Croods, Die - Special

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      Croods, Die - Special








      DIE CROODS („The Croods“) ist eine turbulente 3D-Komödie, auf der die Zuschauer die erste moderne Familie der Welt auf dem größten Abenteuer ihres Lebens begleiten. Als die Höhle, die ihnen seit jeher als Heim gedient hat, zerstört wird – ebenso wie bald darauf der Rest der Welt –, müssen sich die Croods auf ihren ersten Road Trip begeben. Wobei man hier bei dem Wort „road“ eher von Pfad als von Straße sprechen muss. Die seismischen Erschütterungen sind dabei ebenso heftig wie der Generationskonflikt innerhalb der Familie. Hinzu kommt, dass die Croods entdecken, dass diese neue Welt von fantastischen Kreaturen bevölkert wird – und ihre Zukunft ganz anders aussieht als sie sich das je hätten erträumen können.

      Die Strukturen innerhalb der Crood-Familie – und wir sprechen hier von einem Clan, der vor ein paar Millionen Jahren lebte – unterscheiden sich kaum von denen, wie man sie heute kennt. Papa Grug (Nicolas Cage/ Uwe Ochsenknecht) ist ein Patriarch alter Schule, der die Hand schützend über seine Frau und die drei Kinder hält. Seiner extremen Wachsamkeit ist es zu verdanken, dass der Familie noch nie etwas zugestoßen ist. Das ist einerseits sehr angenehm und nobel, andererseits fehlt dem Leben jeglicher Thrill, sprich, bei den Croods langweilt man sich fast zu Tode. Grugs starke und pflichtbewusste bessere Hälfte, Ugga (Catherine Keener), hat sich damit abgefunden, dass ihr Gatte nach dem Motto „Neugierde ist schlecht“ lebt; ebenso wie ihr gemeinsamer Sohn Thunk (Clark Duke), der sich auch mit dem Status Quo arrangiert hat. Anders sind da die lebhafte Schwiegermutter Gran (Cloris Leachman), die nie aufhört, Grug zu piesacken (und ihn sogar manchmal tätlich angreift), und das beinharte, höchst temperamentvolle Baby Sandy.
      Bleibt als letztes Familienmitglied der „rebellische“ Teenager – und da stellt sich gleich die Frage, ob es überhaupt eine andere Art dieser Spezies gibt. Eep (Emma Stone/ Janin Reinhardt) heißt die junge Dame, die sich mit elterlicher Autorität nicht abfinden möchte. Während Vater Grug strikt auf Überleben fokussiert ist, möchte seine Tochter leben. Sie interessiert sich für die Dinge, die jenseits der sicheren Höhle passieren und übertritt dauernd die Regeln des Papas. Sie hat sogar einen eigenen Felsvorsprung, auf dem sie schläft, während der Rest der Familie sich aufeinander stapelt, wenn es Zeit zum ins Bett gehen ist.

      Und nun zwingen plötzliche verheerende Ereignisse die Croods, ihre ausgetretenen Pfade zu verlassen. Sie müssen ihre Art zu leben überdenken. Unterwegs treffen sie auf Guy (Ryan Reynolds/ Kostja Ullmann), dessen Entdeckungen – Feuer beispielsweise... und Schuhe – das Weltbild der prähistorischen Familie gewaltig erschüttern. Dabei zeigt sich fast die ganze Familie Crood – allen voran Eep – offen für Guys Ideen und Visionen. Vor allem für diesen Ort, den er das „Morgen“ nennt. Nur Grug ist davon wenig begeistert. Er sieht schon eine neue Katastrophe kommen. Eine Riesenkatastrophe: diesen „gefährlichen“ jungen Mann, vor dem er Eep unbedingt schützen muss.
      Schnell wird den Croods klar, dass sie bald Geschichte sein werden, wenn sie sich nicht weiterentwickeln...


      DreamWorks Animation SKG präsentiert DIE CROODS. Als Regisseure zeichnen Chris Sanders & Kirk DeMicco, als Produzenten Kristine Belson und Jane Hartwell verantwortlich. Kirk DeMicco & Chris Sanders haben gemeinsam das Drehbuch geschrieben, die Story stammt von John Cleese, Kirk DeMicco und Chris Sanders. Die Filmmusik komponierte Alan Silvestri.

      In den Hauptrollen der US-Originalfassung sind Nicolas Cage als Grug, Ryan Reynolds als Guy, Emma Stone als Eep, Catherine Keener als Ugga, Clark Duke als Thunk und Cloris Leachman als Gran zu hören.
      THE CROODS („Die Croods“, 2013) spielt in der Croodaceous Periode. Kirk DeMicco weiß, dass diese „zwischen dem Jurassic Age und der ‚Katzenzoic Ära’ stattfand – zumindest wenn man den DreamWorks-Archäologen Glauben schenken will.” Es ist eine atemberaubende, spektakuläre und spannende Welt, die für den angeschlagenen Clan zahllose Herausforderungen bereithält.


      DIE ERSTE MODERNE FAMILIE, EINE FAMILIE DER MODERNE






      Jede Reise bringt Entdeckungen mit sich – und bei den Croods’ gibt’s jede Menge „erste Male“. So sieht sich die Familie unter anderem zum ersten Mal mit einem Road Trip, Feuer, Schuhen, einem Haustier sowie einem Handy, na ja, in diesem Fall einer Muschel, konfrontiert. Dazu kommen der erste Witz, die erste Sonnenbrille und die erste Midlife-Crisis.

      In THE CROODS geht’s vor allem um Familie. „Natürlich waren alle Komödienelemente schon bei der Entwicklung des Films da,” sagt Regisseur und Drehbuchautor Chris Sanders, „aber wenn man all die Dinge weglässt, die in unserem modernen Leben so wichtig sind – Arbeit, Autos, Verantwortung – bleibt das, was wirklich zählt: Familie und Freunde.”

      Das Thema Familienbande, unterfüttert mit den Elementen Konflikte und Entdeckungen, sprach alle Personen an, die bei THE CROODS involviert waren – Filmemacher, Besetzung und Studioverantwortliche. „Dieser Film ist der erste in der Geschichte von DreamWorks Animation, in dessen Zentrum eine menschliche Familie steht,” bringt es Sanders auf den Punkt. „Und während wir an ihm arbeiteten, erinnerten sich viele von uns an Momente aus ihrem eigenen Leben – so in der Art: ‚mein Bruder hat mal...’ oder ‚mein Vater hat viel von Grug’.“

      Autor und Regisseur Kirk DeMicco fügt hinzu: „Jeder findet in diesem Film einen Punkt, an dem er ansetzen kann. Jeder kennt irgendwie die eine oder andere Figur: ‚Oh, ich kenne diese Leute, obwohl sie natürlich nicht meine Familie sind’. Aber natürlich ist sie es”, gibt er mit einem Lächeln zu.

      Produzentin Kristine Belson legt sich gar darauf fest, dass die Croods, obwohl sie vor langer, langer Zeit gelebt haben, sich kaum von heutigen Familien unterscheiden. „Familie ist etwas sehr Universelles, sehr Grundsätzliches. Trotz aller Technologie und all der anderen Dinge, die sich im Lauf der Zeit verändert haben, ist das Prinzip Familie dasselbe geblieben. Daran hat sich in Hunderten, Tausenden, Millionen von Jahren nichts geändert. Die Schwierigkeiten, die Triumphe, die Dynamik sind gleich geblieben.”

      Ein weiteres Schlüsselthema von THE CROODS ist der Wandel und der Humor der sich daraus ergibt, dass man etwas zum ersten Mal tut. „Auch das ist jedem von uns bekannt”, weiß Produzentin Jane Hartwell. „In jedem Alter, in jeder Ära ist Wandel etwas sehr, sehr Schwieriges. Aber wir müssen uns dem Wandel stellen, an ihm wachsen und uns weiter entwickeln. Grug ist die Personifizierung dieser Angst. Er fürchtet nichts mehr, als dass seine Familie sich in eine Richtung entwickelt, die er nicht mehr kontrollieren kann. Er hat Angst, dass er sie irgendwann nicht mehr im Griff hat und so nicht mehr schützen kann.”

      Wandel ist, wie viele andere Dinge auch, nicht leicht für Grug. Seine Sturheit wird nur von seiner Liebe für seine Familie sowie seinem Arbeitsethos übertroffen. Grug kennt kein Wochenende, keinen Urlaub, keine Krankheitstage. Er ist stets auf der Hut. 24 Stunden pro Tag, 365 Tage pro Jahr.

