Stoker (Park Chan-Wook)

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    Es gibt 53 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Burning.

      Das Projekt wurde ja mittlerweile am Sundance präsentiert und hat mehr als nur positive Kritiken erhalten. Dies soll allerdings überwiegend den unglaublichen Leistungen von Mia Wasikowska, Nicole Kidman & Matthew Goode und natürlich im besonderen auch der Inszenierung von Park zu verdanken sein. Regisseur und Schauspieler sollen nämlich das scheinbar leider richtig miese Drehbuch von Wentworth Miller vergessen lassen...

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „carmine“ ()

      Stoker ist im Endeffekt einfacher gestrickt als erwartet und nach Twists sucht man hier leider vergeblich. Schauspielerisch aber auf hohem Niveau, präsentiert sich im Mittelpunkt Mia Wasikowska mit einer beängstigenden aber faszinierenden Verwandlung ... bis letztlich nur noch Brutalität ihren Weg kreuzt. Absolut fantastisch und mitreißend ist die Kamera und die festgehaltenen künstlerischen Bilder, das Ganze untermalt mit atmosphärisch, leicht bedrückenden Klängen von Clint Mansell.

      Leider blieb aber meine erhoffte Begeisterung aus. Die Handlung baute sich zu sehr im konventionellen Stile auf, zeigte minimale Längen und war wie erwähnt zu einfach geformt, so dass es letztlich nur zu einem herkömmlichen Thriller ausreichte mit guten Schauspielern und schönen Bildern.

      6,5 Punkte


      Gesehen wurde die Originalfassung mit deutschen Untertiteln bei den Fantasy Filmfest Nights in Stuttgart am vergangenen Samstag.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „TLCsick“ ()

      Ich kann meinem Vorredner nur in allen Punkten zustimmen! ;)

      Schauspielerisch bewegt sich Stoker auf hohem Niveau, gerade wegen Mia Wasikowska, selbst Nicole Kidman fällt nicht sonderlich negativ auf (vielleicht bis auf den Punkt, dass sie unheimlich gephotshopt wurde ^^ ). Auch die Kamera ist fantastisch, und so bietet Stoker wahrlich Eyecandy für den Zuschauer.
      Einzig allein die Story plätschert so allmählich vor sich hin, selbst der erwartete Twist reißt einen nicht wirklich vom Hocker.
      Insgesamt ist die Inszenierung ganz solide. Mir hat ein wenig der gewohnte Pepp von Pak Chanwook gefehlt. Selbst die Musik ist mir nicht wirklich im Gedächtnis geblieben.

      Insgesamt 6,5/10 Punkte
      Ich muss zugeben, dass ich "Oldboy" noch nicht gesehen habe. Ist vielleicht ein Fehler. Gut möglich.

      Daher wusste ich nicht wirklich, was mich bei "Stoker" richtig erwartet. Wir haben ihn hauptsächlich gebucht, weil sich die Inhaltsangabe gut lesen leiß und ich das Dreigestirn vor der Kamera sehr interessant fand.

      Und ich muss sagen, dass ich angenehm überrascht war. Also dieser Park Chan-Wook kann wirklich was. Sehr viel sogar. Also was der da stellenweise in puncto Inszenierung, Atmosphäre, Bildsprache und Musik auf die Leinwand komponiert hat, ist wirklich beeindruckend. Allein die Szene, die er musikalisch mit "Summer Wine" hinterlegt, hat mir eine Gänsehaut beschert. Das hat gepasst wie Arsch auf Eimer. Respekt, solche Szenen gibt es selten.

      Schauspielerisch ist der Film auch in der eher oberen Liga anzusiedeln. Die drei Hauptdarsteller sind gut, wobei Nicole Kidman (was habt ihr eigentlich gegen sie?) sich dezent im Hintergrund hält und Mia Wasikowska und Matthew Goode den Vortritt lässt, die beide auf gesamter Linie überzeugen.

