Musste leider feststellen, dass es noch keinen Thread "über" diesen Film gab. Will das hiermit gleich mal ändern.
Story nach der Hongkong-Version
Der Schlangenbiss steht mit der gefürchteten Schule der Adlerklaue im Konflikt. Dass die Schlange im Schatten des Adlers steht, reich ihnen aber nicht. Sie wollen die gesamte Schule der Schlangentechnik und all ihre Anhänger vernichten. Dabei schrecken sie auch nicht vor Mord und Hinterhalt zurück. So kommt es, dass bald nur noch Pai Ching-Yen (Simon Yuen Siu-Tin) ein grosser Meister der Schlangenbisstechnik übrig ist. Allerdings ist Pai ein alter Mann und es bestehen kaum Chancen, dass er den Kampf gewinnen kann. Als Meister Pai eines Tages in einen Kampf gerät, eilt ihm Chien Fu (Jackie Chan), ein Handlanger einer Kung Fu Schule, zu Hilfe. Schnell merkt der alte Pai, dass Chien Fu ganz offensichtlich der Prügelknabe der Kung Fu Lehrer ist. Zum Dank für die Unterstützung bringt er Chien Fu ein paar Tricks bei, mit denen er sich schützen kann. Die beiden werden Freunde und Chien Fu weiss zunächst nicht mit wem er eigentlich zu tun hat. Eines Tages wird Meister Pai jedoch in einem Hinterhalt verletzt. Chien Fu findet ihn zufällig im Wald und bringt ihn in ein Versteck, wo er ihn Pflegt. Da Chien Fu immer mehr Ärger hat, bringt ihm Pai die Schlangenbisstechnik bei. Als Dank dafür setzt sich Chien Fu für seinen Freund und Meister ein und unterstützt ihn wo er nur kann.
Anmerkung zur Story in der deutschen Version
Die Story in der deutschen Version entspricht in etwa der Story aus der Originalversion. Allerdings geht es dort nur um den Konflikt zweier Kung Fu-Stile. Ich kann mir vorstellen, dass das für das deutsche Publikum damals nicht ganz nachvollziehbar war. Darum wurden in der deutschen Synchro noch weitere Elemente eingebaut. Pai Ching-Yen ist immer noch der Meister der Schlangentechnik und der Kampf gegen die Adlerklaue besteht fort. Allerdings ist er auch ein Rebellenführer, der gegen die Manchus kämpft. Dies ist in der Hongkong-Version nicht der Fall.
Meine Kritik
„Die Schlange im Schatten des Adlers“ ist einer der zwei Filme, für die Jackie Chan bei Seasonal Films von Ng See-Yuen angestellt war. Dies war für Chan ein Glücksfall, da der Produzent Ng und der Regisseur Yuen Woo-Ping offensichtlich mehr mit Chan anzufangen wussten als Lo Wei. Dass die alten Low Budget Kung Fu Filme schon immer eine mehr oder weniger freiwillige Komik hatten, dürfte dem Kenner bekannt sein. Doch bei SITES [Snake in the Eagle’s Shadow] ging man einen Schritt weiter. Hier wird noch mehr Gewicht auf die Comedy und vor allem auch auf die (ich nenne das mal) „Physical Comedy“ gelegt. Das heisst, dass die Trainingssequenzen sowie kleinere und grössere Kämpfe vermehrt komische Elemente enthalten. Die Produzenten haben es jedoch in einem Rahmen gehalten, der durchaus vernünftig ist. Wir haben hier keine überzogenen Blödeleien und kein überdrehtes Rumgehampel, wie man es etwa von Dean Shek (im Film Lehrer Li) kennt. Den Stil des Films würde ich als charmant-witzig bezeichnen. Ein weiterer Pluspunkt sind die sehr charismatischen Hauptdarsteller Jackie Chan und Simon Yuen, die diesen Stil auch gekonnt umsetzen. Den dritten und für das Genre grössten Pluspunkt habe ich schon angedeutet, wie der Kenner gemerkt haben wird. Es ist der grossartige Action Choreograph Yuen Woo-Ping, der hier neben der Regiearbeit auch für die Kampfszenen mitverantwortlich war. Diese sind, wie von Yuen Woo-Ping gewohnt, auf einem sehr hohen Niveau und wissen immer zu überzeugen. Auch die eigens für den Film erfundenen Schlangenbiss- und Tigerprankentechniken wirken authentisch und sehen sehr gut aus.
Alles in allem ist SITES ein Meilenstein in Jackie Chans Karriere und zudem auch ein wichtiger Wegweiser für ihn und auch viele andere Kung Fu Grössen der späten 70er und der 80er Jahre.
Ein absolutes Muss für Fans des Genres und für Jackie Chan Fans sowieso.
