Planet der Affen: Revolution (Engl.: Dawn of the Planet of the Apes)

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    Es gibt 184 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Gambit.

      Sehr, sehr stark! Wow, hab ich mich gestern umgesehen, als ich gemerkt habe, dass dieser Film tatsächlich die Stimmung und Richtung der Handlung (gerade des letzten Drittels) aus dem Vorgänger perfekt weiterstrickt und sowohl emotional, audivisuell eine richtige Wucht entwickelt, dass die Laufzeit trotz der oft sehr bodenständigen und ungehetzten Erzählweise nur so verfliegt.

      Ich stand Planet der Affen - Revolution eigentlich bis zuletzt immer relativ gleichgültig gegenüber, und erwartete eine Fortsetzung, die direkt aufs ganze geht und ala Hollywood-Blockbuster 2014, wie Belphe auch diesen Film meiner Meinung nach zu Unrecht weiter oben bezeichnete - eine mindestens einstündige CGI-Schlacht zwischen Mensch und Affe zeigt. Hätte ich das nicht auch befriedigend gefunden, wäre ich gestern nicht ins Kino gegangen - aber dass mich da so eine Stimmungsvolle, toll erzählte Geschichte erwarten würde, die ohne menschliche Charaktere aus dem Vorgänger so überzeugen kann..man man...

      Durchgehend begeistert war ich davon, dass man es so gut hinbekommen hat auf beiden Seiten - Mensch und Affen - Sympathieträger und deren Gegenspieler zu entwickeln, ohne dabei zu hart auf die kitschige Bahn zu driften. Gerade wie sich langsam herauszukristalisieren scheint, dass sowohl Menschen als auch Affen sich durch missverständnisse ohne Ende und unterschiedlichen Weltbildern innerhalb beider Lager immer mehr verfeinden und die Luft zwischen beiden Fraktionen immer dicker wird, machte für mich einen ganz großen und stimmungsvollen Pluspunkt aus. Da trifft es sich gut, dass wie eben geschrieben auf beiden Seiten gute, wenn auch simple Charaktere stehen, die vor allem auf der menschlichen Seite mehr durch ihre Darsteller glänzen, als durch das, was die Story hergibt.

      Heißt also, dass die "CGI-Affen" die ganz klar interessanteren Figuren sind: Caesar ist wirklich unfassbar überzeugend und trotz seiner Herkunft aus dem Computer (teilweise) die für mich stärkste Figur im Film, von dem man quasi nie genug hat und der es an mehreren Stellen (auch dank der wirklich guten Inszenierung von Reeves) geschafft hat mir eine Gänsehaut über den Körper zu jagen.

      Spoiler anzeigen
      Wie er in dem Haus, in dem er aufgewachsen ist, das Band von James Franco sieht, fand ich schon sehr stark. Das war zwar cheesy, wirkte ein bisschen erzwungen und war innerhalb der Story für diesen Film gar nicht notwendig - hat aber gewirkt. Und eigentlich wollten wir auch alle so eine Szene drin haben und sehen :D


      Hier und da hat man sich nicht getraut knallhart und konesquent weiterzuerzählen, weswegen die Geschichte innerhalb des Franchise am Ende des Films nicht da steht, wo sie mit etwas mehr Eier stehen hätte können, aber das macht mich nur wenig traurig, da ich 1. mehr von Andy Serkis als Caeser möchte und 2. auf Grund der Inszenierung einem schnell gar nicht mehr auffällt, dass man eigentlich auf der Stelle tritt. Dazu trägt auch der wirklich, wirklich geile Showdown bei, wo man nochmal alles gegeben hat...

      Wenn CGI-Blockbuster-Kino im Jahr 2014 geil, emotional und wuchtig sein soll und nicht dem Abziehbild des ansonsten im Kino vertrenen Standarts entsprechen soll, muss man sich auf jeden Fall Planet der Affen - Revolution anschauen, der wirklich verdammt wenig falsch macht.