      Er lebt nach zahlreichen Credos wie dem bereits erwähnten „Neugierde ist schlecht“ und pflegt weitere Grug-ismen wie: „Jede Art von Spaß ist schlecht“ oder „Hab’ niemals Angst!“ (Letztgenannter Ausspruch ist ursprünglich ein Kirk-ismus (wie in DeMicco) und fand später Eingang in Grugs Wortschatz. „Und ja, ich hab’ immer noch Angst”, witzelt der Filmemacher.)
      Um seine Familie wirklich schützen zu können, muss Grug den Unterschied zwischen überleben und leben lernen. „Grug will seine Familie in Sicherheit wissen – und das ist nicht weiter ungewöhnlich”, fügt Sanders hinzu. „Aber wie alle Väter muss er sich damit auseinander setzen, dass sich auch die Situation innerhalb einer Familie mit der Zeit massiv verändert. Er muss lernen, mit einem Clan umzugehen, der immer abenteuerlustiger und wagemutiger wird.”
      „Grugs Herz ist immer exakt am richtigen Fleck”, sagt DeMicco. „Er ist ein toller Vater und versucht stets, das Richtige zu tun. Als aber die Croods auf ihre Reise gehen, ist er schlichtweg überfordert. Und als wären die Dinge nicht schon kompliziert genug, durchlebt Grug die erste Midlife-Crisis seines Lebens, als Guy auf den Plan tritt. Er muss erkennen, dass der junge Mann in den Augen seiner verliebten Tochter viel mehr drauf hat als er je hatte.”
      Oscar-Preisträger Nicolas Cage sagt, dass er mit seiner Leinwandfigur mitfühlt. Denn „es ist unmöglich, ein Vater zu sein, ohne der ersten Liebe der Tochter mit Schrecken entgegenzusehen – geschweige denn, dann mit dem jungen Mann mithalten zu können.“
      „Wir Eltern schießen manchmal einfach übers Ziel hinaus – und genau das tut Grug hier auch”, fährt Cage fort. „Er ist noch nicht zu Änderungen bereit. Aber irgendwann einmal im Leben müssen wir sie dann doch alle einmal hinnehmen.”

      Katalysator für Grugs Veränderungen ist Guy. Er ist dem jungen Mann, der sich in Eep verliebt, gegenüber höchst skeptisch und zudem auch noch auf ihn eifersüchtig (wegen dessen Intellekt).
      Cage weiter: „Grug fragt sich, ob er mit Guys Geist und dessen neuen Ideen mithalten kann. Grug ist groß und unbeholfen, Guy athletisch, schlau und charmant. Aber am schlimmsten ist es jedoch, dass er Eep schöne Augen macht. Erst zum Ende der Reise wird sich Grug mit der neuen Art zu leben arrangiert haben. Er wird Guy dann sogar bewundern und ihm nacheifern.”
      Bevor die Croods die denkwürdige Begegnung mit Guy haben, muss sich Grug mit Eep herumschlagen. Sie setzt alles daran, ihre Familie aus dem Dunkel der Höhle ans Licht zu bringen – sie schreit, tobt, tritt... Und ihr Gefühl, dass es außerhalb der Höhle Abenteuer zu bestehen gibt, dass man da neue Erfahrungen machen kann, erweist sich bald als richtig.
      Eep mag ein Teenager sein, den man so noch nie zuvor in einem Animationsabenteuer gesehen hat, aber sie ist ein absolut schlüssiger Charakter, jemand, mit dem man sich identifizieren kann. Sie ist kräftig und muskulös, eine inspirierende Figur, deren wichtigsten Charaktereigenschaften Stärke, Neugier und Hartnäckigkeit sind.

      „Eep besitzt viele dieser Eigenschaften, die auch Teenager-Mädchen von heute ausmachen. Sie ist beispielweise überaus verärgert über ihre Familie”, führt Emma Stone aus. „Sie möchte ihre Flügel ausbreiten und die weite Welt erkunden. Es ist für sie schwierig, sich an Grugs Regeln zu halten. Er blockiert etwa jeden Abend mit einem riesigen Stein den Eingang der Höhle. So wird die Familie körperlich und geistig von der Außenwelt abgeschirmt. Wenn die Zuschauer Eep kennen lernen, hat diese noch nie das Licht der Sterne gesehen!”

      All das ändert sich schlagartig, nachdem eine Naturkatastrophe die Croods zu ihrem unvergesslichen Road Trip zwingt. Auf dieser epischen Reise macht Eep jede Menge neuer Erfahrungen. Die wichtigste dabei: ihre erste Liebe. Endlich hat sie den richtigen „Guy“ (= Kerl) gefunden, der auch ihre Sprache spricht.

      „Ihr gefällt, dass Guy ein Freigeist ist, jemand, dem sie sich verwandt fühlt”, sagt Stone. Er ist auch von ihrem Wesen angetan, wobei ihre erste Begegnung gleich etwas heftig ausfällt. Sie wirft Guy nämlich kurzerhand über ihre Schulter. „Ja, sie hebt ihn im Wortsinn einfach auf!“, schmunzelt Stone. „So ist es durchaus verständlich, dass Guy zunächst etwas Angst vor Eep hat – vor ihrer Stärke und Aggressivität.”

      Ihre Beziehung schlägt schon bald heftig Funken. Und selbige fliegen buchstäblich. Etwa wenn Guy dem Clan beibringt, was Feuer alles kann oder was „Ideen“ bewirken. Aber damit noch lange nicht genug. Es folgt für Eep die vielleicht größte „Offenbarung“: Schuhe. Und möglicherweise stammt daher ihre nachhaltige Faszination für Fußbekleidung. „Eep glaubt, dass ihre Füße in den Schuhen verschwunden sind. Und das findet sie klasse!”, bemerkt Stone lachend.
      Guys einfallsreiche Ideen öffnen den Blick der Croods für die Möglichkeiten der neuen Welt – „ein Platz“, wie der junge Mann weiß, „der mehr Sonnen am Himmel besitzt als man zählen kann, und unzählige Möglichkeiten für eine bessere Zukunft birgt“.

      Aber obwohl Guy dank seines Wissens immer irgendwie im Vorteil ist, hat er doch auch mit eigenen Herausforderungen zu kämpfen. „Er hat lange Zeit ganz für sich alleine gelebt”, sagt Ryan Reynolds, der in THE CROODS sein Debüt als Sprecher in einem Animationsfilm gibt. „Im Gegensatz zu den Croods besitzt er keine Familie. Sein Leben ist voller Variablen, während das seiner neuen Freunde bislang doch recht statisch verlief. Guy wurde jeden Tag aufs Neue gefordert, weil er ewig in Bewegung ist. Er war immer schon gezwungen, sich anzupassen, sich neuen Gegebenheiten zu stellen.”

      „Guy musste sich stets auf seine Vorstellungskraft verlassen können, also hat er viel in seinem Kopf gelebt”, fährt Reynolds fort. „Das ist für mich als Schauspieler eine tolle Voraussetzung, denn ich kann ihn deshalb so durchgedreht anlegen wie ich will. Für Guy gibt es keine Grenzen, denn er denkt pausenlos”. Aber trotz seines überlegenen Geistes braucht Guy die Gemeinschaft der Croods’. Bei ihnen kann er sich als Teil der Familie fühlen.

      Vor der denkwürdigen Begegnung mit Eep war Guy auf sich alleine gestellt – er hatte keine Familie, sieht man einmal von seinem Freund, dem Faultier Klammer ab. Und wie der Name schon sagt, war Klammer vornehmlich dazu da, Guys Hosen oben zu halten. „Er ist ‚funktional’ und ‚elegant’“, erläutert Reynolds. Klammer ist das erste Haustier der Welt, was nichts anderes heißt als dass „er ein Tier ist, das man nicht isst”, erklärt Guy den Croods’. Eine höchst ungewöhnliche Erfahrung. Denn bis dato gab es für die Croods’ im Bezug auf Tiere nur zwei Möglichkeiten: essen oder gefressen werden, sprich davonlaufen.

      Klammer kann nicht sprechen, dafür spricht sein Unheil versprechender Signatur-Singsang Bände: „Da-da-daaaaaaaa!” – und die Stimme dafür leiht ihm Chris Sanders.
      Faultiere spielten laut Kirk DeMicco in den Überlegungen der Filmemacher von Anfang an eine wichtige Rolle. „Im Verlauf der Jahre, die wir mit der Entwicklung von THE CROODS verbrachten, hielten wir das gesamte DreamWorks-Team immer wieder mit kleinen Präsentationen auf dem Stand der Dinge. In jeder dieser Präsentationen bauten wir etwas Spezielles ein. Für die letzte Präsentation wollten wir etwas ganz Besonderes und so drehten Chris und ich einen Kurzfilm über ein echtes Faultier. Und obwohl wir wussten, dass unsere Idee schlichtweg verrückt war, baten wir unseren treuen Assistenten Daniel Chun, uns ein Faultier zu besorgen. Er zuckte nicht einmal mit der Wimper – und einen Tag später hatten wir unser Faultier. Aber nicht nur, dass dieses Tier schon über Schauspielerfahrung verfügte, nein, Daniel fragte auch gleich nach, ob es irgendwelche speziellen Tricks drauf haben musste. An Tagen wie diesen merkt man, dass man in Hollywood arbeitet.”

      Während die Croods mit den mannigfaltigen Wechseln zu kämpfen haben, die ihr Zusammentreffen mit Guy und dessen neuen Ideen mit sich bringt, versucht Grugs Frau Ugga verzweifelt, die Gruppe zusammenzuhalten. „In einer Familie, die insgesamt recht schräg drauf ist, ist sie wohl diejenige, die den klarsten Verstand besitzt”, sagt Catherine Keener. „Ugga ist fürsorglich, liebevoll und eine tolle Mutter – und gleichzeitig genauso stark und ausdauernd wie Grug.”
      Dennoch hat sie sich im Lauf ihrer Ehe immer den Wünschen ihres Gatten gebeugt. Doch als sich jetzt ihre Wohnsituation verändert, verändert sich auch Uggas Verhältnis zu Grug, „Am Ende der Geschichte ist sie es, die Grug sagt, dass er seine Denkweise ändern muss”, sagt Sanders.
      „Ihre Ehe unterscheidet sich grundsätzlich nicht viel von den heutigen”, fügt Keener hinzu. „Wir verstehen die Croods. Die Familie entdeckt, dass Wandel schwierig ist – ebenso wie das Loslassen. Aber als sie die neue Welt kennenlernen, sind sie überwältigt. Sie müssen buchstäblich von einer Klippe springen, um dort hinzukommen. So ist das Leben. Man muss Risiken eingehen.”

      Uggas streitlustige Mutter Oma, stellt ein ganz besonderes Risiko dar. Besonders für ihren Schwiegersohn, den sie gerne quält. Und obwohl sie bereits steinalt ist, so um die 45 wie manche behaupten – immer daran denken: das alles ist schon eine Weile her – , ist sie immer noch extrem jähzornig und hat ihren Überlebensinstinkt noch nicht verloren. Der Ein-Zahn-Dynamo ist und bleibt ein aktives Mitglied der menschlichen Rasse – zu der fünf oder sechs Mitglieder zählen.
      „Oma ist nicht eine von diesen isolierten alten Damen”, sagt Cloris Leachman. „Sie steht mitten im Leben, ist genauso erpicht darauf, weiterzumachen wie alle anderen Familienmitglieder.”
      „Oma ist steinalt und hat die Eiszeit überlebt, primär dadurch, dass sie ihre Ehemänner nacheinander aufgegessen hat”, witzelt DeMicco. „Sie hat für niemanden ein gutes Wort übrig – besonders nicht für Grug –, aber zum Ende des Films überrascht sie alle. Weil sie noch wesentlich klüger ist als ihre Jahre vermuten lassen”.

      Das nette, umgängliche Mitglied der Croods-Familie ist Spross Thunk, über zwei Meter groß, 140 Kilogramm schwer... und neun Jahre alt. „Er ist ein Baum von einem Jungen”, sagt Clark Duke. „Thunk wäre gerne so ein großer Jäger wie sein Vater, aber er schafft es nicht einmal, auf kürzeste Distanz ein Mammut zu treffen”.

      „Thunk versucht immer, seinen Papa zu beeindrucken; er wäre gerne die Blaupause von Grug”, weiß DeMicco. „Er explodiert förmlich vor Energie und Enthusiasmus, dabei ist er gleichzeitig das verletzlichste Familienmitglied“.

      Noch wilder, noch explosiver als Thunk ist nur Geschwisterchen Sandy, eine wahre Baby-Wildkatze. In einer Welt, in der alle Kreaturen versuchen, einen schmackhaften Bissen von Sandy abzubekommen, scheut sie sich nicht zurückzubeißen. „Sie ist ein echtes Raubtier von Kind, gleichzeitig aber eine gehorsame Tochter”, erklärt Sanders. „Grug wünscht sich wohl, dass Eep etwas mehr nach Sandy geraten wäre”.

      Die Künstler, Designer und Animatoren des Films haben Schlüsselrollen dabei gespielt, all diese Figuren glaubwürdig auf der Leinwand zum Leben zu erwecken. Gleichzeitig bestehen DeMicco, Sanders sowie die Produzentinnen Kristine Belson und Jane Hartwell darauf, dass diesbezüglich auch die Schauspieler ihr Scherflein beigesteuert haben – nicht nur dank ihrer wunderbaren Stimmen, sondern auch weil sie ihre jeweiligen Parts ganz eigenwillig mit Leben füllten.
      „Jeder Schauspieler hat diesbezüglich einen enormen Beitrag geleistet”, sagt DeMicco. „Nach jeder Sprachaufnahme sagten wir: ‚Das ist unglaublich, das muss in den Film’. War es nun wie der Part plötzlich etwas anders angelegt war oder eine neue Dialogzeile”.

      So überraschte Nicolas Cage immer wieder damit, wie gut er sich in diese fremde Welt „hineindenken“ konnte. „Immer wieder gingen wir in den Schnitt oder in die Animationsabteilung, um gewisse Neuerungen einzubauen“, erinnert sich Belson. „Der Film wurde so noch besser als wir ihn uns vorgestellt hatten“.

      „Ryan Reynolds besitzt einen pfeilschnellen Verstand und ist ein Meister in Sachen Improvisation. Er hat Guy mit einer wunderbaren Mischung aus Distanziertheit und umwerfendem Charme angelegt”, fügt Sanders hinzu. DeMicco merkt an, dass ihn Emma Stone mit ihrer Ausdrucksfähigkeit und ihrem breiten Spektrum überrascht hat – und das war mehr als willkommen. „Wir haben all diese physischen ‚Emma’-Momente der Aufnahmesitzungen genommen und sie in den Film integriert”.

      Cage bestätigt, dass die Aufnahmesitzungen oft einen ganz anderen Weg genommen haben als ursprünglich geplant war – sehr zum Vorteil der Schauspieler und der Geschichte. „Kirk und Chris waren Improvisationen gegenüber sehr aufgeschlossen und auch bereit, Risiken einzugehen. Wir durften uns ausprobieren und sie wussten gleich, ob etwas funktionierte oder nicht. Sie ‚klebten’ nicht an den vorgegebenen Dialogen, was mir sehr entgegen kommt, denn ich spiele gerne mit meinen Sätzen herum”.

      Das überzeugende Spiel der Darsteller vervollständigte die Vision der Filmemacher, dass die Croods durchaus in der Lage sind, sich auch körperlich den Herausforderungen ihrer verzwickten Reise zu stellen. „Unsere Croods sollten stärker und schneller als alle anderen Charaktere sein, die man aus Filmen, die in prähistorischen Zeiten spielen, her kennt”, sagt DeMicco. „Es sollte sich so anfühlen, als wären sie Teil dieser physisch fordernden Welt, die wir erfunden haben. Es sollte zu keiner Zeit das Gefühl entstehen, dass wir sie einfach unvorbereitet auf den Filmset haben fallen lassen. Die Croods mögen ja noch die „Anfängergehirne“ von Höhlenmenschen haben, aber ihre körperliche Kraft ist extrem ausgebildet”.

      In einer der frühen Sequenzen des Films jagen die Croods ein Tier, das ihnen endlich wieder die leeren Mägen füllen soll. Hier sieht man, wie schnell, stark und agil sie sind. „Es ist eine rein physische Szene, die dem Publikum zeigen soll, wie robust die Croods sind, und gleichzeitig beschreiben wir auch die Welt, in der der Film spielt”, sagt Sanders. „Die Szene besitzt zudem eine „Looney Tunes“-Qualität”.

      Die turbulente Action und das kontrollierte Chaos des Films werden von Alan Silvestris Soundtrack zusätzlich gesteigert. Eingespielt wurde die Musik des Oscar-nominierten Komponisten von der gefeierten University of Southern California Marching Band, die Generationen von Football-Fans von USC-Spielen her kennen. Dieser unverwechselbare Sound unterstreicht den galoppierenden Rhythmus des Films. „Wir sprachen mit Alan darüber, welche Art von Stimmung wir evozieren wollten”, führt DeMicco aus – „so etwas wie: ‚nun ist ein spektakuläres Spiel angesagt’ oder ,Los geht’s! Jetzt ist Jagdzeit!‘ Die Musik und die Action unterstreichen, dass die Jagd für die Croods eine Art Spiel ist. Und fürs ‚gegnerische’ Team, sprich die Beute, sind die Croods wiederum Futter – also genauso hart und gefährlich“.

