Mindhunter [Netflix]

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 198 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von The Fiend.

      TLCsick schrieb:

      Warst du nicht jemand dem prinzipiell das ältere Setting der 60er bis 80er Jahre nicht wirklich zusagt? Konnte dich damals zumindest nicht so richtig für LA Confidential groß begeistern, wenn mich nicht alles täuscht.

      Das ist richtig. Diesem Kontra steht aber das Pro namens David Fincher gegenüber. ^^

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Mindhunter durchgeschaut, in Kurz: Wer Zodiac mag, wird mit der Serie viel Spaß haben.

      Wer eine klassisches Whodunnit erwartet, liegt hier falsch, ein Charakterdrama mit paar Thrillerelementen triffts besser. Es geht um Charaktere, die eine neue Form/ Methodik der Ermittlung langsam finden mit all seinen Filmen. Die Charaktere gefallen mir ganz besonders, weil jeder so seinen Konflikt mit sich trägt, der komplett anders ist. Mindhunter scheut sich auch nicht, manchmal ehrlich zu sein und keine Lösung zu zeigen. Das mag ich!

      Ein Fincher ganz durch und durch. Wer paar Interviews zu Zodiac gelesen hat, wird hier bei dem ein oder anderen die fincherische Note merken. Bin gespannt auf Season 2, jedoch würde mich auch wieder ein Kinofilm freuen.
      Mein Letterboxd Profil: letterboxd.com/patrick_suite/

      Mein Filmpodcast "Die filmische Begegnung":

      Spotify: shorturl.at/foC02

      Apple Podcast: podcasts.apple.com/de/podcast/…he-begegnung/id1481790352
      Bin vorhin ebenso mit Season 1 fertig geworden. Speziell Folge 2-4 und 8-10 konnten einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Angenehm subtil, interessant, knisternd und fincher-kühl. Alles nicht so dringlich, wie so viele andere Produktionen im Crime-Sektor, was mir selbst sehr sympathisch erschien. Die zunächst noch bescheiden gezeichneten Figuren werden von Episode zu Episode interessanter und offenbaren in leiseren Momenten ihre Züge, insbesondere freilich Holden, der so einige Facetten freilegt. Das Trio hatte eine durchaus solide Dynamik.

      Mit dieser noch etwas unreifen Pilotfolge war ich nicht gänzlich glücklich, doch am Ende bin ich schwer überzeugt und natürlich werde ich Season 2 verfolgen. Stimmungsmäßig tatsächlich etwas wie Zodiac und in manchen Interview-Momenten mit Silence of the Lambs-Touch. Es gab zwar drei oder vier Episoden, die ausbaufähig waren, doch es war nie nicht sehenswert. Insbesondere lobenswert erscheinen mir Plotelemente, wie z. B. der Rektor, in welchen die Komplexität und Dilemmata des Feldes einmal aus bescheideneren Perspektiven aufgezeigt werden. Mindhunter muss auch gar nicht so richtig dick auftragen - dafür ist man schlichtweg zu gut.






      Speziell das Ende rundum Holden fand ich äußerst gelungen. Absouter Schlüsselmoment für ihn. Ich liebe solche alternativen Spannungsmomente. Man darf gespannt sein, wie er in Season 2 darauf reagiert. Auch darüber hinaus brennt´s ja an allen Ecken und Enden bei ihm.

      Wuchter schrieb:

      Habe ich da was verpasst!?


      Spoiler anzeigen
      Damit etabliert man bereits einen Killer (alles deutet auf den real existierenden Killer Dennis Rader hin), der in der nächsten, oder zeitlich gesehen wahrscheinlich eher in den darauffolgenden Staffeln, wohl ne Rolle spielen wird.


      Find´s auch interessant, den bereits zu diesem Zeitpunkt so subtil einfließen zu lassen. Dürfte nen positiven Effekt haben - irgendwann.

      Wobei die wichtigste Frage doch ist:

      Spoiler anzeigen
      Was ist mit der Katze passiert? ;(


      :D

      Wuchter schrieb:

      Das Charlize Theron könnte mal aus dem Thread-Titel entfernt werden


      Aye. :thumbup:






