Die "Hunger Games" sind da: Von den einen sehnlichst erwartet und von anderen bereits als müder Twilight-Nachfolger (sry aber der Vergleich ist Bullshit…nur weil beides YA-Bücher sind) verschmäht. Rausgekommen ist definitiv ein guter Film sowie eine respektable Adaption; trotz einiger Mankos.
Der Film steht und fällt mit seiner Hauptdarstellerin. Diese wird von Jennifer Lawrence verkörpert und darf hier wiedermal beweisen wie verdammt talentiert sie ist. Den Balanceakt Katniss als toughes aber auch verletzliches Mädchen zu präsentieren gelingt ihr mühelos und sie schafft es dabei weder nervig noch kitschig zu wirken. Auch sonst sind die Casting-Entscheidungen gut gelungen. Gary Ross hat zwar kein Meisterwerk geschaffen, aber einen überaus interessanten Film der, so weit es ihm möglich ist, versucht das Thema (Kids bringen sich gegenseitig um) kritisch zu behandeln ohne den Unterhaltungswert zu mindern. Dazu bedient man sich während der Hunger-Spiele der Shaky-Cam welche bei allzu blutigen Details schnell wegzieht. Auch wenn es dadurch an manchen Stellen etwas chaotisch wirkt (war mit Sicherheit die Intention) so bleibt dennoch der Ton des Films gewahrt. Die Grenze des PG-13 hat man mit Sicherheit erreicht. Ein weiteres Plus ist, dass Ross seine Exposition und sonstige nützliche Informationen ganz wunderbar handhabt. Dem Zuschauer wird nicht einfach alles Mögliche runter gerattert was er wissen muss.
Schade ist, dass die Spiele selbst leider nicht so mitreisend sind wie sich manch einer erhofft hat. Man punktet hier durchaus mit intensiven Situationen aber etwas mitreisender hätte es schon sein können. Auch 1,2 CGI-Shots sahen für ein 80 Mio. $ Budget etwas mäßig aus (Stichwort: Feuer). Des Weiteren wird der Zuschauer ohne Kenntnis der Vorlage leider manche Entscheidungen diverserer Charaktere nicht vollkommen nachvollziehen können. Manche Dinge werden etwas überhastet präsentiert die daher wenig wirken und somit an Bedeutung verlieren. Dazu kommt, dass das Ende etwas überhastet ist.
Trotz seiner kleinen Fehler und stellenweiße kitschigen Optik überzeugt "The Hunger Games" als gelungene YA-Adaption.
8,5/10
Der Film steht und fällt mit seiner Hauptdarstellerin. Diese wird von Jennifer Lawrence verkörpert und darf hier wiedermal beweisen wie verdammt talentiert sie ist. Den Balanceakt Katniss als toughes aber auch verletzliches Mädchen zu präsentieren gelingt ihr mühelos und sie schafft es dabei weder nervig noch kitschig zu wirken. Auch sonst sind die Casting-Entscheidungen gut gelungen. Gary Ross hat zwar kein Meisterwerk geschaffen, aber einen überaus interessanten Film der, so weit es ihm möglich ist, versucht das Thema (Kids bringen sich gegenseitig um) kritisch zu behandeln ohne den Unterhaltungswert zu mindern. Dazu bedient man sich während der Hunger-Spiele der Shaky-Cam welche bei allzu blutigen Details schnell wegzieht. Auch wenn es dadurch an manchen Stellen etwas chaotisch wirkt (war mit Sicherheit die Intention) so bleibt dennoch der Ton des Films gewahrt. Die Grenze des PG-13 hat man mit Sicherheit erreicht. Ein weiteres Plus ist, dass Ross seine Exposition und sonstige nützliche Informationen ganz wunderbar handhabt. Dem Zuschauer wird nicht einfach alles Mögliche runter gerattert was er wissen muss.
Schade ist, dass die Spiele selbst leider nicht so mitreisend sind wie sich manch einer erhofft hat. Man punktet hier durchaus mit intensiven Situationen aber etwas mitreisender hätte es schon sein können. Auch 1,2 CGI-Shots sahen für ein 80 Mio. $ Budget etwas mäßig aus (Stichwort: Feuer). Des Weiteren wird der Zuschauer ohne Kenntnis der Vorlage leider manche Entscheidungen diverserer Charaktere nicht vollkommen nachvollziehen können. Manche Dinge werden etwas überhastet präsentiert die daher wenig wirken und somit an Bedeutung verlieren. Dazu kommt, dass das Ende etwas überhastet ist.
Trotz seiner kleinen Fehler und stellenweiße kitschigen Optik überzeugt "The Hunger Games" als gelungene YA-Adaption.
8,5/10
"Directing ain't about drawing a neat little picture and showing it to the cameraman. I didn't want to go to film school. I didn't know what the point was. The fact is, you don't know what directing is until the sun is setting and you've got to get five shots and you're only going to get two."
David Fincher
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