      Mit Silvestri an „Shine Your Way” zu arbeiten, – vorgetragen von Adam Young und Yuna –, dem Song, der zu den Schlusstiteln läuft, war für die Regisseure eine echte Erfahrung. „Beim Schreiben des Drehbuchs zu THE CROODS, ein Vorgang, der sich über acht Jahre hinzog, gab’s für mich jede Menge Highlights und auch ein paar Rückschläge“, erinnert sich DeMicco. „Aber es gibt einen Teil der Schreibarbeit, den ich sicherlich nie vergessen werde. Wir hatten schon einige Zeit darüber diskutiert, wie der Schlusssong sich anzuhören hatte, aber waren nie wirklich auf einen grünen Zweig gekommen. Also schlug ich schließlich Chris vor, dass wir es doch mit Alan Silvestris Hilfe versuchen sollten. Also reisten Chris und ich zusammen nach Carmel, wo Alan lebt, und begannen, mit seinem Mitarbeiter Glen Ballard am Song zu arbeiten. Es war einfach eine tolle Erfahrung, einmal Teil eines solchen Prozesses zu sein. Die Beschränkungen, die sich auftun, wenn man einen Song schreibt, sind ganz anders als die, die man vom Drehbuchschreiben her kennt. Nach jeder Sitzung mit Alan und Glen waren wir vollkommen ausgelaugt. Und wenn man dann so talentierte Sänger wie Adam und Yuna hört, wie sie den fertigen Song interpretieren, dann ist das eine der größten Belohnungen, die man sich bei der Arbeit an einem Film vorstellen kann”.


      ALLES (PRÄHISTORISCHE) IST WIEDER NEU





      Während die Charaktere, die Familien-Dynamik und die Action in Zentrum stehen, entwickeln die Filmemacher für THE CROODS eine Landschaft, die zwar wundersam und exotisch ist, mit der man sich aber dennoch identifizieren kann. Exkursionen im Vorlauf zu den Dreharbeiten führten die Crew in den Zion Nationalpark nach Utah und inspirierten sie so zur Erschaffung von Umgebungen (besonders im ersten Teil des Films), die unserem Planeten zwar sehr ähnlich sind, aber gleichermaßen auch auf faszinierende Art unerwartet.

      „Man findet Zugang zu THE CROODS, weil die Geschichte in einer Welt stattfindet, die unserer heutigen nicht unähnlich ist“, berichtet Ryan Reynolds. „Aber gleichzeitig nimmt uns der Film mit auf eine Reise, die einem teilweise den Atem raubt. Dem Auge wird so viel zum Verarbeiten bereitgestellt. Und deshalb kann man sich THE CROODS auch immer und immer wieder ansehen, man wird jedes Mal etwas Neues entdecken.“

      Das Universum der Croods bietet eine Vielfalt an Kreaturen, die die Familie auf ihrer Reise vor zusätzliche Aufgaben stellt. Wenn wir die Croods kennenlernen, kommen sie gerade so zurecht, sie verstehen, dass sie tagtäglich mit Herausforderungen zu kämpfen haben, die Leben oder Tod bedeuten können. Auf dem Weg in das neue Land ist ihnen dann fast nichts mehr vertraut, auch nicht die seltsamen Tiere, die manchmal unerwartete, teilweise komische Gefahren darstellen:

      • Die Bäreneule, eine Mischung aus Bär und Eule, schläft tagsüber und durchstreift nachts den Canyon – und terrorisiert dabei Grug und seine Familie auf ihrer epischen Reise.

      • Der Kannibara hat den Körper eines kleinen Tigers, einen übergroßen Kopf und die Farbe eines Papageis. Er ist eine imposante Erscheinung, die die Croods überragt.

      • Wie ihr Name vermuten lässt, sind die Punchaffen ein wehrhaftes Völkchen – eigentlich ganz fröhlich und freundlich, bis sie sich bedroht fühlen – dann werden sie veritable Box-Maschinen. (Eine Szene, in der Grug den Affen mit den riesigen Fäusten als Boxsack dient, hat sich zum Publikumsliebling entwickelt, obwohl sie erst relativ spät in den Film eingebaut wurde. „Vom allerersten Tag an wollte Chris Sanders eine Szene haben, in der die Charaktere von Affen verprügelt werden““ erzählt Belson. „Jahrelang konnten wir allerdings im Film dafür keinen Platz finden, aber die Begeisterung von Chris siegte schließlich und wir haben die Situation kreiert, die man jetzt im Film zu sehen bekommt.“

      • Eine eher nicht zu erwartende Kreuzung aus Hund und Krokodil ist der Krokowuff, sein angsteinflößendes Äußeres und seine rasiermesserscharfen Zähne täuschen aber über sein freundliches Wesen hinweg. Thunk macht ihn zu seinem Haustier und nennt ihn Douglas. (Der abwegige Spitzname war Clark Dukes Idee, Douglas heißt sein Agent mit Vornamen.)

      • Der Piranhasittich ist eine Mischung aus einem Sittich und einem Piranha mit feinen, extrem scharfen Zähnen. Die grausamen Räuber leben in Gruppen und verschlingen jede Kreatur, die ihnen über den Weg läuft.

      • Halb Kojote, halb Echse, das sind die Koyechsen, die es lieben, sich vor der Höhle der Croods zu sonnen. Sie sind ziemlich schreckhaft.

      • Der kleine Elefant, bekannt als Mausfant, hat Ohren und Schwanz wie eine Maus und ist eine der ersten Kreaturen, denen die Croods auf ihrer Reise begegnen. Er scheint harmlos, bis er sein massives Schallrohr hören lässt.

      • Der Emubock ist eine faszinierende Kreuzung aus einem Widder und einem Emu und besitzt die Stärke und Durchsetzungskraft eines Footballspielers.

      • Die Stolpermäuse sind Nager, die durch ihre stolperfallen-ähnlichen Schwänze miteinander verbunden sind und deshalb immer nur zu zweit agieren – ob als Räuber oder als Beute.

      Die Idee, die hinter den Kreaturen steckt, war die, dass die Croods in einer Zeit leben, die wir ‚Mutter Naturs Periode von Forschung und Entwicklung‘ nennen, das bedeutet, dass die Erde im wahrsten Sinne des Wortes mit verschiedenen Lebensformen experimentiert,“ erklärt Belson. „Einige werden sich zu Kreaturen entwickeln, die wir heute kennen, andere nicht. Und das ist, wie wir zeigen, wahrscheinlich auch gut so!“

      „Während wir einige Regeln der Natur brachen und diese Biester erschufen, haben wir dennoch immer versucht, ihre Glaubwürdigkeit im Rahmen ihres Umfeldes aufrecht zu erhalten“, fügt Hartwell hinzu. „Wir mussten uns immer vorstellen können, dass die Kreaturen, egal wie verrückt sie wirken, so aussahen, als hätten sie zu Zeiten der Croods existieren können.“
      Schon während der Arbeiten an dem Film zeigte man den Schauspielern einige vielversprechende erste Bilder der Kreaturen und der neuen Welt der Croods, aber erst als der fast fertige Film vorgeführt wurde, zeigte sich was für brillante Arbeit die zahlreichen Künstler, Designer, Animateure und Techniker geleistet hatten (zusammengenommen haben 385 Personen an dem Projekt gearbeitet). Ryan Reynolds dazu: „Das wirklich Beeindruckende bei einem Animationsfilm ist, dass du dabei Erfahrungen machst, von denen du bei einem Action-Film nur träumen kannst. Der Film ist so detailgetreu und wirkt so realistisch, dass du regelrecht vergisst, dass du dir eine Animation ansiehst.“

      DeMicco und Sanders lassen uns mit den Croods in dieses Abenteuer eintauchen. „Wir wollten den Film aus dem Blickwinkel der Croods drehen, als wäre man selbst Teil der Handlung“, erklärt Sanders. „Die Croods sehen alles zum ersten Mal und wir wollten es dem Publikum ermöglichen, diese Erfahrungen mit ihnen zu teilen.“
      Dafür entwickelten die Filmemacher eine Animationsart die sich wie mit der Handkamera gefilmt anfühlt, beispielsweise bei der Verfolgungsjagd am Anfang, die einem diesen Eindruck von „Alles kann passieren“ gibt.
      „Eine Figur macht eine plötzliche Bewegung, geht in eine bestimmte Richtung und die Kamera folgt ihr mit einer gewissen Verzögerung, so als wüsste der ‚Kameramann‘ nicht richtig, was der Charakter vor hat“, erläutert Sanders. „Wir wollten nicht, dass zu viel vorauszuahnen ist, wir wollten nicht, dass die Action choreografiert wirkt.“


      EVOLUTION






      Jede Familie hat einen Stammbaum, ebenso wie jedes Filmprojekt. Die Wurzeln von THE CROODS gehen zurück ins Jahr 2005 und entstammen einem Drehbuch, das DeMicco mit dem legendären Schauspieler und Schriftsteller, der Monty Python-Ikone John Cleese schrieb. Das Drehbuch trägt die Handschrift der beiden und jener von Sanders, der sich ein paar Jahre später dazu gesellte. Über die Jahre wandelten sich THE CROODS von einer „Kumpel-Komödie“ mit Grug und Guy zu einer Familien-Geschichte mit mehreren Hauptcharakteren.

