James Franco
James Edward Franco (* 19. April 1978 in Palo Alto, Kalifornien) feierte 1999 seine erste Nebenrolle in dem Fernsehmehrteiler Tage voller Blut – Die Bestie von Dallas, in dem drei Generationen von Polizisten versuchen, den gefährlichsten Serienkiller Texas zu stellen. Darauf folgte eine Nebenrolle in Raja Gosnells Romantikkomödie Ungeküsst, an der Seite von Drew Barrymore, Michael Vartan und David Arquette. Den ersten großen Erfolg seiner noch jungen Karriere feierte Franco im gleichen Jahr mit seiner Rolle in der kurzlebigen Fernsehserie Voll daneben, voll im Leben. Die Serie wurde von den Kritikern gelobt und mit einem Emmy ausgezeichnet. Sie erfreute sich einer regen Fangemeinde, konnte sich aber unter anderem aufgrund von Verschiebungen des Sendeplatzes und einer niedrigen Einschaltquote nicht etablieren und wurde nach nur 18 Episoden abgesetzt.
Nach Voll daneben, voll im Leben feierte der Schauspieler im Jahr 2000 mit If Tomorrow Never Comes sein Kinodebüt mit seiner ersten Hauptrolle. Es folgte die Romantikkomödie Hoffnungslos verliebt von David Raynr und der Fernsehfilm At Any Coast, ehe er für die Hauptrolle des James Dean in Mark Rydells gleichnamigen biografischen Fernsehfilm gecastet wurde. Die Rolle des legendären Leinwandmimen, der mit nur drei Filmen und seinem frühen Tod im Jahre 1955 zur Pop-Ikone wurde, brachte Franco in Hollywood großen Erfolg ein und er wurde 2002 mit einem Golden Globe Award ausgezeichnet sowie für einen Emmy und einen Screen Actors Guild Award nominiert.
Nachdem er durch seine Rolle als James Dean an Popularität in den gewonnen hatte, wurde James Franco 2002 für Sam Raimis Comic-Verfilmung Spider-Man verpflichtet. Es folgte das Krimi-Drama City by the Sea, in dem er persönlich von Hauptdarsteller Robert de Niro verpflichtet wurde, der auf Franco aufmerksam wurde, als er ihn in James Dean sah. Für die Independent-Produktion errang er 2003 eine Nominierung als bester Nebendarsteller bei den Chlotrudis Awards.
Bald gab sich James Franco mit der Schauspielerei nicht mehr zufrieden und entschied sich auch hinter der Kamera aktiv zu werden. 2004 folgte sein erster eigener Film. Mit seiner Filmproduktionsfirma Rabbit Bandini Production produzierte Franco die Komödie The Ape, bei der er Regie führte und gemeinsam mit Merriwether Williams auch das Drehbuch schrieb. Im Film spielte Franco auch die Hauptrolle – Harry Walker, einen jungen Schriftsteller, der in seiner Wohnung plötzlich auf einen Hawaiihemd tragenden Gorilla trifft, welcher meint mit Harry seine Meinungen über das Leben, die Liebe und Tiermagnetismus teilen zu müssen. Dem auf 1000 US-Dollar Produktionskosten geschätzte Film war nur wenig Erfolg beschieden. 2004 folgte erneut unter der Regie Sam Raimis der zweite Teil der Spider-Man-Reihe. Auch dieser Film lief schon wie der erste Teil erfolgreich an den weltweiten Kinokassen und wurde 2005 mit einem Oscar ausgezeichnet.
Mittlerweile gilt James Franco in der Traumfabrik Hollywood als einer der talentiertesten Nachwuchsschauspieler und arbeitete bis 2007 an sieben Filmprojekten, darunter John Dahls Kriegsdrama The Great Raid an der Seite von Benjamin Bratt und Connie Nielsen und der dritte Teil der Spider-Man-Saga. 2005 führte Franco zudem wieder Regie und produzierte die Komödie Fool's Gold, in dem er ebenfalls die Hauptrolle übernahm.
