Homeland - Season 1 (Showtime)

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    Es gibt 54 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Kiddo.

      wer war noch mal jack bauer ? um was ging es noch mal in 24 ? terroristen bekämpfen? die usa vor neuen attacken schützen?...ich weiß nicht aber in homeland kommt alles viel viel viel besser rüber...da sieht man einfach wie überbewertet 24 ist..

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Whoms“ ()

      Original von Whoms
      wer war noch mal jack bauer ? um was ging es noch mal in 24 ? terroristen bekämpfen? die usa vor neuen attacken schützen?...ich weiß nicht aber in homeland kommt alles viel viel viel besser rüber...da sieht man einfach wie überbewertet 24 ist..


      Ja aber das wäre doch als würde man CSI mit The Wire vergleichen. Homeland hat ganz sicher die intelligenteren Zutaten - vorallem ist es subtiler. Trotzdem ist es immer noch sehr sehr überdramatisiert.

      vor ein paar tagen das season final gesehen. season final war gut, zwar hat mir ein "turn" nicht ganz gefallen, aber insgesamt dann doch eine sehr gute season. homeland gehört definitiv zu den besten neuen serien, sowohl die geschichte als auch die schauspielerischen leistungen sind spitze. freue mich auf die zweite staffel, auch wenn das finale nicht an die season finals von "boss" und "boardwalk empire" rangekommen ist...
      klingt interessant und Damian Lewis ist auch ein Grund mal ein Auge auf die Serie zu werfen, nach "True Blood" und "Vampire Diaries" brauch ich mal was ernsthaftes.^^

      Nicht das ich darauf angewiesen bin, aber aus reinem Interesse, gibts die serie schon in deutscher Synchro?
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      @burtons: Schön, dich seit neuestem öfters mal im Serienbereich zu sehen.

      Ich kann dir garantieren, dass Homeland zu den besten neuen Serien des letzten Jahres zählt. Wer auf Politthriller steht und dieses Katz-und-Maus-Spiel liebt, bei dem man nie weiß, wem man eigentlich über den Weg trauen kann und ständig die Motive des anderen hinterfrägt, der wird an der Serie definitiv seinen Gefallen finden. Jede Episode wartet mit neuen interessanten Wendungen auf und trotzdem wirkt das ganze nie überzogen oder unglaubwürdig, sondern durch und durch verdammt realisisch, fesselnd und vor allem intelligent und gut durchdacht - schon allein deswegen mit True Blood also gar nicht zu vergleichen.^^

      Der hervorragende Cast (Dames, Lewis und vor allem der herrlich introvertierte Patinkin) tut sein Übriges, um den universellen Zuspruch zu rechtfertigen, der Homeland entgegenkommt.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      Season 1:

      Als ich damals den Namen Showtime gepaart mit "von den Machern von 24" hörte, hab ich eine kleine, auf leisen Pfoten daherkommende Show namens Homeland ignoriert - der Sender steht nicht gerade für Story over Style und dementsprechend habe ich die Serie, ohne weiter darüber nachzudenken, abgeschrieben.

      Dann kamen die ersten Kritiken rein und Begriffe wie "universal acclaim" von Seiten wie Metacritic ließen aufhorchen. Als die Serie dann, trotz niedrigerer Zuschauerzahlen als Dexter, auch noch frühzeitig um eine zweite Staffel verlängert wurde, war meine Ignoranz endgültig gebrochen und ich habe mir die Serie, nach viel zu langem Zögern, endlich zu Gemüte geführt.

      Oh, wie man sich doch täuschen kann, weil man immer meint, alles besser zu wissen. Homeland zu ignorieren, war der größte Fehler, den ich in dieser Herbst-Season begannen habe: Die erste Staffel belegt, dass es sich hierbei um den durch und durch besten Serienneustart dieser Season handelt. Homeland besticht durch vieles, aber was die Serie besonders hervorhebt, ist, wie bodenständig sie ist. Keine unnötigen red herrings, keine Adrenalin-Episoden, die sich später als bloße Filler herausstellen. Die Serie lebt von ihrem Realismus und ihrer Glaubwürdigkeit und dazu gehört das Fingerspitzengefühl und die Geduld der Ermittler, der Spione, die durch Können und Intelligenz bestechen und dennoch auch als Charaktere, als Menschen, glaubhaft sind. Ein gutes Drama lebt von gut geschriebenen Charakteren - und Homelands Charaktere gehören mit zu den Besten.

