Letzte Woche bin ich ebenfalls mit der ersten Staffel "Mad Men" fertig geworden. Hat auch lange genug gedauert, bis ich mich an diese AMC-Prodktion herangewagt habe. Und der Name des Senders steht mal wieder für eine hochqualitative Produktion, intensive Drehbücher und erstklassiges Casting.
Anders als "Breaking Bad" allerdings darf man bei "Man Men" nicht den Fehler begehen und einen weiteren Thriller mit viel Action erwarten. Um ganz ehrlich zu sein ist diese Serie vom Erzähltempo her sogar recht langwierig. So langwierig, dass ich nach den ersten 3 Folgen überlegt habe, ob ich die restlichen DVDs überhaupt noch einschieben sollte. "Mad Men" hatte bei mir für eine nur 13 Episoden kurze erste Staffel schon eine ungewöhnlich lange Eingewöhnungszeit. Und dabei ist es noch nicht mal so, dass es schlecht wäre, nein, es passiert einfach nur nicht sonderlich viel. Ich denke, dass ich mir in der Form durchaus was anderes vorgestellt hatte, als ich letztlich bekam. Gerade der Name Matthew Weiner, der ja bereits bei den "Sopranos" erstklassige Arbeit ablieferte, hat mir diese Hoffnung verschafft.
Mit den Episoden "New Amsterdam" und "5G" allerdings nimmt die Serie ihre erste Wende. Und das nicht in Form eines Storytwists, sondern was mein Interesse angeht. Plötzlich kommen ganz interessante neue Storylines auf, die man vorher gar nicht vermutete. Die Serie fängt an zu fesseln und in ihren Sixties-Bann zu ziehen. Die Charaktere werden einem sympathischer (wenn man in dieser Welt von Hinterlistigkeit und Korruption überhaupt von Sympathie sprechen darf) und man beginnt zu verstehen, worum sich die Serie überhaupt dreht. Die restlichen Episoden habe ich dann praktisch nach und nach angesehen und mittlerweile bin ich sehr angetan von der Show. Ich werde mir auch definitiv so schnell wie möglich die weiteren Seasons besorgen.
Das Casting ist hervorragend und passend zu den teils sehr deprimierenden Charakteren, die man durch die Sechziger begleitet. Das Setting, die Kostüme, die Beleuchtung - all das fängt die Sechziger Jahre so wunderbar ein, dass man meinte, man sehe sich eine Dokumentation über die Zeit an.
Fazit: Auch wenn ich starke Eingewöhnungsschwierigkeiten hatte und mir mehr als einmal überlegt hatte, den Player auszuschalten, bin ich froh, dran geblieben zu sein. Zweimal den Emmy für Bestes Drama kann ja so falsch schließlich auch nicht liegen. Das Erzähltempo der "Man Men" ist eben ein anderes, wie man es beispielsweise von anderen Dramaserien gewohnt ist. Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man sich mit der Show zum ersten mal beschäftigt. Ansonsten wünsche ich viel Spaß beim neuen Geniestreich von AMC.
Anders als "Breaking Bad" allerdings darf man bei "Man Men" nicht den Fehler begehen und einen weiteren Thriller mit viel Action erwarten. Um ganz ehrlich zu sein ist diese Serie vom Erzähltempo her sogar recht langwierig. So langwierig, dass ich nach den ersten 3 Folgen überlegt habe, ob ich die restlichen DVDs überhaupt noch einschieben sollte. "Mad Men" hatte bei mir für eine nur 13 Episoden kurze erste Staffel schon eine ungewöhnlich lange Eingewöhnungszeit. Und dabei ist es noch nicht mal so, dass es schlecht wäre, nein, es passiert einfach nur nicht sonderlich viel. Ich denke, dass ich mir in der Form durchaus was anderes vorgestellt hatte, als ich letztlich bekam. Gerade der Name Matthew Weiner, der ja bereits bei den "Sopranos" erstklassige Arbeit ablieferte, hat mir diese Hoffnung verschafft.
Mit den Episoden "New Amsterdam" und "5G" allerdings nimmt die Serie ihre erste Wende. Und das nicht in Form eines Storytwists, sondern was mein Interesse angeht. Plötzlich kommen ganz interessante neue Storylines auf, die man vorher gar nicht vermutete. Die Serie fängt an zu fesseln und in ihren Sixties-Bann zu ziehen. Die Charaktere werden einem sympathischer (wenn man in dieser Welt von Hinterlistigkeit und Korruption überhaupt von Sympathie sprechen darf) und man beginnt zu verstehen, worum sich die Serie überhaupt dreht. Die restlichen Episoden habe ich dann praktisch nach und nach angesehen und mittlerweile bin ich sehr angetan von der Show. Ich werde mir auch definitiv so schnell wie möglich die weiteren Seasons besorgen.
Das Casting ist hervorragend und passend zu den teils sehr deprimierenden Charakteren, die man durch die Sechziger begleitet. Das Setting, die Kostüme, die Beleuchtung - all das fängt die Sechziger Jahre so wunderbar ein, dass man meinte, man sehe sich eine Dokumentation über die Zeit an.
Fazit: Auch wenn ich starke Eingewöhnungsschwierigkeiten hatte und mir mehr als einmal überlegt hatte, den Player auszuschalten, bin ich froh, dran geblieben zu sein. Zweimal den Emmy für Bestes Drama kann ja so falsch schließlich auch nicht liegen. Das Erzähltempo der "Man Men" ist eben ein anderes, wie man es beispielsweise von anderen Dramaserien gewohnt ist. Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man sich mit der Show zum ersten mal beschäftigt. Ansonsten wünsche ich viel Spaß beim neuen Geniestreich von AMC.
"I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase