3D - Hype oder neue Ära?

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    Es gibt 294 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Primat.

      Ich finds gerade bei uns in der Stadt sehr anstrengend mit 3D, weil jeder Film, den es in 3D gibt, im örtlichen Cinemaxx auch ausschließlich in 3D läuft. Ausgenommen davon sind die Nachmittagsvorstellungen von Kinderfilmen. Und da ich keinen Aufschlag dafür zahle, wenn es nicht gerade der neue Avatar oder so ist, dann stehe ich dumm da, denn die ganzen Filme des Sommers (Godzilla, Planet der Affen, Guardians of the Galaxy) kann ich mir nicht ansehen. Man sollte meinen, dass ein Multiplex die Möglichkeit hat, auch mal ne 2D Vorstellung zu zeigen, z.B. wenn der Film schon etwas länger läuft. Aber nö. :(
      Da hast du leider Recht Lenny. Bei einem Avatar oder einem Gravity ist 3D eine echte Bereicherung. Aber inzwischen kommt ja so gut wie jeder Big Budget Film auf 3D raus. Für die Studios ist das eine finanziell rentable Sache. Und die Kinos wollen da natürlich mitverdienen. Zumal sie hohe Kosten für die Umsrüstung auf 3D Projektoren hatten. Das ist leider immer mehr der Trend. Egal ob es bei dem jeweiligen Film Sinn macht oder ob die Umsetzung gut ist.
      Bin auch eher ein Gegner dieses ganzen 3D Gedöns. Vor allem weil die Eintrittspreise doch sehr viel höher sind. Wirklich lohnen tut sich diese Technik dagegen fast nie. Bei so ziemlich jedem Film fällt mir das 3D kaum bis gar nicht auf. Außerdem tun mir gerade bei langen Filmen immer die Augen hinter her ganz schön weh.

      Aber machen kann man dagegen nicht viel. Ich glaube nicht, dass man sich von dieser Technik wieder distanzieren wird. Es wird eher weiterentwickelt. Mal schauen was uns James Cameron in Avater 2 bieten wird.
      So nun haben wir doch noch ein Kino gefunden, eine Stunde Fahrt. Es ist zwar immer noch 3D, aber zumindest preislich wie hier in der Stadt ein normaler Film (7,50). Aber die Dauerlösung kann sowas nicht sein. Ist das Verhältnis von Leuten, die den Film nicht sehen wegen 3D vs. die Leute, die ihn trotzdem in 3D gucken, obwohl sie es nicht wollen so schief, dass es sich nicht rentiert, ab und zu eine 2D Vorstellung zu zeigen? Oder liegt das Problem darin, dass dann für eine weitere Kopie bezahlt werden muss für nur eine Handvoll Zuschauer? Die mehr kostet als die Zuschauer einbringen? Ich kanns mir fast nicht vorstellen. Aber es gibt bestimmt genug Leute (gerade die jüngeren, die es kaum anders kennen), die durch solche Schikanen dazu getrimmt werden, immer fein 3D zu gucken, egal ob erwünscht oder nicht. Das ist eine Richtung des Kinos, die mir absolut nicht gefällt.

      Zugegeben, es wird immer Regisseure geben, die kein 3D drehen. Und es werden auch nicht wenige sein. Für die ganz großen Sommerkracher jedoch sehe ich schwarz... :(
      Das fast nur 3D gezeigt wird liegt wohl an den Studios, hatte ich zumindest mal gelesen das es da bei manchen Ketten solche Deals gibt.
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      Ok, das klingt plausibel. Wahrscheinlich haben die Kinos da weniger Einfluss (wenn sie Geld machen wollen) als man allgemein denkt. Der Botschafter (hier also die Kinos) ist halt gefühlt häufig der Böse, weil er das weitergibt, was ihm gegeben wurde.
      Ich habe mal das Multiplex meiner Stadt angeschrieben und nachgefragt, wie sich das mit dem 3D verhält. Die Antwort war ausführlich und nachvollziehbar. Hier die (leicht gekürzte) Antwort:

      Zunächst möchten wir Ihnen versichern, dass wir Ihren Wunsch nach einem ausgewogenen 2D Anteil nachvollziehen können. In den letzten Jahren hat der Anteil der 3D Filme stetig zugenommen, so dass mittlerweile fast jeder Animationsfilm und sehr viele Action-Blockbuster in 3D gestartet werden.

