Alien: Covenant (Ridley Scott)

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    Es gibt 1.214 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Wuchter.

      TheKillingJoke schrieb:

      denn meiner Meinung nach hat er seit “Gladiator” keinen wirklich guten Film mehr auf die Reihe gebracht.


      Der Marsianer, Der Mann der niemals lebte, American Gangster.... mal auf Anhieb 3, die ich mindestens ebenbürtig finde... wenn nicht besser...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      joerch schrieb:

      TheKillingJoke schrieb:

      denn meiner Meinung nach hat er seit “Gladiator” keinen wirklich guten Film mehr auf die Reihe gebracht.


      Der Marsianer, Der Mann der niemals lebte, American Gangster.... mal auf Anhieb 3, die ich mindestens ebenbürtig finde... wenn nicht besser...


      Von denen kenne ich nur "Der Marsianer" und ich fand ihn okay. Da hatte Scott aber halt auch einfach eine Vorlage, die er ziemlich penibel abgearbeitet hat. Beim Film hat mich im Grunde das gleiche gestört wie im Buch, für mich kam nie sonderliche Spannung auf, denn ich habe nie daran gezweifelt, dass er

      Spoiler anzeigen
      überlebt.


      Außerdem hatte die Figur keine gezeigte soziale Connection zur Erde, sie wollte nur des Überlebens wegen überleben. Das war mir dann etwas zu wenig.
      Und warum will man sonst auf dem Mars überleben außer des Überlebens willen?
      Weil schon so viel Geld in der Altersvorsorge steckt?
      In so einer SItuation reduziert sich das genau auf diesen Überlebenswillen...
      Alles andere wäre zuviel gewesen....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      joerch schrieb:

      TheKillingJoke schrieb:

      denn meiner Meinung nach hat er seit “Gladiator” keinen wirklich guten Film mehr auf die Reihe gebracht.


      Der Marsianer, Der Mann der niemals lebte, American Gangster.... mal auf Anhieb 3, die ich mindestens ebenbürtig finde... wenn nicht besser...


      Das ist auch der Grund warum ich mich frage, wieso jemand wie Ridley Scott nicht erkannt hat, dass das Drehbuch einfach Müll ist. Wir können uns gerne über die Entmystifizierung der Alien Origin unterhalten, aber das ist ja nicht die einzige Schwäche des Filmes. Auch das Verhalten der Crew-Mitglieder hat mich ziemlich gestört. Wir reden hier nicht von irgendwelchen Menschen die willkürlich für diese Mission ausgewählt wurden, sondern einen bestimmten wissenschaftlichen Hintergrund haben, aber auch darin trainiert sind in bestimmten Situationen rational zu handeln, um nicht die Mission in Gefahr zu bringen, aber hier wurde ein Fehler nach dem anderen gemacht. Von jemanden wie Ridley Scott erwarte ich mehr, das ist doch hier kein 0815 Horrorstreifen.

      joerch schrieb:

      Und warum will man sonst auf dem Mars überleben außer des Überlebens willen?
      Weil schon so viel Geld in der Altersvorsorge steckt?
      In so einer SItuation reduziert sich das genau auf diesen Überlebenswillen...
      Alles andere wäre zuviel gewesen....


      Eine Frau daheim, eine Tochter daheim...einfache, billige, aber effektivere Mittel, die den Antrieb zumindest für mich verständlicher gemacht hätten. Ansonsten war es halt nur Überleben und Wissenschaft - okay, aber nicht gut.

      TheKillingJoke schrieb:

      joerch schrieb:

      Und warum will man sonst auf dem Mars überleben außer des Überlebens willen?
      Weil schon so viel Geld in der Altersvorsorge steckt?
      In so einer SItuation reduziert sich das genau auf diesen Überlebenswillen...
      Alles andere wäre zuviel gewesen....


      Eine Frau daheim, eine Tochter daheim...einfache, billige, aber effektivere Mittel, die den Antrieb zumindest für mich verständlicher gemacht hätten. Ansonsten war es halt nur Überleben und Wissenschaft - okay, aber nicht gut.


