Walt Disney

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    Es gibt 8 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      Walt Disney


      Walter Elias „Walt“ Disney (* 5. Dezember 1901 in Chicago; † 15. Dezember 1966 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Filmproduzent, der unter anderem Naturfilme und Zeichentrickfiguren produzierte beziehungsweise erfand. Mit seinen Figuren, Filmen und Themenparks war er eine der prägenden und meistgeehrten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.




      Leben

      Anfänge

      Walter Elias Disney war eins von fünf Kindern des Bauunternehmers Elias Disney (1859–1941) und dessen Frau Flora Call (1868-1938). Der Vater war Kanadier mit irischer Herkunft, die deutschamerikanische Mutter stammte aus Ohio. Sie hatten 1888 in Florida geheiratet. Disney wuchs mit seinen Eltern, seiner Schwester Ruth und den Brüdern Herbert, Raymond und Roy auf einer Farm in Missouri auf. Alle Kinder mussten auf der Farm helfen, doch Walt Disney interessierte sich schon immer für das Zeichnen und nahm mit 14 Jahren das erste Mal an einem Kunstunterricht in Kansas City teil. Nachdem er im Ersten Weltkrieg Ambulanzfahrer bei der Armee in Frankreich gewesen war, begann er zusammen mit Zeichenkünstler Ubbe „Ub“ Iwerks, der Disney später auch das Modell für Mickey Mouse entwarf, kurze Werbefilme zu zeichnen. Zusammen mit seinem Bruder Roy produzierte er eine Reihe von Kurzfilmen mit dem Titel Alice Comedies, in der auch Kater Karlo erstmals auftrat. Schon damals mischte er wie später bei Mary Poppins Trickfilm mit realen Schauspielern. Am 13. Juli 1925 heiratete er Lilian Marie Bounds (1899–1997) in Lewiston, Idaho. Das Ehepaar hatte zwei Töchter: Diane Marie Disney (* 18. Dezember 1933) und Sharon Mae Disney (* 21. Dezember 1936; † 1993).

      Durchbruch mit Micky Maus

      Nach Erfolgen mit den Alice-Filmen ging Disney 1923 nach Los Angeles. Zusammen mit Ub Iwerks als Art Director und seinem Bruder, der sich um die finanziellen Aspekte der Produktionen kümmerte, begann er, seine Ideen in Trickfilme umzusetzen. 1926 gab Disney die Zeichnerei auf und überließ Iwerks die Konzeption seiner Figuren. 1927 wurde Micky Maus (engl. Mickey Mouse) von Iwerks geschaffen, der Titel des ersten Micky-Filmes lautete Plane Crazy. Parallel dazu erschien Der Jazzsänger (The Jazz Singer), der erste kommerziell aufgeführte Tonfilm der Filmgeschichte, produziert von den Gebrüdern Warner. Dies ermutigte Walt Disney, dem Zeichentrickgenre neue Aspekte zuzufügen und seine neueste Produktion mit einem Mal zur Weltsensation zu machen, indem er den gezeichneten Bildern Ton- und Musikeffekte hinzufügte. So feierte im November 1928 in New York Steamboat Willie, in dem auch Minni Maus ihre erste Rolle spielte, Premiere. Parallel zu den Micky Maus-Filmen produzierte Disney die Silly-Symphonies-Reihe, in der er bewusst neue Animationstechniken ausprobierte. So veröffentlichte er 1932 mit dem Trickfilm Blumen und Bäume (Flowers and Trees) den ersten Technicolor-Film mit natürlicher wirkenden Farben. 1934 hatte Donald Duck in dem Silly Symphony-Film Die kluge kleine Henne seinen ersten Auftritt. In den folgenden Jahren entwickelte er sich schnell zu einem kratzbürstigen Gegenpart zu dem niedlichen und erfolgreichen Micky Maus und wurde letztlich in seinen eigenen Filmen sogar populärer als dieser. Weitere populäre Figuren waren Goofy, Pluto, Daisy Duck und Die drei kleinen Schweinchen. Die Filme Disneys wurden zuerst von der United Artists in die Kinos gebracht. Das Verleihunternehmen ließ den Filmemacher nach Differenzen aber zu RKO Pictures wechseln und konnte nicht mehr an den kommerziellen Erfolgen der folgenden Produktionen teilhaben.

