Halloween (Blumhouse, 2018)

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    Es gibt 1.140 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      Naja ich fand Myers wurde schon immer "unmenschlich" dargestellt, das ist schon beim Original anzumerken.
      Er bekommt am Ende zig Schüsse ab, fällt dann vom Balkon und verschwindet in der nächsten Szene, als Loomis heruntersieht.
      Es fällt zwar nicht so gravierend wie bei einem Jason Vorhees auf, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Myers mehr als nur ein Mensch ist oder schon immer war.
      Das Ende von Teil 1 wäre eines der grandiosesten der Filmgeschichte, wenn es gar keine Sequels geben würde. Aus diesem Killer ist nun der Mythos "Der Schwarze Mann" geworden. Passend dazu spielt Carpenter Bilder ein wo er sich nun überall rumtreiben könnte. Er ist nun überall und nirgendwo. Vielleicht sogar im deinem Schrank. Da er in Teil 2 wieder rumschleicht zerstört er seine perfekte Transformation. Aber da muss man Carpenter und Unmengen an Sixpacks Budweiser die Schuld geben.

      Aber diese Richtung muss man wieder einschlagen. Dazu ein wenig einen modernen Touch:


      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Ich will aber den übermenschliche Myers. Ein Grund warum Ghostface aus Scream nicht so fesseln konnte, wir Myers, Jason und Co. War einfach der Grund das diese nur ein Mensch war. Myers soll das personifizierte Böse sein. Und dazu braucht es meiner Meinung nach eben zumindest teilweise übermenschliche Fähigkeiten.
      I met this six-year-old child with this blank, pale, emotionless face, and the blackest eyes... the devil's eyes.
      I spent eight years trying to reach him, and then another seven trying to keep him locked up because I realized that what was living behind that boy's eyes was purely and simply... evil.

      - Dr. Loomis, 1978








      Alexisonfire8 schrieb:

      Ich will aber den übermenschliche Myers. Ein Grund warum Ghostface aus Scream nicht so fesseln konnte, wir Myers, Jason und Co. War einfach der Grund das diese nur ein Mensch war. Myers soll das personifizierte Böse sein. Und dazu braucht es meiner Meinung nach eben zumindest teilweise übermenschliche Fähigkeiten.


      Ich finde, dass Ghostface schon fesseln konnte....
      Jason funktioniert auch auf andere Art und Weise als Myers...
      Also generell ist das für mich nicht das Argument bei Slashern...
      Aber Michael war schon immer kein "normaler Mensch" und das sollte auch so bleiben....
      Ich fand die große Schwäche, des ansonsten guten Zombie-Halloweens, war das er die Figur Myers auch erklären wollte...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      Daleron schrieb:

      I met this six-year-old child with this blank, pale, emotionless face, and the blackest eyes... the devil's eyes.
      I spent eight years trying to reach him, and then another seven trying to keep him locked up because I realized that what was living behind that boy's eyes was purely and simply... evil.

      - Dr. Loomis, 1978

      Das hat sich Carpenter halt an Hitchcock und besonders an "Psycho" erinnert und orientiert - die größte Mistsau ist bekanntlich nun mal der Mensch. Denn er kann das verbergen was ein Rache-Geist, ein menschenfressender Bigfoot oder ein großer weißer Film-Hai nicht kann - seine dunkle Seite. Wäre Michael ein Dämon mit Flügeln, dann hätte "Halloween" gar nicht funktioniert. In Kindestagen, da hielt ich "Halloween" für gruselig - heute ist es für mich ein perfekt inszenierter kleiner Indie-Film, hat mich die Tatsache, dass Myers eben ein Mensch ist, am meisten beunruhigt. Und das was Loomis diagnostiziert ist auch beunruhigender als ein Dämon mit coolem Outfit, welcher alle 23 Jahre auf Beutezug geht.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Olly schrieb:

      Daleron schrieb:

      I met this six-year-old child with this blank, pale, emotionless face, and the blackest eyes... the devil's eyes.
      I spent eight years trying to reach him, and then another seven trying to keep him locked up because I realized that what was living behind that boy's eyes was purely and simply... evil.

