Guardians of the Galaxy

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    Es gibt 866 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Gambit.

      "Guardians of the Galaxy"

      Also, ich kenne die Comics nicht. Als ich zum ersten Mal von der Story hörte, hat das bei mir nur für rollende Augen gesorgt. "Jetzt hat Marvel völlig den Verstand verloren", dachte ich. Erst mit der Bekanntgabe von James Gunn als Regisseur begann ich mich für das Projekt zu interessieren. Dann kamen irgendwann die ersten Trailer und die Vorfreude nahm seinen Lauf...

      Und tatsächlich ist "Guardians of the Galaxy" der Film geworden, auf den ich unbewusst seit zig Jahren gewartet habe. Ein Film der einfach so viel Spaß macht, dass einem sämtliche Schwächen egal sind. Ein Film den man sich nach dem Kinobesuch sofort nochmal angucken könnte. Ein Film bei dem plötzlich wieder die Faszination verspürt, wie man es damals als Kind bei Star Wars empfunden hat. Ein Film bei dem die Charaktere wichtiger sind, als ausufernde CGI Materialschlachten. Ein Film, der einen für zwei Stunden den Alltag vergessen, und in eine andere Welt eintauchen lässt...

      Vielen Dank an James Gunn und allen anderen Beteiligten.

      Absolut subjektive aber vollkommen ernst gemeinte 10/10 Punkte!
      Eigentlich hatte ich keine Lust etwas zum Film zu schreiben, da hier ja schon alles genannt wurde, aber auch nach einem Tag ist meine Euphorie noch so groß, dass ich es doch machen möchte :D

      Ich hatte nach den ersten Reviews bereits hohe Erwartungen, diese wurden aber gestern Abend noch einmal übertroffen. Bereits nach einer guten halben Stunde habe ich diesen Film geliebt!
      Er verstreut so viel Charme, Witz und coole Ideen (z.B. Soundtrack durch Quills Awesome Mix), dass er auf mich wie der mutigste und frischeste Marvel Film bis jetzt wirkt.

      Im Thread habe ich gelesen, dass sich Gunn genau wie Black der Blockbusterformel geschlagen geben musste. Daran musste ich im Kino öfters denken und da muss ich sagen, dass ich das anders sehe. Gunn hat es weitaus besser geschafft, immer wieder seinen eigenen abgedrehten Stil aufblitzen zu lassen. Marvel hat seinen irren Humor wohl als idealen Zugang zu einer sonst so unzugänglichen neuen Welt gesehen - und damit haben sie absolut recht. Allein die ersten Minuten nach dem Prolog haben mich schon breit grinsen lassen.
      Danach kommt ein abgedrehtes Setting nach dem anderen, wir haben die ganze Zeit ein unglaubliches Tempo, aber immer gepaart mit meiner Meinung nach gelungenem Pacing.

      Allerdings sehe ich es so wie die meisten hier, dass dem Film eine größere Bedrohung und ein besserer Bösewicht gefehlt hat. Das Ende war von vorn herein absehbar. Wenn schon die Star Wars Parallele gezogen werden: eine Katastrophe wie die Zerstörung Alderaans in Episode IV hätte dem Film am Anfang vielleicht gut getan.
      Aber so war es auch vollkommen in Ordnung und wenn man bedenkt, was alles neu eingeführt werden musste in diesem Film, ist das eine wirklich beeindruckende Leistung gewesen, dass sich so viele Zuschauer so schnell gut aufgehoben gefühlt haben.

      Für mich ist dieses erste Kapitel der schmutzigen Gang von Marvel eine perfekte Komposition.

      10 von 10 Beinprothesen

      P.S. Eine große Enttäuschung hielt der Film dann aber doch für mich bereit: die After Credit Scene! Es war ja klar, dass entweder etwas lustiges oder etwas storyrelevantes kommen wird. Da Avengers 2 der nächste Film ist und der Film an sich schon witzig genug war, hatte ich fest eine Verbindung zum Avengers Sequel erwartet. Ist zwar cool, dass sich ein paar Designer an
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      Howard the Duck
      ausprobieren durften, aber ein geiler Cliffhanger hätte dem Film noch die Krone ausgesetzt.

