Sehr, sehr stark! Wow, hab ich mich gestern umgesehen, als ich gemerkt habe, dass dieser Film tatsächlich die Stimmung und Richtung der Handlung (gerade des letzten Drittels) aus dem Vorgänger perfekt weiterstrickt und sowohl emotional, audivisuell eine richtige Wucht entwickelt, dass die Laufzeit trotz der oft sehr bodenständigen und ungehetzten Erzählweise nur so verfliegt.
Ich stand Planet der Affen - Revolution eigentlich bis zuletzt immer relativ gleichgültig gegenüber, und erwartete eine Fortsetzung, die direkt aufs ganze geht und ala Hollywood-Blockbuster 2014, wie Belphe auch diesen Film meiner Meinung nach zu Unrecht weiter oben bezeichnete - eine mindestens einstündige CGI-Schlacht zwischen Mensch und Affe zeigt. Hätte ich das nicht auch befriedigend gefunden, wäre ich gestern nicht ins Kino gegangen - aber dass mich da so eine Stimmungsvolle, toll erzählte Geschichte erwarten würde, die ohne menschliche Charaktere aus dem Vorgänger so überzeugen kann..man man...
Durchgehend begeistert war ich davon, dass man es so gut hinbekommen hat auf beiden Seiten - Mensch und Affen - Sympathieträger und deren Gegenspieler zu entwickeln, ohne dabei zu hart auf die kitschige Bahn zu driften. Gerade wie sich langsam herauszukristalisieren scheint, dass sowohl Menschen als auch Affen sich durch missverständnisse ohne Ende und unterschiedlichen Weltbildern innerhalb beider Lager immer mehr verfeinden und die Luft zwischen beiden Fraktionen immer dicker wird, machte für mich einen ganz großen und stimmungsvollen Pluspunkt aus. Da trifft es sich gut, dass wie eben geschrieben auf beiden Seiten gute, wenn auch simple Charaktere stehen, die vor allem auf der menschlichen Seite mehr durch ihre Darsteller glänzen, als durch das, was die Story hergibt.
Heißt also, dass die "CGI-Affen" die ganz klar interessanteren Figuren sind: Caesar ist wirklich unfassbar überzeugend und trotz seiner Herkunft aus dem Computer (teilweise) die für mich stärkste Figur im Film, von dem man quasi nie genug hat und der es an mehreren Stellen (auch dank der wirklich guten Inszenierung von Reeves) geschafft hat mir eine Gänsehaut über den Körper zu jagen.
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Hier und da hat man sich nicht getraut knallhart und konesquent weiterzuerzählen, weswegen die Geschichte innerhalb des Franchise am Ende des Films nicht da steht, wo sie mit etwas mehr Eier stehen hätte können, aber das macht mich nur wenig traurig, da ich 1. mehr von Andy Serkis als Caeser möchte und 2. auf Grund der Inszenierung einem schnell gar nicht mehr auffällt, dass man eigentlich auf der Stelle tritt. Dazu trägt auch der wirklich, wirklich geile Showdown bei, wo man nochmal alles gegeben hat...
Wenn CGI-Blockbuster-Kino im Jahr 2014 geil, emotional und wuchtig sein soll und nicht dem Abziehbild des ansonsten im Kino vertrenen Standarts entsprechen soll, muss man sich auf jeden Fall Planet der Affen - Revolution anschauen, der wirklich verdammt wenig falsch macht.
9 von 10
Ich stand Planet der Affen - Revolution eigentlich bis zuletzt immer relativ gleichgültig gegenüber, und erwartete eine Fortsetzung, die direkt aufs ganze geht und ala Hollywood-Blockbuster 2014, wie Belphe auch diesen Film meiner Meinung nach zu Unrecht weiter oben bezeichnete - eine mindestens einstündige CGI-Schlacht zwischen Mensch und Affe zeigt. Hätte ich das nicht auch befriedigend gefunden, wäre ich gestern nicht ins Kino gegangen - aber dass mich da so eine Stimmungsvolle, toll erzählte Geschichte erwarten würde, die ohne menschliche Charaktere aus dem Vorgänger so überzeugen kann..man man...
Durchgehend begeistert war ich davon, dass man es so gut hinbekommen hat auf beiden Seiten - Mensch und Affen - Sympathieträger und deren Gegenspieler zu entwickeln, ohne dabei zu hart auf die kitschige Bahn zu driften. Gerade wie sich langsam herauszukristalisieren scheint, dass sowohl Menschen als auch Affen sich durch missverständnisse ohne Ende und unterschiedlichen Weltbildern innerhalb beider Lager immer mehr verfeinden und die Luft zwischen beiden Fraktionen immer dicker wird, machte für mich einen ganz großen und stimmungsvollen Pluspunkt aus. Da trifft es sich gut, dass wie eben geschrieben auf beiden Seiten gute, wenn auch simple Charaktere stehen, die vor allem auf der menschlichen Seite mehr durch ihre Darsteller glänzen, als durch das, was die Story hergibt.
Heißt also, dass die "CGI-Affen" die ganz klar interessanteren Figuren sind: Caesar ist wirklich unfassbar überzeugend und trotz seiner Herkunft aus dem Computer (teilweise) die für mich stärkste Figur im Film, von dem man quasi nie genug hat und der es an mehreren Stellen (auch dank der wirklich guten Inszenierung von Reeves) geschafft hat mir eine Gänsehaut über den Körper zu jagen.
Wie er in dem Haus, in dem er aufgewachsen ist, das Band von James Franco sieht, fand ich schon sehr stark. Das war zwar cheesy, wirkte ein bisschen erzwungen und war innerhalb der Story für diesen Film gar nicht notwendig - hat aber gewirkt. Und eigentlich wollten wir auch alle so eine Szene drin haben und sehen
Hier und da hat man sich nicht getraut knallhart und konesquent weiterzuerzählen, weswegen die Geschichte innerhalb des Franchise am Ende des Films nicht da steht, wo sie mit etwas mehr Eier stehen hätte können, aber das macht mich nur wenig traurig, da ich 1. mehr von Andy Serkis als Caeser möchte und 2. auf Grund der Inszenierung einem schnell gar nicht mehr auffällt, dass man eigentlich auf der Stelle tritt. Dazu trägt auch der wirklich, wirklich geile Showdown bei, wo man nochmal alles gegeben hat...
Wenn CGI-Blockbuster-Kino im Jahr 2014 geil, emotional und wuchtig sein soll und nicht dem Abziehbild des ansonsten im Kino vertrenen Standarts entsprechen soll, muss man sich auf jeden Fall Planet der Affen - Revolution anschauen, der wirklich verdammt wenig falsch macht.
9 von 10