      9 von 10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2:
      PLANET DER AFFEN - REVOLUTION (7.5/10) - Matt Reeves hat das Regiezepter von Rupert Wyatt übernommen und eine starke Fortsetzung der neuen "Planet der Affen"-Reihe abgeliefert. Die Geschichte wird spannend fortgeführt. Die menschlichen Figuren sind solide und die Affen-Charaktere - allen voran Caesar und Koba - sind sehr überzeugend inszeniert (man sieht wie weit die Motion Capture Technologie schon ist) sowie gut verkörpert von Andy Serkis und Toby Kebbell.
      Ein packendes post-apokalyptisches Action-Drama, das durchaus Lust auf eine weitere Fortsetzung macht :)
      Ich bin allgemein kein Fan davon Filmklassiker neu zu verwursten. Und nichts anderes ist der Ursprungsfilm mit Charlton Heston (und die nachfolgenden Filme zum Teil). Was aber mit den Prequels Prevolution und Revolution hier auf die Beine gestellt wurde ist richtig gut.

      Technisch sind die Affen fantastisch gemacht. Das Setting ist großartig und die Story spannend und mitreißend. Ein wirklich rundum gelungener Science Fiction Film für den es von mir wie folgt gibt:

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2:
      Vorsichtshalber ein ganz großer [definition=1,0]Spoiler[/definition]-Tag:

      Spoiler anzeigen
      10 Jahre nach den Geschehnissen aus "Prevolution" haben sich Ceasar und seine Sippe in den Red Woods ein
      neues Heim aufgebaut. Leider wurde der größte Teil der Menschheit inzwischen durch den Affenvirus ausgelöscht und so sind die Überlebenden nicht besonders giut auf die Primaten zu sprechen. Als die in das Gebiet von Ceasar vordringen bahnt sich nach und nach eine Katastrophe an.

      Nachdem der sehr gute "Prevolution" den Planet der Affen Francise 2011 erfolgreich wiederbelebte folgt nun fast 3
      Jahre später das Squel. Und das kann sich durchaus sehen lassen.

      War Teil 1 über weite strecken sehr hell und freundlich gehalten so ist Teil 2 der bewusst düstere Beginn einer berühmten Dystopie. Der Film schafft es eine sehr bedrückende Endzeitstimmung aufzubauen, die dank des tollen Designs und der extrem lebensecht animierten Affencharaktere aus ihren vollen schöpft. Die stehlen dabei sogar echten Mimen wie Gary Oldman die Show. Insbesondere Andy Sherkis und Toby Kebbell liefern mit ihren Affen-Alter-Egos ein großartiges Charakter-Duell ab, dass es schafft trotz CGI-Mimik, den ganzen Film zu tragen. Da der ganze Film sich um den Konflikt zwischen Ceasar und Koba dreht geraten die menschlichen Charaktere entsprechend ins Hintertreffen. Vielleicht hätte man sich an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Details bei den "echten Figuren" wünschen können - insbesondere bei dem von Gary Oldman verkörperten Dreyfus hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht -, doch insgesamt baut der Film die Geschichte sehr stark und konsequent auf und arbeitet dabei so straff auf die am Ende stattfindende Katastrophe hin, dass man sich manchmal wirklich schon wünscht man könne eingreifen und den Wahnsinn verhindern.

      Insgesamt ist "Revolution" wie schon sein Vorgänger ein starker, emotionaler Film mit großartigem Design und CGI-Charakteren, der in der letzten halben Stunde leider etwas unkonsequent wird. Für mich war es ein Schock als Coba Ceasar erschießt. Leider hat man ihn dann überleben lassen. Der Cineast in meinem Kopf rief dann nur: "War ja klar, Hollywood!" Ich hätte Ceasar ja tot gelassen. So grausam wäre ich gewesen. Aber es hätte die Menschen
      mehr gefordert und die ohnehin schwere Dystopie verstärkt. Aber leider ist das Hollywood und man kann in einem PG-13-Film nicht einfach den Hauptcast ermorden. Ja, leider. Thats Hollywood.


      Dennoch ist "Revolution" ein guter Film, der hunger auf mehr macht.

      8/10 Kriegsbemalungen


      I am the Doctor!
      Doctor Who?
      Only the Doctor!




      Ich muss ja ein wenig gegen all die Meinungen schwimmen:
      Spoiler anzeigen
      Mich wundert es warum der Film so gut wegkommt. Klar, die Technik war unglaublich und zeigt was langsam möglich wird, aber auf emotionaler Ebene hat mich der Film kalt gelassen und wenn der Film eins versucht hat dann wohl emotional sein. Mir war das alles ein wenig zu eindimensional, allein die Grundhandlung. Die wenigen Tode (da sieht man das es doch geht aber natürlich nicht bei Caesar) und der Schnitt vom Auffuhr bei den Affen zu den Menschen in der Stadt haben mich echt bekommen. Aber als Ceaser dann angeschossen wurde hat mich der Film verloren, weil schon dort klar war das der Junge gleich wieder aufsteht. Der folgende Kampf war meiner Meinug nach einfach nur noch lächerlich.