      P.P.S. Gab es nicht hier im Thread Szenenbilder, die
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      Shield Fahrzeuge aus der Gegenwart
      gezeigt haben? Meint ihr das waren Bilder von anderen Dreharbeiten oder wurde das geschnitten?
      GUARDIANS OF THE GALAXY (9/10) - Yeah, nach "The Winter Soldier" eine weitere sehr starke Marvel Verfilmung in diesem Jahr. Alle Beteiligten haben einen super Job gemacht und James Gunn könnte ich mir nach diesem eher unbeschwerten Weltraum-Abenteuer auch gut als Autor/Regisseur für einen der neuen "Star Wars"-Filme vorstellen.
      "Guardians" ist ziemlich originell, witzig und auch durchwegs spannend.... Die teilweise sehr sonderbaren Charaktere sind glaubwürdig umgesetzt und praktisch jede Hauptfigur macht eine interessante Entwicklung durch. Dazu rasante Action, coole Effekte und der Soundtrack rockt. Ich freu mich jetzt schon auf die Fortsetzung 2017 :p WE ARE GROOT! :D
      Hat richtig Bock gemacht der Film. Story war recht cool und die Gruppe an sich ist der Knaller. Freue mich tierisch auf den O-Ton und Bradley Cooper. Fand die deutsche Stimme von Rocket recht unpassend. Ansonsten gab's aber nix zu meckern und wer Groot nicht mag der ist eh doof.
      Passend dazu auch mal schnell einen Link für zwei coole Groot T-Shirts. Das rechte habe ich bestellt. :D
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      Die Post Credit Szene war natürlich Gold wert. Mit dem hat ja wohl keiner gerechnet :D

      thegigaboss schrieb:


      P.P.S. Gab es nicht hier im Thread Szenenbilder, die
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      Shield Fahrzeuge aus der Gegenwart
      gezeigt haben? Meint ihr das waren Bilder von anderen Dreharbeiten oder wurde das geschnitten?

      Ja, gab es: Klick. "Avengers 2" wurde in einem anderen Studio als dem genannten gedreht aber es wäre durchaus möglich, dass Szenen mit den Fahrzeugen geschnitten wurden. Eventuell waren die aber auch für "Agents of SHIELD" gedacht.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      So nun meine bescheidene Meinung zu den Guardians. Man was war den das bitte für ein Spaß?! :thumbsup:

      Aufgrund der Trailer konnte man ja in etwa einordnen was da auf einen zukommen wird, aber dass ich wirklich soviel lachen musste hat mich dann doch etwas überrascht. Bei manchen Gags und Dialogen musste ich sogar die Hände zusammen klatschen so genial waren die. Wahnsinn. Und dann die Charaktere. Wow. Die ganz klare Stärke des Films. So ne Ansammlung von geilen Figuren hat es ja wohl selten gegeben. Großartige Figuren mit Ecken und Kanten ohne Ende. Allein Rocket ist einfach genial umgesetzt. Zu keiner Zeit musste ich daran denken das ich es hier nur mit einer CGI-Figur zu tun habe. genauso Groot der für mich der heimliche Star des Films ist. Ich meine es ist ein Baum, ja ein Baum. Und dieser Baum hat es wirklich geschafft Emotionen bei mir auszulösen. Unfassbar was da die Tricktechniker da geleistet haben. Rocket und Groot alleine rocken schon den Film. Aber da haben wir ja noch Starlord. Man ist das ein geiler Typ? Zum wegschmeißen. Wer von euch musste eigentlich nicht an "Han Solo/Indiana Jones" denken? :grins: Allein schon die Eröffnungssequenz ala Indiana Jones war doch ganz klar ne Homage an "Jäger der verlorenen Schatzes". Also wenn Indy neu besetzt wird, dann bitte gespielt von Chris Pratt. So, dann haben wir noch die Überraschung für mich. Trax. Von der Figur habe ich am wenigsten erwartet und dafür soviel mehr bekommen. Absolut geil wie der fast schon Shakespare-mäßig redet und trotzdem die einfachsten Dinge nicht kapiert. Daraus enstehen ein paar der witzigsten Szenen des ganzen Films. Absolut großartig.
      Die Effekte waren natürlich ebenfalls 1a und die Story war sehr gut für so einen "Einführungsfilm". Denn die Einführung der Guardians steht hier logischerweiße ganz klar im Mittelpunkt, womit man auch den austauschbaren Bösewicht gerne vergessen kann. Und zur Musik muß man auch nicht mehr viel sagen oder? Außer das diese einfach wie Arsch auf Eimer passt. Nun ja sicherlich hat der Film ein paar kleine Schwächen wie den Bösewicht, aber selten waren mir diese sowas von egal. Allein diese Truppe von Leuten, wo eigentlich gar nicht zusammen passen und sich am Ende dennoch zusammen tun, sind das Eintrittsgeld an der Kinokasse wert. Nur die After Credit Szene war ne pure Enttäuschung für mich. Habe mindestens auf einen Verweiß auf die Avengers gerechnet oder dass zumindest Tony Stark aufkreuzt. Das was sie dann gezeigt haben fand ich dann nicht mal witzig...

