Being Flynn (Robert De Niro, Paul Dano)

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    Es gibt 17 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      Being Flynn (Robert De Niro, Paul Dano)

      Being Flynn

      Paul Weitz wird beim dritten Focker-Film bekanntlich die Regie übernehmen.
      Momentan arbeitet der Regisseur aber an einem anderen interessanten Werk.
      Es handelt sich dabei um Nick Flynns Memoirenbuch Bullshit Nights. Die Geschichte mit meinem Vater.
      (Original: Another Bullshit Night in Suck City)

      Als Vater ist Robert De Niro vorgesehen und den Sohn soll Casey Affleck spielen.
      Produktionsstudio ist Focus Features (Milk, Into The Wild).

      Story
      Tiefer kann man kaum stürzen: Der großmäulige Vater, der sich gerne als Schriftsteller und Politikerfreund ausgibt, trinkt sich in Wahrheit über die Jahre runter: erst Autohändler, dann Taxifahrer, landet er schließlich im Obdachlosenasyl. Der Sohn, auch nicht gerade ein Ausbund an solidem Lebenswandel, versieht in ebendiesem Asyl, einer Arche Noah für alle die, die im Alkohol zu ertrinken drohen, seinen Dienst - und muss den Niedergang des Vaters aus nächster Nähe mit erleben, während er selbst inden Strudeln des Lebensalltags zu versinken droht. Nick Flynn ist dieser Sohn: Ohne Selbstmitleid und in verstörender Aufrichtigkeit erzählt er die Geschichte mit seinem Vater, eine Geschichte, die voller Hoffnung und voller Zukunft ist.

      >> reelloop <<
      >> Quelle Inhaltsangabe <<
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „Olly“ ()

      Paul Dano schließt sich De Niro in 'Another Night' an.

      Variety berichtet, dass sich Paul Dano dem Cast von "Another Night" (ehemals "Another Night in Suck City") angeschlossen hat.

      Dano wird eine aufstrebenden Schriftsteller und den Sohn von De Niro's Charakter spielen.

      Link(Quelle): comingsoon.net/news/movienews.php?id=73250
      s-l500
      Wie kann man nur Another Bullshit Night in Suck City in Another Night umtaufen. Typisch Hollywood. :confused:

      Endlich geht es voran mit dem Projekt, dachte schon, dass es sich wieder um einen vielversprechenden De Niro-Film handelt, der nicht zustande kommt (wie Selma, Sugar City).
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Julianne Moore hat ebenfalls unterschrieben, für eine noch unbekannte Rolle.

      >> firstshowing.net <<

      edit.: laut shockya.com wurde der Titel wieder umbenannt.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Olly“ ()

      "Being Flynn" [Paul Weitz / USA ´12] - 8,00 / 10

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2:

      Ein Film, ganz nach meinem Geschmack. Ein leises sowie stark gespieltes Sozial/Charakter-Drama, das auf seine an sich simpel gestrickte Art und Weise fesselt, eine einnehmde Atmosphäre kreiert und seine Geschichte dabei ehrlich und berührend erzählt. De Niro spielt den abstrusen Vater hervorragend, während man mit der Verpflichtung von Paul Dano ebenfalls alles richtig gemacht hat. Ähnlich wie in "For Ellen" punktet er duch unaufgeregtes, authentisches Schauspiel und zeigt damit seine Facetten auf, denn auch die anderen Rollen-Typen beherscht er bestens - bisher hat er mich in jeder Rolle überzeugt. Berührende Szenen, gute Dialoge und ein gelungenes Ende. Kleines, aber äußerst feines Werk..






      Mano, ich dachte der Thread ist noch unberührt, jetzt dachte ich das ich den Film überraschend gut fand, dafür das das gar nicht meine Abteilung ist und werde direkt von so einer Hammerbewertung erschlagen. Hammerbewertung, weil Bavarian sehr krass streng bewertet und wenn da ne 8 vorne steht, schon fast ein Meisterwerk für seine Wertungen ist. Das überrascht mich dann doch ein wenig.

      Als der Film in der Mitte aufhörte, weil meine Aufnahme zu Ende war, wäre es kein Weltuntergang gewesen, wenn ich den Film nicht vollenden hätte können. Es ist ein Drama wie es im Buche steht, genau was für mich Drama ist und was definitiv nicht mein Genre ist. Drama ist ja sehr weitläufig zu gebrauchen, wenn ich von Drama spreche oder was ich unter Drama verstehe, sind genau diese menschlichen Schicksale (Krankheiten, Leben geht den Bach runter, etc.).

