Blut an den Lippen

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    Es gibt 3 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      Blut an den Lippen

      Blut an den Lippen



      Originaltitel : Les Levrès rouges

      Produktionsland : Belgien / Frankreich / Deutschland
      Produktionsjahr : 1971

      Alternativtitel :
      Blood on the Lips
      Children of the Night
      Daughters of Darkness
      Erzebeth
      Le Rouge aux Lèvres
      The Promise of Red Lips
      The Red Lips
      The Redness of the Lips

      Regie : Harry Kümel
      Drehbuch : Pierre Drouot, Jean Ferry
      Musik : Francois de Roubaix

      DVD-Veröffentlichung : Eyecatcher Movies
      Lauflänge : 85 Min. (Kino-Fassung) / 96 Minuten (Uncut-Fassung)
      Freigabe : ab 18 Jahren




      Darsteller :
      John Karlen
      Delphine Seyring
      Danielle Quimet
      Andrea Rau
      Paul Esser
      Georges Jamin
      Joris Collet
      Fons Rademakers







      Inhalt :
      Stephan und Valerie sind auf der Hochzeitsreise. Da sie ihr Schiff verpassen, übernachten sie in einem einsamen Hotel ist Ostende. Dort machen sie die schicksalshafte Bekanntschaft mit einem merkwürdigen, exzentrischen Pärchen: Die ungarische Gräfin Bathory und ihre devote Begleiterin Ilona Harczy. Stephan fällt der bezaubernden Ilona zum Opfer, ohne zu wissen, dass sie ein Vampir ist. Unterdessen kümmert sich die Gräfin um die schöne Valerie, um sie auf Ilonas Nachfolge vorzubereiten. Als Stpehan die Situation erkennt, ist es für beide zu spät … (DVD-Klappentext)



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      Blut an den Lippen“ ist erneut ein Film, an dem sich die Geister scheiden werden. Hart an der Grenze zum Trash vermag der Streifen auch ohne großartige Spannung eine gewisse Atmosphäre zu entwickeln, die ihm etwas Besonderes verleiht. Wer bösartige Blutsauger mit spitzen Zähnen erwartet, der ist an der völlig falschen Adresse. Logik sucht man sowohl bei der Story wie auch den Personen vergebens.
      Blut an den Lippen“ besticht vielnehr durch seine Optik und eine Atmosphäre, die von Minute zu Minute dichter wird. Der Streifen wirkt irgendwie wie ein Gemälde, dessen Fertigstellung man Schritt für Schritt miterlebt und das einen immer mehr in sich aufnimmt und ins Geschehen saugt.
      Ganz sicher kann man den Streifen nicht mit den herkömmlichen, gewöhnlichen Vampir-Filmen vergleichen. Noch viel weniger mit den Pseudo-Softcore-Blutsauger-Streifen eines Jean Rollin (wie man anhand der Bilder vielleicht vermuten konnte), der etwa zur selben Zeit mit derlei Werken von sich reden machte. Am besten sollte jeder für sich selbst herausfinden, ob man diese spezielle Art Film mag oder nicht. Mich hat der Streifen von der ersten Minute an fasziniert und dürfte in nächster Zeit noch recht oft in meinem Player landen.

      9/10



      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „kinski“ ()

      "Blut an den Lippen" bekommt nach 46 Jahren ein Sequel!

      Und der belgische Kult-Filmer Harry Kümel, der auch das Original inszenierte, macht es glatt selbst. Der Titel lautet "Mothers of Darkness" und soll laut dem Produzenten Tomas Leyers den Vampir-Mythos in einem neuen Licht erstrahlen lassen. Im Sommer 2018 soll der Dreh über die Bühne gehen. Frische News aus Cannes.

      Quelle: bloody-disgusting.com/movie/34…troduce-mothers-darkness/

      Was die genuinen Traumwelten von Dario Argento angeht behaupte ich mal Harry Kümel war ein Einfluss. :)

      Aber was man von dieser Ankündigung halten soll weiß ich nicht.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Dann kann ich nur hoffen, dass das Endprodukt ein bissel innovativer ist als der Titel. "Blut an den Lippen" ist ein kleines Meisterwerk, auch wenn das an den meisten Horrorfreaks anscheinend vorüber gegangen ist. Dem Streifen auch nur ansatzweise gerecht zu werden, ist ne ziemliche Aufgabe.
      Der Kultfilm "The Wicker Man" von 1973 bekam ja auch fast 40 Jahre später vom gleichen Regisseur ein Sequel, "The Wicker Tree", spendiert. Naja über die Fortsetzung legt man auch besser den Mantel des Schweigens. Vielleicht sogar noch schlechter als das Remake mit Cage. ^^

      Ja, das ist eine ziemliche Aufgabe. Mit Stil und diversen Mitteln kann man aber über eine nicht erwähnenswerte Budget-Höhe triumphieren. Ich bin gespannt. Wird Zeit sich mal wieder das Original anzusehen. :)
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"