American Hustle (Bale, Adams, Cooper, Lawrence)

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    Es gibt 62 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Data.

      Ein paar nette Details aus den ersten Sichtungen des Films:

      Spoiler anzeigen
      - Lawrence und Adams küssen sich
      - Louis CK und Robert DeNiro haben Cameo-Auftritte
      - Cooper und Louis CK haben eine Beinahe-Sex-Szene

      Und wem das nicht reicht, der kann ihn trotzdem gucken. Angeblich. ^^

      Quelle: vulture.com

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Unsere offizielle Kritik ist online!

      So, das war dann der fünfte Film diese Woche. :freaky: Morgen beginnt die neue und geplant ist bisher nur Anchorman 2 (Kritik dazu kommt dann von freido).

      Von American Hustle war ich am Ende etwas enttäuscht. Der Film ist gut, keine Frage, aber nach den ganzen Lobhudeleien habe ich dann doch mehr erwartet. Wer sich die Überraschung auf einen Darsteller nicht nehmen möchte, guckt sich lieber nicht mehr die Besetztenliste an, bis er/sie den Film gesehen hat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „patri-x“ ()

      Ich mag sämtliche Darsteller, nur Jeremy Renner hab ich noch in keinem guten Film gesehen. Außerdem fand ich "Silver Linings" toll und das ist ja hier der selbe Regisseur. Das und die Led-Zep-Mucke im Trailer werden mich in den Film treiben - vorausgesetzt, er kommt auch! :)
      Die kenne ich leider alle nicht. :) Ich bringe ihn bisher nur mit "Avengers" in Verbindung. Und mit diesem Hänsel-und-Gretl-Trash, von dem ich aber nur die Trailer kenne. Ansonsten spielt Renner ja in "The Immigrant" an der Seite von Marion Cotillard, wegen der ich diesen Film sehen möchte. Es könnte also sein, dass mir Renner aufgrund guter Co-Stars am Ende noch sympathisch wird. :)
      Yess, starker Film, wie erwartet.

      Muss sagen mich hat der Film an vielen Stellen echt stark an Scorsese erinnert und über weite Strecken hätte der Film so sicherlich auch von ihm sein können. Soll jetzt aber nicht heißen, dass ich David O. Russel unterstelle bei Scorsese geklaut zu haben, ich denke mal er hat sich für diesen Film viel von ihm inspirieren lassen. Was man ja auch an speziellen Stellen im Film mit ziemlich eindeutigen Verbeugungen vor diesem sehen kann.

      So, was hat mir an American Hustle gefallen? Weniger die Story als viel mehr die Charaktere. Die sind es, die den FIlm für mich über die gesamte Laufzeit getragen haben und mich durch die oftmals ein klein wenig wirre, und zugleich dünne Story geführt haben, sodass nicht einmal das Gefühl der Langeweile aufkam. Bale, Cooper, Lawrence, Renner und allen voran Amy Adams sind eine wahre Wucht in diesem Streifen. Jeder dieser Leute wertet jede einzelne Szene seines Charakters so unfassbar auf, dass man es gar nicht erwarten kann eine weitere zu sehen. Was darauf folgt ist meistens eine Szene mit einem anderen ebenso grandiosen Charakter, der dann wiederum das selbe Gefühl erzeugt. Und so führt sich das über den gesamten Film. Wie gesagt mehr als alle anderen Darsteller hat mir Amy Adams gefallen, die nicht nur unfassbar genial spielt, sondern auch den Charakter darstellt, der am interessantesten ist. Während Jennifer Lawrence's Figur beispielsweise relativ einfältig ist (was nicht heißen soll, dass Lawrence sie nicht super spielt) führt einen Adams quasi die ganze Zeit an der Nase rum und ist für die Zuschauer somit genauso undurchsichtig, wie für Bale und Cooper in character. Sie war übrigens auch unfassbar sexy - da konnte man das Verlangen der beiden männlichen Hauptdarsteller nach ihr ebenfalls wunderbar nachvollziehen. :D Apropros Hauptcharakter: Auch Christian Bale ist natürlich absolut fantastisch und hätte mit der Darstellung ohne Weiteres den Oscar verdient. Jede seiner Szenen ist ein Genuss und in jeder Szene, in der er nicht im Mittelpunkt steht, zieht er oft die Augen und den Fokus durch sein super Schauspiel auf sich. Wer mir zwar auch gefallen hat, aber jetzt nicht unbedingt so unglaublich unfassbar gut, wie die beiden eben genannten, ist Bradley Cooper, der uns mittlerweile ja schon öfters gezeigt hat, dass er mehr als den coolen Phil aus Hangover drauf hat. Cooper braucht sich vor dem gesamten Cast nicht verstecken und ich denke es liegt einfach nur am Script, dass er nicht so hart im Gedächtnis geblieben ist, wie Bale und Adams.