      Im Nachmittagsprogramm, das vor allem durch Kinderfilme bestimmt wird, sehen Sie die Auswirkungen des "doppelten" Programms. Da Kinderfilme in 2D und 3D in etwa gleichwertig nachgefragt werden, spielen wir diese Filme auch in der Regel in beiden Formaten parallel. Dies gelingt uns nur auf Kosten der Programmvielfalt, denn wir haben nur eine begrenzte Anzahl an Sälen zur Verfügung, die wir dann zum Teil nur noch mit einem deutlich eingeschränkteren Programm bespielen können.

      Das erwachsene Programm wird bei der Wahl zwischen 2D und 3D in 3D um Längen besser angenommen und nachgefragt, als "nur" in 2D. Dies haben wir an verschiedenen Standorten mehrfach getestet. Da wir natürlich in erster Linie die größere Nachfrage bedienen und auch wirtschaftlich handeln müssen, haben wir bei ca. 3-5 neu startenden Filmen pro Woche, schlicht nicht die benötigte Kapazität, um beiden Formaten ausreichend gerecht zu werden. Hinzu kommt, dass der Einsatz zum Teil auch vom Verleih nicht frei gegeben wird, sondern nur da, wo die Kinotechnik den 3D Einsatz nicht ermöglicht.

      Unsere Programmplanung versucht immer, ab der 2. oder 3. Spielwoche eines Films auch Einzeltermine für eine 2D-Fassung anzubieten, das ist aber leider nicht immer möglich.


      Ist zwar jetzt eine Aussage von CinemaxX, aber ich denke, dass die so oder ähnlich auch von den meisten anderen Kinos kommen könnte. Ich hätte persönlich nicht gedacht, dass die Nachfrage tatsächlich so hoch ist bei 3D-Filmen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass diese Nachfrage zumindest teilweise durch das aufgedrückte Angebot (siehe letzter Satz vom dritten Absatz) entsteht. Finde es schon ziemlich krass, dass die da so viel Einfluss haben und einfach sagen: "Na wenn ihr 3D habt, müsst ihr unseren Film bitteschön auch so zeigen." Naja, was will man machen.

      Lenny schrieb:

      Naja, was will man machen.

      Eigentlich ganz einfach: Mehr 2D nachfragen. Wenn die Nachfrage getestet wurde und so Bestand hat, dann kommt das nicht von ungefähr. Die damit angesprochene Mehrheit steht ja aber nicht fest - das lässt sich ja ändern. Nur eben von einem Einzelnen alleine nicht. Dazu müssten sich viele finden. Und meines Erachtens gibt es die Gruppe, die sich für 2D erwärmt, so gut wie kaum noch (was deren Umfrage entspricht). Auch wenn die gerne und engagiert in Foren diskutiert. Aber die meisten Kinogänger sind eben keine Filmnerds/-freunde/-wahnsinnigen, die sich hier rumtreiben. So wie ich. ^^

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      Ich möchte einmal von euch wissen: Würdet ihr die Ticketpreise als gerechtfertigt ansehen wäre die 3D-Qualität auf konstant hohen Niveau? Ich rede hier von nativen Produktionen wie Gravity, Der Hobbit, Der große Gatsby, Life of Pi usw. Es ist ja kein Geheimnis dass jeder größere Film in 3D konvertiert wird, meist sehr halbherzig. Ironischerweise können diese Titel auf Blu-Ray wieder fantastisch wirken. Oder wird 3D durch 4K einen qualitativen Schwung bekommen?

