Story:
Eigentlich ist Pjotr bloß Frachterpilot in einer Welt in der die Menschheit von den sogenannten Starken Rassen der Enklave wie Sklaven klein gehalten werden. Als er jedoch eines Tages eines einen blinden Passagier von seinem letzten Flug mit auf die Erde bringt beginnt für ihn eine Reise ohne Wiederkehr.

Kritik:
Zugegeben "Sternenspiel" ist eines von Lukianenkos unzugänglicheren Büchern, was vor allem an der Mitte des Buches liegt, die sich zieht wie Kaugummi. Nach dem wirklich starken Anfang des Buches wechselt der nämlich ohne Vorwarnung nicht nur Perpektiven, sondern auch Völkerhintergrund des Hauptcharakters. das verwirrt nicht nur, sondern macht es einem als Leser auch unnötig schwer, zumal Lukianenko erst auf den letzten 150 Seiten dann endlich aufhört um den heißen Brei herumzuschreiben. Und das Ende ist es auch, was das Buch überhaupt erst lohneswert macht. Denn dort läuft er zu seiner bekannten höchstform in Sachen Gesellschaftskritik auf indem er in der Form der Rasse der Geomenter einen überspitzten Alptraum eines wahnsinnigen Pädagogen erschafft. Kontrolle durch lernen. Kontrolle durch Autorität. Kontrolle der Junggeneration durch den Ausbilder, der am besten weiß, was für die Jugend gut ist.
Interessante These, nur warum kann er nicht schon eher zum Punkt kommen und lässt mich erst über 400 Seiten im Dunkeln tappen bevor der gute Lukianenko endlich zum Punkt kommt?

Insofern habe ich mich auch eher durch das Buch gequält und hätte mir nicht jemand gesagt, dass das Ende gut ist dann hätte ich "Sternenspiel" auch niemals bis zum Schluss gelesen.

Also Sergej, das kannst du doch viel besser! Schade, denn so bleibt das Buch im unteren Durchschnitt hängen.

4,5/10 Horrorpädagogen