      Bei all dem Schwärmen über die Charaktere will ich aber trotzdem noch kurz auf die weniger "geniale" Story eingehen, die ich ja eben schon erwähnt habt. Ich finde, dass die Story als Aufhänger für all die wunderbaren Charaktere perfekt funktioniert und nie zu plump, stumpf, primitiv oder Sonstiges wirkt, um mehr als nur ein wenig negativ aufzufallen. Trotzdem hab ich mich öfters dabei erwischt gar nicht so richtig genau zu wissen, worum es jetzt gerade in Szene X geht (rein vom Stand der Geschichte her), da sie mir wie gesagt einfach ein bisschen zu dünn oder auch wirr war. Und so kam es dann auch, dass mich in der selben Szene X das Geschehen zwischen den Figuren schon wieder an der Leine hatte, und ich meinen vorherigen Gedanken vergessen habe.

      Wie zu erkennen hatte ich unheimlich vie Spaß mit American Hustle und würde ihm jeden einzelnen Oscar, den er gewinnt, gönnen. Gerade den für Haupt- und Nebendarsteller sowie den Oscar für den besten Film. Großartiger Film schaut ihn euch auf jeden Fall an.

      9.5 von 10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern:
      heute im uci colosseum (weil am potsdamer platz aufgrund der berlinale kein regulärer programm angeboten wird) für 3,50€ pro karte geguckt ^^ film hat, wie erwartet, sehr gut gefallen. allerdings hatte ich mir etwas vollkommen anderes vorgestellt. die schauspielerische leistung war echt stark und die atmosphäre sowieso. man fühlte sich wie zurück in die zeit versetzt. die ersten 20min konnte ich noch nicht richtig warm mit dem film werden aber je länger der dauerte, desto spannender wurde es. bradley cooper hatte mich positiv überrascht, die anderen haben wie gewohnt mich überzeugen können.

      8,5/10
      Ich kann mich der Kritik von GoinBlind quasi ohne Vorbehalte anschließen. Der Film ist kein bisschen tiefgründig und auch nicht emotional packend. Auch halte ich ihn weder für den besten Film der Oscars 2014, noch für den besten David O. Russel Film. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass der Film unheimlich viel Spaß macht. Das liegt vor allem an den fantastischen Darstellern, die interessante Charaktere verkörpern, und an den starken Dialogen. Die Story ist leichtfüssiger Gauner Standard, mit den typischen Wendungen und Überraschungen, aber durch Russels lockere Inszenierung nicht langweilig.

      MEHR ist es letztendlich nicht. Aber muss auch nicht sein. Vor allem wird der Film durch seine großartigen Darsteller getragen. Alle waren super. Bin gespannt, ob einer von denen den Oscar mit nachhause nehmen kann. Bei Jennifer Lawrence wäre es natürlich krass, wenn sie zwei Oscars hintereinander bekommen würde.