      Was sagt ihr?

      Akuma schrieb:

      Was sagt ihr?

      Kino ist für mich ja mittlerweile (wenn auch wider Willen) eine Event-Veranstaltung geworden, keine Gewohnheit mehr. Insofern ist das bei einer hochwertigen Präsentation (gutes Bild, Sound, etc.) auch gerechtfertigt. Ich gehe ohnehin meist so ca. zweimal im Monat ins Kino, da ist das schon drin.

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      Ich bin auch kein Fan von 3D Filme.

      Ich finde es sehr ärgerlich, wenn ich mich auf einen Film freue und, wenn er im Kino kommt nur in 3D bzw irgendwann mal vielleicht in 2D. Ich war schon in einigen 3D Filme, da ich die Filme im Kino sehen wollte, aber bei mir kam nie ein WOW Effekt. Ich merke kaum unterschiede wo ich sagen kann: Super. Mir tun auch immer die Ohren weh bei längerem tragen der 3D Brille.

      Ist zwar leider unwahrscheinlich aber ich hoffe das es irgendwann nicht mehr soviele 3D Filme gibt bzw man sich dann entscheiden kann ob mit 3D oder nur 2D.
      "Ausstieg mit 16 oder Tod in der Szene, aber für immer zusammen!" Ginger Snaps
      Bis auf Avatar und Gravity hat mich glaub ich kein einziger 3D-Film überzeugen können. Ich finde es ne Sauerei mit den Konvertierungen. Mittlerweile werden hier im Cinestar z.B. zwar auch 2D-Vorstellungen angeboten, aber erstens sehr selten und nur kurz und zweitens, wenn überhaupt, dann um 16.30 Uhr oder so, weil ja keiner mehr heutzutage arbeiten geht. Ein Unding und eine absolute Frechheit ist das. Wenn es wenigstens einen Mehrwert hätte, würde ich es akzeptieren. Aber so ist das für mich Abzocke. Meine Kinogänge habe ich deswegen auch sehr stark eingeschränkt. Werde dieses Jahr wahrscheinlich nicht mal auf 10 Filme kommen. Und das finde ich eigentlich ziemlich traurig.
      Ich hoffe diese nervige Gimmick säuft gerade dann ab, wenn Leute anfangen 3D-Fernseher kaufen. :catch:

      Aber ich denke 3D wird uns wie das immer schlechter werdende CGI in Filmen noch länger begleiten. Von einem Trend kann man leider nicht mehr sprechen. Ich weiß auch nicht warum das in den 50ern wieder abgeklungen ist (vl. wieder abgesetzt, nachdem die Leute wieder ins Kino gingen). Und wahrscheinlich die teilweise nicht vorhandene Technik, auch was das Heimkino angeht. Ja, in den 50ern war noch nichts mit dem was wir heute als Standard ansehen.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Die 3D Blu-ray ist im Sinkflug!

      Ausgestorben ist die Blu-ray 3D noch lange nicht, aber sie befindet sich schon länger auf dem absteigenden Ast. Die Gründe hierfür sind sehr vielseitig und haben wohl in der Summe zu der aktuellen Entwicklung geführt, die auch mit weiterhin erscheinenden 3D Blu-rays wohl nicht mehr aufgehalten werden kann. Als einer der Hauptgründe dürfen wohl einerseits die nicht immer überzeugende 3D-Umsetzung auf Blu-ray sowie andererseits die häufigen „Mogelpackungen“ in Form von nachträglich konvertierten 3D-Inhalten auf Blu-ray genannt werden.

      Schon jetzt sollte man sich aber mit dem Gedanken anfreunden, dass es nur noch eine Frage der Zeit sein sollte, bis die 3D Blu-rays der Vergangenheit angehören werden.