      „Ursprünglich war die Geschichte als eine Generationen-Komödie über einen Höhlenmenschen und seinen neuen Freund geplant, der all diese neuen Ideen hat und den Älteren damit ziemlich erschreckt“, erklärt Belson. „Es war Kirk DeMicco der die Idee hatte, daraus die Geschichte einer Familie zu machen, also fingen wir an, die anderen Charaktere hinzuzufügen, mit all den Eigenschaften, die man im Film kennenlernt: Die Schwiegermutter, der überbehütende Vater und die rebellische Teenager-Tochter. Das Projekt startete richtig durch und alles verband sich auf eine neue Art.“

      Während der achtjährigen Phase der Entwicklung, Produktion und Postproduktion war DreamWorks Animation das Zuhause von THE CROODS, wo das Projekt vom Beginn bis hin zur Kinodistribution betreut wurde. Die erste Familie von DreamWorks „bietet den Zuschauern eine unvergessliche Reise“, sagt Nicolas Cage. „Die Zuschauer werden von den Croods auf einen Trip mitgenommen, der ihnen das Hirn wegbläst und sie aufgrund der Schönheit und Vorstellungskraft begeistern wird. Außerdem werden sie sich mit dieser Familie identifizieren, weil es neben den vielen Lachern auch um echte Emotionen und Gefühle geht.“


      DIE SPRECHER DER US-ORIGINALSTIMMEN






      Der OSCAR-Gewinner NICOLAS CAGE (Grug) ist einer der vielseitigsten Schauspieler aller Zeiten, bekannt für seine beeindruckenden Rollen sowohl in Dramen als auch in Komödien.

      Kürzlich stand er in STOLEN („Stolen“, 2012) vor der Kamera, was ihn erneut mit Regisseur Simon West zusammenbrachte, mit dem er bereits 1997 dem erfolgreichen Action-Thriller CON AIR („Con Air“) drehte.

      Demnächst wird man Cage mit Mickey Rourke in MARBLE CITY sehen und des Weiteren in THE FROZEN GROUND mit Vanessa Hudgens und John Cusack.
      Im vergangenen Jahr spielte Cage in der Comic-Verfilmung GHOST RIDER: SPIRIT OF VENGEANCE („Ghost Rider: Spirit of Vengeance“, 2011) sowie in DRIVE ANGRY („Drive Angry“, 2011) mit Amber Heard, SEEKING JUSTICE („Seeking Justice“, 2011) mit January Jones, TRESPASS („Trespass“, 2011) mit Nicole Kidman und dem von Charles Roven produzierten Epos SEASON OF THE WITCH („Der letzte Tempelritter“, 2010), der in Budapest gedreht wurde.
      2010 stand er in THE SORCERER’S APPRENTICE („Duell der Magier“) vor der Kamera, seine siebte Zusammenarbeit mit Jerry Bruckheimer. Zudem spielte er die Hauptrolle in der Action-Komödie KICK-ASS („Kick-Ass“), produziert von Matthew Vaughn.

      In dem 2009 von der Presse einhellig gefeierten Film BAD LIEUTENANT: PORT CALL NEW ORLEANS („Bad Lieutenant – Cop ohne Gewissen“) spielt Cage einen drogen- und spielsüchtigen Polizisten in New Orleans nach dem Wirbelsturm Katrina. Vor diesem Film lieh Cage zwei animierten Figuren seine Stimme, und zwar in dem von Jerry Bruckheimer produzierten Familienabenteuer G-FORCE („G-Force – Agenten mit Biss“, 2009) und in dem Summit Entertainment-Familienabenteuer ASTRO BOY („Astro Boy“, 2009). Außerdem stand Cage für den SciFi-Thriller KNOWING („Knowing – Die Zukunft endet jetzt“, 2008 ) von Summit Entertainment und dem Action-Thriller BANGKOK DANGEROUS („Bangkok Dangerous“, 2008 ) der Gebrüder Pang vor der Kamera.

      2007 spielte Cage die Hauptrolle in dem weltweit erfolgreichen Film NATIONAL TREASURE: BOOK OF SECRETS („Das Vermächtnis des geheimen Buches“). Es war das fünfte Mal, dass Cage mit Jerry Bruckheimer zusammen gearbeitet hat, nach THE ROCK („The Rock – Fels der Entscheidung“, 1996), CON AIR („Con Air“, 1997), GONE IN 60 SECONDS („Nur noch 60 Sekunden“, 1999) und NATIONAL TREASURE („Das Vermächtnis der Tempelritter“, 2004). Sein denkwürdiges Porträt eines Alkoholikers, der sich in Mike Figgis‘ LEAVING LAS VEGAS („Leaving Las Vegas“, 1995) zu Tode trinkt, brachte ihm einen Oscar, einen Golden Globe sowie Auszeichnungen als bester Schauspieler vom New York Film Critics Circle, der Los Angeles Film Critics Association, den Chicago Film Critics und dem National Board of Review ein. Im Laufe seiner weiteren Karriere festigte er seinen Status als erstklassiger Schauspieler durch Nominierungen für einen weiteren Oscar, einen Golden Globe und Preise der Screen Actors Guild und der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) für seine Doppelrolle als Zwillinge ‚Charlie‘ und ‚Donald Kaufman‘ in Spike Jonzes schrulliger Komödie ADAPTATION („Adaption“, 2002) neben Meryl Streep und Chris Cooper.

      Weiter porträtierte er ‚Johnny Blaze‘ in GHOST RIDER („Ghost Rider“, 2007), basierend auf dem gleichnamigen Marvel-Comic-Charakter, für Drehbuch und Regie zeichnete Mark Steven Johnson verantwortlich. Der Film stellte 2007 einen neuen Rekord als Film mit dem höchsten Einspielergebnis an einem Wochenende des President’s Day auf. Außerdem sah man ihn 2006 in Neil LaButes THE WICKER MAN („Wicker Man – Ritual des Bösen“) und Oliver Stones WORLD TRADE CENTER („World Trade Center“, 2006) sowie 2005 in Gore Verbinskis THE WEATHER MAN („The Weather Man“) und Andrew Niccols LORD OF WAR („Lord of War – Händler des Todes“, 2005). Zusätzlich lieh er in THE ANT BULLY („Lucas, der Ameisenschreck“, 2006) ‚Zoc‘ seine Stimme.

      Im Frühjahr 2002 gab Cage mit dem Film SONNY sein Regiedebüt, für das er eine beeindruckende Schar an Schauspielern zusammentrommeln konnte, darunter den Golden Globe-Gewinner James Franco, Mena Suvari, Brenda Blethyn und Harry Dean Stanton. Der Film wurde ins offizielle Programm des Deauville Film Festivals aufgenommen.

      Zu Cages zahlreichen weiteren Filmprojekten zählen NEXT („Next“, 2007), MATCHSTICK MEN („Tricks”, 2003), WINDTALKERS („Windtalkers”, 2001), CAPTAIN CORELLIS MANDOLIN („Corellis Mandoline“, 2001), THE FAMILY MAN („Family Man”, 2000), BRINGING OUT THE DEATH („Bringing Out the Dead – Nächte der Entscheidung“, 1999), EIGHT MILLIMETER („8MM”, 1998 ), SNAKE EYES („Spiel auf Zeit“, 1998 ), CITY OF ANGELS („Stadt der Engel“, 1998 ), FACE OFF („Im Körper des Feindes“, 1997), KISS OF DEATH („Kiss of Death“, 1995), GUARDING TESS („Tess und ihr Bodyguard“, 1994), IT COULD HAPPEN TO YOU („2 Mio. $ Trinkgeld”, 1994), RED ROCK WEST („Red Rock West“, 1993), HONEYMOON IN VEGAS („Honeymoon in Vegas”, 1992), Joel und Ethan Coens RAISING ARIZONA („Arizona Junior“, 1987), VAMPIRE’S KISS („Vampire’s Kiss“, 1988 ), PEGGY SUE GOT MARRIED („Peggy Sue hat geheiratet“, 1986), VALLEY GIRL („Valley Girl“, 1982), RACING WITH THE MOON (1984), THE COTTON CLUB („Cotton Club“, 1984) und RUMBLE FISH („Rumble Fish“, 1983).