      Denn mehr als alles andere nämlich handelt es sich hierbei ein Charakterdrama aller erster Güte - und das geht oft so weit, dass ganze Episoden von den Eigenschaften und den daraus resultierenden Entscheidungen eben dieser Charaktere gelenkt werden. Nehmen wir als Beispiel Carrie: Eine hochintelligente Spionin, die dennoch keine Figur ist, die nur das macht, was der Plot von ihr verlangt. Sie hat ihre Fehler und Schwächen und die Autoren wissen diese Schwächen clever in die Geschichte mit einfließen zu lassen und dem Charakter Tiefe zu verleihen. Sie ist nicht die strahlende, amerikanische Heldin, die vor Pathos und Patriotismus nicht mehr aufrecht gehen kann - sie ist eine gebrochene Kämpferin, sehr intelligent, aber auch sehr vorbelastet und deswegen mitunter eine der interessantes weiblichen Hauptcharaktere in einer TV-Serie vielleicht seit Dana Scully oder Patty Hewes. Character over plot, nennt man so etwas, glaube ich. Und damit allein machen die Autoren schon mal das allermeiste richtig.

      Saul Berenson, ihr Mentor (auf eine eine unheimlich undurchschaubare Art verkörpert von einem zu Darniederknien guten Mandy Patinkin), zeichnet sich durch weniger Idealismus, dafür durch mehr Pragmatismus aus. Wo es Carrie oft an Objektivität und daher rationalen Entscheidungen fehlt, stellt er das durch Erfahrung reiche Gegenstück zu seinem Mentee dar. Patinkin mag darüber hinaus vielleicht sogar der größte Sympathieträger hier sein.

      Worum sich die Serie aber wirklich dreht, ist das Folgende: Ist Sgt. Brody, der nach acht Jahren Al Qaida-Gefangenschaft zurück in die Vereinigten Staaten kehrt, ein Schläfer - ein rekrutierter Terrorist?

      Die Autoren machen dem Zuschauer die Antwort auf diese Frage nicht ganz einfach. Sie sind sich aber glücklicherweise auch bewusst darüber, dass es quasi nur zwei mögliche Antworten darauf gibt: Ja, er ist einer - oder nein, er ist keiner. Eine dritte Lösungsmöglichkeit gibt es nicht und dementsprechend weise war es von den Machern, die Lösung nicht bis zum Erbrechen hinauszuzögern (beispielsweise bis zum Serienfinale), sondern im Laufe der Season vereinzelt Hinweise zu verstreuen und am Ende eine zufriedenstellende Antwort zu geben, die Sinn macht.

      Hervorzuheben ist auch der pitch-perfekte Cast: Angeführt durch Damian Lewis in einer seiner bis heute stärksten Rollen und Claire Danes, die fast jede Szene für sich stiehlt, bis hin zum bereits erwähnten Patinkin - hier liefern wirklich alle schauspielerische Leistungen auf dem allerhöchsten Niveau ab. Respekt.

      Ist Homeland perfekt? Wahrscheinlich nicht. Ich könnte hier jetzt aufzählen, was man an der Show hätte besser machen können (die etwas albern wirkende Omnipotenz Abu Nazirs; die recht bequeme Lösung, die sich die Autoren für die Bunkerszene im Season-Finale haben einfallen lassen), aber das wäre unnötig, denn wenn Homeland eines richtig macht, dann ist es, diese Twists nicht zu schreiben und damit nur bloße Effekteh.ascherei zu veranstalten, nein. Diese Twists rühren von echten Emotionen her, von glaubhaften menschlichen Beweggründen. Homeland hätte in weniger feinsinnigen Händen eine wesentlich schlechtere Show werden können. Aber dadurch, dass die Macher ihre Charaktere kennen und verstehen, haben sie eine glaubhafte Serie entwickelt, die von der ersten bis zur zwölften Episode hervorragend durchdacht und durchgeplant war. Durch die sehr leise und unaufgeblasene Inszenierung, entwickelt sich außerdem einen Spannungsbogen, der sich durch seinen Aufbau allein schon wie eine echte Bedrohung anfühlt - nur um dann in der Auflösung endgültig zu explodieren und den Zuschauer auf schonungslose Weise schockieren.