      - Dr. Loomis, 1978

      Das hat sich Carpenter halt an Hitchcock und besonders an "Psycho" erinnert und orientiert - die größte Mistsau ist bekanntlich nun mal der Mensch. Denn er kann das verbergen was ein Rache-Geist, ein menschenfressender Bigfoot oder ein großer weißer Film-Hai nicht kann - seine dunkle Seite. Wäre Michael ein Dämon mit Flügeln, dann hätte "Halloween" gar nicht funktioniert. In Kindestagen, da hielt ich "Halloween" für gruselig - heute ist es für mich ein perfekt inszenierter kleiner Indie-Film, hat mich die Tatsache, dass Myers eben ein Mensch ist, am meisten beunruhigt. Und das was Loomis diagnostiziert ist auch beunruhigender als ein Dämon mit coolem Outfit, welcher alle 23 Jahre auf Beutezug geht.


      Eigentlich wollte ich mit dem Zitat zeigen, dass Myers durchaus von Anfang an eben nicht nur ein Mensch ist, sondern mystifiziert wird. Das deutet auch folgender kurzer Dialog an:

      Marion: Don't you think it would be better if you referred to "it" as "him"?
      Loomis: If you say so.

      Das zeigt meiner Meinung nach, dass zumindest Dr. Loomis nicht von einer rein menschlichen Natur Michaels ausgeht. Für ihn ist er im Prinzip das personifizierte Böse.

      Daleron schrieb:

      Eigentlich wollte ich mit dem Zitat zeigen, dass Myers durchaus von Anfang an eben nicht nur ein Mensch ist, sondern mystifiziert wird. Das deutet auch folgender kurzer Dialog an:

      Marion: Don't you think it would be better if you referred to "it" as "him"?
      Loomis: If you say so.

      Das zeigt meiner Meinung nach, dass zumindest Dr. Loomis nicht von einer rein menschlichen Natur Michaels ausgeht. Für ihn ist er im Prinzip das personifizierte Böse.


      Sehe das auch so - Myers ist im klassischen Sinne kein Mensch...
      Es wird ja nicht zum Ausdruck gebracht, dass er ein böser Mensch ist, sondern das er DAS BÖSE in Menschengestalt ist...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Mag sein, aber das personifizierte Böse sitzt in dem Jungen fest. Und das sieht man auch an den Taten seiner Schreckensherrschaft; das ist kein klassisch gezeichnetes Monster, das ist ein Mensch. Darum ging es Loomis ja auch bei der Betonung des Wortes boy. Er kann sogar Autofahren, ein herrlicher Gag, den Loomis noch mit einem Dialog auf die Spitze treibt. Ob die Seele gewandert ist oder nicht ist eine andere Frage, der man bei Michael Myers, zumindest wenn man sich das Original anschaut, nicht nachgehen soll. Das ist immer noch eine Menschengestalt, welche im Original wütet. Und das wollte Carpenter auch erreichen. Darum zeigt er dem Betrachter wenn auch nur kurz das Gesicht. Entstellt, furchtbar, grausig, aber menschlich!
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Ich habe das glaube ich schonmal angesprochen, aber ich kann mit dem Begriff "personifiziertes Böse" nicht viel anfangen...was ist denn "Böse"? Im Grunde sind doch alle Horrorgestalten böse: Myers, Vorhees, Kruger, Leatherface, Hellraiser...
      Ich finde den Begriff und das was sie darstellen sollen ehrlich gesagt langweilig.

      Ich möchte schon etwas Tiefsinnigkeit hinter einem Mythos sehen, wenn alle Wesen aus der Hölle kommen, ist das einfach nur noch abgenutztes stereotypisches Geschreibsel um einen Charakter, um seinen Ursprung auf das religiös negativste zu beschränken - Hölle/Teufel etc..

      Joerch hat das mit dem ES-Wesen schon besser beschrieben, was ich so (was vielleicht auch im Buch besser rüberkommt als im Film) vorher nicht erkannt habe, nämlich das ES nicht einfach nur ein dämonenhaftes Wesen ist, sondern eher eine Aura getragen durch die ganze Stadt, die auch der giftigen Atmosphäre der Bürger geschuldet ist. (Ich sollte wohl doch mal das Buch lesen)

      Ich mag ja die Slasher-Wesen Myers und Vorhees, aber ich muss langsam schon anfangen zu gähnen, wenn ich DAS Böse höre, das hört sich mit der Zeit immer kitschiger an, muss ich sagen...denn jeder dieser Horrorfiguren möchte den Anspruch des Teufels in sich tragen, wie es scheint.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ratty“ ()

      @Ratty grundsätzlich geht es bei "Das Böse" von Michael Myers durchaus gradliniger zu als "Das Böse" bei ES ist...

      Ich mag das nur nicht werten. An Michael Myers gehe ich ja mit einer anderen Erwartungshaltung ran...
      Und Jason ist dann noch eine Nummer "einfacher" gestrickt...
      Ich mag beide...

