Tim Burton
Meiner Meinung nach einer der besten und inovativsten Regisseure die in unserer Gegenwart leben.
Tim Burton begeisterte sich in seiner Jugend für den klassischen Horrorfilm und fand Gefallen am Zeichnen. Nachdem er auf dem California Institute of the Arts seinen Abschluß im Fach Animation geschaffte hatte, ging er zu Disney und arbeitete dort an Filmen wie The Fox and the Hound und The Black Cauldron mit. Da ihm Mainstream Projekte keinen Spaß machten, ließ man ihm einige Freiheiten und so entstanden zwei Kurzfilme, die allerdings nie von Disney veröffentlich wurden. Der erste war eine sechsminütige Stop-Motion Animation mit dem Titel Vincent. Damit zollte er seinem Jugendidol Roger Corman und dessen Bösewicht Vincent Price Tribut.
Der 27-minütige Film Frankenweenie war das zweite Werk aus Tim Burton's Disney Zeit und handelt von einem Jungen, der seinen Hund ins Leben zurückholt. Durch diesen Film wurde Paul Rubens auf Tim Burton aufmerksam und verpflichtete ihn für seinen Streifen Pee-wee's Big Adventure. Dank des überraschenden Erfolges der Komödie bekam der junge Regisseur die Möglichkeit, die starbesetzte Geistergeschichte Beetlejuice in Szene zu setzen. Beetlejuice gilt als der Burton-Prototyp und gefiel durch seine Optik, sowie die eingewobenen Fantasy- und Horrorelemente. Im Anschluß daran hauchte er Batman Leben ein und schrieb mit dem Film Kinogeschichte.
Der Film über den betuchten Bruce Wayne und sein Geheimnis war der erste, der innerhalb von zehn Tagen die 100 Millionen Dollar Marke durchbrach. Im Jahre 1990 folge mit Edward Scissorhands Tim Burton's vielleicht persönlichster Film. Das Fantasy Drama basierte auf einer Figur, die er in seiner Jugend entwickelte hatte, und funktionierte sowohl als Satire als auch als einfache Geschichte über Liebe und Intoleranz. Beim Sequel Batman Returns merkte man deutlich, daß Tim Burton zunehmend mehr künstlerische Freiheit genoß. Der zweite Teil war um einiges düsterer als das Original, was den Offiziellen bei Warner Bros. nicht ganz ins Konzept paßte.
1993 kehrte Tim Burton wieder zu seinen Wurzeln zurück und produzierte das animierte Musical The Nightmare Before Christmas, das sowohl bei den Kritikern als auch beim Publikum gut ankam. Komponist Danny Elfman, der fast jeder Burton Film musikalisch untermalte, sang bei diesem Musical sogar drei Figuren. Sein nächster Film Ed Wood, ein schwarz-weiß Film mit Johnny Depp in der Hauptrolle, war ein Portrait von Edward D. Wood Jr., den viele für den schlechtesten Regisseur aller Zeiten halten. Obwohl der Film von den Kritikern in den höchsten Tönen gelobt wurde, wollte ihn fast niemand sehen.
Ein Jahr später ging Tim Burton bei Batman Forever nur noch als Produzent zu Werke und produzierte außerdem den Animationsfilm James and the Giant Peach. Seine nächste Regiearbeit, die Science-Fiction Komödie Mars Attacks!, ging trotz einer vielversprechenden Besetzung an der Kinokasse unter. Bei Sleepy Hollow tat er sich zum wiederholten Male mit Johnny Depp zusammen und holte zusätzlich Christina Ricci ins Boot. Die Geschichte über den kopflosen Reiter und seinen tugendhaften Jäger Ichabod Crane basiert auf einem Buch von Washington Irving. Im Jahre 2001 wagte sich Tim Burton an den legendären Planet of the Apes und schuf mit Hauptdarsteller Mark Wahlberg ein atemberaubendes Remake des Klassikers.
Filmographie
2003 Big Fish
2001 Planet der Affen
1999 Sleepy Hollow
1996 Mars Attacks!
1994 Ed Wood
1992 Batmans Rückkehr
1990 Edward mit den Scherenhänden
1989 Batman
1988 Beetlejuice
1985 Alfred Hitchcock Presents (TV Serie)
1985 Pee-wee's Big Adventure
1984 Aladdin and His Wonderful Lamp (TV)
1984 Frankenweenie Frankenweenie
1982 Hansel and Gretel (TV)
1982 Vincent
1979 Stalk of the Celery
1971 The Island of Doctor Agor
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