      Ich kann selbst nicht genau sagen warum mich der Film vorallem emotional so kalt gelassen hat, aber das sollte bei einem Film der genau das nicht will nicht sein. Teil 1 fand ich zumindest sehr viel besser, da erinner ich mich heute noch an die wirklich epische Szene wo Ceasar das erste mal spricht. Revolution habe ich wahrscheinlich in ein paar Tagen wieder vergessen.
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      2014 Filme - 139 | 19 - Seasons 2014

      #supportrocketbeans
      Besser als der Vorgänger, der auch schon ganz gut war. Viele emotionale Momente und eine interessante Botschaft, dass der (kultivierte) Affe dem Menschen doch sehr ähnlich ist, im Guten wie im Schlechten, und dass Mißtrauen unterschiedlicher Rassen/Kulturen durch winzige Kleinigkeiten in einen gewaltigen Flächenbrand gipfeln können. Action, Setting, Charaktere, CGI - alles war stimmig. Wenn die Autoren noch etwas konsequenter gewesen wären und
      Spoiler anzeigen
      Caesers Auferstehung einfach weggelassen hätten, dann wär es perfekt, aber im Sinne eines weichgespülten Publikums hat man sich das nicht getraut.


      8,5/10
      Bin mir jetzt nicht sicher, ob das mit "weichgespültes Publikum" zu erklären ist. Eher damit, dass

      Spoiler anzeigen
      man eine Trilogy produzieren will. Der Regisseur hat in einem Interview gesagt, man wolle die neuen PdA-Filme so drehen, dass man quasi so aufhört, wie Charlton Heston dann im Ur-Film ankommt. D.h. am Ende der Trilogy wird die Welt von den Affen beherrscht, die wenigen verbliebenen Menschen werden von ihnen wie Tiere gejagt. Im Grunde hätte man in diesem Film schon daran anknüpfen können: Caesar stirbt, die Affen überrennen die Menschen, Kamerafahrt zurück über ein brennendes "Menschenlager", die Affen erobern die Welt.

      Da sich die beiden neuen Filme aber als richtig große Hits erwiesen haben, kommt natürlich ein Dritter. Da finde ich es eigentlich ganz gut, dass man mit Caesar da eine Figur hat, die den Zuschauer durch die Trilogie begleitet und man so die ganze Entwicklung quasi hautnah miterlebt.

      Ich hoffe einfach mal, dass Teil 3 nicht komplett zum Action- und Kriegsfilm verkommt. Am Ende gibt es ja den menschlichen Überlebenden, der die anrückende Menschenarmee aufzuhalten versuchen könnte. Dass man sich trotz der Vorkommnisse noch um Frieden bemüht. Das (eine von vielen) zugrundeliegende Thema ist ja auch "Kommt mit der Intelligenz die Grausamkeit?" Was passiert, wenn es zwei komplett unterschiedliche Rassen gibt, die beide Intelligenz besitzen? Können die nebeneinander existieren, können die sich gegenseitig dulden? Im Grunde spannende Fragen ...

      Ich bin aber sicher, dass in Teil 3 Caesar dann sterben wird ... nachdem er merkt, dass Frieden nicht möglich ist. Ihm wird der Krieg aufgezwungen und sein anhaltender Glaube, es doch noch irgendwie friedlich zu schaffen, wird ihn sein Leben kosten. Das untermauert seine Legende als DER Große Anführer und Begründer des Zeitalters der Affen!

      Wäre er nämlich in Teil 2 gestorben, wäre Koba der große "Erneuerer" ... und trotz, dass die Zeit der Menschheit zu Ende geht, will FOX sicher einen dennoch irgendwie positivern Ausgang ... nämlich das es ein guter Geist war, der das neue Zeitalter einläutet und kein von Hass getriebener Egomane.
      Die Zitierfunktion raffe ich gerade nicht, dann muss es eben ohne gehen:
      Spoiler anzeigen
      "Das untermauert seine Legende als DER Große Anführer und Begründer des Zeitalters der Affen! " So weit ich weiß, geschieht das mit der Legendenbildung doch erst viel später nach der Zeitreise im dritten Film, da war Milo aka Caesar der große Anführer. Die beiden Prequels mit Serkis sollen ja an den ersten Film mit Charlton Heston anschließen, da gab's doch keinen Caesar. Wenn ich mich irren sollte, dann möge man mich korrigieren.

