Community - Season 2

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    Es gibt 38 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Data.

      Josh Holloway, TV-Fans wohl am besten bekannt aus der Hit-Mysteryserie "Lost", die letztes Jahr ihr fulminantes Serienfinale feierte, kehrt zum Fernsehen zurück:

      Im Season 2 Finale von "Community" wird er einen mysteriösen Fremden spielen, der auf dem Greendale-Campus für viel Verwirrung und Fragen sorgt.

      Entertainment Weekly berichtet außerdem, dass NBC uns Fans dieses Jahr sogar ein zweiteiliges Finale spendiert: In der Doppelfolge steht Annie im Mittelpunkt der Geschichte, in der sie eine Rivalin bekämpft, die ihr den Titel 'Bravstes Mädchen in der Schule' streitig machen will.

      Die beste Nachricht ist aber, dass es sich beim Finale um eine Art Quasi-Sequel zum (und jetzt kommt's) Season 1 Klassiker "Modern Warfare" handeln wird. Ja, richtig gelesen, die vielleicht beste Folge to date bekommt eine Fortsetzung. Dan Harmon hat allerdings bereits versprochen, dass das Paintball-Thema nicht einfach neu aufgegossen wird, sondern dass sich hinter der eigentlichen Prämisse eine sehr viel tiefgreifendere Geschichte verbirgt.

      Noch ist nicht bekannt, ob NBC das Finale an einem Stück, oder es über zwei Wochen verteilt zeigen wird. Ich hoffe ja auf Ersteres. Aber selbst wenn nicht, steht uns hier das wohl interessanteste Sitcom Finale der Season bevor. Und ich denke, dass die Anzeichen für eine dritte Staffel nach dieser Ankündigung auch nicht mehr so schlecht stehen.

      "Community" kehrt am 17. März mit "Custody Law and Eastern European Diplomacy" auf die Bildschirme zurück.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      2x18 "Custody Law and Eastern European Diplomacy":

      Nach zweiwöchiger Pause und ganz frischer Verlängerung um eine dritte Staffel ist "Community" zurück und konzentriert sich diese Woche voll und ganz auf auf meinen Lieblingspsychopathen Ben Chang:

      Der versucht nämlich, mehr in Shirleys Schwangerschaft involviert zu werden, um später einen besseren Vater abzugeben. Shirley und Andre (wieder einmal sehr sympathisch dargellt von Malcom-Jamal Warner) veruchen dies jedoch abzuwenden, worauf Chang gelobt, sich zu einem besseren Menschen zu mausern.

      Das interessante an dieser Folge ist, dass man versucht hat, Chang mehr Profil zu geben, als er bisher hatte. Dass er verrückt, vermutlich sogar leicht schizophren ist, ist ja kein Geheimnis. Es ist gut möglich, dass er vermutlich das niederträchtigste und eigenartigste Individuum im gesamten Cast der Serie darstellt. Das versuchte man in dieser Folge etwas aufzulockern, ohne den Charakter selbst zu verwässern. Denn eines ist nach dieser Folge noch klarer, als es bisher ohnehin schon war: Chang ist Chang und er wird sich wohl auch nie in eine Richtung entwickeln, die als Normal zu bezeichnen wäre. Dennoch: In ihm steckt eine gute Seele, der wirklich alles dafür tun möchte, seinem späteren Kind ein guter Vater zu sein.
      Ken Jeong macht dabei einen ausgesprochen guten Job. Dass seine (in dieser Season eher sporadischen) Auftritte immer zu den Highlights der Folgen zählen, ist klar. Wie gut er aber diese Rolle tatsächlich beherrscht, zeigt sich beispielsweise in der Szene, als er sich ganz kultiviert und gebildet mit Brille und Pfeife als besseren Menschen darstellen will: Man merkt ihm an, wie gewandt er sich geben möchte und sieht ihm doch noch den Wahnsinn in den Augen an, der klar macht, dass er nicht so ganz weiß, wie er sich außerhalb seines verworrenen Gehirns zu verhalten hat.

      Shirley und Andre bekommen ebenso einige Momente mit, wie Jeff, der mit Chang nicht nur ein paar der witzigsten Szenen der Folge bekam ("Parental rights? You're adopting me?"), sondern auch auf seinem weiten Weg vom Arschloch zum Freund die eine oder andere Lektion gezogen hat.

      Die B-Story der Episode ist dieses mal Britta zugeschrieben:

      Sie versucht sich mit einem neuen Freund von Abed und Troy names Lukka zu verabreden. Den beiden jedoch ist das ein absolutes Dorn im Auge, weil Britta, so die beiden, alle Männer zerstöre, die sie in die Finger bekomme.

      Ich bin ganz ehrlich: Ich fand die Geschichte allgemein nicht besonders interessant. Gleichwohl war sie für einige sehr lustige Momente gut, beispielsweise als Britta sich mit Troy und Abed darüber streitet, warum sie nicht mit Lukka ausgehen könne ("You mean Jeff 'Nipple Play' Winger? No! As you can see, we're still hanging out with him. Hi, how's it going, Jeff?"). Auch schön war dabei der Schluss der Geschichte. Ich hab mich dabei doch tatsächlich bei dem Gedanken erwischt, wie wenig Britta diese Season eigentlich in wesentliche Storylines involviert war.

      Pierce und Annie mussten diese Woche etwas zurückstecken, da die beiden großen Stories der Episode so viel Raum eingenommen haben, dass für eine C- oder gar D-Story kein Platz mehr war. Dennoch haben die beiden ein paar gute One-Liner vor dem Intro bekommen ("Sorry, you people eat this stuff?" - "You know, you really shouldn't say 'you people'" - "Oh, it's okay. Pierce was having trouble quitting offensive phrases cold turkey so we've created a barganing system. We traded 'you people' for some of his other favorite phrases" - "Yeah, I really got 'Jewish Person' out of that one."). Der Meta-Humor, den die Autoren dieser Serie so wunderbar beherrschen, funktioniert auch als Satire auf die political correctness in Sachen Rassengleichheit/-unterschiede wunderbar.

      Eine unterhaltsame Folge, mit einigen der hervorragendsten One-Liner seit ... ja, ähm, vermutlich der letzten Folge (Dean: "Oh, who am I kidding, I should be putting this right on my thighs.") und eine, die mal wieder neue Charakterkonstellationen ausprobiert hat, die man so schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen hat (Britta and Abed and Troy ... an dieser Stelle hätte ich mir vielleicht eine Morning Show mit diesen Dreien gewünscht, anstatt diesen etwas seltsamen Credit-Abspann, der irgendwie nicht viel hergab). Es war aber auch eine Folge, die wichtige Schritte in der Shirley/Andre/Chang-Situation gelegt hat, die vermutlich (bzw. hoffentlich) noch eine gewichtige Rolle in zukünftigen Episoden darstellen wird. In meinen Augen nicht ganz so gut, wie "Intro to Political Science" oder gar "Intermediate Documentary Filmmaking", aber sicherlich auch nicht wesentlich schlechter.
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      2x19 „Critical Film Studies“:

      Bevor „Community“ sich in eine längere Pause über den April verabschiedet, gibt es für alle Fans, die die Show aufgrund ihrer zahllosen Pop-Kultur-Referenzen vergöttern, noch ein ganz besonderes Schmankerl:

      „Pulp Fiction“-Hommage.

