Bill Murray
William James „Bill“ Murray (* 21. September 1950 in Wilmette, Illinois) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur, Komödiant und Produzent mit irischen Vorfahren. Sein Markenzeichen ist die stets schlechte Laune, gepaart mit viel Sarkasmus. Andreas Kilb 2005 in der FAZ: „Murray ist zur Zeit der einzige amerikanische Schauspieler, der Reglosigkeit in Ausdruck verwandeln kann.“
Biografie
Bill Murray wuchs als viertes von neun Kindern in einfachen Verhältnissen auf. Schon früh begann er, gemeinsam mit seinem Bruder Brian als Golfcaddy zu arbeiten, um seine Ausbildung bezahlen zu können. Während seiner Zeit am College verdiente er sein Geld als Drogendealer. Im Alter von 21 Jahren wurde er deswegen verhaftet und bekam eine Bewährungsstrafe.
Mitte der 1970er schloss Murray sich dem Improvisationstheater Second City an und brach sein Medizinstudium ab. Ab 1977 war er fester Bestandteil des Autoren- und Darstellerteams der legendären TV-Sendung Saturday Night Live und erhielt seinen ersten Emmy. Sein Filmdebüt gab er 1978 in der Beatles-Parodie The Rutles, in der er allerdings sich selbst spielte. Ein Jahr später engagierte ihn der Regisseur Ivan Reitman als Hauptdarsteller seines Films Babyspeck und Fleischklößchen. Reitman war es auch, der Murray mit den Komödien Ich glaub mich knutscht ein Elch und Ghostbusters – Die Geisterjäger zum Durchbruch verhalf. Weitere große Erfolge konnte dieser mit Caddyshack, Tootsie und der Dickens-Adaption Die Geister, die ich rief verbuchen.
Mit dem Remake Ein verrückt genialer Coup lieferte er 1990 seine erste Regiearbeit ab, die nach eigenen Angaben auch seine letzte bleiben wird. 1993 spielte Murray in Und täglich grüßt das Murmeltier einen Meteorologen, der immer wieder denselben Tag erlebt. Diese Rolle ist bis heute eine seiner bekanntesten und beliebtesten.
Nach einer kleinen Flaute ab Mitte der 1990er gelang ihm 1999 mit der gesellschaftskritischen Komödie Rushmore ein Comeback. Seitdem gehört er zum festen Schauspielerensemble von Wes Anderson, unter dessen Regie er reifere schauspielerische Leistungen mit starker lakonischer Grundstimmung abliefert, die 2003 im gigantischen Erfolg des Films Lost in Translation von Sofia Coppola ihren vorläufigen Höhepunkt fanden. Für diese Rolle – eine seiner ernsthaftesten und tragischsten – erhielt er u. a. einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung.
Bill Murray hat sechs Kinder aus zwei Ehen mit Margaret Kelly und Jennifer Butler. Butler hat am 12. Mai 2008 die Scheidung eingereicht: Murray habe sie betrogen, geschlagen und sei drogen- und alkoholabhängig. Dem Antrag auf Scheidung wurde von einem Richter des US-Bundesstaates South Carolina am 26. Juni 2008 stattgegeben. Drei seiner Geschwister (John, Joel und Brian) sind ebenfalls Schauspieler.
Vom 23. August 2007 an wurde gegen Bill Murray wegen möglicher Trunkenheit am Steuer eines Golf-Caddys ermittelt, mit dem er in den Straßen von Stockholm unterwegs war. Mit einem Handicap von 7.2 gehört er zu den besten Golfern in Hollywood.
Filmografie
1976: Ein Haar in der Suppe (Next Stop, Greenwich Village)
1978: The Rutles: All You Need Is Cash (TV)
1979: Babyspeck und Fleischklößchen (Meatballs)
1979: Mr. Mike's Mondo Video
1980: Blast – Wo die Büffel röhren (Where the Buffalo Roam)
1980: Caddyshack – Wahnsinn ohne Handicap
1980: Loose Shoes
1981: Ich glaub, mich knutscht ein Elch (Stripes)
1981: Steve Martin's Best Show Ever (TV)
1982: The Rodney Dangerfield Show: It's Not Easy Bein' Me (TV)
1982: SCTV Network 90 (Fernsehserie)
1982: Tootsie
1983: Square Pegs (Fernsehserie)
1984: Ghostbusters – Die Geisterjäger
1984: Alles ist vergänglich (Nothing Lasts Forever)
1984: Auf Messers Schneide (The Razor's Edge)
1986: Der kleine Horrorladen (Little Shop of Horrors)
1988: Die Geister, die ich rief (Scrooged)
1989: Ghostbusters II
1990: Ein verrückt genialer Coup (Quick Change)
1991: Was ist mit Bob? (What About Bob?)