      Egal. Einer der besten Marvel-Filme bekommt von mir:

      8,5/10 Guardians
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Wuchter“ ()

      So hab mir den Film angesehen und gelacht.
      Ein echter geiler Film muss ich sagen.
      Schade fand ich nur das die deutsche Szene wo Rocket seine Waffe im Gefängnis nicht mit dem wie im Trailer mit Anwortet "Fuck Yeah".
      Von mir bekommt der Film ganze 10Punkte

      PS.
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      Wo Grut in alle einzehlteile liegt.
      Warum wächst aus dem einen zweig Grut und was ist mit dem rest.

      Denke An Grut Arme^^
      ICH BIN EINE SIGNATUR UND ARBEITE NUR HIER.
      Komme ebenfalls aus dem Kino. Die euphorischen 10er Wertungen finde ich aktuell echt interessant ... aber ich bin bekanntlich für Marvel-Filme sowieso schwer zu begeistern, diese bunte Welt war leider nie so meins. Auf die Guardians freu ich mich aber bereits seit langem und sie haben definitiv Spaß gemacht und kommen am Ende fast gleich auf wie die Rächer. Die Figuren nehmen sich nicht ernst und das Ganze wirkte dann auch noch leicht trashig, auf höchstem Niveau umgesetzt versteht sich ... hatte ich in der Form nicht ganz erwartet und fand das letztlich dann erfrischend und amüsant. Was leider enorm enttäuscht sind die Bösewichte, die recht lieblos dargestellt und somit gleich wieder vergessen waren.

      Aber der verdammt coole Soundtrack darf hier natürlich nicht unerwähnt bleiben, starke Songs, die bereits seit zwei Wochen auch bei mir im Auto zu hören sind. Auf eine Fortsetzung freue ich mich dezent. Meine Highlight-Figur war definitiv Groot (das Lächeln werde ich nicht mehr vergessen können).

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2:
      7,5 von 10 Walkmans

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „TLCsick“ ()

      Das wollte ich euch mal nicht vorenthalten :tlol:



      Sanuk schrieb:



      Das Finale gehört in diesem Sinne für mich auch zu den größten Kritikpunkten, denn ausgerechnet beim Finale gleiten die Guardians in "Schema F" ab. Action wie diese haben wir in den vergangenen Jahren bis zum Erbrechen gesehen. Ohne groß zu spoilern: es gibt wieder eine Sci-Fi-Massenschlacht, die aussieht, wie sie halt alle aussehen: kühl, überladen und mit vielen Explosionen. Wer die Avengers, Thor 2, die Transformers, MoS und zig andere Filme gesehen hat, der weiß auch sofort, wie das Finale aussieht. Nein, das wäre nicht nötig gewesen, zumal wir sowas schon packender inszeniert gesehen haben...


      Naja, was Raumschlachten angeht, kann man da auch jetzt nicht wirklich was neues erwarten, da es im Grunde schon alles gab. Große Raumschiffe gegen kleine, viele gegen wenige, Laser, Phaser und Photonentorpedos, Energieschilde, Explosionen, Implosionen usw. Man kann letztendlich nur noch an den Designs der Schiffe innovativ sein (und da finde ich die Nova-Flotte und das riesige Kree-Schiff schonmal ganz nett) und eventuell an Angriffstaktiken (wenn z.B.