      Es ist Abeds Geburtstag und um ihrem Freund eine Freude zu machen, plant die Gruppe eine thematisch an Quentin Tarantinos Klassiker orientierte Party zu schmeißen. Abed jedoch hat seine ganz eigene Referenz für diesen Tag geplant und lädt Jeff allein deswegen zu einem privaten Dinner ein.

      „Critical Film Studies“ hat mich humortechnisch so kalt zurück gelassen, wie schon lange keine „Community“-Folge mehr. Referenzen gaben en masse (darunter eine lange, große Verbeugung vor Bill Lawrence’s Comedy „Cougar Town“ – ich habe den Teil über diese, eine weitere weit unterschätzte Comedy ganz besonders genossen) und diese Ausgangssituation allein hat meine Erwartungshaltung deswegen schon soweit in die Höhe getrieben, dass ich wohl von vornherein ein anderes Bild im Kopf hatte, wie diese Episode aussehen würde. Keine Sorge, sie hat trotzdem wunderbar funktioniert, nur eben auf eine andere Weise, wie ich sie mir vorgestellt hatte.

      Der Aufbau der Episode, der sich quasi in zwei Handlungssträngen erschließt, hat Autorin Sonya Panos die Gelegenheit gegeben, sich ganz besonders stark auf die eigentliche Hauptfigur dieser Episode, Abed, zu konzentrieren: Wir bekommen ein weiteres mal unter ganz neuen Umständen die Möglichkeit, die Welt aus seiner Sicht zu sehen. Vielleicht hat es daran gelegen, dass die Episode ungewöhnlich ruhig und fast schon stoisch gewirkt hat. Vielleicht lag es aber auch an Richard Ayoades Art der Inszenierung, die der ganzen Episode etwas Klassisches, Gesetztes gegeben hat – eigentlich hätte man das Ganze nur noch in Schwarz-Weiß daherkommen müssen und das film noir feeling wäre perfekt gewesen (Achtung: Idee für ein zukünftiges Special^^). Gut möglich war es aber eine Kombination aus beidem und prinzipiell war das auch gut so, denn nur so konnte man letztlich dem Klassiker, dem die Folge die eigentliche Liebeserklärung abgeben wollte, „Dinner with André“ (ja, eine weitere Referenz), die nötige Atmosphäre verpassen. Danny Pudis schauspielerische Leistung, speziell in dieser Episode, muss ich dabei noch ganz besonders hervorheben: Er ist einfach ständig dead-on, als Abed die Idealbesetzung und wenn er, wie hier, Abed spielt, der eine andere Version von Abed spielt, dann ist selbst das noch eine der faszinierendsten Darstellungen, die ich im Comedy-Bereich seit langem gesehen habe. Ich wünsche mir so sehr eine Emmy-Nominierung für ihn dieses Jahr. Jetzt, da die Kritiker die Serie endgültig für sich entdeckt haben, ist das vielleicht auch gar nicht mehr so unwahrscheinlich.

      Wenn jemand noch nie eine Folge „Community“ gesehen hat und nun diese Kritik liest, der wird sich fragen, ob diese Show nur aus Referenzen besteht und ob das auf Dauer nicht ermüdend wirkt. Die Antwort lautet: Nein, die Serie setzt sich aus so viel mehr zusammen, als nur aus Referenzen. Die Autoren benutzen dies eher als ein clever eingesetztes Gimmick, ein Mittel, um die wohl eigenartigste Figur der ganzen Serie, Abed, darstellen, erklären und zu einer Art am Geschehen teilnehmenden Erzähler zu machen. „Community“ bietet darüber hinaus noch so viel mehr, um sich jetzt schon zu einem ewigen Klassiker im Comedy-TV etabliert zu haben.

      Des Weiteren ist „Critical Film Studies“ auch ein wichtiger Schritt in Sachen Festgefahrenheit: Die erste Staffel hat Figuren etabliert und Beziehungen verknüpft. Die Autoren haben das, was sie im Prozess der ersten Staffel gelernt haben, für die zweite übernommen und haben daher oft (zu oft?) auf Bewährtes gesetzt. So war die Paarung, die es in dieser Season am meisten zu sehen gab, die von Abed und Troy. Und zugegeben, das war kein Fehler: Die beiden bilden ein ungemein witziges und sympathisches Duo, das es versteht, die Zuschauer auf ihre Seite zu ziehen. Dennoch handelt es sich in „Community“ um ein Ensemble aus sieben ungleichen Freunden (acht, wenn Chang zukünftig tatsächlich weiterhin so einbezogen wird, wie in letzter Zeit), die sich so stark aufeinander verlassen, dass man sich nicht auf ein Doppelgespann allein für den Rest der Serie verlassen kann. Daher war es sehr schön zu sehen, dass die Autoren erkannt haben, dass alte Konstellationen (in diesem Falle Jeff und Abed) auch heute noch super funktionieren, wenn man sich mal eine Folge Zeit dafür nimmt. Mir hat diese Referenz an alte Zeiten gefallen. Sie unterstreicht auch, wie weit es diese Figuren mittlerweile gebracht haben.

      Es hat mich ein wenig überrascht zu sehen, dass der eigentliche Plot der Folge, nämlich die „Pulp Fiction“-Hommage die eigentliche B-Story der Episode ausgemacht hat. Die restlichen Charaktere bekommen nämlich recht wenig Screen-Time und noch weniger Story spendiert diese Woche. Die Referenzen an Tarantinos Kultfilm sind zahllos und haben mir mehr als nur einmal ein fettes Grinsen ins Gesicht gezaubert. Dennoch ist es gerade diese Vorgehensweise des Autorenteams, das mir die Show so unglaublich sympathisch macht: Man weiß nie, was einen erwartet. Da wartet man wochenlang auf die lang ersehnte und heiß angekündigte Hommage an einen der Überfilme der 90er und man bekommt eben diese Hommage dann nur in Häppchen serviert. Vielleicht mag das manche enttäuscht haben, aber wie sagt man sich doch so schön? Weniger ist manchmal mehr und vielleicht war es genau diese Sparsamkeit, die „Critical Film Studies“ zu etwas Erinnerungswürdigem gemacht hat.

      Ja, „Community“ weiß, was die Fans wollen und gibt ihnen oft das genaue Gegenteil. Es ist eine Comedy, die sich vom ursprünglichen Konzept her so sehr nach Routine anhört und es dennoch wie keine andere versteht, wie man den Zuschauer Woche für Woche aufs Neue auf dem kalten Fuß erwischen kann – und selbst das ist noch verdammt zufrieden stellend.

      Wenn jetzt schon für 3 Wochen Pause sein muss, dann muss auch ein richtiger Kracher her. Sicher, „Critical Film Studies“ hat sich nicht als der 20-Minütige Dauerlacher erwiesen, den ich erwartet hatte, aber es war die gekonnte Sensibilität und Subtilität, die das Interessante an der Folge ausgemacht haben. Jetzt heißt es warten auf den Endspurt. Ich bin mir sicher, dass Dan Harmon noch das eine oder andere Ass im Ärmel hat für diese Season, aber mit dieser hier als Vorhang für eine mehrwöchige Pause bin ich, wie mit der zweiten Staffel allgemein, mehr als zufrieden.
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      2x20 "Competitive Wine Tasting":

      Wenn es etwas gibt, das "Community" wie keine andere aktuelle Comedy beherrscht, dann ist es mit vielen verschiedenen Storylines in einer Episode zu jonglieren, jeder einzelnen genügend Entfaltungsspielraum zu geben und diese schließlich zu einem zufriedenstellenden Finale zu führen.