9/10
Die Schlange im Schatten des Adlers
1978
Produzent: Ng See-Yuen
Regie: Yuen Woo-Ping
Darsteller: Jackie Chan, Simon Yuen Siu-Tin, Hwang Jang-Lee
Produzent: Ng See-Yuen
Regie: Yuen Woo-Ping
Darsteller: Jackie Chan, Simon Yuen Siu-Tin, Hwang Jang-Lee
Story nach der Hongkong-Version
Der Schlangenbiss steht mit der gefürchteten Schule der Adlerklaue im Konflikt. Dass die Schlange im Schatten des Adlers steht, reich ihnen aber nicht. Sie wollen die gesamte Schule der Schlangentechnik und all ihre Anhänger vernichten. Dabei schrecken sie auch nicht vor Mord und Hinterhalt zurück. So kommt es, dass bald nur noch Pai Ching-Yen (Simon Yuen Siu-Tin) ein grosser Meister der Schlangenbisstechnik übrig ist. Allerdings ist Pai ein alter Mann und es bestehen kaum Chancen, dass er den Kampf gewinnen kann. Als Meister Pai eines Tages in einen Kampf gerät, eilt ihm Chien Fu (Jackie Chan), ein Handlanger einer Kung Fu Schule, zu Hilfe. Schnell merkt der alte Pai, dass Chien Fu ganz offensichtlich der Prügelknabe der Kung Fu Lehrer ist. Zum Dank für die Unterstützung bringt er Chien Fu ein paar Tricks bei, mit denen er sich schützen kann. Die beiden werden Freunde und Chien Fu weiss zunächst nicht mit wem er eigentlich zu tun hat. Eines Tages wird Meister Pai jedoch in einem Hinterhalt verletzt. Chien Fu findet ihn zufällig im Wald und bringt ihn in ein Versteck, wo er ihn Pflegt. Da Chien Fu immer mehr Ärger hat, bringt ihm Pai die Schlangenbisstechnik bei. Als Dank dafür setzt sich Chien Fu für seinen Freund und Meister ein und unterstützt ihn wo er nur kann.
Anmerkung zur Story in der deutschen Version
Die Story in der deutschen Version entspricht in etwa der Story aus der Originalversion. Allerdings geht es dort nur um den Konflikt zweier Kung Fu-Stile. Ich kann mir vorstellen, dass das für das deutsche Publikum damals nicht ganz nachvollziehbar war. Darum wurden in der deutschen Synchro noch weitere Elemente eingebaut. Pai Ching-Yen ist immer noch der Meister der Schlangentechnik und der Kampf gegen die Adlerklaue besteht fort. Allerdings ist er auch ein Rebellenführer, der gegen die Manchus kämpft. Dies ist in der Hongkong-Version nicht der Fall.
Meine Kritik
„Die Schlange im Schatten des Adlers“ ist einer der zwei Filme, für die Jackie Chan bei Seasonal Films von Ng See-Yuen angestellt war. Dies war für Chan ein Glücksfall, da der Produzent Ng und der Regisseur Yuen Woo-Ping offensichtlich mehr mit Chan anzufangen wussten als Lo Wei. Dass die alten Low Budget Kung Fu Filme schon immer eine mehr oder weniger freiwillige Komik hatten, dürfte dem Kenner bekannt sein. Doch bei SITES [Snake in the Eagle’s Shadow] ging man einen Schritt weiter. Hier wird noch mehr Gewicht auf die Comedy und vor allem auch auf die (ich nenne das mal) „Physical Comedy“ gelegt. Das heisst, dass die Trainingssequenzen sowie kleinere und grössere Kämpfe vermehrt komische Elemente enthalten. Die Produzenten haben es jedoch in einem Rahmen gehalten, der durchaus vernünftig ist. Wir haben hier keine überzogenen Blödeleien und kein überdrehtes Rumgehampel, wie man es etwa von Dean Shek (im Film Lehrer Li) kennt. Den Stil des Films würde ich als charmant-witzig bezeichnen. Ein weiterer Pluspunkt sind die sehr charismatischen Hauptdarsteller Jackie Chan und Simon Yuen, die diesen Stil auch gekonnt umsetzen. Den dritten und für das Genre grössten Pluspunkt habe ich schon angedeutet, wie der Kenner gemerkt haben wird. Es ist der grossartige Action Choreograph Yuen Woo-Ping, der hier neben der Regiearbeit auch für die Kampfszenen mitverantwortlich war. Diese sind, wie von Yuen Woo-Ping gewohnt, auf einem sehr hohen Niveau und wissen immer zu überzeugen. Auch die eigens für den Film erfundenen Schlangenbiss- und Tigerprankentechniken wirken authentisch und sehen sehr gut aus.
Alles in allem ist SITES ein Meilenstein in Jackie Chans Karriere und zudem auch ein wichtiger Wegweiser für ihn und auch viele andere Kung Fu Grössen der späten 70er und der 80er Jahre.
Ein absolutes Muss für Fans des Genres und für Jackie Chan Fans sowieso.
9/10
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „O-Lee“ ()