1993: Und täglich grüßt das Murmeltier (Groundhog Day)
1993: Sein Name ist Mad Dog (Mad Dog and Glory)
1994: Ed Wood
1996: Kingpin – Zwei Trottel auf der Bowlingbahn
1996: Die dicke Vera (Larger Than Life)
1996: Space Jam
1997: Agent Null Null Nix (The Man Who Knew Too Little)
1998: Wild Things
1998: Coole Typen – Freunde wie diese (With Friends Like These…)
1998: Rushmore
1977-99: Saturday Night Live (Fernsehserie)
1999: Das schwankende Schiff (Cradle Will Rock)
1999: Scout's Honor (Kurzfilm)
2000: Hamlet
2000: 3 Engel für Charlie (Charlie's Angels)
2001: Speaking of Sex
2001: Osmosis Jones
2001: Die Royal Tenenbaums (The Royal Tenenbaums)
2003: Lost in Translation
2003: Coffee and Cigarettes
2004: Die Tiefseetaucher (The Life Aquatic with Steve Zissou)
2005: Broken Flowers
2005: The Lost City
2007: Darjeeling Limited
2008: Get Smart
2008: FCU: Fact Checkers Unit (Kurzfilm)
2008: City of Ember
2009: Ghostbusters: The Video Game (Stimme)
Auszeichnungen
2004: Golden Globe - Lost in Translation - Bester Schauspieler (Musical oder Komödie)
2004: BAFTA Film Award - Lost in Translation - Bester Hauptdarsteller
William James „Bill“ Murray (* 21. September 1950 in Wilmette, Illinois) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur, Komödiant und Produzent mit irischen Vorfahren. Sein Markenzeichen ist die stets schlechte Laune, gepaart mit viel Sarkasmus. Andreas Kilb 2005 in der FAZ: „Murray ist zur Zeit der einzige amerikanische Schauspieler, der Reglosigkeit in Ausdruck verwandeln kann.“
Biografie
Bill Murray wuchs als viertes von neun Kindern in einfachen Verhältnissen auf. Schon früh begann er, gemeinsam mit seinem Bruder Brian als Golfcaddy zu arbeiten, um seine Ausbildung bezahlen zu können. Während seiner Zeit am College verdiente er sein Geld als Drogendealer. Im Alter von 21 Jahren wurde er deswegen verhaftet und bekam eine Bewährungsstrafe.
Mitte der 1970er schloss Murray sich dem Improvisationstheater Second City an und brach sein Medizinstudium ab. Ab 1977 war er fester Bestandteil des Autoren- und Darstellerteams der legendären TV-Sendung Saturday Night Live und erhielt seinen ersten Emmy. Sein Filmdebüt gab er 1978 in der Beatles-Parodie The Rutles, in der er allerdings sich selbst spielte. Ein Jahr später engagierte ihn der Regisseur Ivan Reitman als Hauptdarsteller seines Films Babyspeck und Fleischklößchen. Reitman war es auch, der Murray mit den Komödien Ich glaub mich knutscht ein Elch und Ghostbusters – Die Geisterjäger zum Durchbruch verhalf. Weitere große Erfolge konnte dieser mit Caddyshack, Tootsie und der Dickens-Adaption Die Geister, die ich rief verbuchen.
Mit dem Remake Ein verrückt genialer Coup lieferte er 1990 seine erste Regiearbeit ab, die nach eigenen Angaben auch seine letzte bleiben wird. 1993 spielte Murray in Und täglich grüßt das Murmeltier einen Meteorologen, der immer wieder denselben Tag erlebt. Diese Rolle ist bis heute eine seiner bekanntesten und beliebtesten.
