiten zunehmen. zumal man gleich noch das nicht wahr haben wollen thema mitgenommen hat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „gonn“ ()

      Original von gonn
      naja wenn man bedenkt das selbst heute mädchen nicht wissen das sie
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      schwanger
      sind, da erwarte ich das alle vorurteile in den 60ern bestätigt werden ...


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      Aber kurz vor der Entbindung? Ich mein, dass muss doch sichtbar gewesen sein.


      Ich hatte mich schon vorher gefragt, was die für komische Klamotten die letzten Folgen immer an hatte...
      Original von -=Zodiac=-
      Original von gonn
      naja wenn man bedenkt das selbst heute mädchen nicht wissen das sie
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      schwanger
      sind, da erwarte ich das alle vorurteile in den 60ern bestätigt werden ...


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      Aber kurz vor der Entbindung? Ich mein, dass muss doch sichtbar gewesen sein.


      Ich hatte mich schon vorher gefragt, was die für komische Klamotten die letzten Folgen immer an hatte...


      hat psychologische gründe..eine art verdrängung...bis es nicht mehr geht...war damals halt eben so..aber selbst heute noch üblich..

      und was jon hamm angeht. ja, der mann hat es druff aber seine rolle in the town ist jetzt nichts besonderes...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Whoms“ ()

      Original von Reznor
      Unglaublich wie erfolgreich Mad Man (in den USA) ist, wenn man bedenkt wie anspruchsvoll die Serie ist!


      Ich nehm mal an das es daran liegt, dass es ziemlich wenige Serien bzw. (heutige) Filme gibt die sich mit den 60er Jahren auseinander setzen - und es viele interessante Themen, Geschichten zu erzählen gibt.

      Übrigens wird derzeit für eine fünfte Staffel verhandelt, welche allerdings etwas andauern könnten, Zwecks des lieben Geldes.
      s-l500

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Gambit“ ()

      Original von Gambit
      Original von Reznor
      Unglaublich wie erfolgreich Mad Man (in den USA) ist, wenn man bedenkt wie anspruchsvoll die Serie ist!


      ...

      Übrigens wird derzeit für eine fünfte Staffel verhandelt, welche allerdings etwas andauern könnten, Zwecks des lieben Geldes.


      Ja und was glaubst du, warum die Verhandlungen so lange andauern? Die Antwort ist: Weil "Mad Men" so erfolgreich, wie man immer tut, leider auch nicht läuft. Die Quoten sind sehr niedrig und dem gegenüber stehen hohe Produktionskosten. Jetzt beißt sich diese Tatsache natürlich mit dem hohen Prestigewert, den sich die Show durch die etlichen Preise erbaut hat und die Frage ist, ob Matthew Weiner sich zukünftig mit einem geringeren Budget herumärgern muss oder ob AMC und Lionsgate bereit sind, weiterhin viel Geld in eine Produktion zu stecken, die von den Zuschauern weitgehend gemieden wird. Dass AMC langsam nämlich verwöhnter wird, was gute Quoten angeht, konnte man zuletzt ja an der Absetzung von "Rubicon" beobachten.

      Ich persönlich gehe davon aus, dass wir auf jeden Fall noch eine fünfte Staffel sehen werden (und hoffentlich auch noch eine sechste). Aber allein die vielen Emmys und Globes sichern die Fortsetzung nicht ab.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      Naja die Diskussion ist aber auch irgendwie Unsinn, in den USA gibt es beim Pay TV nun schon relativ viele Qualitativ hochwertige Serien, und viele anspruchsvolle Serien waren auch bedeutend erfolgreicher was die Quoten angeht weshalb ich die aussage von Reznor nicht ganz verstanden habe. Und das "Med Men" nicht interessant genug ist glaube ich nun auch nicht unbedingt, für viele fehlen vielleicht auch die Sympathie träger. Ich gucke die Serie zwar auch muss aber auch zugeben das für mich fast alle wie Arschlöscher rüberkommen, auch ist der einstieg in die Serie auch nicht gerade so einfach.

      Wenn wie Data schon sagt die Quoten nicht ganz so gut sind dann wird sich die Serie nur über die Kritiken, und die Preise retten weil so etwas ist den Sendern ja auch immer wichtig.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „GrafSpee“ ()

      Original von Data
      ...
      Die Quoten sind sehr niedrig ...


      filmstarts.de/specials/589.html?page=10&tab=0

      serienjunkies.de/news/quoten-mad-27644.html

      Es ist nicht, dass die Serie nicht erfolgreich sei, es ist, dass die Zuwächse nicht so rasant sind, wie am anfang sondern nur noch geringfügig.

      Und ich hab irgendwo mal gelesen, dass die DVD-Verkäufe sehr viel ausmachen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-=Zodiac=-“ ()

      Original von -=Zodiac=-
      Und ich hab irgendwo mal gelesen, dass die DVD-Verkäufe sehr viel ausmachen.


      Das ist aber bei fast allen Pay TV Serien so, der Aspekt hatte damals schon "Deadwood" das Genick gebrochen.
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