      Dass man für den 3. Film eine widerkehrende Figur, mit der man Mitgefühl hat, benötigt, war mir schon klar. Aber es wäre einfach viel konsequenter gewesen, wenn man Ceasar unvollendeter Dinge sterben ließe, so ist nun mal die knallharte Realität, Menschen sterben andauernd in der Blüte ihres Lebens, das wäre nun aber absolut nicht im Sinne des Feel-Good-Zuschauers gewesen und deshalb hat man ihn, für mich ziemlich vorhersehbar, wieder zurückgeholt. Wenn Ceaser am Ende des dritten Teils stirbt, dann nicht ohne Pathos und in den Armen seines besten Freundes.

      Muss die alten Filme auch mal wieder gucken. Weiß jetzt echt nicht mehr, ob

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      es da Caesar schon gab bzw. er erwähnt wurde.

      Aber ist für mich jetzt nicht ausschlaggebend. Dass die Menscheheit beinahe ausgerottet wird, ist im Gunde deprimierende Zukunftsvision genug. Da wäre der Sieg von einem hasserfüllten Wesen wie Koba einfach IMHO too much! Wenn die Menschen zugrunde gehen, dann wenigstens durch einen "guten" Mann bzw. Affen wie Caesar. Der zumindest versucht hat, den Konflikt friedlich zu lösen. Bei Koba wäre auch nicht das Gesetz "Afft tötet nicht Affe" zum obersten aller Dogmen erhoben worden.

      Das gehört für mich irgendwie zum PdA-Mythos dazu, dass die Affen zumindest VERSUCHEN, besser zu sein als die Menschen. Dass sie Menschen wie Vieh jagen, ist schon nicht sooo schön für uns Menschen als Zuschauer. Und die Behandlung ist ja der Anfang vom Ende des Planeten der Affen, weil sie sich damit immer mehr und mehr in einen Strudel der Gewalt begeben und durch die verschiedenen Blickwinkel, wie man sich als Herrschende Rasse zu verhalten hat, werden sie immer mehr wie Menschen. Bis dahin gibt es aber Innerhalb ihrer Gesellschaft keine Überfälle und Morde, wie es bei uns Menschen üblich ist. Dieser Unterschied wäre nicht da, wenn Koba der große Sieger gewesen wäre und man den Tod Caesars den Menschen untergejubelt hätte ...


      Ist aber wie alles Ansichtssache. Für mich funktioniert es eben so besser und macht einen 3. Teil "nötig" ...

      Bavarian Metalhead schrieb:



      Sobald du auf den Zitier-Button klickst, müsste unten rechts am Bildschirm ein kleines, blaues Feld aufgehen, aus welchem du deine ausgewählten Zitate ziehen kannst.


      Danke, jetzt hab ich's auch begriffen ;)

      @Hulk:

      Spoiler anzeigen
      Man hätte Caesar auch nicht zurückholen müssen und trotzdem ein versöhnliches Ende schaffen können, mit Caesars Sohn, der sich zum neuen Anführer erhebt ,wie auch immer man das umgesetzt hätte, aber da gäbe es sicherlich Möglichkeiten. Dieses Szenerio hätte mir wohl besser gefallen als Caesars Wiederauferstehung.

      Wäre auch eine schöne Lösung gewesen :thumbup:

      Obwohl ... wäre aber auch ziemlich klischeehaft.

      Spoiler anzeigen
      Und IMHO sogar noch weniger glaubhaft als die Genesung von Caesar. Sein Söhnchen hat sich nämlich bisher nicht gerade als fähiger Kämpfer und Anführer erwiesen. Da ihn urplötzlich zur Reife finden zu lassen und ihn durch einen Sieg über Koba und die Machtergreifung über sich hinauswachsen zu lassen, finde ich jetzt auch zu kitschig ...


