American Hustle (Bale, Adams, Cooper, Lawrence)

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    Es gibt 62 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Data.

      Original von GoinBlind
      Wunderte mich nur, dass jetzt doch so einige den Film gar nichtmal so gut fanden..

      Ich kann mit Russell-Filmen generell wenig anfangen. "Three Kings" und "The Fighter" ließen mich eher verwirrt zurück, wobei Letzterer mit ner guten Bale-Performance wuchtete. "Silver Linings" hatte Jennifer Lawrence, die einfach bravourös war und ansonsten war auch der bei mir eher Mittelfeld. Irgendwie komme ich auf seine Filme nicht klar.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Bei Silver Linings finde ich, hat man das selbe "Problem", wie hier bei American Hustle. Die Story ist recht simpel gehalten und wird nur von den hervorragenden Charakteren so aufgewertet, dass ein außergewöhnlicher Film bei rauskommt. Da waren es auch schon Lawrence, Cooper und DeNiro, die aus dem Stoff in Verbindung mit ihren wirklich außergewöhnlichen Rollen den Film trugen.
      Bin relativ enttäuscht. Die Story ist ziemlich mau bzw. zu unspektakulär vorgetragen. Das hätte man mit einer interessanten Charakterzeichnung sicherlich noch auffangen können, aber die Charaktere sind irgendwie alle ein bisschen durch den Wind, so wie in Silver Linings. Nur dass es bei Silver Linings gepasst hat, das war eine RomCom mit zwei Verrückten, aber hier passt es einfach nicht. Ich kann die Figuren nicht ernst nehmen, da fehlt einfach jedweder Zugang. Humor gibt's trotz der lockeren Erzählstruktur nur in sehr geringen Dosen, meist in den Szenen mit Jennifer Lawrence, ein bisschen mehr davon hätte sicher nicht geschadet.

      Der Off-Kommentar von Bales Charakter ist ziemlich einschläfernd, darauf hätte man einfach verzichten können. Die A-List Darsteller sind unnötig, Adams, Bale und Renner werden überhaupt nicht gefordert. Die launige 70er-Jahre Musik ist zwar ganz cool, plätschert nach einer Weile aber auch irgendwie vor sich hin und fügt sich nahtlos in das spannungsarme Geschehen ein. American Hustle ist für mich weder Fisch noch Fleisch: kein richtiges Charakterdrama, keine Komödie, kein richtiger Krimithriller und am Ende einfach kein guter Film. Vllt spricht da jetzt auch etwas die Enttäuschung aus mir nach den hohen Erwartungen, aber im Moment sind's nur:

      6/10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Winnfield“ ()

      Während ich von "Silver Linings" sehr angetan war, reißen es hier die Charaktere nicht ganz raus. Die Schauspieler sind zwar in guter Spiellaune und es macht auch Spaß, sie die ganze Zeit anzusehen, aber es gibt meiner Meinung nach nicht viel, was den Film groß zusammen hält oder spannend macht. Weder eine ausgeklügelte Erzählweise, noch ein toller Schnitt, noch eine durchweg großartige Musikuntermalung. Ich muss auch sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin. Gut, die Darsteller halten den Film im guten Durchschnittsbereich, aber 10 Oscarnominierungen (insbesondere jene außerhalb der schauspielerischen Kategorien) sind meiner Meinung nach total übertrieben.
      Ach die Noms sind, um beim Filmtitel zu bleiben, einfach amerikanischer Bullshit. Adams, Bale, Cooper und Lawrence haben schon alle deutlich besser spielen dürfen, ohne dafür nominiert worden zu sein. Der größte Witz ist die Nod für das beste Originaldrehbuch. Hoffe dass American Bullshit mal richtig kentern geht bei den Oscars.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Winnfield“ ()

      Original von Ash
      Ich muss ja gestehen das ich den Film mit 5,5/10 abgestraft habe. Keine Ahnung wieso aber ich fand den Film sehr langweilig. Eigentlich finde ich solche Gaunergeschichten auch immer unterhaltsam. Aber hier fehlte mir irgendwie der richtige drive. Die Schauspieler waren Klasse, keine Frage aber die Story und die Erzählweise plätschern irgendwie so vor sich hin. Auch fehlte mir irgendwie die richtige Portion Humor bzw. ein ironisches Augenzwinkern. Andere Filme, mit einem ähnlichen Ensemble, wie vielleicht 21 oder Die Unfassbaren haben mir mehr Spaß gemacht. Da hat mir einfach das miteinander der Charaktere besser gefallen.

      Amy Adams hat mir aber verdammt gut gefallen in dem Film. Auch muss man Bale mal wieder hervorheben, der körperlich mal wieder völlig aus dem Ruder geschlagen ist.