      Warum hier gegen das Drehbuch gewettert wird weiß ich auch nicht. Ja, ein richtiger Twist hat gefehlt und dem Ende fehlt es aufgrund seiner harten Konsequenz etwas an Erklärung, aber es wartet auch mit einigen netten Einfällen und vor allem oft hervorragend punktuierten Dialogen auf.

      Zusammenfassend glaube ich, dass ich, der wenig Erwartungen hatte, wohl am zufriedensten den Kinosaal verlassen hat. Ich fand den Film gut gelungen und fühlte mich sehr gut unterhalten. Ich werd ihn wohl auch noch auf deutsch mal schauen. Nicht im Kino, aber später sicher auf Blu Ray.

      Original von TLCsick
      Gesehen wurde die Originalfassung mit deutschen Untertiteln bei den Fantasy Filmfest Nights in Stuttgart am vergangenen Samstag.


      Dito.
      @Joseph

      Schau Dir OldBoy an und überdenke Deine Ansicht zwecks Stokers Drehbuch noch einmal.
      Du bist also auch aus Stuttgart?

      Ich war ehrlich gesagt ziemlich überrascht, dass doch tatsächlich Wentworth Miller das Drehbuch hierzu lieferte (als sein Name eingeblendet wurde). Hatte das vorher irgendwie gar nicht wahrgenommen hier im Thread. Als Debüt scheint es natürlich vollkommen in Ordnung, ich hätte mir aber einfach nur etwas mehr Pepp gewünscht, mehr Spannung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „TLCsick“ ()

      Natürlich konnte ich mir das neue Werk von Park Chan-Wook nicht entgehen lassen und hab Samstag erst mal ein Kino gesucht, was den Film zeigt... glücklicher Weise findet man in Berlin immer eins, egal mit wie wenig Kopien der Film an den Start geht.

      Nach dem enttäuschenden Ami-Ausflug von Kim Jee-Woon, hatte ich meine Erwartungen bei Stoker auch etwas runtergeschraubt, was aber garnicht nötig gewesen wäre.

      Park Chan-Wook beweist einmal mehr, was für ein Genie er auf dem Regiestuhl ist. Er fing wieder einmal unglaublich intensive Bilder ein und lies sie mit großartiger Musik untermalen. Die Bilder reichen von meditativ-schönen bis hin zu intensiv-schockierenden. Bei der Duschszene z.B. fährt es einem durch Mark und Bein, wobei die Anfangssequenz von Schönheit kaum zu übertreffen ist. Grandiose bildliche Einfälle machen sein Werk wieder zu einem optischen Genuss, indem er es schafft selbst alltägliche Dinge besonders wirken zu lassen. Dazu kommen lange herausragende Kamerafahrten, die besonders bei Dialogen unglaublich innovativ daherkommen. Darüber hinaus ist dieser Film einfach gigantisch gut geschnitten, wovon die Erzählweise sehr stark profitiert.
      Dann haben wir noch das Darsteller-Triplette, welches auch überragend agiert. Nicole Kidman hält sich überraschend dezent im Hintergrund, überzeugt aber auf ganzer Linie. Mia Wasikowska spielt die Introvertierte unglaublich intensiv und glaubwürdig. Aber das kleine Highlight ist Matthew Goode. Selten wirkte eine Figur so charismatisch charmant und auf der anderen Seite so diabolisch, wie Goode seine Figur verkörpert. In einer Szene wirkte er zwar nicht besonders glaubwürdig, aber das verzeiht man ihm gern.
      Darüber hinaus bekommen wir wieder gewohnt philosophische Dialoge geliefert, die einfach unglaublich Spass machen.

      Einziger Schwachpunkt ist die Story. Sie bietet wenig neues und überrascht nur selten. Bei einem anderen Regisseur hätte der Film leicht im Mittelmaß enden können... aber Park zaubert wieder eine filmische Magiestunde auf die Leinwand.