      Erfolg mit abendfüllenden Zeichentrickfilmen

      Ein Großwerk gelang Disney 1937 mit der Zeichentrick-Verfilmung von Schneewittchen und die sieben Zwerge, die von der Filmakademie einen regulären Oscar sowie sieben Miniaturausgaben erhielt. Insgesamt waren 750 Künstler an der Erschaffung dieses Klassikers beteiligt. Im Anschluss an den großen Erfolg von Schneewittchen schuf Disney 1940 eine Zeichentrick-Version von Pinocchio. Ein absolutes Novum war der ebenfalls 1940 erschienene Musikfilm Fantasia, der zu Werken von Komponisten wie Beethoven, Tschaikowski und Strawinsky unter anderem kleine Kurzgeschichten präsentiert. Dabei wurde die Musik gegenteilig zu bisher gekannten Filmen zeichnerisch in Bilder übersetzt. Neben den nett und niedlich wirkenden Geschichten (zum Beispiel ein Ballett von Nilpferden und Krokodilen) erscheinen auch düstere oder sogar abstrakte Episoden. Sehr bekannt ist dabei diejenige, in der Micky den „Zauberlehrling“ – vertont nach der bekannten Goethe-Ballade – spielt. Das Werk unter der musikalischen Leitung von Leopold Stokowski war der erste Kinofilm, der mit einem Soundtrack in Stereo-Ton versehen war. 1941 folgte Dumbo als vierter abendfüllender Zeichentrickfilm und 1942 schließlich Bambi nach Felix Salten, den Walt Disney später als seinen persönlichen Lieblingsfilm bezeichnete. Diese ersten Erfolge gelten bis heute als die größten Klassiker Disneys. In Deutschland kamen fast alle Filme bis inklusive Cinderella erst ab 1950 ins Kino.

      Spiel- und Dokumentarfilme

      Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte Disney zahlreiche Abenteuerfilme wie Die Schatzinsel nach Robert Louis Stevenson oder 20.000 Meilen unter dem Meer nach Jules Verne. In den 1950er-Jahren entstanden ebenfalls weitere abendfüllende Zeichentrickfilme, darunter Cinderella, Alice im Wunderland, Peter Pan sowie Dornröschen. Als weltweit sehr erfolgreich erwiesen sich in dieser Zeit auch eine Reihe von Dokumentarfilmen. Bereits der erste, Seal Island (1948), gewann einen Oscar. Handelte es sich hierbei zunächst nur um Kurzfilme, wagte es Disney 1953 mit Die Wüste lebt (The Living Desert), auch einen abendfüllenden Dokumentarfilm in die Kinos zu bringen. Die Dokumentation war eine finanzielle und künstlerische Sensation, erhielt ebenfalls einen Oscar und gab dem bis dahin unter kommerziellen Gesichtspunkten kaum beachteten Genre neuen Auftrieb. Weltweit kamen hierdurch bedingt in den nächsten Jahren weitere Tier-Dokumentarfilme ins Kino. Die Disney-Studios selbst nannten ihre Dokumentarfilme über Tiere und Pflanzen „True Life Adventures“ („Abenteuer im Reiche der Natur“). Zu den bekanntesten gehören Wunder der Prärie (The Vanishing Prairie, 1954) und Geheimnisse der Steppe (The African Lion, 1955). Zusätzlich gab es noch „People and Places“, eine Dokumentarreihe über verschiedene Länder und deren Bewohner.

      Disney als Fernsehpionier

      Um an mehr Geld für seine zahlreichen Pläne zu kommen, gehörte Walt Disney Anfang der 1950er Jahre zu den ersten Hollywood-Produzenten, die das aufkommende Fernsehen für sich zu nutzen wussten. Mit Fernsehshows wie Disneyland entwickelte sich Walt Disney als eine Art „Märchenonkel der Nation“ auch zu einem landesweit beliebten Fernsehmoderator. Sein Gesicht wurde nun noch bekannter, als er im Fernsehen seine neuesten Filme vorstellte, die Kunst der Animation erläuterte oder Filme und Serien anmoderierte. Seinen größten Serienhit landete Disney mit Davy Crockett, der Fess Parker zum Star machte und ebenfalls ins Kino gelangte. Vorausschauend hatte Disney die meisten seiner Fernsehbeiträge in Farbe drehen lassen, auch wenn der damalige Stand der Technik nur eine Schwarzweiß-Ausstrahlung ermöglichte. Die Investitionen zahlten sich durch Kinoauswertungen und spätere Wiederholungen in Farbe aus. Ungewöhnlich waren mehrere Fernsehspecials, die sich mit den Möglichkeiten der Raumfahrt beschäftigten. Dafür tat sich Disney mit dem Raumfahrtpionier Wernher von Braun zusammen, der die von Ward Kimball gestalteten Filme zusammen mit Disney und anderen moderierte. Mit dem deutschen Physiker und Populärwissenschaftler Heinz Haber schuf Disney das Fernsehspecial Unser Freund das Atom, mit der ganz im Sinne der Regierung Eisenhower das Image der Kernenergie verbessert werden sollte.