      Was auffallend und für mich zugleich sehr überraschend war, das ich den Film von Anfang bis Ende sehr aufmerksam verfolgte, es gab eigentlich keinen Moment, wo ich mich fragte, wann ist es zu Ende. Er konnte mich also zu einem gewissen Teil packen und fesseln. Wo ich nicht ganz zustimmen möchte, ist die Leistung von Robert de Niro. Die ist solide, aber nicht überragend gut, da hat man ihn doch schon deutlich besser gesehen. Paul Dano hingegen, vielleicht schonmal gesehen, aber nicht so bewusst, hat mir auch außerordentlich gut gefallen. Ansonsten sind das alles gute, solide Leistungen, weder positiv auffallend, aber auch auf gar keinen Fall zu bemängeln.

      Es ist eine traurige Geschichte, wie sich das für Dramen gehört und war durchgehend interessant. Wobei gewisse Dinge mir zu oberflächlich waren. Die Drogengeschichte von Nick zum Beispiel. Was ich auch nicht wirlich nachvollziehbar fand,
      Spoiler anzeigen
      war am Anfang als Robert noch ne Wohnung hat und als Taxifahrer arbeitet. Die Wohnung war jetzt nicht Deluxe, aber auch nicht vollkommen im Arsch. Dazu hat er einen Job. Daraus folgere ich, das er die Miete zahlen konnte. Er fliegt raus, weil er seine Nachbarn angreift. Niemand von uns kann genau sagen wie heftig er in der Wohnung ausgerastet ist. Wieso ist er dann sofort Obdachlos? Theoretisch müsste er sich doch eine andere Wohnung auf einem ähnlichen Niveau oder meinetwegen leicht drunter noch leisten können.


      Als ich nachdem Film geguckt habe, was Paul Weitz noch so verbrochen hat, war ich doch sehr überrascht. "American Pie", "Reine Chefsache", "Meine Frau, unsere Kinder und ich" sind alles Komödien, teils sehr gute, aber zumindest ordentlich bis solide. Ist vielleicht eher sein Ding. Sein Drama "Being Flynn" war allerdings wesentlich besser, als ich vermutet hätte.

      7/10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2:




      Serienstaffeln 2019: -33-
      Filme 2019:
      -69-

      Serienstaffeln 2020: -33-
      Filme 2020:
      -279-

      El Barto schrieb:

      und wenn da ne 8 vorne steht, schon fast ein Meisterwerk für seine Wertungen ist.


      Da bräucht´s die 9, um als Meisterwerk durchzugehen, aber zu "sehr gut" konnte ich mich hinreißen lassen. Für gut gespielte, eher leise Dramen habe ich eine Schwäche und das Werk traf da voll meinen Nerv.

      El Barto schrieb:

      da hat man ihn doch schon deutlich besser gesehen.


      Na gut, das steht außer Frage, aber wenn man sich seine letzten Werke so ansieht, sicher eine Performance, die herausragt, wenn auch nicht auf eine derart charismatische Weise, wie in Vergangenheit. ;)

      El Barto schrieb:

      Paul Dano hingegen, vielleicht schonmal gesehen, aber nicht so bewusst, hat mir auch außerordentlich gut gefallen.


      Der Bursche wird uns noch mit großen Leistungen erfreuen. Da leg´ ich meine Hand für ins Feuer. :thumbsup:

      Na, dann freut´s mich, dass obwohl das nicht unbedingt dein Typ von Film ist, dennoch ein Erfolg zu Buche steht. War nun auch nicht DER Film, den ich unbedingt jedem empfehlen musste, aber da gab in diesem Zeitraum das Fernsehen nicht viel mehr her, aber war wohl ganz gut so. Neue Wege zu erkunden ist ja schließlich auch das Ziel der Film-Challenge Läuft also. :)






      El Barto schrieb:

      Paul Dano


      Also der Name hat mir erst mal nichts gesagt. Also Bild gegoogelt und schon kam mir der Schauspieler sehr bekannt vor. Wusste auf Anhieb aber nicht aus welchem Film. Als ich dann nach seiner Filmographie geschaut haben wusste ich es wieder. Er hat zwar in diversen Filmen mitgepielt die ich gesehen habe (Sopranos, There will be Blood, Cowboys and Aliens, Looper) aber in Erinnerung geblieben ist mir vor allem sein Auftritt in Little Miss Sunshine.