      Auch ich gehe mit Ashs Kritik da´cord denn ich habe mir auch irgendwie mehr Pepp erhofft denn er war dann doch schon etwas langatmig und zäh und hauptsächlich den Darstellern ist es zu verdanken dass der Film nicht ganz so unter dem Durchschnitt abgestraft wird... Ich kann Amy Adams Lesitung mit Cate Blanchet vergleichen aber schlecht war sie nicht und ihr Look war auch echt lecker^^ allerdings würde ich Jennifer Lawrence einen weiteren Oscar für ihre Rolle gönnen denn sie spielt wieder einmal herrlich abgef... :grins: Christian Bale ..joa war gut aber hat auch schon besser gespielt und gegen Leo einfach chancenlos wirkt.Bradley Cooper war auch ganz cool und solide wie in Silver >Linings und wo ich auch grad den Film erwähne,so hatte auch der nur durch seine darsteller einen gewissen Unterhaltungswert ....nett fand ich den Cameo von
      Spoiler anzeigen
      Robert deNiro
      kurz aber knackig ;)

      Ich bin gespannt wie AH bei den Oscars abschneiden wird aber als besten Film sehe ich ihn auf keinen Fall,da er keine nennenswerten Highlights hatte und die Konkurrenz einfach zu gross ist.

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2: :stern2: 6,5/10
      Ich gehöre definitiv auch zu den Enttäuschten ;)

      Die Schauspieler spielen durch die Bank weg klasse. Leider ist der Film so durchgehend frei von jeglichen Höhepunkten, dass die gute Schauspielerleistung alleine nichts nützt. Keine Spannung, keine Twists, keine Überraschungen. Während mich anfangs wenigstens das facettenreiche Spiel der Darsteller unterhalten konnte (wobei nach 60 Minuten der "Aha-Effekt" auch schon vorbei war), konnte ich mir ansonsten den ungeduldigen Blick auf die Uhr nicht verkneifen.

      David O. Russel... man mag seine Filme, oder man mag sie nicht. Offenbar hat die Academy eine gewisse Schwäche für diese Art von spannungsarmen Filmen, welche allein durch die darstellerische Leistung getragen werden - denn ganz ehrlich, viel mehr bietet der Film nicht.

      Wären Lawrence, Bale, Renner, Cooper und Adams (... und weitere Überraschungen) nicht so gut in ihren Rollen, käme der Film bei mir nicht über eine 3/10 hinaus. So gibts aber von mir eine 6/10... mit ganz viel Wohlwollen.

      :stern::stern::stern::stern::stern::stern::stern2: :stern2: :stern2: :stern2: 6/10
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      "Bist du gekommen, um mich zu töten? Selbst in diesen Tagen ist das nicht leicht... Was ist?" - "Ich hab es getan... gemordet." - "Haben wir das nicht alle?"

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      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Alodon“ ()

      Dem Herrn Bale macht das scheinbar 'ne Menge Spaß. Der dreht ja quasi abwechselnd Filme, in denen er stark untergewichtig ist und im nächsten Film wie Arnold Schwarzenegger oder ein Übergewichtiger aussieht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „freido“ ()

      "American Hustle" [David O. Russel / USA ´13] - 5,25 / 10

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:

      Schulterzuckend verließ ich den Saal gestern. Nach dem erfrischenden "Silver Linings" eine recht maue Nummer von Herrn Russel. So ungern ich den Ausdruck auch in den Mund nehme, aber der Film plätschert, plätschert und plätschert mit einem spannungsarmen Drehbuch und einer an sich opulenten, aber doch so blassen Inszenierung vor sich hin, die keine wirkliche Stimmung vermittelt und die Charaktere bezugslos präsentiert. An sich waren die überzeichneten Figuren durchaus reizvoll, wobei man sich hier an erster Stelle bei dem tollen Cast bedanken muss. Der Film wirkt zerstückelt, beliebig und im Gesamtbild unnötig gestreckt. Von Dynamik in irgendeiner Form zwischen den Figuren keine Spur, das wirkte äußerst statisch, so sehr man auch bemüht war, wodurch in atmosphärischer Hinsicht auch kaum etwas ging. Ein geile Optik, die sicherlich den gewissen Flair vermittelt, gute Musik, Humor auf meiner Wellenlänge und talentierte Schauspieler machen einen Film womöglich überdurchschnittlich, aber noch lange nicht gut. Immerhin wurden die in meinen Augen ungerechtfertigten Nominierungen mit keinen Oscars belohnt. Für mich die erste, wirkliche Enttäuschung in einem ansonst sehr gelungenem Kinojahr bis hier hin.






      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bavarian Metalhead“ ()

      Boah war das langweilig. Echt jetzt. Dafür hätte ich im Nachhinein kein Geld ausgegeben. Die Handlung eiert so vor sich hin, es passiert kaum was und die beste Szene ist ironischerweise bei einem Gastauftritt. Der Film hatte für mich weder Spannung, noch viel Humor oder irgendein befriedigendes Fazit der Handlung zu bieten. Musste echt nicht sein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lenny“ ()

      Meiner Meinung nach ist "American Hustle" total überbewertet, die Story ist zwar gar nicht mal so schlecht, aber Regiesseur David O. Russell hätte das ganze einfach etwas spannender gestalten können. Von den Schauspielerleistungen ist keiner wo ich sagen kann, das die Oscar Nominierung gerecht gewesen wäre. Überrascht hat mich ja das Jennifer Lawrence für ihre Rolle in "American Hustle" tatsächlich für einen Oscar nominiert war, erstmal hat sie nur sehr wenig Screentime, und zweitens ist das keine Leistung wo ich sagen würde, es wäre Oscarverdächtig gewesen. Zu Jennifers besten Leistungen zählen für mich nach wie vor "Winter's Bone" und "The Poker House" für die sie ja leider keinen Oscar bekam, lediglich eine Oscar-Nominierung für Winter's Bone.