      Ich fand es gerade erfrischend, dass man auf diesen Hollywood-Kitsch verzichtet hat. Warum sollte ich nur überleben wollen, wenn ich eine Frau habe?
      Eben - der menschliche Überlebenswillen an sich ist die Motivation....
      Mir wäre so nen heulendes Kind mit heulender Frau auch zu Klischee gewesen...
      Die Frage ist ja, wenn du auf dem Mars festsitzen würdest, brauchst du dann wirklich ne Frau um den Wunsch zu entwickeln da wieder weg zu kommen?
      Und die Wissenschaft war nicht der Grund für den Überlebenswillen, sondern das Mittel um es durchzuziehen... Ursache und WIrkung...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Es wäre natürlich darauf angekommen, wie man es umgesetzt hätte. Kitschig hätte ich es natürlich auch nicht gebraucht. Gerade muss ich an "Interstellar" denken, da hat das ja auch nicht so ganz funktioniert, wobei man sagen muss, dass Nolan auch nicht gerade der Experte für zwischenmenschliche Dialoge ist. Aber zurück zum "Marsianer". Dass die Wissenschaft das Mittel zum Zweck ist, ist mir klar. Und dass der Überlebenswille allein Motivation genug sein kann, leuchtet mir auch ein. Aber für einen Film, der eine Geschichte erzählt, war mir das dann zu wenig. Bei anderen Überlebenskampf-Filmen, die ich mag, schwingt theamtisch immer noch ein Mehr mit. Beispielsweise bei "Cast Away" oder "Life Of Pi". Da hat man auch mehr über die Hauptfigur erfahren, die hatten Fleisch. Matt Damon im "Marsianer" war einfach nur sehr clever und er hat alles ohne größere Rückschläge geschafft. Es war für mich nicht spannend, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass er es nicht schaffen könnte, beziehungsweise habe ich ihn zu wenig gekannt, um ihm ernsthaft die Daumen zu drücken. Ich habe es mir angesehen, die Bilder genossen und fand es eben nett. Nicht mehr, nicht weniger.

      Trotzdem könnte ich mich darauf einigen, dass "Der Marsianer" Scotts bester Film seit "Gladiator" und weitaus besser als "Alien: Covenant" ist.
      Ich frag mich allen Ernstes, wie dieser Film bei der sogenannten Fachpresse immer noch 71% Empfehlungen (rotten) bzw einem Metascore von 64 erreichen kann.
      Gibt es da einen Sonderbones wenn das Wort "Alien" in Zusammenhang mit "Ridley Scott" fällt ? So nach dem Motto, "eigentlich fand ich ihn ja scheiße, aber wenn Ridley Scott sich um das Alien bemüht, dann muss ich Dummerchen wohl irgendwas übersehen haben, ja der Fehler liegt ganz bestimmt bei mir, ..also werte ich mal vorsichtshalber auf."


      4-5 / 10
      Favourite Movies:
      01. Alien
      02. Herr der Ringe
      03. Aliens - Die Rückkehr
      04. The Abyss
      05. Titanic
      06. Birdman
      07. Sin City
      08. Der schmale Grat
      09. Die Verurteilten
      10. Inception
      Favourite Series:
      01. Game of Thrones
      02. Babylon 5
      03. Breaking Bad
      04. Queen's Gambit
      05. Battlestar Galactica
      06. House of the Dragon
      07. Severence
      08. The Haunting of Hillhouse
      09. The Expanse
      10. Twin Peaks
      Most Wanted:
      01. Dune 2
      02. Furiosa
      03. A Quiet Place 3
      04. Beyond the Spider-Verse
      05. Joker 2
      06. MI8
      07. The Batman 2
      08. Planet of the Apes 4
      09. Deadpool 3
      10. Ballerina

      Alexisonfire8 schrieb:

      @mcclane

      Geh rein. Nur dann kannst wirklich was dazu sagen.


      Das man mitreden kann soll ein Argument sein in einen schwachen oder mittelmäßigen Film zu gehen? :uglylol:
      Wenn der FIlm reichlich Kohle macht dann setzt das Studio / Scott dir weiter so was vor ;)
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Was Sir Ridley wohl als Thema wichtig war, ist die Frage nach "Evolution oder Schöpfung". Das hätte jedoch besser in eine eigene Reihe gepasst. Die Erbauer hätte man in Prometheus auch anders interpretieren können. Eventuell als eine Rasse, die die Menschen in einem frühen Staduim ihrer Entwicklung schon einmal besucht haben o.ä.. Jedoch gibt es solche Verfilmungen schon zu Hauf. Doch die Erbauer waren in den 4 "Ur-Filmen" auch nie Thema. Hätte man nicht wieder aufgreifen müssen ...