      Ist halt immer eine Gradwanderung für den Autoren ...
      Spoiler anzeigen
      Ja freilich hätte man ihn von Anfang an etwas "männlicher" darstellen müssen, oder zumindest als Schüler seines Vaters, der in der ersten Filmhälfte fleißig an seinen Aufgaben wächst, um ihn dann später glaubhaft als Anführer zu erheben, dann wäre es auch nicht kitschig geworden. Dass er nach Kobas Attentat immer noch so grün hinter den Ohren war, war auch eines von vielen Indizien für mich, die darauf hingewiesen haben, dass Caesar auf jeden Fall nicht tot sein kann.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Winnfield“ ()

      Spoiler anzeigen
      Also in dem Moment, wo Caesar von Koba erschossen wurde, habe ich auch sofort daran gedacht, dass er ganz sicher nicht tot sein wird. Klar, da kann man jetzt von Anpassungen ans Blockbuster-Publikum sprechen. Und es hätte mir eventuell schon auch gefallen, wenn sie da konsequent gewesen wären. Andererseits muss ich zugeben, dass ich mich sehr auf Caesars Entwicklung in einem dritten Teil freue, denn er ist für mich ganz klar das emotionale Kernstück der neuen Filme. Um ihn herum bauen sich die Konflikte und gesellschaftlichen Themen auf und ich bin gespannt, wie das im Abschluss der Trilogie sein wird. Ich könnte mir wiederum einen Zeitsprung vorstellen und komplett neues "menschliches Personal". Vielleicht könnte der Krieg der Affen gegen die Menschen schon vorbei sein und die meisten Menschen befinden sich in der Gefangenschaft der Affen. Die Frage ist, wie Caesar in diese Situation passt. Möglicherweise ist er der Anführer einer Gegenbewegung, die sich für die Rechte der Menschen einsetzen?


      Ich lasse mich einfach mal überraschen. Da ich die alten Filme nicht kenne, weiß ich auch nicht so recht, auf was das hinauslaufen muss...oder kann. :)
      Komischerweise ist das was hier alle so sehr loben in meinen Augen die größte Schwäche des Films - Das Drehbuch

      Leider empfand ich es als extrem vorhersehbar. Abgesehen von einigen wenigen Details waren alle wichfigen PlotPoints nach wenigen Minuten klar.

      Natürlich wurde auch vieles richtig gemacht, aber ein völlig vorhersehbarer Film kann einen halt nicht so sehr fesseln wie ein undurchsichtiger Film.
      Daher war das Drehbuch alles in allem für mich lediglich Okay.

      Ansonsten war natürlich alles vom aller feinsten.
      Die Affen sahen Atemberaubend realistisch aus, dass Endzeit Setting hat die passende Atmosphäre etabliert und die Charaktere wussten zu überzeugen.

      Alles in allem immernoch ein guter Film der aber leider im Schatten seines grandiosen Vorgängers steht.

      8 von 10 Affen
      Einem Fachmann kann man schlecht wiedersprechen Olli. ;)

      Glaube schon das du Recht hast. Die Story wurde so ähnlich schon oft erzählt und hat kaum etwas Neues zu bieten. Allerdings sind es gerade solche einfachen Geschichten die beim Publikum gut ankommen. Denk mal an Avatar. Auch hier war die Geschichte mehr als schlicht und trotzdem war das Publikum begeistert. Viele normale Zuschauer sind mit ausgeklügelten Plots oft überfordert. Ich denke das Erfolgsfilme eine einfache, gängige Story haben. Und das trifft auf Planet der Affen zu.


      "Planet der Affen: Revolution"

      Während der erste Teil die weitaus interessantere Origin Story erzählte, geht es dieses Mal ums Eingemachte. Durch Ignoranz und Misstrauen kommt es zum Krieg zwischen Menschen und Affen.

      Tatsächlich finde ich den Film aus storytechnischer Sicht ein ganzes Stück schwächer als den Vorgänger. Im Grunde ist es eine absolut typische Hollywood Geschichte, die durch ihre paar Moralerhebungen intelligenter sein möchte, als sie eigentlich ist. Das der Film trotzdem bestens funktioniert und im Gesamtbild auch nicht viel schlechter ist als der Vorgänger ist, ist zum einen der starken Inszenierung von Matt Reeves und zum anderen der großartigen Performance von Andy Serkis zu verdanken.