      8.5/10
      Hab den Film nun auch gesehen und würde mich ebenfalls der Kritik von GoinBlind anschließen, er hat es ganz treffend beschrieben, auch wenn ich die Bewertung nicht ganz so hoch ansetzen würde.
      Die exzellenten Darsteller machen den Film hauptsächlich aus, man kann eigentlich keinen besonders hervorheben, alle spielten echt genial.
      Die Story schwächelt schon ein wenig, manchmal zu undurchsichtig und hat sich stellenweise auch etwas gezogen. Der Humor war aber klasse und die 70er-Jahre-Stimmung kam gut rüber :)

      8,5/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Clay“ ()

      Ich muss ja gestehen das ich den Film mit 5,5/10 abgestraft habe. Keine Ahnung wieso aber ich fand den Film sehr langweilig. Eigentlich finde ich solche Gaunergeschichten auch immer unterhaltsam. Aber hier fehlte mir irgendwie der richtige drive. Die Schauspieler waren Klasse, keine Frage aber die Story und die Erzählweise plätschern irgendwie so vor sich hin. Auch fehlte mir irgendwie die richtige Portion Humor bzw. ein ironisches Augenzwinkern. Andere Filme, mit einem ähnlichen Ensemble, wie vielleicht 21 oder Die Unfassbaren haben mir mehr Spaß gemacht. Da hat mir einfach das miteinander der Charaktere besser gefallen.

      Amy Adams hat mir aber verdammt gut gefallen in dem Film. Auch muss man Bale mal wieder hervorheben, der körperlich mal wieder völlig aus dem Ruder geschlagen ist.
      Ich schließ mich Ash an. Die Gaunerstory plätschert dahin und obwohl die Figuren merklich liebevoll gezeichnet sind, wirken sie doch seltsam leblos. Bale liefert eine relativ schlechte Performance für seine Verhältnisse, neben der herrlich schrillen Lawrence wirkt er so präsent wie ein unsichtbarer Kleiderständer. Lawrence tut dem so lala dahinrollenden Storyungetüm gut, lockert sie in der Mitte doch merklich die Story mit einigem an Humor auf. Man kann Adams' Figur noch Motivation unterstellen aber so richtig weiß man nie, mit wem sie gerade wann und wieso. Coopers Figur ist eigentlich nur der Dummbatz von allen. Das funktioniert zwar aber macht das Ende so vorhersehbar wie einen Sonnenuntergang. Pluspunkte gibts für einige tolle Cameo-Auftritte und CK Louis' FBI-Chef. Die Kostüme und das Make-Up waren hingegen hervorragend, retten tat das den Film dann aber auch vor dem gehobenen Durchschnitt nicht mehr.

      6 von 10 Eisfischer

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Ich find auch dass es eben genau umgekehrt ist. Lawrence spielt abgedreht, ja, aber ihr Charakter zeigt in ihrer ersten Szene schon alles, was er zu bieten hat und für den restlichen Film hergibt (und schon auch irgendwie an ihre Rolle in Silverlinings erinnert), wohingegen Bale mal eine ganz andere Seite von sich zeigt und unfassbar viele Fascetten des Irwing Sowieso liefert.
      Würde Bale dieses Jahr auch klar über DiCaprio stellen, was die Leistung angeht..
      Ich geb zu, dass ich keinerlei Zugang zu Irving Rosenfeld gefunden hab. Er ist ein Betrüger und Gauner, der mehr sein will als er ist und dafür ist ihm so ziemlich jedes Mittel recht. Er hängt an Sydney und Roselynn sowie an Danny aber das wars auch schon, was ich an Charakter bei ihm ausmachen konnte. Bei Roses Verhalten wäre jeder so ausgerastet und
      Spoiler anzeigen
      als Richie ihm Sydney augenscheinlich wegnimmt
      ist eine deutliche Reaktion auch recht vorausschaubar. Was ihn einigermaßen nett macht ohne interessant zu sein ist seine Sympathie für Carmine. Ich find Rosenfelds Charakter einfach durchweg uninteressant. Ist vielleicht aber auch Geschmacksfrage.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."