WarCraft II - Tides of Darkness

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      WarCraft II - Tides of Darkness




      1995 geht geht Kampf um Azeroth in die 2. Runde. Dieses Mal mit etwas mehr Story, die sich auch dieses Mal hauptsächlich um den konflikt Horde vs. Allianz dreht, allerdings wird hier ein wichtiger Teil der wichtigen Franchisefiguren wie Ner'Zhul, Grom Hellscream oder Kil'Jaeden eingeführt und viele Ereignisse für die Storyline von "WarCraft III" vorbereitet, auch wenn das erst in rund 8 Jahren erscheinen soll. (Von den legendären Blizzard-Entwicklungszeiten war Anno 1995 noch nix zu spüren. Allerdings saßen damals auch nur Bill Rooper und 10 Programmierer in einer Garage.)

      In diesem einen Jahr Entwicklungszeit hat sich spielmeschanisch nicht so wahnsinnig viel getan. Immer noch geht es um Stein-Schere-Papier, geschickten Basisbau und kluge Einheitenkombinationen. Der Kniff den "WarCraft II" wagt ist die großzügige Erweiterung von einheiten. Insbesondere die Erweiterung um den Seekampf, der einen Großteil des Spiels einnimmt, denn in Tides of Darkness kämpft man hauptsächlich um Inseln. So wurde als vierte Ressource Öl hinzugefügt, dass durch Ölbohrtürme zu See gefördert werden muss. Hinzu kommen ebenfalls die sogenannten Detektoreinheiten; d.h. Einheiten, die für andere Einheitentypen unsichtbare Einheiten sichtbar machen können. Etwa können Goblinzeppeline die U-Boote der Allianz sichtbar machen. (In anbetracht der Tatsache das Kampfschiffe ihre Kanonen auch auf Luftziele abfeuern können und U-Boote gern in reichlicher Anzahl mit der Flotte gemischt werden hat das so manchem Orkhäupling schon zur Verzweiflung gebracht! Die Bissspuren im Mauskabel sieht man immer noch ... ) So ziehen sich so manche Missionen schon mehrere Stunden hin.

      Insgesamt ist der Missionsaufbau abwechslungsreicher als noch in Teil 1, doch oft genug zielt es auf das klassische "Alle Gegner zerstören" hinaus. Die mit "StarCraft" berühmt gewordenen und in "WarCraft III" zur Perfektion gebrachten Heldenmissionen gibt es hier nur sehr selten und diese laufen zu oft darauf hinaus den zu beschützenden Helden im Stützpunkt stehen zu lassen, während man mit der Hauptarmee erstmal alles platt macht.

      Das "alte WarCraft" macht ohne Zweifel immer noch sehr viel Spaß, doch merkt man ihm einfach sein Alter an. Dennoch, wer sich für Spielehistorie interessiert kommt an "WarCraft II - Tides of Darkness" nicht vorbei, da auch der Nachfolger bleibende Spuren in der Geschichte hinterlassen hat - und mindests so oft kopiert wurde wie alle anderen Blizzardspiele.

      7,5/10 Kobolde


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