      "Competitive Wine Tasting" beweist dieses Können leider nicht. Und das lag daran, dass die Episode mit 3 Handlungssträngen für die Verhältnisse der Serie zwar nicht überfüllt war, die A-Story (Jeff und Pierce) und die B-Story (Troy und Britta) jedoch jede für sich schon so viel Platz einnahmen, dass beide als A-Storys hätten ausgelegt werden müssen. So leid es mir daher um Abend geht, aber seine Storyline in dieser Folge (schließlich die C-Story) hätte in meinen Augen daher entfernt werden müssen, um den beiden Ersten genügend Zeit zu geben.

      Kommen wir zu Abed:

      Seine Story diese Woche war wieder eine gute alte Popkultur-Referenz. Dieses mal beschäftigt sich die Serie mit dem Sitcom-Klassiker "Who's the Boss?". Abed besucht dabei ein Seminar, in dem Professor Sheffield (gespielt von dem wunderbaren und immer wieder gern gesehenen Steven Tabolowski) diesen Klassiker der 80er bis auf seine Wurzeln untersucht und studiert hat. Abed, Serienjunkie, der er ist, entdeckt Fehler in dieser Analyse und legt sich daher mit dem gestandenen Akademiker an.

      Während mir die Idee dazu sehr gut gefällt, ist der ganze Ausbau, wie oben schon geschrieben, schlichtweg zu gering. Emily Cutler hat einfach nicht mehr die Zeit gefunden, der potentiell sehr satirischen Story über Leute, die ihr Hobby viel, viel zu Ernst nehmen, die nötigen Feinschliffe zu geben. So wird das Ganze in 3 Sequenzen abgehandelt und obwohl das Ergebnis der Story vom ersten Auftritt Tabolowskis an klar war, wirkt es enttäuschend und nicht sonderlich witzig.

      Die B-Story beschäftigt sich mit Troy und Britta, die einen Schauspielkurs besuchen. Geleitet wird dieser von Professor Professorson, der bereits "Conspiracy Theories and Interior Design" zu einer meiner absoluten Lieblingssfolgen dieser Staffel gemacht hat.
      Auch dieser Part leidet unter Zeitmangel. Was Cutler hätte erkennen müssen, war, dass dieser Handlungsstrang vom Umfang her fast schon mit der eigentlichen A-Story der Episode auf einer Höhe stand. Ich hätte mir hier wirklich etwas mehr Zeit gewünscht, denn nicht nur war das Zusammenspiel von Donald Glover und Gillian Jacobs sehr unterhaltsam, es hat auch einige interessante Charaktermomente für die beiden gegeben: Britta, die mal wieder mit ihren eigenen Selbstzweifeln und Unsicherheiten zu kämpfen hat und Troy, der ja heimlich in Britta ein bissl verknallt ist und daher mit einigen wunderbar-komischen Momenten diesbezüglich zu spielen hat.

      Schließlich gibt es in dieser Folge noch die titelgebende Storyline, der A-Plot: Pierce und Jeff, die ein Wein-Probieren besuchen und dort auf die hübsche Wu Mei treffen. Nachdem Jeff von ihr einen fetten Korb bekommen hat ("The Red Dragon ordered the number 37 with a side of pork fried snaps." ... Ken Jeongs Auftritte können noch so rar gesät sein, aber wenn er bringt mich einfach mit jedem noch so dämlichen Zitat zum lachen), spricht Pierce sie an und beschließt kurz darauf ("One day soon that man is gonna run out of ways to shock people." ... "That is not gonna be the day") die Chinesin zu heiraten. Jeff vermutet, dass daran irgendetwas faul sein muss und beschließt, Wu Mei zu überführen.
      Für wen tut er dies? Für Pierce, der noch immer Probleme damit hat, sich in die Gruppe einzufügen und dem Jeff daher etwas Gutes tun will? Oder für sich selbst, weil er von Wu Mei zurückgewiesen wurde und daher nicht ausstehen konnte, dass Pierce der Sieger in diesem Fall war?
      "Competitive Wine Tasting" hat die Paarung Pierce und Jeff vielleicht zum ersten mal seit der ersten Staffel (lang ist's her) wieder richtig genutzt. Diese Storyline hat vielleicht als einzige von allen dreien in dieser Folge genug Spielraum bekommen, sich zu entwickeln und als einzige auch ein völlig (mehr oder weniger) zufriedenstellendes Finale bekommen.

      Alles in allem keine übermäßig enttäsuchende Episode von "Community", aber eine, die sich durch die schlechte Ausbalancierung einfach überladen und unharmonisch anfühlt. Hinzu kommt, dass die Masse an zitierwürdigen One-Linern diese Woche erschreckend gering ist. Schlecht sieht anders aus, aber in einer ganzen Reihe von rundum großartigen Folgen der besten Comedyserie in dieser Season, steht "Competitive Wine Tasting" etwas schwach da.
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      2x21 Paradigms of Human Memory:

      Die beliebteste (und armseligste) Art bei einer TV-Serie Geld zu sparen, ist die Folgende: Man nehme einen Anlass, dass sich die Protagonisten an vergangene Geschehnisse erinnern, man ordne diesen Anlass in ein übergeordnetes Thema ein und schmücke den Rest der Episode mit bekannten und lose zusammenhängenden Clips alter Folgen aus.

      Storytechnisch gibt es an der Folge nicht viel zu erläutern. Die Gruppe hat die Aufgabe bekommen, ein Diorama für einen Kurs zu basteln und während sie dies tun, erinnern sie sich daran, was sie in ihrem zweiten Collegejahr alles erlebt haben.

      Ich habe mal in einem Interview mit Dan Harmon gelesen, dass er Community bewusst so gestaltet habe, dass die Episoden jeweils straight forward erzählt werden können, er also nicht mit Rückblenden oder ähnlichem arbeiten müsse. Paradigms of Human Memory arbeitet genau mit diesem Stilmittel und verbindet das mit dem oben beschriebenen Schema der Erinnerungen an alte Zeiten - nur dass wir keine dieser Clips bisher jemals gesehen haben. Damit erweist sich die Episode nicht nur als eines der von mir hochgeschätzten Specials, indem sie dieses Sparklischee alter Sitcoms aufs Korn nimmt, sondern sie nutzt diese Gelegenheit gleich mit, um den Stand der Charaktere zu erläutern, wie weit sie es in den letzten beiden Jahren gebracht und welche Entwicklungen sie durchgemacht haben.

      Das Clevere an Paradigms ist dabei, dass die erdachten neuen Sequenzen nicht nur geschrieben wurden, um der Show eine weitere Gelgenheit zu geben, ordentlich rumzublödeln und für den Zuschauer eine Gaudi zu veranstalten. Das tun sie. Mehr als das aber ergeben die Clips im Kontext der Entwicklung dieser Charaktere tatsächlich Sinn. Viele potentielle zukünftige Special-Episoden wurden hier kurzerhand mal abgehandelt (wobei da sogar ein eine fette Klatsche an den FOX-Hit Glee drin war - ich mag Glee, aber mir gefällt es unheimlich gut, wie Harmon und Co. sich immer wieder aufs Neue auf die Musical-Show stürzen) und einige Running Gags, die sich von Episode 1 an aufgebaut haben, finden ihre zum Schreien komische Pointe. Letzteres wird vor allem während Jeffs gefühlter eintausendster Rede über die Kraft des Zusammenhalts (und zack, Meta-Alarm, denn die Szene gehört mit zum Besten, was Community jemals hervorgebracht hat) dieser höchst disfunktionalen Gruppe, die sich aber gegenseitig so brauchen, dass wohl tatsächlich nichts sie auseinanderbringen könnte, auf den Punkt gebracht wird.