      Ansonsten wird "American Hustle" seinen Erwartungen überhaupt nicht gerecht, da kann auch die sehr gute Starbesetzung nichts mehr retten.

      3 von 10 Punkten

      :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:







      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „sunshine86“ ()

      Original von sunshine86
      Überrascht hat mich ja das Jennifer Lawrence für ihre Rolle in "American Hustle" tatsächlich für einen Oscar nominiert war, erstmal hat sie nur sehr wenig Screentime, und zweitens ist das keine Leistung wo ich sagen würde, es wäre Oscarverdächtig gewesen


      Da magst du durchaus Recht haben. Aber dass bei dieser sicherlich nur selten objektiven Entscheidung, auch der allgemeine Hype und Präsenz eines Darstelers eine Rolle spielt, sollte da natürlich miteinkalkuliert werden, zumal halt auch bei den Oscars der Markt den Preis bzw. die Darstellerleistungen den Qualitätsstandard machen. Überrascht hat es mich daher weniger.






      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bavarian Metalhead“ ()

      Original von Bavarian Metalhead
      Original von sunshine86
      Überrascht hat mich ja das Jennifer Lawrence für ihre Rolle in "American Hustle" tatsächlich für einen Oscar nominiert war, erstmal hat sie nur sehr wenig Screentime, und zweitens ist das keine Leistung wo ich sagen würde, es wäre Oscarverdächtig gewesen


      Da magst du durchaus Recht haben. Aber dass bei dieser sicherlich nur selten objektiven Entscheidung, auch der allgemeine Hype und Präsenz eines Darstelers eine Rolle spielt, sollte da natürlich miteinkalkuliert werden, zumal halt auch bei den Oscars der Markt den Preis bzw. die Darstellerleistungen den Qualitätsstandard machen. Überrascht hat es mich daher weniger.


      Ich bin zwar ein großer Fan von Jennifer Lawrence, aber ihre Leistung in "American Hustle" war nichts besonderes, da konnte ich den Oscar für "Silver Linings" mehr nachvollziehen. Aber mit dem Hype um Lawrence damit könntest du recht haben ;)







      Original von sunshine86

      Ich bin zwar ein großer Fan von Jennifer Lawrence, aber ihre Leistung in "American Hustle" war nichts besonderes, da konnte ich den Oscar für "Silver Linings" mehr nachvollziehen.


      Da schließe ich mich an. Am stärksten empfand ich sie jedoch bereits im Jahre 2010 in ihrer Rolle in "Winter´s Bone", für welche sie ja ebenfalls eine Oscar-Nominierung eingeheimst hat. Der Hype sei ihr jedenfalls gegönnt. ;)






      Original von Bavarian Metalhead
      Original von sunshine86

      Ich bin zwar ein großer Fan von Jennifer Lawrence, aber ihre Leistung in "American Hustle" war nichts besonderes, da konnte ich den Oscar für "Silver Linings" mehr nachvollziehen.


      Da schließe ich mich an. Am stärksten empfand ich sie jedoch bereits im Jahre 2010 in ihrer Rolle in "Winter´s Bone", für welche sie ja ebenfalls eine Oscar-Nominierung eingeheimst hat. Der Hype sei ihr jedenfalls gegönnt. ;)


      Mit "Winter's Bone" sehe ganz genauso, das war eine ihrer stärksten Leistungen, zusammen mit "The Poker House" :goodwork: Ich finde sie ist allgemein ein tolles Vorbild, und hebt sich total von den anderen Hollywood-Schauspielerinnen ab.







      Vlt. hätte ich mir vorher mal die Filmographie von David O. Russell ansehen sollen, dann wären meine Erwartungen wohl noch etwas niedriger gewesen. So war es angesichts der vielen Oscarnominierungen eine ziemliche Enttäuschung. Eine nette Geschichte, die allerdings wenig Überraschungen zu bieten hat und ohne Höhepunkte mit einigen Längen so vor sich hin plätschert. Da reißt auch der gute Cast nicht viel raus. Wobei ich mit den Figuren sowieso nicht richtig warm geworden bin, am ehesten als Sympathieträger taugten für mich noch Irving und Sydney. Punkten konnte "American Hustle" dagegen bei mir vor allem durch das 70er-Jahre-Setting. Ausstattung und Musik bringen die Atmosphäre gut rüber und passen auch zum überzeichneten Charakter der Story. Für einen guten Film ist das allerdings zu wenig.

      5/10