      Der Film beginnt sehr ruhig und es dauert ehe es zur Sache geht. Aber gerade diese Ruhe ist eine große Stärke des Films. Wie wir die Kultur und die Lebensweise der Affen kennen lernen, wurde hervorragend umgesetzt. Die technisch brillanten Affen tragen da einen großen Teil dazu bei, aber auch die Kulisse an sich ist fantastisch. Und auch der später einsetzende Krieg wurde hervorragend in Szene gesetzt. Man hat das Gefühl das es um etwas geht. Keine der beiden Seiten ist gut oder Böse. Beide versuchen nur um ihr Überleben zu kämpfen, obwohl dieser Kampf eigentlich völlig unnötig ist.

      Es ist also ein technisch in jeglicher Hinsicht überzeugender Film, dessen im Grunde eher dünne Story, dank der überzeugenden Inszenierung nicht weiter auffällt. Zudem überzeugen Andy Serkis und Toby Kebell absolut als Affen, während der menschliche Cast allerdings kaum mehr als Statisten sind.

      8/10

      Thepic schrieb:

      Ich muss ja ein wenig gegen all die Meinungen schwimmen:
      Spoiler anzeigen
      Mich wundert es warum der Film so gut wegkommt. Klar, die Technik war unglaublich und zeigt was langsam möglich wird, aber auf emotionaler Ebene hat mich der Film kalt gelassen und wenn der Film eins versucht hat dann wohl emotional sein. Mir war das alles ein wenig zu eindimensional, allein die Grundhandlung. Die wenigen Tode (da sieht man das es doch geht aber natürlich nicht bei Caesar) und der Schnitt vom Auffuhr bei den Affen zu den Menschen in der Stadt haben mich echt bekommen. Aber als Ceaser dann angeschossen wurde hat mich der Film verloren, weil schon dort klar war das der Junge gleich wieder aufsteht. Der folgende Kampf war meiner Meinug nach einfach nur noch lächerlich.

      Ich kann selbst nicht genau sagen warum mich der Film vorallem emotional so kalt gelassen hat, aber das sollte bei einem Film der genau das nicht will nicht sein. Teil 1 fand ich zumindest sehr viel besser, da erinner ich mich heute noch an die wirklich epische Szene wo Ceasar das erste mal spricht. Revolution habe ich wahrscheinlich in ein paar Tagen wieder vergessen.


      Bist nicht der einzige der von dem Streifen tiefentäuscht ist und den der Film wegen dem ganzen CGI-Action-Overkill total kalt gelassen hat. Charakterentwicklung bzw. mitfiebern wurden komplett verfehlt. Es ist halt eine eisklate und emotionslose Auftragsarbeit die nur eine einzige Message verbreitet: desto größer die Kampfhandlungen desto besser fürs Publikum.

      Ach so und Krieg kann man das auch nicht wirklich nennen, wenn ein paar hundert Affen gegen ein paar hundert Menschen in einem lokal sehr beschränkten Gebiet sich gegenseitig aufs Fressbrett hauen. Mir kam es die ganze Zeit so vor das die ganze Welt intakt ist und nur ein kleiner Block in San Francisco betroffen ist. Wie gesagt: der Film hat so manches Ziel verfehlt.
      Widersprichst Du Dir da nicht selbst?

      Ich meine, dass es in "Planter der Affen" darum geht, dass die Affen die dominante Spezies werden, ist eine Grundvoraussetzung. Nun ... wie soll das denn geschehen?

      1. Alle Menschen werden durch den Virus ausgerottet und die Affen bleiben übrig? Langweilig, 90 Minuten zuzusehen, wie die Menschen an einer Erkrankung sterben und dann am Ende die Affen dann die Welt übernehmen ... Ne, nicht wirklich filmtauglich ...

      2. Durch einen großen Krieg ... nur wie willst Du das dargestellt sehen, wenn Du CGI ablehnst? 100 Affen sind für Dich ein CGI-Overkill ... aber einen Krieg mit Zehntausenden wäre wieder OK? Oder willst Du Statisten in Anzügen? Trainierte echte Affen? Ne, nicht umsetzbar ...

      3. Oder wie hier, erstmal einen Großteil der Menschen off-screen zwischen dem ersten Teil und diesem hier ausrotten (wunderbar am Ende von Teil 1 und am Anfang von Teil 2 erklärt) und dann die erste intelligente Affensiedung auf ein paar verbleibene immune Menschen treffen lassen, Annäherungsversuche und Friedensbemühungen scheitern durch Missverständisse und Verrat und so kommt es zur ersten Schlacht? Ja, das ist die intelligenteste und beste Lösung, diesen Konflikt darzustellen. Die Tiefe der CGI-Charaktere ist da, man muss nur hinsehen und den Film "fühlen". Ebenso wie auf der Menschenseite - da genügt für einen Darsteller wie Gary Oldman eine kleine, dialoglose Szene, wenn das Tablet wieder anspringt ...