      Paradigms of Human Memory verging wie im Flug. Die 20 Minuten gehören wohl zum witzigsten, was Community seit langem gemacht hat. Es vergingen ungelogen keine zwei Minuten, in denen ich nicht laut gelacht habe, hier jagt ein zündender Gag den nächsten, weshalb es mir als sinnlos erscheint, hier ein Best-Of aufzustellen. Zugegeben, viele der Witze verlassen sich darauf, wie gut man als Zuschauer die Serie nach nunmehr 46 Episoden kennt. Aber gerade das unterstreicht einmal mehr, wie exzellent geschrieben und von diesem vorzüglichen Cast dargestellt diese Show doch ist. Wenn auch sonst nichts, so beweist Paradigms letztlich doch, wie sehr mir Community mittlerweile ans Herz gewachsen ist und warum sie schlicht und ergreifend das Beste ist, was es derzeit gibt.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      2x22 Applied Anthropology and Culinary Arts:

      Der erste Gedanke, der mich nach dieser Episode befiel, war: "Wow! Das sieht mir nach einem dringendem Sparzwang aus ... das Paintball-Revival der nächsten Woche muss wohl richtig, richtig bombastisch werden!" - denn Applied Anthropology fühlt sich wie eine waschechte Bottle-Episode an und im Gegensatz zu Cooperative Calligraphy wird dieser Fakt hier noch nicht mal im Detail auseinander genommen, nein, die Story entwickelt sich einfach ganz natürlich in diesem Setting.

      Eben Jenes ist das Klassenzimmer von Professor Duncan, der zum Abschluss des Schuljahres in trunkenem Zustand nur die Bestnoten verteilt, als Shirley urplötzlich und ohne Vorwanung in verfrühte Wehen fällt. Während Dean Pelton versucht, sich und sein Community-College so gut wie möglich vor einem Reporter darzustellen (für Dean-Magazines ^^), tut die Gruppe ihr Bestmögliches, Shirley durch die Geburt ihres Kindes zu führen.

      Nun, da das gesagt ist, möchte ich zum nächsten Punkt kommen, der mir in dieser Review wichtig ist: Nämlich, dass sich Community noch nie so einfach gestrickt, noch nie so simpel angefühlt hat, wie in dieser Episode. Finde ich das gut? Hat nicht irgendwas gefehlt? Doch. Und je länger ich darüber nachdenke, umso deutlicher wird das auch: In Applied Anthropology jagt ein klassicher One-Liner den nächsten, Community-Typischer Schlagabtausch, der die grundlegenden Gesichtszüge dieser Charaktere offenlegt, findet sich in den Unterhaltungen wieder (was ja klassisch ist für diese Serie, weil die Macken dieser Charaktere so immer wieder betont und in die Stories mit eingebunden werden) und gesegnet wird all das dieser Zwist und die all diese Streitigkeiten von einer rießigen Portion Herz.

      Was diese Episode aber Seltsam wirken lässt, ist die gezogene Story. Sicher, Karey Dornetto hat diese Erzählweise bewusst ausgewählt, um der in letzter Zeit etwas untergegangenen Storyline um Shirleys Schwangerschaft mehr Entwicklungsfreiraum zu geben und dem Szenario um die Geburt herum mehr Gewicht zu verleihen. Dennoch war es gerade das, was die Folge hat so einfach erscheinen lassen: Es gab eben nur diese eine Story. Okay, daneben gab es noch Pierce, der versucht hat, Abed und Troy ihren berühmten Handschlag abzukaufen (aus reiner Boshaftigkeit, versteht sich). Und zugegeben, das Ganze hab ich sogar als eine überaus witzige Idee empfunden. Aber damit dies besser funktioniert hätte, hätte diese B-Story ausführlicher behandelt werden müssen, denn im Grunde bestand sie aus zwei Akten (Akt 1: Die beiden stellen fest, dass ihr Handschlag nach Verkauf die Wirkung verloren hat; Akt 2: Nach der Geburt des Babys ist wieder alles beim Alten) und diese Sparsamkeit hat diesem (ich traue es mich fast nicht auszusprechen) Sketch die nötige bissige Pointe genommen.

      Auf charakterlicher Ebene hat Applied Anthropology Ben Chang am Besten gedient, der sich diese Woche von seiner liebenswerten und fürsorglichen Seite zeigen durfte. Sicher, wir alle lieben den schizophrenen und völlig selbst-fokusierten Chang, der seinem eigenen Schwanz hinterherjagt und durch die Lüftungsschächte der Schule kriecht. MIr aber hat es gefallen, dass diese Episode sich diesem wichtigen Thema auf diese Weise angenähert hat und ihn vom Posten des Pausenclowns zur Vaterfigur wandeln ließ - wenn auch nur für kurze Zeit.

      Ja, die zweite Staffel von Community war bisher (fast) ausnahmslos großartig. Ganz ehrlich: So eine einzigartige Comedy gab es in dieser Season nicht und Dan Harmon und sein Team haben dieses Jahr beinahe mit jeder neuen Folge einen drauf gesetzt und allein dafür schon hat diese Serie alle Achtung verdient, die sie bekommt. Applied Anthropology jedoch war für mich ein Dämpfer, fast schon wie die Ruhe vor dem großen Sturm der nächsten Woche. Witzig war sie allemal (ich meine, der Dean gehörte mit zu den prominentesten Charakteren in dieser Folge und ja, alles, was er macht, bringt mich einfach zum lachen) und mit viel Herz garniert, das zeigt, warum man sich als Zuschauer eben so sehr mit den Charakteren verbunden fühlt. Aber sie fühlte sich gleichzeitig eben auch etwas einseitig an, fast schon zu konzentriert und angestrengt darauf, dass man dem Baby-Thema am Ende auch genug Zeit gewidmet hat, was das ganze Thema jedoch etwas verzwungen wirken ließ. Und das machte letztlich für unterhaltsame, aber nicht sonderlich ausgefeilt erscheinende 20 Minuten Community aus.
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      2x23 A Fistful of Paintballs:

      Die zweite Staffel Community nähert sich ihrem Ende. Noch eine Episode und dann heißt es wieder gute fünf Monate warten. Und im Gegensatz zum letztjährigen Season-Finale, wartet die Serie dieses mal mit etwas ganz Besonderem auf: Dem langerwarteten Paintball-Revival.

      Dean Pelton und eine Eiscremefirma organisieren ein zweites Paintball-Match. Dieses mal jedoch wurde der Preis erhöht: $100.000 in bar. Doch es steht noch viel mehr auf dem Spiel, als das, denn der Black Rider, ein namenloser Fremder, der auf dem Campus auftaucht, ist nur der Vorbote einer viel größeren Gefahr für die Lerngruppe und das gesamte Green Dale College als Ganzes.