      Es war Cages Porträt eines traumatisierten Vietnam-Veteranen in BIRDY („Birdy“, 1984), das ihn als seriösen Schauspieler etablierte. Der Film von Alan Parker gewann in Cannes den Preis der Jury. Später wurde er für seine Rolle als Chers Geliebter in MOONSTRUCK („Mondsüchtig“, 1987) für einen Golden Globe nominiert. David Lynchs WILD AT HEART („Wild at Heart“, 1990) mit Cage und Laura Dern in der Hauptrolle gewann 1990 die Goldene Palme bei den Filmfestspielen von Cannes.

      Zu weiteren Ehrungen gehören eine Nominierung für den Golden Globe für seine Rolle in HONEYMOON IN VEGAS („Honeymoon in Vegas“, 1992) im Jahre 1993, der prestigeträchtige Lifetime Achievement Award des Montreal World Film Festival von 1996 sowie der allererste Distinguished Decade in Film Award auf der ShoWest 2001. Des Weiteren wurde der im gleichen Jahr von der renommierten American Cinematheque ausgezeichnet.

      2009 wurde ihm die Ehre zuteil, von den Vereinten Nationen zum Sonderbotschafter für Globales Recht berufen zu werden. Im vergangenen Frühjahr reiste er in einer Mission für das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung nach Afrika und besuchte Gulu in Uganda sowie Mombasa und Nairobi in Kenia. Er traf dort mit Kindersoldaten, Gang-Mitgliedern, Häftlingen sowie kenianischen Richtern und Stadträten zusammen, um dabei zu helfen, Menschenhandel, Entführungen und Kindersklaverei zu bekämpfen. Cage setzt sich außerdem mit Amnesty International für die Menschenrechte ein.

      Mit ihrer beeindruckenden Schönheit und ihrem großen Talent zählt die für einen Golden Globe nominierte EMMA STONE (Eep) zu einer der begehrtesten Schauspielerinnen Hollywoods. Derzeit kann man Stone neben Ryan Gosling und Sean Penn in der Warner Bros.-Produktion GANGSTER SQUAD („Gangster Squad“, 2012) sehen. Der Film spielt im Jahr 1949 und handelt von der Jagd auf den Gangster Mickey Cohen in Los Angeles.

      Im vergangenen Jahr stand sie in THE AMAZING SPIDER-MAN („The Amazing Spider-Man“, 2012) vor der Kamera. Der Film war im vergangenen Sommer ein großer Kassenschlager und spielte weltweit 700 Millionen Dollar ein. Bald wird Emma wieder als Gwen Stacy zu sehen sein, THE AMAZING SPIDER-MAN 2 soll im Mai 2014 in die Kinos kommen.

      Demnächst wird Stone in Doppelfunktion als ausführende Produzentin und Hauptdarstellerin in GK Films LITTLE WHITE CORVETTE tätig. Dies wird Stones Debüt als Produzentin markieren. Außerdem ist sie an einem noch titellosen Projekt von Cameron Crowe beteiligt, das im Frühjahr 2013 in Produktion gehen soll.

      Für ihre Rolle in EASY A („Einfach zu haben“, 2010) wurde Stone für einen Golden Globe nominiert und erhielt außerdem einen MTV Movie Award. Darüber hinaus war sie in dem preisgekrönten Drama THE HELP („The Help“, 2011) zu sehen, der ebenfalls ausgezeichneten romantischen Komödie CRAZY, STUPID, LOVE („Crazy, Stupid, Love“, 2011), FRIENDS WITH BENEFITS („Freunde mit gewissen Vorzügen“, 2011) von Screen Gems, dem Independent-Drama PAPER MAN („Paper Man“, 2009), der Komödie von Twentieth Century Fox MARMADUKE, dem Komödienhit ZOMBIELAND („Zombieland“, 2009) von Columbia Pictures, der romantischen Komödie GHOSTS OF GIRLFRIENDS PAST („Der Womanizer – Die Nacht der Ex-Freundinnen“, 2009) von Warner Bros., der Komödie THE HOUSE BUNNY („House Bunny“, 2008 ) von Columbia Pictures und Happy Madison, Twentieth Century Foxs THE ROCKER („The Rocker“, 2008 ) sowie der Komödie SUPERBAD („Superbad“, 2007) von Judd Apatow.

      Wenn sie keine Filme dreht, fungiert Stone als Botschafterin von „Stand Up To Cancer (SU2C)“, einer bahnbrechenden Initiative zur Förderung der Krebsforschung, die neue Therapien dazu einsetzt, Patienten schnell zu helfen und Leben zu retten. Laura Ziskin, die verstorbene Produzentin von THE AMAZING SPIDER-MAN, gründete die Organisation und holte Stone ins Boot. Zusätzlich zu SU2C wurde Stone kürzlich Botschafterin des „Gilda’s Club New York City“. Benannt nach der verstorbenen Schauspielerin Gilda Radner, bietet „Gilda’s Club“ einen Ort, an dem sich krebskranke Menschen treffen können und soziale und emotionale Unterstützung erhalten. Stone ist ein aktives Mitglied in der Gemeinschaft und engagiert sich besonders für Kinder und Teenager.

      Die aus Arizona stammende Emma Stone lebt abwechselnd in New York und Los Angeles.

      RYAN REYNOLDS (Guy) war bereits an zwei Projekten beteiligt, die weltweit mehr als 300 Millionen Dollar einspielen konnten: Die romantische Komödie THE PROPOSAL („Selbst ist die Braut“, 2009) neben Sandra Bullock (er spielte darin einen Mann, der gezwungenermaßen seine Chefin heiratet, um deren Kündigung zu verhindern) sowie X-MEN ORIGINS: WOLVERINE („X-Men Origins: Wolverine“, 2009) in der Rolle des Deadpool.

      2011 sah man Reynolds in der Komödie THE CHANGE-UP („Wie ausgewechselt“) von Universal Pictures und in der Titelrolle der Comic-Verfilmung GREEN LANTERN („Green Lantern“, 2011). Außerdem stand er in dem Mystery-Thriller BURIED („Buried – Lebend begraben“, 2009) vor der Kamera, einem der Publikumslieblinge beim Sundance Festival 2010. Darin spielt er Paul Conroy, einen Vertragsarbeiter im Irak, der eines Tages in einen bewaffneten Hinterhalt gerät, das Bewusstsein verliert und später in einem Sarg aufwacht. In dem filmisch anspruchsvollen Projekt ist Reynolds der einzige Schauspieler, der vor der Kamera zu sehen ist – und das bei 95 Minuten Laufzeit.

      Im vergangenen Jahr stand er gemeinsam mit Denzel Washington in dem Thriller SAFE HOUSE („Safe House“, 2012) vor der Kamera. In Arbeit sind die DreamWorks Animation-Produktion TURBO und R.I.P.D., bei dem er als Produzent und Hauptdarsteller mitwirkt, sowie QUEEN OF THE NIGHT von Atom Egoyan.

      Reynolds war in zwei weiteren Beiträgen des Sundance Festival zu sehen: Greg Mottolas ADVENTURELAND („Adventureland“, 2008 ), einer in einem Freizeitpark spielenden Komödie mit Kristen Stewart, die 2009 Premiere feierte und für das das Darsteller-Ensemble für die Gotham Awards nominiert war; und THE NINES („The Nines“, 2007) über einen Schauspieler in Schwierigkeiten, einen Drehbuchautor und einen Computerspiele-Entwickler, deren Leben auf beunruhigende Art miteinander verknüpft sind.

      Weitere Filme mit Reynolds sind die Komödie PAPER MAN („Paper Man“, 2009), in der er den imaginären Freund eines Autors spielt, DEFINITELY, MAYBE („Vielleicht, vielleicht auch nicht“, 2007) als politischer Berater mit fragwürdiger Vergangenheit, dem komplexen Drama CHAOS THEORY (2008 ) als Mann, der herausfindet, dass er unfruchtbar ist und dass sein Kind nicht von ihm ist und deshalb in eine schwere Krise gerät, Joe Carnahans Thriller SMOKING‘ ACES („Smokin‘ Aces“, 2006), in dem er einen FBI-Agenten spielt, und das Remake des Horror-Kult-Klassikers THE AMITYVILLE HORROR („Amityville Horror“, 2005).