Nach einer kleinen Flaute ab Mitte der 1990er gelang ihm 1999 mit der gesellschaftskritischen Komödie Rushmore ein Comeback. Seitdem gehört er zum festen Schauspielerensemble von Wes Anderson, unter dessen Regie er reifere schauspielerische Leistungen mit starker lakonischer Grundstimmung abliefert, die 2003 im gigantischen Erfolg des Films Lost in Translation von Sofia Coppola ihren vorläufigen Höhepunkt fanden. Für diese Rolle – eine seiner ernsthaftesten und tragischsten – erhielt er u. a. einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung.
Bill Murray hat sechs Kinder aus zwei Ehen mit Margaret Kelly und Jennifer Butler. Butler hat am 12. Mai 2008 die Scheidung eingereicht: Murray habe sie betrogen, geschlagen und sei drogen- und alkoholabhängig. Dem Antrag auf Scheidung wurde von einem Richter des US-Bundesstaates South Carolina am 26. Juni 2008 stattgegeben. Drei seiner Geschwister (John, Joel und Brian) sind ebenfalls Schauspieler.
Vom 23. August 2007 an wurde gegen Bill Murray wegen möglicher Trunkenheit am Steuer eines Golf-Caddys ermittelt, mit dem er in den Straßen von Stockholm unterwegs war. Mit einem Handicap von 7.2 gehört er zu den besten Golfern in Hollywood.
Filmografie
1976: Ein Haar in der Suppe (Next Stop, Greenwich Village)
1978: The Rutles: All You Need Is Cash (TV)
1979: Babyspeck und Fleischklößchen (Meatballs)
1979: Mr. Mike's Mondo Video
1980: Blast – Wo die Büffel röhren (Where the Buffalo Roam)
1980: Caddyshack – Wahnsinn ohne Handicap
1980: Loose Shoes
1981: Ich glaub, mich knutscht ein Elch (Stripes)
1981: Steve Martin's Best Show Ever (TV)
1982: The Rodney Dangerfield Show: It's Not Easy Bein' Me (TV)
1982: SCTV Network 90 (Fernsehserie)
1982: Tootsie
1983: Square Pegs (Fernsehserie)
1984: Ghostbusters – Die Geisterjäger
1984: Alles ist vergänglich (Nothing Lasts Forever)
1984: Auf Messers Schneide (The Razor's Edge)
1986: Der kleine Horrorladen (Little Shop of Horrors)
1988: Die Geister, die ich rief (Scrooged)
1989: Ghostbusters II
1990: Ein verrückt genialer Coup (Quick Change)
1991: Was ist mit Bob? (What About Bob?)
1993: Und täglich grüßt das Murmeltier (Groundhog Day)
1993: Sein Name ist Mad Dog (Mad Dog and Glory)
1994: Ed Wood
1996: Kingpin – Zwei Trottel auf der Bowlingbahn
1996: Die dicke Vera (Larger Than Life)
1996: Space Jam
1997: Agent Null Null Nix (The Man Who Knew Too Little)
1998: Wild Things
1998: Coole Typen – Freunde wie diese (With Friends Like These…)
1998: Rushmore
1977-99: Saturday Night Live (Fernsehserie)
1999: Das schwankende Schiff (Cradle Will Rock)
1999: Scout's Honor (Kurzfilm)
2000: Hamlet
2000: 3 Engel für Charlie (Charlie's Angels)
2001: Speaking of Sex
2001: Osmosis Jones
2001: Die Royal Tenenbaums (The Royal Tenenbaums)
2003: Lost in Translation
2003: Coffee and Cigarettes
2004: Die Tiefseetaucher (The Life Aquatic with Steve Zissou)
2005: Broken Flowers
2005: The Lost City
2007: Darjeeling Limited
2008: Get Smart
2008: FCU: Fact Checkers Unit (Kurzfilm)
2008: City of Ember
2009: Ghostbusters: The Video Game (Stimme)
Auszeichnungen
2004: Golden Globe - Lost in Translation - Bester Schauspieler (Musical oder Komödie)
2004: BAFTA Film Award - Lost in Translation - Bester Hauptdarsteller
Quelle: Wikipedia
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