      Modern Warfare gehört zweifellos zu den unvergessenen Klassikern der ersten Staffel. Ihr Ruf, die beste Folge der Serie zu sein, könnte jedoch von A Fistful of Paintballs bedroht werden. Womit Community diese Woche aufwartet, ist ehrlich gesagt eine der bisher besten Episoden der zweiten Staffel (ich habe das Gefühl, dass ich das bei dieser Show mittlerweile viel zu oft sage), denn das Maß an Unterhaltung und Charakterfokusierung wird hier auf eine neue Spitze getrieben.

      Angelehnt an die großen Westernklassiker von Sergio Leone, bietet Fistful alles, um diesem großartigen Genre Tribut zu zollen. Das fängt schon bei den speziell für diese Episode erstellten Credits an (The Good, the Bad and the Ugly-Style), geht über eine herrlich detaillierte Garderobe und reicht bis hin zur passenden Musikuntermalung und klassischen Western-Kameraeinstellungen. Joe Russo hat schon bei einigen Community-Folgen gezeigt, dass ihm diese Serie einfach liegt, aber wie clever er diese spezielle Episode gefilmt hat, ist schon verdammt beeindruckend. Eine Nominierung für den Regie-Emmy wäre hier mehr als angebracht.

      Im Grunde genommen jedoch ist Fistful eine für Community typisch gestaltete Folge: Das Motiv der Folge mag Western-Hommage sein, aber es dient nur dazu, die Entwicklungen dieser Charaktere voranzutreiben. Im Vordergrund steht dabei Annie, deren Entwicklung vom braven Mauerblümchen zur selbstsicheren und ambitionierten jungen Frau innderhalb der letzten beiden Jahre hier deutlicher wird, als jemals zuvor. Sie hat ihren Platz in der Gruppe endgültig gefunden und ich muss sagen, er steht ihr außerordentlich gut. Und letztlich wird einer der ganz großen Story-Arcs dieser Season wieder aufgegriffen: Pierce, der Außenseiter der Gruppe, dessen Verhalten dieses Jahr für viele deutlich zu viel wurde. Die Gruppe hat, wie in Flashbacks deutlich wurde, darüber abgestimmt, ob sie ihn aus der Gruppe werfen sollen oder nicht und offenbar haben alle außer Annie gegen ihn gestimmt. Die Abstimmung musste einstimmig sein und deswegen ging die Wahl zu seinen Gunsten aus. Im Paintball-Spiel jedoch verrät er die Gruppe und hat damit alle gegen sich gebracht. Mir hat gefallen, wie dieser Arc hier nochmals neu aufgerollt wurde und auch wenn mir dieser Twist als Twist gefallen hat, hoffe ich doch sehr darauf, dass Pierce in der nächsten Folge eine Art Wiedergutmachung vollbringen kann. Er gehört in die Gruppe hinein und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Autoren ihn so aus der Serie schreiben werden.

      Lost's Josh Holloway fügt sich, wie zu erwarten, hervorragend in den Cast ein ("Like network-TV good looking"). Allerdings hat es mich überrascht, wie schnell er aus der Story geschrieben wurde, in Anbetracht des zweiten Teils der nächsten Woche.

      Ein verdammt guter erster Teil. Man wird sehen, wie die Story nächste Woche ausgespielt wird und vieles an der Gesamtwertung wird davon abhängen, wie gut oder schlecht die Auflösung wird. Bisher aber kann ich sagen, dass A Fistful of Paintballs verdammt unterhaltsam, großartig gefilmt und rasant erzählt ist. Die Western-Atmosphäre paart sich hervorragend mit den Paintball-Thema, welches nicht einfach neu aufgerollt wurde, sondern aufgrund der Entwicklung der Charaktere und der Fokusierung auf Pierce hier absolut sinnvoll erscheint. Die Episode überzeugt daher auch auf emotionaler Ebene, wobei man, wie gesagt, sehen muss, was in der nächsten Folge passiert.
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      Hab hier ein ganz interessantes Interview auf GoldDerby mit Showrunner Dan Harmon gefunden.

      Darin sagt er unter anderem, dass Jeff Winger auf Bill Murrays Charakter John Winger aus Stripes basiert (im Deutschen bekannt unter dem selten-dämlichen Titel Ich glaub', mich knutscht ein Elch!). Er drückt dabei seinen Wunsch(traum) aus, dass Bill Murray eines Tages einen Gastauftritt in Community als Jeffs Dad ablegen könnte - indem er seine Rolle aus Stripes neu auflegt.
      Fände ich persönlich eine absolut klasse Idee. Auch wenn sich McHale und Murray nicht sonderlich ähnlich sehen, muss ich sagen, dass mir der Gedanke sehr gut gefällt. Charakterlich nämlich passt Murrays Rolle (und vielleicht sogar die echte Persönlichkeit des Schauspielers) perfekt auf den Part: Selbstverliebt und allwissend im selbstherrlichen Sinne. Interessant wäre das ohnehin, ihn und Chevy Chase einmal mehr zusammen auf dem Bildschirm zu sehen. Ihre Streitigkeiten haben sie ja offenbar lange hinter sich gelassen, daher sollte dem Vorhaben ja eigentlich nichts mehr im Wege stehen, die beiden Legenden mit ihren großen Egos erneut zu vereinen.

      Desweiteren drückt Harmon seine Hoffnung darüber aus, bei den diesjährigen Emmys anerkannt zu werden. Laut eigener Aussage könnte das Überleben der Show davon abhängen. Die eingereichten Episoden sind laut ihm 2x08 Cooperative Caligraphy, 2x09 Conspiracy Theories and Interior Design, 2x14 Advanced Dungeons and Dragons, 2x16 Intermediate Documentary Filmmaking, 2x19 Critical Film Studies und 2x21 Paradigms of Human Memory. Ich hoffe zwar noch darauf, dass er irgendwie eine der beiden Paintball-Folgen nachreichen kann, aber selbst wenn nicht, hat er sich hier schon einige sehr erfolgsversprechende Episoden herausgesucht. Bin gespannt, ob er 2x11 Abed's Uncontrollable Christmas für die Kategorie Outstanding Animated Programme eingereicht hat. Auf jeden Fall sollte dieses Jahr eine Nominierung für Danny Pudi rausspringen - der Typ ist einfach großartig.

      Für Staffel 3 hat er wohl ebenfalls schon einige tolle Ideen parat. Nachdem er sich in der zweiten Staffel richtig ausgetobt hat, ist sein oberstes Ziel, mit der kommenden dritten Staffel erwachsener zu werden. Bedeutet dies weniger Specials? Gut möglich, würde ich behaupten. Aber gerade das belegt ja, wie erpicht Harmon darauf ist, seine Serie und deren Charaktere zu entwickeln, um am Ende ein abgerundetes, fertiges Bild abzugeben.

      Bin sehr gespannt auf das dieswöchige Season-Finale. Die Warterei bis zum Herbst wird eine Qual. Wer bis jetzt noch nicht reingeschaut hat, ist selbst Schuld.
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      2x24 For a Few Paintballs More:

      Es ist soweit. Das Ende der zweiten Staffel. Das Finale der herausragendsten Comedyserie dieser Season. Es war sicherlich kein Zufall, dass Abed im Abspann die Frage in den Raum warf, wie man das im nächsten Jahr toppen könne. Wie? Keine Ahnung. Aber wenn es einer weiß, dann Dan Harmon. Nach einer Staffel wie dieser, in der von 24 Episoden vielleicht eine handvoll nicht perfekt war und der Rest herausragend, hege ich nicht einen Zweifel daran, dass er dies auch im nächsten Jahr zu schaffen vermag.

      Das Thema der letzten Woche war eine Hommage an Sergio Leones klassische Spagetthi-Western (da fällt mir ein: Ich muss mir unbedingt mal wieder Once upon a Time in the West ansehen). Dieses Thema hat sich geändert. Hat man in der ersten Season das Action-Genre abgedeckt und letzte Woche, wie gesagt, den Wilden Westen, hat man sich für das Finale kein geringeres Ziel gesetzt, als Star Wars.

      Der Cliffhanger von A Fistful of Paintballs löst sich diese Woche folgendermaßen auf:

      Hinter der augenscheinlichen Eiscremefirma, steckt in Wahrheit Green Dales Konkurrent, das City College. Der feindliche Dean hat das ganze Paintballspiel inszeniert, um Green Dale so zu verwüsten, dass die Schule endgültig dicht machen muss. Derweil haben sich die letzten Überlebenden Human Beings (^^) zusammengerauft, um den Krieg zu gewinnen und ihre Schule für sich zurückzuerobern.

      Das Star Wars-Thema wird zum Glück nicht bis zum Erbrechen parodiert und ausgesaugt. Um ehrlich zu sein, war es schon fast wie bei Critical Film Studies, wo das Pulp Fiction-Thema ebenfalls nur beiläufig Erwähnung fand. Dennoch gibt es ein paar exzellente und daher treffsichere Referenzen zum wohl größten Space-Abenteuer aller Zeiten: Natürlich muss der spezielle Vorspann dieser Episode erwähnt werden - ein offensichtlicher Gag, der aber trotzdem nie seine Wirkung verfehlt. Abed, der die Rolle Han Solos annimmt, war einfach ne wahnsinnig gute Idee - Dany Pudi trifft die Parodie wie die Faust aufs Auge und kommt, wie nicht anders zu erwarten, damit hinweg inkl. Annie, deren Bad Boy-Neigung dadurch mal wieder zum Vorschein gebracht wird.

      For a Few Paintballs More strotzt nur so vor genialen Einfällen (die Montage beispielsweise, die man aus jedem guten Kriegsfilm in der Geschichte der Kriegsfilme kennt, in der die restlichen übrigen Green Daler dem City College zum Opfer fallen inkl. pathetischer Musik, die die Dramatik unterstreicht) und ultrawitzigen Einzeilern ("Everyone look alive. Leonard, good enough."). Wer der Meinung war, dass Teil 1 zwar klasse gefilmt, aber nicht witzig genug war, wird mit dem zweiten Teil reichlichst entschädigt. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich genug Momente hatte, in denen ich laut auflachen konnte.

      Nun zum Teil der Episode, der mir am meisten am Herzen lag: Pierce's Arc. Wie ich letzte Woche schon geschrieben habe, fand ich es eine sehr gute Idee, seine Geschichte hier nochmals aufzugreifen. Dass die Gruppe es ihm so leicht verzeihen würde, dass er sich das ganze Jahr wie das letzte Arschloch verhalten hat, habe ich der Serie nicht abgekauft. Das Ganze sollte hier dann seinen endgültigen Höhepunkt finden und ich muss sagen, dass ich soweit sehr zufrieden bin, wie man mit der Situation umgegangen hat: Pierce gewinnt das Spiel, gibt das Geld an Green Dale weiter und hat sich damit wieder auf die gute Seite seiner alten Freunde gebracht. Der Moment, als er zurück in den Lernraum ging und seiner Gruppe eine Abschiedrede gab, hat mich schon sehr geschockt. Trotz deren Wunsch, dass er doch zurück kommen solle, hat er abgelehnt ... er sei fertig mit der Gruppe und läuft davon. Nun habe ich nichts darüber gelesen, dass Chevy Chase die Serie verlassen hat, aber dieser Moment erscheint doch sehr endgültig. Aber auch wenn Dan Harmon jetzt schon massive Veränderungen für die dritte Staffel angekündigt hat, so will ich irgendwie nicht ganz glauben, dass er so drastisch in die Dynamik des Casts eingreifen würde. Pierce gehört trotz all seiner Fehler in die Serie und ich glaube, dass da definitiv ein wichtiger Teil fehlen würde, sollte er tatsächlich nicht zurückkehren.

      For a Few Paintballs More war ein fantastsiches Season-Finale, dass dieser großartigen Staffel gerecht wird. Die Macher haben nicht zu viel versprochen. Es gab hervorragende Filmreferenzen, superbe Action, die man so schlichtweg nicht in einer einfachen TV-Comedy erwartet - und hey, Community hats trotzdem mal wieder geschafft und kommt damit weg - und einen emotionalen Kern, der sich echt und lohnenswert anfühlt in Bezug dessen, dass man der Serie nunmehr schon seit zwei Jahren treu ist. Die Art, wie die Arcs der Charaktere (in erster Linie Pierce's Arc) hier aufgelöst wurden, hat Sinn gemacht. Achja, und obendrauf ist die Episode auch noch abartig witzig.

      Ich könnte jetzt nicht sagen, welche Episode der zweiten Staffel mein Favorit ist, davon gibt es dieses Jahr einfach zu viele. Es ist aber so, dass die Serie nun aufpassen muss, dass man die Erwartungen der Fans nicht zu hoch gepokert hat. Harmon hat schon gesagt, dass er weiß, wohin er mit den neuen Folgen gehen möchte (tatsächlich hat er die dritte Staffel wohl im Kopf schon relativ gut ausgeplant und was Charakterentwicklung angeht, wird das Ergebnis atemberaubend werden). Erstmal aber kann ich sagen, dass ich mit dieser zweiten Staffel hochzufrieden bin. Ich kann völlig verstehen, wenn manchen Fans der ersten Staffel die Zweite etwas zu viel wurde - zu viele Referenzen, zu viele Specials. Ich jedoch bin ein Fan davon, wenn sich eine Serie natürlich entwickelt und die Charaktere im Laufe der Episoden wachsen. Es gibt nichts langweiligeres für mich, wenn ein Charakter am Ende einer Serie noch immer genau gleich ist, wie in der ersten Episode, ganz gleich, was er auch durchgemacht hat. Community kann man diesen Vorwurf nicht machen und das ist der Grund, warum ich diese Serie so sehr vergöttere. Ich bin gespannt, was die Zukunft für die Show bringt (und ob die Jury der Emmys dieses Jahr genug Vernunft zeigt, der Serie zumindest ein paar Nominierungen zu geben). Bis zum jetzigen Zeitpunkt aber kann ich nur meine tiefste Bewunderung dafür ausdrücken, was Dan Harmon hier geschaffen hat. Community rockt und es sind Folgen, wie diese, die dies nur ein weiteres mal unterstreichen. I love it.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      Todd VanDerWerff vom A.V.-Club hat ein sensationelles Interview mit Serienschöpfer Dan Harmon über die zweite Staffel von Community geführt. Darin gibt Harmon seine Gedanken zu jeder einzelnen Episode der zweiten Staffel ab, sagt aus, welche Folgen besser und welche für ihn weniger gut funktionierten, wie er die Episodenplanung angeht, so dass jede Story ihren richtigen Platz im Kanon der Show findet und was seine Pläne für die dritte Staffel sind.