      Was machst Du erst bei Teil 3, wo es wahrscheinlich gegen die letzten Militärs geht - gegen einen Verbund intelligenter Affen? Eine "eiskalte, emotionslose Auftragsarbeit" ist dieser Film auf keinen Fall. Er ist eventuell von manchen "eiskalt und emotionslos" geguckt worden und das Schauen war nur Kritikerarbeit ...

      :rolleyes:
      @Hulk

      zu 1. "Alle Menschen werden durch den Virus ausgerottet" wäre logischer, statt in nem Nebensatz vom Film auf die Immunität der Menschen einzugehen, nur damit niemand fragt, und dann das Thema nicht mehr behandelen. Dann doch lieber gar nicht erklären warum die Menschen diesen komischen Virus jetzt überlebt haben. Und man HÄTTE das besser machen können! Aber man musste ja schnell weiter und emotion aufbauen. Unser Job ist es nicht sich die Handlung auszudenken.

      zu 2. Gegen das CGI oder den CGI-Overkill, wie Belphegor es so passend gesagt hat, habe ich persönlich nichts. Der Krieg oder der kleine Kampf war sehr awesome gefilmt und geschnitten, aufjedenfall gibt es da nix einzuwenden. Genauso wie Technisch nicht. Aber WIE das ganze passiert ist einfach so "0815 wir brauchen Action" mäßig. Vorher sind die Affen die fortgeschrittene Rasse, haben sich ein Lager aufgebaut, sind intelligent und dann plötzlich lassen sie sich nach dem Schuss von Koba hochstachelen und wollen nur noch primitive Rache. Statt erstmal zu Ceasar zu rennen und schauen was passiert ist. Das zumindest hätte jeder Mensch gemacht und es wurde viel Wert darauf gelegt zu zeigen das Mensch und Affe nicht so unterschiedlich ist. Koba´s Hass dagegen fand ich echt gut zumindest nachvollziehbar und realistisch aber wie die Affen dann in den Kampf ziehen ist einfach nur noch lächerlich.

      Zum 3. Punkt kann ich nichts anderes sagen aber allgemein ist es einfach Kritik zu kritisieren und wieder zu kritisieren usw.
      Mir war die Handlung und vorallem das Drehbuch einfach zu eindimensional und vorhersehbar. Für mich gab es emotionale Stellen, wo die "Tiefe" erschaffen wurde, aber dann wurde ich durch das einfach dumme Drehbuch in manchen Szenen wieder rausgekickt. Wieder ein Beispiel: Als Jason Clarke und Keri Russel in den Bau von Ceasar und seiner Familie gezerrt werden. Dann der Cut zu Ceasars kranken Frau und ich dachte mir schon: "Im Ernst jetzt? Bitte nicht.". Dann kam es wie es kommen musste Keri Russell machte irgendwas mit Ceasars Frau, anfangs mit viel misstrauen dann mit vertrauter Brüderlichkeit aber alles hochemotional gestrickt. "Mensch und Affe sind gleich". Aber für mich ist das einfach nur billig und ich kann mich darauf nicht einlassen.

      Hingesehen habe ich übrigens ganz sicher und kritisch war ich auch nicht. Ich habe den Film erst in London auf Englisch und dann hier auf Deutsch gesehen. Beim ersten Mal dachte ich "Mhmm", beim zweiten Mal ist mir erst das für mich echt schlechte Drehbuch aufgefallen. Vielleicht lag es auch daran das die Stimmen der Affen auf Deutsch einfach nicht annähernd so episch klangen.

      Eine "eiskalte, emotionslose Auftragsarbeit" ist es ganz sicher nicht aber eine Auftragsarbeit ist es ganz sicher, was leider von vornerein klar war. Und aus den Emotionen wurde ich durch die plumpe Handlung und das schlechte Drehbuch immer wieder rausgerissen.
      2016 Filme - 028 | 05 - Seasons 2016
      2015 Filme - 183 | 21 - Seasons 2015
      2014 Filme - 139 | 19 - Seasons 2014

      #supportrocketbeans