      Reynolds stammt aus Vancouver, British Columbia, wo er seine Begeisterung für das Schauspielen früh entdeckte. Nach ersten Rollen in der TV-Sitcom „Two Guys, a Girl and a Pizza Place“ und verschiedenen Gastrollen und Fernsehfilmen wie „In Cold Blood“, gelang ihm mit der Hauptrolle in Walt Beckers respektloser Komödie NATIONAL LAMPOON’S VAN WILDER („Party Animals“, 2002) der Durchbruch auf der Kinoleinwand. Dies führte zu größeren Rollen in Filmen wie BLADE: TRINITY („Blade Trinity“, 2004) und der Romantik-Komödie JUST FRIENDS („Just Friends“, 2005).
      Kürzlich entdeckte Reynolds den Produzentenjob für sich und tat sich an der Seite von Allan Loeb für die Produktionsfirma DarkFire zusammen. Die beiden haben bereits zwei Pilot-Verträge abgeschlossen: Für eine Comedy-Serie mit dem Namen „Guidance“ und eine Animations-Serie mit dem Titel „And Then There Was Gordon“, beide für FOX.
      Zusätzlich zu seinen zahlreichen Filmauftritten arbeitet Reynolds auch im Vorstand der „Michael J. Fox Foundation for Parkinson’s Research“. Im November 2007 lief er zu Ehren seines Vaters, der lange an Parkinson litt, beim New York Marathon mit und sammelte damit mehr als 100.000 Dollar für die Stiftung von Michael J. Fox.

      DER STAB






      CHRIS SANDERS (Regisseur, Autor) wurde in eine Künstler-Familie in Colorado hineingeboren und schrieb bereits in seiner Jugend Kurzgeschichten und zeichnete. Obwohl er auch während der Schulzeit als Karikaturist für die Highschool-Zeitung arbeitete, hatte er die Kunst nie als etwas erachtet, mit dem er einmal seinen Lebensunterhalt verdienen würde. Aber als seine Großmutter zufällig einen Artikel über das California Institute oft the Arts (CalArts) in der Denver Post las, änderte sich alles. Chris bewarb sich, wurde für das Animation Program von CalArts angenommen und arbeitete schließlich für Marvel Productions und später für die Disney Studios. Er fungierte als Storyboard-Zeichner bei RESCUERS DOWN UNDER („Bernard und Bianca im Känguruhland“, 1991), BEAUTY AND THE BEAST („Die Schöne und das Biest“, 1991), ALADDIN („Aladdin“, 1992) und THE LION KING („Der König der Löwen“, 1994), bevor er die Leitung für dieses Ressort bei MULAN („Mulan“, 1998 ) übernahm.

      Gegen Ende der Arbeiten an MULAN fragte der Leiter der Feature Animation, Tom Schumacher, Chris, ob dieser gerne irgendetwas entwickeln wolle. Chris dazu: „Ich erinnerte mich an eine Story, die ich 18 Jahre zuvor als Kinderbuch veröffentlichen wollte, dies dann aber aufgab, weil ich die Sache nicht zu einer Kurzgeschichte komprimieren konnte. Bei einem Sushi-Abendessen im Walt Disney Worlds Swan Resort stellte ich die Geschichte vor – ein Märchen über eine seltsame Wald-Kreatur, von allen gemieden, die sich ihrer eigenen Herkunft nicht bewusst war. Tom gefiel das und er schlug vor, die Geschichte über das kleine Monster vom Wald in die Welt der Menschen zu verlegen, so wurde LILO & STITCH („Lilo & Stitch“, 2002) geboren.“
      Sanders schrieb das Drehbuch und führte Regie bei LILO mit Dean DeBlois. 2006 verließ er die Disney Studios, um sich den Filmemachern bei DreamWorks Animation anzuschließen. Als sich die Gelegenheit bot, Regie bei HOW TO TRAIN YOUR DRAGON („Drachenzähmen leicht gemacht“, 2010) zu übernehmen, schlug er zu.

      Sanders, geboren am 12. März 1962 in Colorado Springs, ist Chris das Mittlere von drei Geschwistern. Er erinnert sich: „Die Kunst spielte in meinem Elternhaus eine dominierende Rolle. Mein Vater war permanent am Zeichnen und Malen – hauptsächlich abstrakte Sachen und Raumschiffe im Buck Rogers-Stil. Freitagabend saßen wir alle zusammen am Esstisch um große Wassergläser herum und die ganze Familie malte. Wir durften jederzeit an den Schreibtisch meines Vaters, um zu zeichnen und es war immer ein großer Vorrat an Blackwing-Bleistiften und Papier da, mein Vater brachte das aus dem Büro mit, in dem er arbeitete.“

      Wenn er nicht zeichnete oder Dinge aus dem Müll anderer Menschen zusammensammelte, tippte Chris seine Kurzgeschichten in eine mechanische Schreibmaschine. „Kurze Geschichten, die meistens in Unglück, Leid und Katastrophen endeten“, erinnert er sich weiter. „Die fertigen Werke präsentierte ich dann immer stolz meiner Familie. Statt mich zum Psychologen zu schicken, forderten sie mich immer auf, weitere Geschichten zu schreiben, was ich mit Freuden tat. So versuchte ich mir immer noch schrecklichere Katastrophen auszudenken als beim letzten Mal.“

      Während er in einem Vorort von Franklin Lakes, New Jersey, aufwuchs, entwickelte KIRK DeMICCO (Regisseur, Autor) schon in jungen Jahren aus Romanen, Comic-Büchern und Fernsehsendungen seine eigenen Helden. Die Charaktere, die Kirk bewunderte, waren sowohl animierte als auch reale Protagonisten und stammten aus einer ganzen Reihe von Quellen. Aus Büchern von Roald Dahl, der Animationsserie „Hong Kong Phooey“ von Hanna-Barbera und der britischen TV-Comedy „Monty Python’s Flying Circus“ mit John Cleese.

      In seiner Karriere war es DeMicco vergönnt, einige seiner Kindheits-Lieblinge zu adaptieren und mit vielen seiner frühen Helden zusammen zu arbeiten. So schrieb er mit John Cleese zwei Drehbücher, darunter auch den frühen Entwurf zu THE CROODS („Die Croods“), adaptierte das Buch The Twits von Roald Dahl für einen Disney-Film, verfilmte das Comic von Jack Kirby New Gods und arbeitete mit dem Filmemacher Barry Sonnenfeld an der Adaption eines Romans von Elmore Leonard. Mit Sonnenfeld tat sich Kirk auch bei seinem Regiedebüt zusammen, für den Animationsfilm SPACE CHIMPS („Space Chimps – Affen im All“, 2008 ), den Sonnenfeld für Vanguard Animation und Twentieth Century Fox produzierte. Fox veröffentlichte den Film im Juli 2008.

      DeMiccos Zugang zur Unterhaltungsindustrie kam auf eher ungewöhnliche Weise zustande. Nach dem Bachelor an der University of Southern California zog Kirk nach Italien und lebte drei Jahre in Rom. Bei dem Versuch, eine Karriere beim italienischen Film zu machen, erlernte er die Sprache des Landes fließend und arbeitete als Journalist bei der italienischen Publikation „Foreign Sales“. Während dieser Zeit interviewte er Produzenten, Verleiher und Filmemacher, um den Vertrieb italienischer Filme bei Festivals und auf dem weltweiten Markt zu unterstützen.
      Nach seiner Rückkehr in die USA übernahm DeMicco einen Job in der Poststelle der legendären William Morris Agency in New York. Dieser Job sollte sein Leben verändern. Sein Ehrgeiz brachte ihm bald eine Beförderung zum Assistenten in der Spielfilm-Abteilung ein. Im Oktober 1994 wechselte er firmenintern in das Büro nach Los Angeles und verkaufte sechs Monate später sein erstes Drehbuch A DAY IN NOVEMBER, dessen Rechte sich Warner Bros nach einem Bieterwettstreit sicherte.

      Zu seinen weiteren Projekten zählen: Drehbuchautor und Co-Produzent des Warner Bros Familienfilms RACING STRIPES („Im Rennstall ist das Zebra los!“, 2005), SHERLOCK HOMEBOY für Universal Family, HONG KONG PHOOEY für Warner Bros und Alcon Entertainment und CASPER: SCARE SCHOOL („Caspers Gruselschule“, 2005) für Classic Media. Außerdem war er für die Drehbuchüberarbeitungen für Spielfilme von Disney, DreamWorks, Spyglass Entertainment und Warner Bros. zuständig.