      Das Interview wurde in vier Teilen über vier Tagen hinweg veröffentlicht, wobei heute der letzte Teil online erschien. Ich habe bisher nur die ersten beiden Teile gelesen (in denen er über die Episoden 1 - 12 spricht), aber soweit kann ich nur mal meine Bewunderung für den Typen ausdrücken: So weltoffen, sympathisch, intelligent und vor allem informiert über die ganzen Referenzen, die er in der Serie anstellt, wünsche ich mir mehr Showrunner in Hollywood. Das Interview liest sich fast schon wie ein Vorab-Audiokommentar der DVD-Veröffentlichungen. Lest es euch durch, mir macht es derzeit viel Spaß:

      Dan Harmon walks us through Community’s second season ...

      [URL=http://www.avclub.com/articles/dan-harmon-walks-us-through-communitys-second-seas,57085/]part 1 of 4[/URL]

      [URL=http://www.avclub.com/articles/dan-harmon-walks-us-through-communitys-second-seas,57209/2/]part 2 of 4[/URL]

      [URL=http://www.avclub.com/articles/dan-harmon-walks-us-through-communitys-second-seas,57252/]part 3 of 4[/URL]

      [URL=http://www.avclub.com/articles/dan-harmon-walks-us-through-communitys-second-seas,57312/]part 4 of 4[/URL]
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      So und schon ist die 2. Staffel durch! :D An der Stelle nochmal ein Dank an Data für das Erstellen dieses Threads und Werbung für die Serie. :hammer:

      Auch mit 2,3 kleinen Abstrichen und nicht ganz so grandiosen Folgen in der Mitte halte ich die Serie immer noch für absolut klasse. Comedy-mäßig wirklich das Beste was es momentan gibt. Manche Gags sind einfach zu gut. Hervorheben möcht ich da auf jeden Fall die Folge "Paradigms of Human Memory" welche gekonnt Sitcoms, Best Of-Folgen und deren dutzende Rückblenden um genauer zu sein, so gut aufs Korn nimmt, dass ich sie mir grad ein zweites Mal angesehen habe. Aber auch sonst find ich das Team unheimlich kreativ. Auf die Idee mal ne komplette Folge mit Knetfiguren und Stop-Motion zu machen kommt nicht jeder. Und ab jetzt werde ich Abba nur noch mit Zombies in Verbindung bringen. :grins:

      Gerade die Charaktere sind so hinreißend verschroben. Wie sie teilweise mit ihren Macken umgehen..zum schießen. Nur Pierce ging mir manchmal gegen den Strich weil er in manchen Folgen doch sehr unsympathisch und nervig rüber kommt. Da hat für mich nicht jeder Gag gezündet.

      Nichtsdestotrotz ein Stern am momentanen Comedy-Himmel. Kann‘s bis Herbst kaum abwarten. Achso...ist denn schon etwas über einen DVD-VÖ in England bekannt? Da sind die Serien-Boxen immer so günstig. :P
      "Directing ain't about drawing a neat little picture and showing it to the cameraman. I didn't want to go to film school. I didn't know what the point was. The fact is, you don't know what directing is until the sun is setting and you've got to get five shots and you're only going to get two."

      David Fincher
      Also ich kann da Tyler Finchers Beitrag nur unterschreiben.

      Zwar empfand ich, wenn ich beide Staffeln vergleiche, die erste als noch etwas "runder", aber im Prinzip ist das auch jammern auf hohem Niveau.

      Wieder viele klasse Folgen in der zweiten Staffel. Einzig und das sprach Tyler Fincher auch an, find ich Chevy Chases Rolle als nicht interessant genug. Im Gegensatz zu den anderen Charakteren hängt er auch irgendwie zurück. Auch den "Running Gag" den jeder Charakter in seiner Persönlichkeit hat, ist bei ihm eigentlich nicht vorhanden. Die Art von Pierce geht mir da auch etwas auf die Nerven. Nur in den letzten zwei Folgen der zweiten Staffel hat er mir das erste Mal richtig gut gefallen.

      Aber wie gesagt, das sind alles eigentlich Kleinigkeiten. Super Serie, super sympathische Charaktere, super Story.
      Ich kann gar nicht bestimmen wer mein Lieblingscharakter ist. Jeder hat für sich seine Eigenschaften und jeder bekommt in der ein oder anderen Folge genug Screentime und vorallem Lacher. Lob an die Macher, das ist bestimmt auch nicht einfach das so ausgewogen zu gestalten. :goodwork:

      Ich kann jedem nur die Serie ans Herz legen. Hoffentlich hält NBC an dieser Serie fest und wir sehen noch die ein oder andere Staffel und dann hoffentlich natürlich auch auf diesem hohen Niveau. :hammer:
      Hoffe, ihr nehmt mir das nicht böse, aber hab eure beiden Kritken (danke dafür) mal an den richtigen Thread angeheftet.

      Sehr schön, dass es hier mal was zu disktuieren gibt, bisher hab ich mich hier nämlich ungehindert im Selbstdialog ausgetobt:

      Das, was ihr beiden geschrieben habt, hab ich schon öfter gelesen, nämlich, dass die erste Staffel der zweiten "überlegen" sei. Wie Tweety schon sagte, ist das Meckern auf höchstem Niveau, denn schlecht ist das Ganze immer noch nicht. Wie ich schon in einem meiner Reviews zur zweiten Staffel geschrieben habe, bin ich persönlich ein Fan von Serien, die sich mit der Zeit entwickeln - und mit ihr die Charaktere. Ich mag es, wenn ich im Laufe der Show erkenne, wie weit es Figuren gebracht haben und wie sehr eine Gruppe zusammengewachsen (oder eben auseinander gedriftet) ist. Warum ich die zweite Staffel Community also der ersten bevorzuge, ist ganz einfach zu beantworten: Sie ist nämlich genau das, die perfekteste Art einer Fortsetzung, die man sich vorstellen kann. Jeder einzelne Charakter bekommt hier etwas zu tun, jeder einzelne hat in dieser Season eine Entwicklung durchgemacht und das verdammt konsequent. Hinzu kommt die Tatsache, dass die zweite Staffel an Kreativität nicht zu überbieten ist (Tyler, du hast schon ein paar richtig gute Beispiele genannt) - und gerade diese Art, wie Dan Harmon ständig die Regeln der klassichen Sitcom bricht, beeindruckt mich an dieser Serie besonders.

      Original von Tyler Fincher
      Nur Pierce ging mir manchmal gegen den Strich weil er in manchen Folgen doch sehr unsympathisch und nervig rüber kommt. Da hat für mich nicht jeder Gag gezündet.


      Original von Tweety
      Einzig und das sprach Tyler Fincher auch an, find ich Chevy Chases Rolle als nicht interessant genug. Im Gegensatz zu den anderen Charakteren hängt er auch irgendwie zurück. Auch den "Running Gag" den jeder Charakter in seiner Persönlichkeit hat, ist bei ihm eigentlich nicht vorhanden. Die Art von Pierce geht mir da auch etwas auf die Nerven. Nur in den letzten zwei Folgen der zweiten Staffel hat er mir das erste Mal richtig gut gefallen.


      Auch da seid ihr nicht die ersten, von denen ich das höre. Aber ich muss hier wirklich mal ne Lanze für die Figur brechen.