      Wieder einmal ein filmischer Genuss, den der Koreaner uns schenkt. Für mich bis jetzt das Highlight des Jahres!
      Macht 10/10 Dekofelsen

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „ElMariachi90“ ()

      Der Film ist wohl nicht für die breite Masse geeignet. Der Film springt mehr in der Zeit hin und her als Marty McFly. Das ist teilweise etwas anstrengend. Auch etwas deprimierend ist Mia W. in der Hauptrolle, die den ganzen Film über schlechte Laune hat. Die Story ist unangenehm kalt und schleicht sich fies von hinten an. Schade. Der Film könnte ein spannender Thriller sein. Aber er ist immerhin gut gemacht. Irgendwann sind sicher Fotos vom Film in irgendwelchen Filmbüchern. Wer es mag.
      6/10
      Sehr ruhiger Film, leider auch etwas zu ruhig. Es plätschert etwas vor sich hin, die Atmosphäre ist trotzdem kalt, grau und düster. Wahrhaftig kein Wohlfühlfilm ^^

      Überragend sind allerdings die Kameraeinstellungen und die Übergänge zwischen einzelnen Szenen. Ganz großes Kino! Schauspielerisch sehr gut, das Ende hat mir ebenfalls sehr zugesagt... Guter Film!

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2:
      7,5/10
      "Stoker" [Park Chan-wook / USA, GBR ´13] - 7,75 / 10

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2:

      Stoker hat meine Erwartungen vollends erfüllt. Eine ästhetische, stilvolle Inszenierung tifft auf eine beklemmende Stimmung, bizarre Szenen und jederzeit stimmiger Musik. Geschickt wandelte man die Ruhe in Intensität um und die Schauspielkunst war nicht von schlechten Eltern, bemerkenswert. Guter Film, trotz an sich recht simpler Story.






      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bavarian Metalhead“ ()

      Ca. vier Jahre später habe ich mich nochmal an dem Werk versucht. Habe ihn damals mit Freunden gesehen und die Seherfahrung war dementsprechend von Unruhen geprägt (soziale Kontakte, bäh...). Wohl auch deswegen wusste ich nur noch erschreckend wenig über Stoker, obwohl mein Filmgedächtnis eigentlich gar nicht mal so scheiße ist. Jedenfalls war es mir ein Anliegen, Park Chan-Wook´s charismatisches Werk nochmal zu sehen. Die subtil-brodelnde Stimmung gefielt mir nach wie vor recht gut.

      Manchmal meint es der Film vielleicht zu gut mit seinen Metaphern und Bildern, was dem ganzen hier und da eine gewisse Pseudo-Ästhetik verleiht, in der sich Stoker teurer verkauft als er eigentlich ist, und doch weiß ich die beklemmende Atmosphäre, die Bildsprache und die Geschichte sehr zu schätzen. Ein Film über die Fesseln der Kindheit und Erziehung, die es zwar irgendwo braucht, uns jedoch gleichzeitig einengen. Und die dazugehörigen Gefahren sowie Ungewissheiten, die man eingehen muss, um zu reifen - um letztendlich autonom zu werden. Die leichte Überfrachtung an Symbolik lässt natürlich noch viel mehr Interpretation der Handlung zu.

      Das ganze wurde stimmig in einen Mantel aus Psycho-Thrill, Horror und Mystery gepackt, der mich gerade im letzten Drittel ziemlich im Bann hatte. Gut gespielt, feinfühlig inszeniert. Ein wirklich ordentlicher Beitrag..

      8 / 10






      Wirklich ein interessantes Werk, mit einer grandios düsteren Stimmung und einem außerordentlich gut aufgelegten Cast. Dazu die ruhige Erzählweise, die intelligent inszenierte Handlung, viel Raum zur Interpretation und eine wunderschöne Bildsprache. Je weiter Stoker fortschreitet, desto unangenehmer wird es dem Ganzen zu folgen, aber es ist gleichzeitig auch so faszinierend, dass man einfach nur wissen will, wie es nun weitergeht. Wird mir sicherlich noch länger im Gedächtnis bleiben, vor allem auch wegen der tollen Inszenierung und den gelungenen Übergängen und Metaphern der einzelnen Szenen.


      8/10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2:
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      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase