Der Zauberer von Oz ( 1939 )

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      Der Zauberer von Oz ( 1939 )

      The Wizard of Oz 3
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      The Wizard of Oz








      Regie: Victor Fleming, King Vidor, Mervyn LeRoy, Richard Thorpe

      Produzent: Mervyn LeRoy

      Drehbuch: Jack Haley, Noel Langley, Florence Ryerson, Edgar Allan Woolf

      Musik: Harold Arlen, Herbert Stothart

      Land: USA

      Jahr: 1939

      Länge: 98 Min.


      Oscar Gewinne: 2 ( - Für den besten Song "Over the Rainbow", - Für die beste Musik


      Schauspieler:


      Judy Garland

      Frank Morgan

      Ray Bolger

      Jack Haley

      Bert Lahr

      Billie Burke

      Margaret Hamilton

      Charley Grapewin

      Tyler Brooke



      Story


      Die junge Dorothy hat auf ihrer Farm in Kansas Sorgen: eine böse Nachbarin droht, ihren Hund Toto einschläfern zu lassen.
      Doch niemand hat Zeit, ihrem Problem zuzuhören oder bietet nur unbrauchbare Lösungen an. Kurz darauf überrollt ein Wirbelsturm
      die Farm und trägt das Haus samt Dorothy davon. Sie landet im zauberhaften Land Oz, wo sie mit ihrem Haus eine böse Hexe zerquetscht.
      Deren Schwester schwört ihr Rache, doch dank einer guten Hexe macht sie sich auf den Weg zum Zauberer von Oz, der ihr als einziger den Heimweg weisen kann.
      Ausgerüstet mit einem Paar magischer roter Halbschuhe folgt Dorothy dem gelben Steinweg und gewinnt Gefährten wie die Vogelscheuche, den Zinnmann und den furchtsamen Löwen,
      die sie zum Zauberer mitnimmt. Doch an die Erfüllung ihrer Wünsche ist eine Bedingung geknüpft, die äußerst gefährlich ist...


      Quelle: ofdb

      Habe den Film auf BluRay - und Leute, der hat für sein Alter ein echt fantastisches Bild, unglaublich! Besser, als so manch aktuelle Produktion.
      Zum Film selbst: Ist halt nen Klassiker. Finde ihn persönlich ganz gut. Man muss sich drau einlassen können.
      Oz bald in Ultra-HD!

      Die UHD kommt am 10. Oktober 2019.

      Quelle: dvd-forum.at/news-details/7909…auf-uhd-blu-ray-aufgelegt

      Auch hier hat die Neuauflage ihren Zweck verfehlt. Ich habe das Prequel von Sam Raimi im Kino gesehen und dann noch einmal auf Blu-ray. Aber das war die letzte Sichtung. Selbst bei einer Retrospektive der Raimi-Werke würde ich das Werk auslassen. Belanglos und irrelevant. Den "Zauberer von Oz" hingegen mal in UHD zu sehen, darauf freue ich mich jetzt schon. Ein unvergesslicher Klassiker, welcher immer noch tiefe Wurzeln in unserer Popkultur verankert hat. Ja wie oft hört man denn "wir sind nicht mehr in Kansas". :tongue:
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Ich habe den Film primär angesehen, um mich mental für die Doku "Lynch/Oz" auszurüsten. Aber natürlich nutze ich die Gelegenheit zeitgleich liebend gerne, einen mir unbekannten und einflussreichen Filmklassiker nachzuholen. Meine imaginäre Lynch-Brille ist mir jedoch unbewusst regelmäßig von der Nase gerutscht, denn mir hat der Klassiker an sich recht viel Spaß gemacht. Eine zeitlose Geschichte, unverkennbare Lieder und eine magische Atmosphäre mit einigen Facetten. Alles viel erfrischender als erwartet.

      Das sich verändernde Farbbild, vom sepialastigen Kansas, hinein in das farbexplosive Oz, hatte einen wunderbaren Effekt. Die visuellen und atmosphärische Kontraste der Welt sind zudem absolut massiv. Wir haben die drolligen Munchkins und die freundlichste Hexe der Welt, die jede liebe Fee dieser Welt alt aussehen lässt. Dem gegenüber steht die grässliche Hexe, die bedrohlich-wuchtigen Untertanen und die fliegenden Affen. Kunterbunte Kulissen und unheilvolle Wälder. Da sind Umschwünge dabei, die fast an Mittelerde erinnern.

      In Form der drei skurrilen Weggefährten, die Dorothy auf ihrem gelb-gepflasterten Weg begleiten, wird für die Kleinen, aber auch für die Großen eine klassische Märchenmoral gedroppt. Dem gegenüber stehen wiederum ambitionierte Meta-Twists, wie der Realitätsbruch innerhalb einer Fantasiewelt (Wizard of Oz-Twist). Da passiert schon recht viel. Ein absoluter Vorreiter und Wegbereiter, der neben technischen Gegebenheiten (z. B. die Lippensynchronisation von gesungenen Songs in Filmen) auch generell eine neue Art von Film etablierte (Märchen-Farb-Realfilm mit weltbekannten Darstellern). Viel Nostalgie. Viel Popkultur. Ein schönes Erlebnis. Habe mich irgendwie heimisch gefühlt, ohne jemals in diesem Universum gewesen zu sein. Für ein emotional runderes Ende hätte ich mir jedoch noch eine abschließende Szene mit der bösen Mrs. Gulch gewünscht, also der Kansas-Version der bösen Hexe. Aber sei´s drum.

      Dass dieses Werk etwas im kleinen David geweckt hat, ist keinesfalls verwunderlich. Was für ein wunderbarer Einstieg in die Filmwelt. Oder gar der erste Impuls für einen Filmemacher in Spee. Oz zieht sich wie ein roter Faden durch die Filmografie des Meisters des Surrealen. Doch nicht nur die fiktive Figur Dorothy spielt eine große Rolle, sondern auch die reale Darstellerin dahinter, Judy Garland. Die Widersprüchlichkeit des talentierten und jungen Mädchens, das mit ihrem Schauspiel und dem wunderbaren Gesang landesweit zu Everybody´s Darling mutierte und ihrem weiteren, realen Lebensverlauf, der von Schmerz und Dunkelheit geprägt war, steht mehr als sinnbildlich für die Albtraum-Version des American Dreams, den Lynch stets kreiert.

      Auf allen Spielfeldern eine lohnenswerte Erfahrung: Als Film. Als Filmhistorie. Und als Lynch-Fan.