      Habt ihr euch das vierteilige Interview mit Dan durchgelesen, das ich hier gepostet habe? Darin sagt er, was er in der zweiten Staffel versucht hat, mit Chevys Charakter anzustellen:

      Die Idee war, Pierces Rolle in der Gruppe ein bisschen an der Biography von Chevy Chase anzulehnen. Nicht als Parodie o.ä., sondern ihn auch in der Serie quasi die Ausenseiterrolle einnehmen zu lassen - vor allem Saturday Night Live hat Chevys Karriere und Ruf hiernach ja ganz besonders geprägt. Das ganze war Teil eines rießigen Arcs für den Charakter, der für mich persönlich wunderbar funktioniert hat. Pierce dient nicht als Identifikationsfigur, aber die Angst, ausgeschlossen zu werden, wird durch ihn repräsentiert. Ich war stellenweise auch etwas geschockt, wie grob und fast schon tölpelhaft sich Pierce in dieser Staffel verhalten hat, nur um akzeptiert zu werden. Aber sein gesamtes Verhaltensmuster macht Sinn, wenn man sich die ständige Zurückweisung durch seinen Vater vor Augen führt und vor allem, wenn man sich seinen Schlussmonolog dieser Staffel nochmals anhört: Hier steht ein Mann, mit 67 Jahren, der keinen wahren Freund auf der Welt hat und nur eines wollte, nämlich, von dieser Gruppe, die so sehr aneinander hängt, akzeptiert zu werden.

      Pierce's Arc ist noch nicht vorbei. Harmon hat nach Spekulationen die Rückker von Chevy Chase sogar höchstpersönlich bestätigt, sowie seine Rolle in der dritten Staffel angedeutet. Und ich glaube, dass das was ganz besonderes wird. Ich mag Chase und ich liebe seinen Part in der Serie. Ich kann verstehen, wenn manche seiner Art nicht viel abgewinnen können, aber ich glaube auch, dass Community nicht das selbe ohne ihn wäre.

      EDIT:

      Achja, DVD-Ausgaben ... weiß leider noch nichts über eine UK-Version (von einer in Deutschland ganz zu schweigen), aber die US-DVD ist auch recht günstig zu ergattern. Ich warte ja auf eine BD-Ausgabe aber so etwas ist leider weit und breit noch keine Spur in Sicht.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      Nee das selbe ohne ihn wäre Community bestimmt nicht. Er gehört auf jeden Fall dazu. Jedoch kann ich mit seinem Charakter nicht viel anfangen. Das was du schreibst und welcher Zweck das alles erfüllen soll ist schön und gut. Dennoch ist das Gefühl, wenn ich die Serie sehe das Gleiche. Ob da nun eine bestimmte Ahnlenung dabei ist oder nicht. Über jeden Charakter kann ich schallend lachen und bei Pierce stockt es einfach ab und an. Keine Ahnung warum.

      Aber wie gesagt, seine Rolle in den letzten beiden Folgen der zweiten Staffel fand ich super und ich fand auch die Rede die er zum Schluss gehalten hat und das er gegangen ist sehr gut.
      Da versprech ich mir was von für die dritte Staffel, weil das hat ihn für mich sympathisch gemacht. Hoffe also in der dritten Staffel wird er dann anders hervorgehoben.
      Hab das Interview zwar noch nicht gelesen aber was mir bei ihm misfällt ist stellenweise seine Boshaftigkeit. Ich versteh ja seine Bewegründe und kann ihn durchaus verstehen aber die Folge wo sie Dungeons & Dragons (auch wieder ne sehr coole Idee btw) spielen z.B. da hab ich ihn einfach nur gehasst. Da war nichts mehr mit lustig und mögen. Wie gesagt, manchmal find ich's amüsant aber an manchen Stellen war's mir dann doch en Tick zu übertrieben "böse". Das klingt aber wahrscheinlich schlimmer als es ist. Nichtsdestotrotz mag ich ihn als Charakter ("I'll be a living god!":tlol: ) in der Show und ohne ihn würde schon was fehlen. Seine Aktionen sind manchmal einfach etwas zu evil.
      "Directing ain't about drawing a neat little picture and showing it to the cameraman. I didn't want to go to film school. I didn't know what the point was. The fact is, you don't know what directing is until the sun is setting and you've got to get five shots and you're only going to get two."

      David Fincher

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tyler Fincher“ ()

      Dass er sich von der Persönlichkeit her ändert, ist unwahrscheinlich. Dan hat den Charakter selbst als 'irredeemable' bezeichnet - aus Mangel an einer besseren Übersetzung also als unverbesserlich (mir kommt das kotzen^^). Gleichzeitig erkennt er aber die heroischen Qualitäten von Pierce an, weil er mit dieser Art eine Art Vaterfigurersatz für Jeff darstellt.

      Was auch immer kommt, Pierce wird der tölpelhafte, unangebrachte aufmerksamkeitssuchende Egoist mit rassistischen und sexistischen Anwandlungen bleiben, aber seine Position in der Gruppe könnte sich vom Ausenseiter zum Quasi-Mentor verändern. Wie gesagt, ich kann verstehen, wenn man der Figur nichts abgewinnen kann, aber ich freue mich auf diese Storyline ungemein.

      Oh, by the way, Tweety: Wo hast du das coole Bild in deiner Sig her? Kannte ich noch gar nicht. Sieht nach Season 1 aus.^^
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      Original von Data
      Oh, by the way, Tweety: Wo hast du das coole Bild in deiner Sig her? Kannte ich noch gar nicht. Sieht nach Season 1 aus.^^


      Ich hab einfach bei Google Bilder "Community NBC Promo" eingegeben und dann das Bild noch etwas von der Größe geändert. Von welcher Season es stammt weis ich selber nicht, aber wahrscheinlich Season 1. =)
      Gefällt mir von den Promobildern und was ich so gefunden hab zu Community bisher am Besten das Bild. :grins:

      Wann startet denn die dritte Staffel? Ist schon raus, wieviele Folgen sie beinhaltet? Ab 21. Juli ist ja Comic Con in San Diego, da wird man vielleicht wieder einige Infos bekommen. :hammer:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tweety“ ()

      Community ist Religion.

      Allein das Staffelfinale katapultiert die Serie in den unantastbaren Comedy-Olymp. Obwohl die zweite Season weniger subtil war und ein deutlich höheres Pointentempo hatte, hält sie ohne weiteres das vorgelegte Niveau. Wer die Charaktere bis jetzt nicht lieben gelernt hat, der kann die Serie auch getrost abbrechen - denn hier versammelt sich einer der unterhaltsamsten Ensemble-Casts im gesammten Fernseh-Sektor.

      Wann gibt es endlich mal ne deutsche Scheiben-Veröffentlichung!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jim_Dandy“ ()

      Original von Jim_Dandy
      Wann gibt es endlich mal ne deutsche Scheiben-Veröffentlichung!


      Deutsch zwar nicht, aber wer will sich so was schon synchronisiert ansehen?

      Wer sich zu Weihnachten ein bisschen was leisten will, Amazon.com bietet die ersten beiden Staffeln derzeit sehr günstig an:

      Community: The Complete First Season -- für $16,99

      Community: The Complete Second Season -- für $17,49

      Beim aktuellen Kurs quasi fast geschenkt. Ich zögere dennoch, weil ich, seit ich im Besitz ein BD-Players bin, keine Serien mehr auf DVD anfangen möchte. Aber bei den Preisen könnte sogar ich schwach werden. Wenn ich doch nur willensstark genug wäre, mich an meine eigenen Prinzipien zu halten.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
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