      Irgendwie kam man auf die Idee, die Schöpfungssache und die Alienproblematik zu vermengen. Und man hat Sir Ridley viiiiiiiel Geld gegeben. Prometheus ist effektetechnisch um einiges höher angesiedelt als Covenant. Alleine diese Echos aus der Vergangenheit sehen bei Prometheus viel hochwertiger getrixt aus.

      Jetzt hat man sich mit

      Spoiler anzeigen
      David als Schöpfer der Aliens


      richtig mies festgefahren. Ich in ja ein Freund von Shared Universes, daher macht dieser Film schon einiges kaputt. Es passt einfach nicht mehr richtig. Auch die nicht so beliebten AvP-Teile gehören für mich dazu. Nicht perfekt, aber sie erzählen beide interessante Storys und sie passen in den Kanon (in etwa). Weltweit wird der Film wohl spätestens beim BR-Release sein Geld gemacht haben und man wird gespannt sein, wie FOX da weitermacht....
      Ich fand den Film insgesamt akzeptabel, auch in Hinblick auf alle anderen Alien-Teile. Dafür, dass das Budget nicht mal ein 100 Mio$ betrug, sind auch die Effekte ok.
      Spoiler anzeigen
      Dass David jetzt als Schöpfer angesehen wird, ist eine mögliche Interpretation, weil er das gerne sein mag. Aber letztlich hat er nur mit dem Urstoff experimentiert.
      Auch bin ich mir nicht sicher, ob es sich tatsächlich um den Heimat-Planet der Konstrukteure handelt. Eher wirkt es wie ein Versuchsplanet. Die dort angesiedelten Rasse wirkt wie eine nieder entwickelte Version, die zu den fortgeschrittenen Konstrukteuren aufblickt. Sie verfallen bei der Ankunft des Schiffes mit David fast in Ehrfurcht. Es gibt auf dem Planet zwar große Bauwerke, aber scheinbar keine Technologie, so eine Art antikes Rom der Konstrukteure. Etwas enttäuscht war ich, dass nicht gezeigt wird, wie David Walter überwindet. Eben ist der eine noch eine weiterentwickelte, widerstandsfähigere Version, dann plötzlich doch unterlegen? Dass nichts gezeigt wurde, läßt wiederum Spielraum für eine Wiederbelebung, wobei sich Walter hoffentlich nicht auf den Weg macht, die Schnapsdrossel und Daniels zu retten, wenn dann bitte nur zur Konfrontation mit David. Ob David jetzt zum eigentlichen Kolonisationsplaneten fliegt, um seine Schöpferexperimente weiterzuführen, spielt eigentlich auch keine große Rolle. Wenn der Hilferuf ankommt, wird vermutlich wieder nur ein Schiff geschickt und das Spiel beginnt von vorn.
      Viele von den hier in den Reviews angesprochenen Logikfehlern mögen ärgerlich sein, ohne würde es aber auch kaum Handlung geben. Wenn der Whisky-Pilot die Covenant im ursprünglichen Orbit belässt, verrecken alle am Boden - Film eher aus. So abwegig ist es nicht, dass menschliche Dummheit oder Ungehorsam letztlich zu unlogischem Handeln führen, sind schließlich alle keine Vulkanier.
      Auch dass Mutter nicht allwissend ist, finde ich nicht unlogisch. Die Nostromo ist nur ein Erzfrachter. Warum sollte der Bordcomputer "allwissend" sein? Es wird in dem Fall eben eine abgespeckte, billigere Variante eingesetzt. Über solche Dinge sehe ich meist großzügig hinweg.

      Würde den Film mit 6,5/10 bewerten, wobei er schon Potenzial für 8-8,5 gehabt hätte, was natürlich recht schade ist.

      Großzügig angepasst, wegen pot. Spoiler, aber eigentlich wurde schon alles offen gepostet.
      Geiz ist nicht geil! Kino dafür umso mehr...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kinoguru“ ()