      Spoiler anzeigen
      die Nova-Gleiter sich zu dem riesigen Netz verbinden, um zu verhindern, dass das Kree-Schiff auf den Planeten kracht)


      Da habe ich jetzt glaub' ich noch nicht in einem anderen Film gesehen. :thumbup:
      Gestern zum zweiten Mal gesehen, nach der OV letzten Monat jetzt in der deutschen Synchro-Fassung. Fällt mir in so einem Fall immer schwer, mich an die deutschen Stimmen zu gewöhnen, aber das ging hier recht schnell und ich hab fast nichts auszusetzen. Gerade Rocket wurde gut getroffen, denn bei dem hab ich mir ja am meisten Sorgen gemacht. Zum Glück umsonst ;)
      Einzig die Synchro von Chris Pratt fand ich nicht so optimal. Hätte seine Stimme aus "Parks and Recreation" viel lieber gehabt und hätte auch besser gepasst einer Meinung nach.
      Trotzdem immer noch verdammt geiler Film :D

      also ich war samstag im dem film, der film war für mich fast zu kurz, die hintergrund story wurde zum ktuellen comic ein wenig geändert. und vielleicht wäre die story ein wenig besser gewesen wenn man die andere alien rasse verwendet hätte. aber das rechtlich wohl nicht ging.
      der film hatte ja das typische erklär problem im comic kann man durch rückblenden erklären wie die charakter zusammen gekommen sind, hier wird es gezeigt was teilweise zu schnell geht fand ich das die nach kurzer zeit so buddys geworden sind. aber der film unterhält und hat seinen eigenen charm. und wenn einige bemängeln die story ist ein wenig flach, so ist star wars ep 4 auch.
      und das hat keinen gestört lieber so als eine unausgegoren trilogie wie z.b fluch der karibik.

      ein wenig bund aber wir haben ja gerade mal zwei ecken des universums gesehen.

      'Hulk schrieb:


      Naja, was Raumschlachten angeht, kann man da auch jetzt nicht wirklich was neues erwarten, da es im Grunde schon alles gab. Große Raumschiffe gegen kleine, viele gegen wenige, Laser, Phaser und Photonentorpedos, Energieschilde, Explosionen, Implosionen usw. Man kann letztendlich nur noch an den Designs der Schiffe innovativ sein (und da finde ich die Nova-Flotte und das riesige Kree-Schiff schonmal ganz nett) und eventuell an Angriffstaktiken (wenn z.B.


      Ich hatte definitiv meinen Spaß mit dem Film (nur damit mir da keine Missverständnisse aufkommen), aber es verfestigt sich in den letzten Jahren eine ganz konkrete Ästhetik bei Blockbustern dieser Art und das nochmal speziell bei den Showdowns. Würde man Final-Szenen aus den vier Transformers-Filmen, den Avengers, Thor 2, Cap 2, Man of Steel oder jetzt auch den Guardians (um nur mal ein paar zu nennen) wild zusammenschneiden, könnte man kaum noch unterscheiden, welche Szene zu welchem Film gehört.

      Was die Guardians den anderen genannten Filmen allerdings voraus haben, sind die liebevoll gezeichneten Charaktere und deren Zusammenspiel. Das macht den Unterschied. Nichtsdestotrotz empfinde ich die austauschbare Action der letzten Jahre als recht problematisch und da kann ich Marvel den Vorwurf nicht ersparen, dass sie erheblich dazu beitragen.

      Spoiler anzeigen
      Mir geht's ja gar nicht wirklich um Raumschlachten, aber es muss doch nicht auf Teufel komm raus jeder heutige Action-Blockbuster als Massenschlacht vor Großstadtkulisse enden. Es ist immer das selbe. Viele kleine Raumschiffe/Gleiter/whatever rasen durch die Luft, große Objekte krachen in Gebäude, viele, viele Explosionen, Gebäude stürzen ein, Helden kämpfen sich durchs Chaos und retten in letzter Sekunde den Tag. Ja, ich weiß, bei den Guardians war's jetzt keine US-Großstadt, die zerlegt wurde, aber TF4 spielt ja auch in Hong Kong und Superman in Metropolis. Im Endeffekt macht das aber keinen Unterschied. Es ist immer das Selbe...
      Das ist so dermaßen "Business as usual", dass es die Leute nicht mal mehr hinterfragen und bereits fest mit einer Zerstörungsorgie beim Finale rechnen.
      Gerade bei den Guardians wäre es sinnvoller gewesen, die Massenschlacht am Rande passieren zu lassen und sich auf die Charaktere zu fokussieren.


      Zu Deinem Spoiler: Hast Du "Enders Game" gesehen? Da gab es so eine ähnliche Szene am Ende. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „Sanuk“ ()

      Das stimmt. Ist halt auch immer die Frage, ob ein Zweikampf ohne Krachbumm in einer Höhle im Nirgendwo, oder das Hereinlegen des Bösewichts, der am Ende doof dasteht und die Helden sich einfach rausschleichen, oder die Beilegung des Konfliktes durch vernünftiges Argumentieren auf einem Podium das richtige Ende wäre für den Mann aus Stahl, Riesenroboter oder Wächter der Galaxie ...