      Letzte Tätigkeiten

      Am 17. Juli 1955 eröffnete Walt Disney seinen ersten Vergnügungspark (Disneyland) in Anaheim, wenige Kilometer südlich von Los Angeles. 1964 kaufte er das Gelände für den zweiten Park in Orlando, Florida, der noch erfolgreicher als das erste Disneyland werden sollte. 1964 kam der erfolgreichste Disney-Spielfilm, Mary Poppins heraus, der mit fünf Oscars ausgezeichnet wurde. Der letzte Film, an dem Disney persönlich mitwirkte, war Das Dschungelbuch (The Jungle Book). Am 15. Dezember 1966 starb Walt Disney nach einer Operation an Lungenkrebs. Sein älterer Bruder Roy übernahm die Walt Disney Productions sowie die Weiterentwicklung des Parks, der 1971 zu Ehren seines Gründers als „Walt Disney World“ eröffnet wurde. Nach seinem Tod kam das Gerücht auf, Walt Disney habe sich kryonisch einfrieren lassen. Wann und von wem genau dieses Gerücht in Umlauf gebracht wurde, ist unbekannt. Dass sich dieses Gerücht jedoch überhaupt verbreiten konnte und nicht direkt als Unsinn abgetan wurde, wird zum einem dem Mangel an Informationen über Disneys Beisetzung und zum anderen dessen Ruf als technischer Innovator zugeschrieben.

      Disneys Bezug zur Politik

      Walt Disney sah sich als Patriot und Antikommunist, besonders nachdem die Gewerkschaftsbewegung in Hollywood anfing, auch die Trickfilmzeichner mit zu organisieren, und infolge dessen sein Betrieb 1941 bestreikt wurde. Ihm wurde eine enge Verbindung zum FBI vorgeworfen. Dabei soll er als Informant Berichte über kommunistisch aktive Mitarbeiter seines Konzerns an das FBI geliefert haben. Zu Zeiten McCarthys bedeutete dies für die in den Berichten genannten Personen, dass sie inhaftiert oder auf eine schwarze Liste gesetzt wurden. Inwieweit Disney bei seinen Berichten dabei unter Druck gesetzt wurde, ist umstritten. Sicher ist, dass er sich der Konsequenzen seiner Aussagen bewusst war. Eine Gruppe von Filmemachern in Hollywood (The Hollywood Ten) verweigerte dem FBI Berichte dieser Art – und wurde inhaftiert. Politisch war Disney Anhänger der Republikanischen Partei. Er unterstützte unter anderem bei der Präsidentschaftswahl 1964 den ultra-konservativen Republikaner Barry Goldwater, der aber hoch verlor. 1966 unterstützte er bei den Gouverneurswahlen von Kalifornien seinen Freund und ebenfalls konservativen Republikaner Ronald Reagan, der gewann. In der Präsidentschaftswahl von 1944 bewarb sich Disney als Wahlmann (Electoral College). Da Disney sich als Republikaner bewarb, Kalifornien aber das Demokratengespann Roosevelt/Truman wählte, konnte Disney gar nicht erst als Wahlmann wählen. Siehe zu diesem Thema auch die Dokumente des FBI im Reading Room des FOIA[2] (Freedom of Information Act) über Walt Disney.




      Quelle: Wikipedia

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „dr.Gonzo“ ()

      Danke für den Thread!

      Tja, was soll man zu Walt Disney großartig sagen. Er ist ganz sicher eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Filmgeschichte und das zu Recht. Das aufgebaute Imperium ( Zeichentrickfiguren, Filme, Parkanlagen usw. ) ist unzähligen Menschen ein Begriff, auch wenn sich diese z.B. gar nicht mal so für die Filmgeschichte interessieren mögen. Ein Grund ist wohl das die Filme nicht nur in erster Linie Kinder ansprechen sollen, sondern auch von Erwachsenen ohne weiteres angesehen werden können.

      Meine Lieblingsfilme sind eindeutig Das Dschungelbuch & König der Löwen. :hammer:



      Hoffentlich läuft Pixar Disney nicht zu sehr den Rang ab - wäre schade drum.