Nach der Hauptrolle in Kevin Reynolds’ Tristan & Isolde (2006) neben Sophia Myles, Spider-Man 3 oder Paul Haggis’ Oscar-nominiertem Drama Im Tal von Elah (beide 2007) folgte im Jahr 2008 mit den Filmen Ananas Express und Milk der bisherige Höhepunkt in Francos Schauspielkarriere. Die Rollen brachten ihm unter anderem eine weitere Golden-Globe-Nominierung als bester Hauptdarsteller in einer Komödie/Musical sowie den Independent Spirit Award ein. 2009 wurde der an der Harvard University mit dem Hasty Pudding Award als „Man of the Year“ geehrt. Im selben Jahr wurde Franco das neue Gesicht für den Herrenduft von Gucci.
Auf der Berlinale 2010 stellt Franco nicht nur den Film Howl vor, in dem er unter der Regie von Rob Epstein und Jeffrey Friedman den Dichter Allen Ginsberg verkörpert, sondern auch zwei unter Francos Regie entstandene Kurzfilme mit homosexueller Thematik, The Feast of Stephen und Herbert White. Im selben Jahr erschien er unter der Regie von Danny Boyle in 127 Hours. In dem Drama porträtierte Franco den Bergsteiger Aron Ralston, der 2003 bei einer Canyon-Wanderung in Utah
verunglückte und durch die Selbstamputation seines rechten Arms überlebte.
Filmographie
1999: Ungeküsst (Never Been Kissed)
2000: If Tomorrow Comes
2000: Hoffnungslos verliebt (Whatever It Takes)
2001: Some Body
2002: Spider-Man
2002: Deuces Wild – Wild in den Straßen (Deuces Wild)
2002: You Always Stalk the Ones You Love
2002: Mother Ghost
2002: Blind Spot
2002: Sonny
2002: City by the Sea
2003: Mean People Suck
2003: The Car Kid
2003: The Company – Das Ensemble (The Company)
2004: Zum Glück Geküsst
2004: Spider-Man 2
2005: The Ape
2005: Fool's Gold
2005: The Great Raid – Tag der Befreiung (The Great Raid)
2006: Tristan & Isolde
2006: Annapolis
2006: Flyboys – Helden der Lüfte
2006: Liebe braucht keine Ferien (Gastauftritt)
2006: The Wicker Man
2007: Good Time Max
2007: Beim ersten Mal (Kurzauftritt)
2007: Spider-Man 3
2007: An American Crime
2007: Camille
2007: Im Tal von Elah (In the Valley of Elah)
2008: Ananas Express (Pineapple Express)
2008: Das Lächeln der Sterne (Nights in Rodanthe)
2008: Milk
2010: Howl
2010: Date Night
2010: Eat, Pray, Love
2010: Love & Distrust
2010: 127 Hours
2011: Your Highness
2011: Rise of the Apes
2011: The Master
James Franco an der Seite von Kirsten Dunst in Spiderman 3
Fernsehen
General Hospital (41 episodes, 2009-2010)
An American Crime (2007)
James Dean (2001)
The X-Files (1 episode, 2001)
Freaks and Geeks (18 episodes, 1999-2000)
At Any Cost (2000)
Profiler (1 episode, 1999)
To Serve and Protect (1999)
1973 (1998 )
Pacific Blue (1 episode, 1997)
James Franco in der preisgekrönten Biographie Milk
Regisseur
2005: The Ape
2005: Fool's Gold
2007: Good Time Max
2009: Herbert White
2009: The Feast of Stephen
2010: Saturday Night
2010: The Clerk’s Tale
2010: Masculinity & Me
Drehbuchautor
2005: The Ape
2005: Fool's Gold
2007: Good Time Max
2009: Herbert White
2009: The Feast of Stephen
2010: The Clerk’s Tale
2010: Masculinity & Me
Zitat von James Franco über die Arbeit als Regisseur:
Das ist nur eine Art Spaß.Die Filme basieren auf Stücken, die ich mit einem Freund geschrieben habe und ich benutze Leute aus der Theatergruppe, die in dem Stück mitspielten, das ist ein Interesse, das ich langsam entwickle.
James Franco in seinem neuen Film unter der Regie von Danny Boyle 127 Hours
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