      Die erste Staffel dieser Serie ist eine verdammt Starke - eine in sich abgeschlossene Geschichte, deren Finale alle offenen Handlungsstränge zu einem mehr als zufriedenstellenden Ende geführt hat und das trotzdem noch genug Türen geöffnet hat, durch die es sich zu gehen lohnt, um zu sehen, was uns in der zweiten Staffel erwartet. Es bleibt abzuwarten, wie die Macher diese Serie weiterstricken und ich bin in den meisten Fällen auch sehr zuversichtlich, dass das, was hier begonnen wurde, gekonnt weitergestrickt wird. Im Falle von Carrie mache ich mir noch etwas Gedanken, denn wenn Homeland seine Bodenständigkeit und Glaubwürdigkeit beibehalten will, muss man sich schon einen verdammt guten Grund überlegen, wie sie zur CIA zurückkehrt - denn ohne Claire Danes wird man die Show nicht fortführen, dessen bin ich mir sicher. Sorgen machen kann man sich im Augenblick viele, aber viel wichtiger ist es, denke ich, sich zuerst einmal zurückzulehnen und zufrieden mit dem zu sein, was einem geboten wurde. Und das ist nichts geringeres als ein rundum gelungener Politthriller, der es mit den besten seines Genres aufnehmen kann. Ich erwarte mit Spannung die zweite Staffel.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      Wieder einmal hat Todd VanDerWerff vom AV-Club den Showrunner einer beliebten Serie interviewed. Es handelt sich dieses mal um den Homeland-Co-Creator Alex Gansa, der uns durch die erste Staffel des Geheimagenten-Thrillers führt und zu jeder der zwölf Episoden seine Gedanken, Kritikpunkte und kleinere Produktionsdetails mitgibt.

      Alex Gansa walks us through Homeland’s first season ...

      [URL=http://www.avclub.com/articles/alex-gansa-walks-us-through-homelands-first-season,68143/]part 1 of 4[/URL]

      [URL=http://www.avclub.com/articles/alex-gansa-walks-us-through-homelands-first-season,68222/]part 2 of 4[/URL]

      [URL=http://www.avclub.com/articles/alex-gansa-walks-us-through-homelands-first-season,68273/]part 3 of 4[/URL]

      [URL=http://www.avclub.com/articles/alex-gansa-walks-us-through-homelands-first-season,68370/]part 4 of 4[/URL]

      Hab die ersten drei Teile schon durch und wie immer, kann ich sagen, dass es sich um ein sehr aufschlussreiches Interview mit vielen interessanten Punkten handelt - fühlt sich fast wie ein kleiner Audiokommentar an.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      mir hat die serie sehr gefallen und ich stimme data in den meisten punkten zu. claire danes ist einfach unglaublich <3 ohne ihr wird man definitiv nicht weiter machen, so wie sie ihren stempel aufgedrückt hat. insgeheim muss ich zugeben, dass ich keine zweite staffel brauche und auch im gefühl habe, dass die fortsetzung nicht ansatzweise mit der ersten staffel mithalten kann. mir gefiel der showdown ziemlich gut aber die szene, die zum cliffhanger führt, hätte man sich ruhig sparen können. man hätte einfach nen strich unter diese geile serien setzen können und gut ist (auch wenn ich zugegebenermaßen auch interessiert bin, wie's weitergeht).
      Original von El Barto
      Ich weiß nicht viel, werde mir heute abend die Doppelfolge geben. Bin skeptisch, erwarte irgendwie eine sehr patriotische Terrorbekämpfung, aber mal schauen.


      Mag vielleicht erstmal so wirken, aber das legt sich irgendwann. In der Serie wird durchaus sehr kritisch mit beiden Seiten umgegangen.
      bin ja mal auf "homeland" gespannt... hab bisher nur gutes über die serie gehört
      kommt ja laut amazon am 28. Juni 2013 auf blur ray raus - allerdings sind 41,99 euro ein stolzer preis
      weis noch nicht ob ich mir für ne serie wo ich noch keine einzige folge gesehen habe soviel geld ausgeben will - aber reizen tuts mich scho^^
      Die erste Staffel hat mich auch in seinen Bann gezogen, tolle Charaktere, viel Persönlichkeit, gut getimte und intelligente Twists und halbwegs authentische Geheimdienstarbeit, kein Vergleich mit 24. Mit Claire Danes und Damian Lewis hat man zwei Hauptdarsteller an der Hand, die viel mehr Sielraum für Persönlichkeitsanalysen bieten und nicht mit stumpfen Twists und Maulwürfen in jeder Episode kompensiert werden müssen. Ich hoffe nur, dass man die Abu-Nazir-Storyline für die zweite und dritte Staffel nicht zu weit treibt, kann mir momentan nicht vorstellen wie man aus Homeland 5 oder 6 Staffeln rausquetschen kann, ohne an Qualität zu verlieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Winnfield“ ()