      Quelle: bluray-disc.de/blu-ray-news/3d…erben-bevor#comment_start

      Eine willkommene Entwicklung. :)
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Da viele aktuell Flatscreens diese Funktion auch nicht mehr anbieten wundert mich das nicht, trotzdem kaufe ich manchmal noch eine 3D Blu-ray aber auch nur wenn die Qualität stimmt.
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      Man hat einfach die Rechnung ohne den Wirt gemacht. In dem Fall ohne die Kundschaft. Haben Labels wirklich geglaubt, dass sich Käufer auf Dauer bei B-Movie- oder C-Movie-Horror-Schrott (Asylum) zur nachträglich konvertierten 3D-Scheibe greifen? Wer kauft sich zum Beispiel die extrem billige (inoffizielle) Fortsetzung "The Orphanage - Das Waisenhaus 2 3D"? Oder wer schaut sich das überhaupt an? 8|
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Ich finde 3D ist schon ein Erlebnis. Mein erster Film in 3D war Avatar auf einem 50 Zoll TV. Da war ich richtig beeindruckt. Hatte vorher überhaupt kein Interesse an 3D aber ab diesem Moment war ich vollkommen überzeugt von dieser Technik.

      Okay, ein wenig Ernüchterung stellte sich dann bei den 3D Filmen ein, die ich danach schaute, denn an dieses Referenzprodukt kommt bis heute kein anderer Film in 3D ran.

      Auch muss man bedenken, dass es natürlich nur bei geeigneten Filmen (z.B. Avatar, Life of Pi, Gravity) wirklich Sinn macht.

      Zum Thema Nachkonvertierung und das auch noch von alten Filmen: Jurassic Park soll ja auch hervorragend konvertiert worden sein und kann dann nochmal eine ganz neue Erfahrung sein, wenn man einen Film schaut, den man schon kennt. Bei Predator war es dann nicht so der Knaller. Da hätte ich tatsächlich drauf verzichten können.

      Aber die ganzen Marvel Filme in 3D. Macht hier als Alternative durchaus Sinn (z.B. Ant-Man).

      Allerdings stimme ich zu, dass die Preise tatsächlich ziemlich hoch sind (z.B. Jurassic World). Andererseits hat man ja normalerweise beide Versionen dabei. Also zwei blu-rays. Da ist der höhere Preis dann letztlich doch wieder "gerechtfertigt".

      Ich kaufe jetzt auf jeden Fall nach und nach alle Marvel Comicverfilmungen in 3D nach. Auch Batman vs. Superman habe ich in 3D vorbestellt. ID4 kommt ja nicht in 3D, das hätte hier evtl. Sinn gemacht. Jungel Book soll ja auch der Knaller in 3D sein.

      Für mich gibt es also genug Gründe auch in Zukunft zur blu-ray mit beiden Versionen zu greifen.

      Aber es stimmt schon, dass nicht jeder Film und schon garnicht irgendwelche billigen B oder C-Movies in 3D erscheinen müssen. Hatte mir den Film Spider City in 3D gekauft und das war echt ein mieser 3D Effekt von Anfang an. Okay, das hatte ich mir schon gedacht, dass der Effekt weitaus schlechter als bei Big Budget Produktionen sein wird aber so einen miesen Effetk hatte ich dann doch nicht erwartet...
      Um mal wieder die Threadfrage aufzugreifen: 7-8 Jahre nach dem erneuten Boom (3D gibts ja schon seit knapp 100 Jahren) kann man definitiv sagen das es eine Ära und nicht nur ein Hype wurde. Ich selbst habe seit 2009 sage und schreibe 118 3D-BDs gekauft, war in unzähligen 3D-Vorstellungen und wenn ich in meinem Kinoforecast bis 2020 so sehe das die großen AAA-Blockbuster durch die Bank weg in 3D gefilmt/konvertiert werden, dann weiß man das das Medium nicht Tod ist - auch wenn das derzeit einige TV-Hersteller wegen dem 4k-Zug gerne behaupten.