      Zum Film... sollte auf der Festplatte drauf sein und wird bald geschaut.
      Ich bin ohne große Erwartungen an dieses Drama gegangen und wurde positiv überrascht. Der Film ist eher ruhig inszeniert und kommt ohne übertriebene dramatische Effekte aus. So mag ich's. Wie die Geschichte aus dem Off von den zwei Hauptfiguren erzählt wird gefällt mir, auch wenn schnell klar wird, dass es eigentlich die Geschichte des Sohnes ist. Auf den ersten Blick wirkte der auf mich nicht unbedingt sympathisch, doch bald wurde sein Verhalten nachvollziehbar. Ein bisschen schwer tat ich mich mit dem Vater. Ob es für sein Verhalten bestimmte Gründe gibt oder er einfach nur ein ziemlich selbstherrlicher und aggressiver Typ ist, erfährt man nicht. Dadurch kam bei mir keine richtige Sympathie für ihn auf und auch Mitgefühl hatte ich nur in einzelnen Momenten mit ihm. Eine gute schaupielerische Leistung von Robert de Niro. An seine Glanzzeiten kommt das zwar nicht ran, aber viel besser als in manch anderen seiner letzten Filme. Auch Paul Dano gefällt mir gut. Bisher hatte ich ihn bewusst nur in "Little Miss Sunshine" wahrgenommen, das könnte sich jetzt aber ändern. Ein bisschen klein fällt dagegen die Rolle von Julianne Moore aus. Von ihr hätte ich gerne ein bisschen mehr gesehen.

      Im Nachhinein hab ich gelesen, dass die Geschichte auf wahren Ereignissen beruht. Das hat mich nicht überrascht. Ich hatte beim Film immer wieder den Gedanken, die Geschichte und die Charaktere würden so echt und glaubwürdig wirken als sei alles wirklich passiert. Die Geschichte überzeugt einfach, auch wenn es zum Ende hin ein bisschen gehetzt wirkt. Nicks Drogenprobleme werden da wie El Barto schon geschrieben hat, zu oberflächlich abgehandelt, und auch wie es mit seinem Vater weitergeht wirkt mir zu glatt und problemlos. Das Ende könnte man fast für ein typisches Hollywood-Ende halten, wenn es den echten Nick Flynn nicht gäbe.
      Spoiler anzeigen
      Bei der schwarzen Freundin bin ich allerdings etwas skeptisch. Das sieht mir doch ein bisschen zu sehr nach Hollywood aus.


      Insgesamt ein sehr authentisches Drama. Eine traurige Geschichte, die durch den leichten, manchmal etwas humorigen Ton aber nicht zu deprimierend daherkommt, und auch ein wenig Hoffnung macht.

      7/10
      Na, dann freue ich mich über eine weitere, positive Einschätzung.

      sladge schrieb:


      . Er hat zwar in diversen Filmen mitgepielt die ich gesehen habe (Sopranos, There will be Blood, Cowboys and Aliens, Looper) aber in Erinnerung geblieben ist mir vor allem sein Auftritt in Little Miss Sunshine.


      daria schrieb:

      Auch Paul Dano gefällt mir gut. Bisher hatte ich ihn bewusst nur in "Little Miss Sunshine" wahrgenommen


      Da hat er definitiv gut abgeliefert. Ebenfalls bei "There will be Blood". Meine beiden favorisierten Darstellungen waren jedoch seine Rolle in "Prisoners" als geistig Beeinträchtigter oder aber in dem Indi-Drama "For Ellen". Mal sehen, wie er sich in "Love and Mercy" so schlägt. ^^






      So ich habe den Film gestern abend gesehen und bin positive überrascht. Being Flynn ist ein sensibles Familien- und Sozaldrama das sich mit Menschen beschäftigt die durch das soziale Netz fallen (das in Amerika ja nicht besonders engmaschig ist) und auf der Straße landen. In diesem Fall stark gespielt von Robert De Niro. Hier stimme ich Euch zu das es die beste Leistung von ihm der letzten Jahre ist. Auch Paul Dano als von Zweifeln zerrissener, durch das Leben verletzter und auf der Suche nach seinem Platz im Leben befindlicher junger Mann liefert eine sehr gute Performance ab. Ein eindrücklicher, kraftvoller Film der einen emotional nicht unberührt lässt.

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2:
      DVD und Blu-ray kommen mit 9-jähriger Verspätung!

      Und zwar am 21. Mai 2021!

      Quelle: bluray-disc.de/blu-ray-news/fi…n_ab_2105_auf_bluray_disc

      Es gibt also noch Hoffnung für den Plummer-Film "Man in the Chair" (2007). :D
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"