      Zweifellos ein Pionier und Visionär. Die Frage ist nur in welchem Kontext. Ähnlich wie Steve Jobs heute wusste Disney damals die richtigen Leute für seine Ideen zu verpflichten und diese zu motivieren. Disney war aber auch ein Sklaventreiber, der durch seinen beinahe schon fanatischen Patriotismus über diverse Leichen ging (Propagandafilme für das US-Militär und Aufklärungsvideos für Schüler in denen Atomenergie und diverse andere Themen im Geiste des damaligen technologischen Aufbruchs (und Naivität) verharmlost und als Wundermittel angepriesen wurde).
      Disney ist bei mir ein zweischneidiges Schwert. Einerseits das kindliche, filmverrückte "Genie" dem wir vieles zu verdanken haben (auch wenn die wirklichen Erfolge in Wahrheit aus den Federn ganz anderer stammten), andererseits der Despot der seine Arbeiter mit Unterbezahlung und Peitsche vorantrieb. Disney war ein Kapitalist durch und durch, ich denke seine Filmleidenschaft verlor nach Einsetzten des Erfolges recht schnell und überliess das Filmemachen anderen und begnügte sich damit die Projekte zu überwachen (zum Glück nicht immer penibel genau, ansonsten wären Sequenzen wie der Drogentrip in Dumbo nie möglich gewesen :D )
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      Hallo,
      erstmal möchte ich darauf hinweisen das ich nicht über den Conzern rede.
      Sondern über die Person Walt Disney.
      Dann hoffe ich das ich im richtigen Bereich bin.

      So nun zur Frage.
      In viele Serien wird immer gesagt das Disney ein Juden hasser.
      Hab mir z.B. vor einigen Minuten die Family Guy Folge im Multiversum angesehen und da kamm das wieder zur aussage.

      Stimmt das wirklich das Disney ein Juden hasser ist?
      ICH BIN EINE SIGNATUR UND ARBEITE NUR HIER.

      RE: Walt Disney

      Original von Shark Master
      Stimmt das wirklich das Disney ein Juden hasser ist?

      Dazu ein klares "Jein".

      Walt Disney war wie viele Männer seiner Generation recht konservativ. Er mochte die eher progressive Roosevelt-Administration nicht. Einige ihrer Entscheidungen zwangen ihn dazu, Angestellte zu entlassen. Walt Disney war ein konservativer Kopf, dessen kann man sich sicher sein. In den zwanziger und dreißiger Jahren herrschte weltweit eine aufgeheizte Stimmung, vor allem gegenüber Juden, ein fortwährendes Misstrauen. Es war zu Walt Disneys Zeit komplett normal Schwarze, Juden oder auch Frauen gering zu schätzen. Das tat auch er.

      Allerdings kann man nicht behaupten, er hätte sie über alle Maßen gehasst. Disney hatte nachweislich jüdische und auch schwarze Animatoren bei sich angestellt. Das Disney ein eher konservativer Kopf war bemerkt man auch an seinen Tätigkeiten in der McCarthy-Ära, als er ganz entschieden gegen Kommunisten vorgehen wollte und viele "kommunistische Aktivitäten" bei den Behörden meldete.

      Kurzum: Die Behauptung, Disney sei Judenhasser gewesen, ist in dieser Form unwahr. Sie hat allerdings den wahren Kern, dass er sie wohl nicht besonders mochte. Das galt allerdings für viele Männer zu seiner Zeit. Es war nichts Außergewöhnliches. Die portierte Urban Legend, er sei Judenhasser - die stammt vermutlich von einigen schlechten Recherchen und den Gags bei Family Guy.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „GregMcKenna“ ()

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      geht zwar nicht nur um Disney Cartoons. Aber die spielen eine große Rolle. Vor allem der Part mit Ariel die Meerjungfrau ist mir schon damals aufgefallen.^^
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Heute wäre Walt Disney 120 Jahre alt geworden!

      ​Niemand in der Geschichte der Oscars wurde für sein Schaffen häufiger ausgezeichnet als Walt Disney. Er gewann 22-mal den Oscar, dazu kamen vier Sonderauszeichnungen. Zwischen 1932 und 1969 räumte Walt Disney unter anderem 18-mal den Preis für den besten Kurzfilm mit seinen Cartoons ab.

      Quelle: de.nachrichten.yahoo.com/wusst…alt-disney-070000582.html
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"