      Ich mag auch ES.. Alles eine Frage der Erwartungshaltung und Perspektive...
      Myers hat zum Beispiel eigentlich keinen wirklichen Grund für seine Taten (zumindest solange noch Carpenter damals das Sagen hatte), was ich an sich ganz gut finde - kein Motiv heißt man kann durchaus "machen was man will" und überraschen.
      Wie gesagt. Beides hat seine Daseinsberechtigung und seine Vorteile....
      Auch gut finde ich den Ansatz den Clive Barker oft hat, so eine "Romantik" und "Schönheit" des Bösen....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Carpenter hat ja bereits mit Part 2 (auch wenn er nicht mehr Regisseur war, aber zumindest an der Produktion und Mitbestimmung beteiligt) versucht, den Myers Mythos durch die Thorne-Theorie etwas näher zu beleuchten. Es gibt jetzt wahrscheinlich auch keine Quellen, die eventuell das Gerücht aufbringen könnten, das er Myers schon immer etwas vielschichtiger darstellen wollte.
      Aber ich denke er hat schon mit dem Gedanken gespielt, das er nicht einfach nur ein Phantom ist, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, seine Schwester zu jagen.

      Allerdings finde ich dann die Herangehensweise in Part 5 und vor allem Part 6 zu überdeutlich mit dem ganzen Kult-Wesen und dies wurde in meinen Augen dann auch noch erbärmlich inszeniert. Gut, da ging das Ganze eh ins Lächerliche.

      Ich find ja so geradlinige Charakter in Ordnung, mehr Zweck für ein Horrorgenre haben sie meistens nicht, aber selbst das Wort "Böse" bzw "Evil" klingt dann schon nach einer verzweifelten Erklärung, den Charakter zu beschreiben.

      Der schmale Grat ist da schon diskutabel. Wenn man zuviel reininterpretiert, ist der Mythos dahin, aber wenn man ihn nur mit einem Titel wie "Böse" anredet, ist er zu eintönig. Da die Mitte zu treffen, ist ziemlich schwierig.

      Bei ES wiederum muss ich sagen, das ist doch mal eine Kreation, die durchaus seinen Hintergrund hat und trotzdem irgendwie Mythos bleibt. Wie schon erwähnt, liegt auch an der eigenen Erwartungshaltung, ich bin halt bisschen aus der 80er Slasher Szene raus. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ratty“ ()

      Man merkt schon, dass wird was ganz Frisches was "Halloween" angeht. Keine Laurie. Eine richtig gute Entscheidung. Danny McBride tut mir aber ehrlich gesagt etwas leid:
      „Ich habe die einzelnen Filme natürlich alle gesehen, aber mittlerweile studiere ich sie und mache mir Gedanken über alle Leute, die jemals in einen Ableger involviert waren. Ich will auf diese Weise sicherstellen, dass ich keine Fehler wiederhole, die schon begangen wurden. Das Original ist verdammt unheimlich. Das erste Sequel auch noch, aber weniger als der Vorgänger. Doch von da an kam nichts Gruseliges mehrzustande.“

      Diese ganzen Sequels anzusehen ist schon hart, aber die noch zu studieren? Das arme Schwein. Speziell 5, 6 und 8. Auweh! Die Zombie-Debakeln dürfte er sich wohl schenken. Wenn nicht, dann tut er mir aber so richtig leid. Hoffentlich springt er nicht noch kurz vor Drehstart ab. :tongue:
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Schrott wird immer eine gewisse Anhängerschaft haben. Siehe: die "Sharknados". Selbst diese Zombie-Betriebsunfälle (falls der Ausdruck wohlwollender klingt) hat eine. Unverständlich, aber es gibt sie tatsächlich. 8|
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Alexisonfire8 schrieb:

      Wenn ich schon lese Zombie Debakel... :headbash: Ich behaupte mal, de Großteil der Zuschauer fand zumindest Zombies ersten immerhin gut.


      Ich finde Zombies Michael Myers persönlich immer noch am Besten, denn dieser Riese konnte wirklich Schrecken verbreiten, wenn er plötzlich im Raum steht und man hat ihm auch die Kraft angesehen, nicht wie beim ersten Michael, wo ich ihm nie ganz abnehmen konnte, dass er so nen Typen einfach so an der Wand festnagelt.

      Laurie aus der Halloween-Gleichung herauszunehmen halte ich schon mal für einen guten ersten Schritt aber welche neue Facetten will man denn nun an Michael zeigen?