      Das wird auch wieder abnehmen. Dazu müssen dann aber auch die Geschichten kleiner und als solche von einem breiten Publikum gefordert werden. Die Finanzen geben zur Zeit noch den "Chose mit einer riesigen Schlacht beenden, wobei Gebäude einstürzen und es an allen Ecken kracht und zischt"-Movies recht. Und diese Art wird es auch weiterhin geben ... es ist halt nur die Frage, wann (und ob) das Publikum, das alleine in den USA über 200 Millionen einbringt und weltweit die Milliarde knackt, auf kleine, persönlichere Filme umschwenkt. Momentan ist man auch froh, das überhaupt so zeigen zu können, weil nun endlich die Technik weit genug ist. Wenn sich die großen Blockbuster irgendwann zu sehr angleichen, wird es auch da zu einer Veränderung kommen, da bin ich mir sicher.

      Enders Game habe ich noch nicht gesehen, der Trailer spricht mich nicht an. Trotz Han Solo ...
      Ein paar Gedanken dazu:
      Spoiler anzeigen
      Ich glaube, das mit den "Das Finale findet in einer Großstadt statt" ist weniger in der VFX-Ecke begründet als viel eher in der Anlage von Blockbustern (das schließt Space-Operas ebenfalls mit ein). Es ist ja kein Geheimnis, dass Blockbuster stark formelhaft erzählt werden und das geht mitunter weiter als der Ottonormalzuschauer das mitbekommt. 80% der Informationen nimmt unser Gehirn ja unbewusst auf. Der Vorteil eines Showdowns in einer Großstadt ist, dass andere Menschen unmittelbar vom Bösewicht bedroht werden (ggf. auch durch eine Bombe). Das treibt die Story über den Protagonisten selbst hinaus und macht ihn heroischer. Es gibt der Geschichte Größe. Etwas Cineastisches. Und an welchem Ort lassen sich besonders viele Menschen in Gefahr bringen? Nicht irgendwo auf dem Land zwischen Schaf und Kuh sondern mitten in einer Großstadt. Die übrigens auch visuell variantenreicher ist.

      Dazu kommt aber auch, dass Filme zuletzt grundsätzlich oft in stark bevölkerten Gegenden spielen. Das könnte eine Folge der vielen Superheldenverfilmungen sein. Ist das mit dem "Showdown in einer Großstadt"-Ding auf dem Weg zu einem Klischee? Vielleicht.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      Hulk schrieb:

      Das stimmt. Ist halt auch immer die Frage, ob ein Zweikampf ohne Krachbumm in einer Höhle im Nirgendwo, oder das Hereinlegen des Bösewichts, der am Ende doof dasteht und die Helden sich einfach rausschleichen, oder die Beilegung des Konfliktes durch vernünftiges Argumentieren auf einem Podium das richtige Ende wäre für den Mann aus Stahl, Riesenroboter oder Wächter der Galaxie ...

      Das ist jetzt wieder das andere Extrem. :catch:
      Ich sag ja nicht, dass sie den Bösewicht zu Tode argumentieren sollen, aber allein der Look der angesprochenen Filme ist sich (zumindest beim Showdown) sehr ähnlich. "Formelhaftigkeit" ist hier schon gefallen und ich denke das trifft es auch ganz gut. Etwas weniger Gigantismus, Explosionen, schnelle Schnitte und einstürzende Gebäude, würde auch den Blockbustern mal ganz gut tun, schließlich hat man Früher auch nicht jedes Mal Städte zerlegt. Würden die heutzutage den ersten "Ghostbusters" drehen, könnte man sicher sein, dass der Marshmallowman erstmal jeden Wolkenkratzer in New York umreißen und für reichlich Explosionen sorgen würde, bevor er erledigt wird. "Das ging technisch Früher noch nicht", werden einige jetzt sagen, aber da wende ich ein, dass Limitierungen manchmal auch gut sein können. Geht's den nicht auch mal wieder ne Nummer kleiner? Nur so ein klitzklitzekleines bisschen, denn so langsam stellen sich bei mir deutliche Ermüdungserscheinungen ein, was solches Blockbuster-Kino angeht.