      Meh, bin raus. Meinen Mann hat's gefesselt, der schaut sich die Staffel zu Ende an. Ich bin auch nach der dritten Folge mit keinen der beiden FBI- Figuren warm geworden. Ich mag keinen von beiden, so dass ich auch nicht weiter dran bleiben will.
      Hab nun die ersten 3 Folgen gesehen. Die Auftaktfolge fand ich noch etwas holprig als Einleitung und im Aufbau und somit nicht gänzlich überzeugend, aber bereits mit der zweiten Folge hats mich eigentlich schon gepackt, auch wenn noch ein bisschen Luft nach oben ist. Aber auf dem Weg, auf dem sich die Serie nun mit der dritten Folge befindet, gehe ich felsenfest davon aus, dass die Serie diese Luft bald füllen wird.
      Der hier bereits mehrfach angebrachte Vergleich mit Fincher's "Zodiac" ist absolut treffend und ich glaube, darauf muss man sich bei dieser Serie auch einstellen. Tempo oder Action oder ist hier nicht geboten, es geht sehr ruhig, ja nahezu bedächtig zu, aber gerade das macht die Serie für mich auch aus und bisher so gut, weils sehr ins Psychologische geht und daraus die Spannung entsteht. Die bisherigen Befragungen von Kemper finde ich absolut faszinierend anzuschauen und den "Roadtrip"-Aspekt der Serie finde ich auch richtig klasse. Ebenso gefällt mir die zunehmend stärker werdenden Chemie zwischen den beiden FBI-Agents.
      Also ab Folge 2 hat mich die Serie in ihren Bann gezogen und ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Habe auch das Gefühl, dass die Serie bzw die eigentliche Handlung noch gar nicht richtig begonnen hat.
      Gut, bin jetzt auch durch. War schon gut gemacht und eigentlich macht man nicht wirklich was falsch, aber trotzdem keine Serie die ich zu den Besten zählen würde. Muss ja auch nicht immer sein. Schauspieler waren gut, die kühle Erzählstruktur und auch die Charaktere waren allesamt in Ordnung.
      Aber so richtig abgeholt hatte mich die Serie dann doch nicht, leider. Irgendwie fehlte mir was. Die Hightlights waren für mich ganz klar die Interviews, die waren echt großartig. Aber allem anderen fehlte da das Besondere. War jetzt auch nicht´s schlechtes dabei und ich wüsste auch nicht, was man hätte anders machen können aber ändert leider nichts an meinem Empfinden.
      Hab jetzt nicht jeder Folge entgegen gefiebert, aber als ich sie dann gesehen habe war sie auch gut und ist auch schnell vergangen weshalb es absolut keine Fehlentscheidung war die Serie geschaut zu haben und werde mir die 2. Staffel definitiv ansehen.

      7 von 10 Punkte von mir

      Boa man ... super Serie ... einfach genial.

      ​bin bei folge 4 - und will nicht dass es aufhört.

      ​man merkt einfach dass fincher dahintersteht - vorallem bei der Führung der schauspieler und dem casting. ich kann die genialen Anweisungen richtig sehen.

      ​das Thema ist auch nicht zu böse gemacht , wie bei Hannibal zb ... wenn ich hanibal kucke fühl ich mich misserabel ... hier ist es mehr als würde man mit den augen eines Wissenschaftlers kucken ... ganz sachlich ... aber nicht trocken. das liegt natürlich am aufbau der Serie. es erinnert mich total an zodiac was das Feeling angeht.

      ​die zwei FBI haupttypen find so genial ... die passen so gut zusammen. gut an den jungen musst ich mich erst gewöhnen ... aber jetzt - hammer.

      ​ich bin süchtig

      Der siebte Samurai schrieb:

      ...

      ​man merkt einfach dass fincher dahintersteht - vorallem bei der Führung der schauspieler und dem casting. ich kann die genialen Anweisungen richtig sehen.

      ...


      Das sieht man aber eigentlich auch nur in den 2 Folgen wo Fincher selbst Regie geführt hat. Auch wenn es der späteren Qualität der Serie keinen Abbruch tut, aber doch, man merkt wenn Fincher Regie führt und wenn jmd. anders das macht.

      -=Zodiac=- schrieb:

      Der siebte Samurai schrieb:

      ...

      ​man merkt einfach dass fincher dahintersteht - vorallem bei der Führung der schauspieler und dem casting. ich kann die genialen Anweisungen richtig sehen.

      ...


      Das sieht man aber eigentlich auch nur in den 2 Folgen wo Fincher selbst Regie geführt hat. Auch wenn es der späteren Qualität der Serie keinen Abbruch tut, aber doch, man merkt wenn Fincher Regie führt und wenn jmd. anders das macht.


      Er hat aber in 4 Folgen Regie geführt ;) Die ersten beiden und die letzten beiden. Den Look der Serie hat er dadurch auch definiert.
      ich kann nicht sagen , wie weit sein einfluss geht.

      ​aber ich merke bis jetzt in allen folgen seinen stil - warum auch immer.

      ​ich mein kuckt doch wie genial die Psychos gespielt sind. das ist nicht der übliche Serien/Film quatsch. die wirken lebensecht. das machen schauspieler glaub ich nicht von selbst. ich glaub fincher hat denen genau erklärt wie sie zu denken und spielen haben. bzw hat es denn Regisseuren erklärt.
      Falls man mal sehen möchte, wie authentisch die Darstellung der Befragten und die Inszenierung ist, sollte sich mal das Video anschauen. (Spoiler Folge 2)

      Origano schrieb:

      ...

      Er hat aber in 4 Folgen Regie geführt ;) Die ersten beiden und die letzten beiden. Den Look der Serie hat er dadurch auch definiert.


      Ah das sind die einzigen beiden Folgen die mir noch fehlen ^^ Über den Look würde ich auch nichts sagen. Definitiv. Ich sprach jetzt wirklich von der Schauspielführung. Und ich finde man merkt besonders bei der Befragung mit dem Mörder und den Frauenschuhen, dass da seine Schauspielführung doch einiges hätte bewirken können, denn es wirkte aufgesetzt (was nicht heißt, dass solche Leute nicht so sind. Das weiß ich aus eigener beruflicher Erfahrung).