      KRISTINE BELSON (Produzentin) war ausführende Produzentin des Oscar-nominierten Films HOW TO TRAIN YOUR DRAGON („Drachenzähmen leicht gemacht“, 2010).

      Belson wechselte nach 15 Jahren Berufserfahrung in der Entwicklung und Produktion von Spiel- und Animationsfilmen zu DreamWorks Animation. Sie arbeitete acht Jahre als Executive Vice President of Production bei der Jim Henson Company. Während ihrer Anstellung dort entwickelte sie mehr als 40 Spiel- und Animationsfilme. Zusätzlich arbeitete sie als ausführende Produzentin an MUPPETS FROM SPACE („Muppets aus dem All“, 1999), als Produzentin an GOOD BOY! („In tierischer Mission“, 2003) und als Co-Produzentin an FIVE CHILDREN AND IT (2004) und THE MUPPETS’ WIZARD OF OZ („Muppets: Der Zauberer von Oz”, 2005).

      Bevor sie bei der Jim Henson Company anfing, hatte sie den Posten des Senior Vice President Production bei Columbia Pictures inne. In dieser Zeit fielen Filme wie BIG DADDY („Big Daddy“, 1999) und SPICE WORLD („Spiceworld – Der Film“, 1997) in ihren Verantwortungsbereich. Davor war sie Senior Vice President bei Turner Pictures und außerdem zwei Jahre Director of Production bei 20th Century Fox.

      JANE HARTWELL (Produzentin) fungierte als Head of Global Production and Strategy. In dieser Position war sie für die Belange aller Animationsprojekte, die sich bei DreamWorks Animation in der Produktion oder Entwicklung befanden, zuständig.

      Bevor sie ihre Karriere bei DreamWorks begann, arbeitete Hartwell als assoziierte Produktionsleiterin bei Skellington an dem Stop-Motion-Animation-Film JAMES AND THE GIANT PEACH („James und der Riesenpfirsich“, 1996). Sie fing bereits 1996 bei DreamWorks Animation an, wo sie als Produktionsleiterin an der Realisierung des ersten computeranimierten Spielfilms des Studios, ANTZ („Antz“, 1998 ), maßgeblich beteiligt war. Zudem war sie als Produktionsleiterin dabei behilflich, PDI (Pacific Data Images) von einem Produktionshaus für Werbespots in ein Spielfilmstudio zu transferieren. In der Folge diente sie bei dem Oscar-gekrönten Blockbuster SHREK („Shrek – Der tollkühne Held“, 2001) als assoziierte Produzentin.
      Jane Hartwell ist Absolventin der Columbia University.

      JOHN CLEESE (Story) wurde am 7. Oktober 1939 in England geboren. Er studierte Jura in Cambridge, aber seine Liebe zur Comedy brachte ihn schon bald mit der Footlights Truppe der Universität zusammen. Später war er Autor und Protagonist von enorm erfolgreichen Comedy-Programmen wie dem Cambridge Circus. Nach seinem Abschluss arbeitete Cleese eine Zeitlang als Autor für die BBC. 1964 tat er sich erneut mit dem Cambridge Circus zusammen und ging in Neuseeland und in den USA auf Tournee. In den USA lernte Cleese Terry Gilliam kennen, mit dem er 1969 Monty Python’s Flying Circus gründete.

      Obwohl er der Show bereits nach drei Spielzeiten den Rücken kehrte, arbeitete Cleese doch immer wieder bei anderen Projekten mit den Pythons zusammen, unter anderem bei MONTY PYTHON AND THE HOLY GRAIL („Die Ritter der Kokosnuß“, 1975), LIFE OF BRIAN („Das Leben des Brian“, 1979), MONTY PYTHON LIVE AT THE HOLLYWOOD BOWL („Monty Python Live at the Hollywood Bowl“, 1982) und THE MEANING OF LIFE („Monty Python’s – Der Sinn des Lebens“, 1983).

      1989 wurde er für sein Original-Drehbuch zu A FISH CALLED WANDA („Ein Fisch namens Wanda“, 1988 ), in dem er auch die Hauptrolle verkörperte, für einen Oscar nominiert. Zudem gewann Cleese Emmys für seine Gastrollen in „Cheers“ (1987), „Third Rock from the Sun“ (1996) und „Will & Grace“ (2004). Des Weiteren konnte man den höchst produktiven Schauspieler unter anderem in folgenden Kinofilmen bewundern: THE WORLD IS NOT ENOUGH („James Bond 007: Die Welt ist nicht genug“, 1999), DIE ANOTHER DAY („James Bond 007: Stirb an einem anderen Tag“, 2002), CHARLIE’S ANGELS („3 Engel für Charlie – Volle Power“, 2003), HARRY POTTER AND THE SORCERER’S STONE („Harry Potter und der Stein des Weisen“, 2001), SHREK 2 („Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück“, 2004) und THE PINK PANTHER 2 („Der Rosarote Panther 2“, 2009).
      2005 kehrte Cleese mit seiner Show „John Cleese – His Life, Times and Current Medical Problems“ auf Neuseelands Bühnen zurück. Er selbst beschrieb sein Programm als „eine One-Man-Show mit mehreren Leuten, die auf neue und abscheuliche Art und Weise über die Grenzen des guten Geschmacks hinausgeht“.

      John Cleese begeistert nach wie vor mit seinem einzigartigen Comedy-Talent, sowohl auf der Bühne als auch in Leinwandproduktionen, zuletzt in PLANET 51 („Planet 51“, 2009), SHREK FOREVER AFTER („Für immer Shrek“, 2010), WINNIE THE POOH („Winnie Puuh“, 2011) und THE BIG YEAR („Ein Jahr vogelfrei“, 2011).

      In seiner mehr als 30 Jahre andauernden Tätigkeit als Film-Komponist hat ALAN SILVESTRI (Musik) mit seinen aufregenden und melodischen Scores eine Spur innovativer Musiken hinterlassen, die ihm nicht nur in Hollywood, sondern von einem internationalen Filmpublikum jede Menge Applaus einbrachte.

      Silvestri, 1950 in Manhattan geboren, fühlte sich schon in frühen Jahren zur Musik hingezogen. Nachdem er als Trommler angefangen hatte, wuchs seine Begeisterung für Instrumente aller Art, etwa für Fagott, Klarinette, Saxophon und Gitarre. Bereits zu Schulzeiten schrieb er seine eigene Musik und gründete verschiedene Bands. Sein musikalisches Interesse brachte ihn schließlich an das Berklee College of Music in Boston, wo er Komposition studierte.

      Nachdem er Berklee abgeschlossen hatte, machte er sich mit Wayne Cochran und den C.C. Riders auf den Weg. Als einer der Gitarristen in Cochrans Band ging Silvestri auf Amerika-Tournee. Weil er auch danach seine Liebe zur Musik weiter erforschen wollte, ging er nach Hollywood, wo er 1972 für „The Doberman Gang“ seinen ersten Filmscore komponierte.

      In dieser Zeit komponierte er die Scores für einige kleinere Filme, bis ihm dann der Durchbruch als Fernseh-Komponist gelang, und zwar mit der zweiten Staffel der Hitserie „ChiPs“. Während seiner vierjährigen Tätigkeit für die Serie sorgte Silvestris Talent für treibenden, energetischen Rhythmus dafür, dass die Motorradcops bei ihren Verfolgungsjagden entsprechend unterstützt wurden. Mit seinem Talent für schlagende Rhythmen hinterließ er bei Robert Zemeckis bleibenden Eindruck. Er beauftragte ihn mit dem Score zu dem Action-Komödien-Hit ROMANCING THE STONE („Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“, 1984), der Silvestris Durchbruch im Kinofilmbereich markierte.
      Daraus entstand eine überaus fruchtbare und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Regisseur und Komponist, die schließlich zu folgenden Ergebnissen führte: die BACK TO THE FUTURE-Serie („Zurück in die Zukunft“, 1985, „Zurück in die Zukunft 2“, 1989, „Zurück in die Zukunft 3“, 1990), WHO FRAMED ROGER RABBIT? („Falsches Spiel mit Roger Rabbit“, 1988 ) , der Oscar-gekrönte FORREST GUMP („Forrest Gump“, 1994, für den Silvestri selbst eine Oscar-Nominierung erhielt), CONTACT („Contact“, 1997), WHAT LIES BENEATH („Schatten der Wahrheit“, 2000) und CASTAWAY „(Verschollen“, 2000, für den er einen Grammy in der Kategorie Beste Instrumental-Komposition gewann). Zuletzt half er Zemeckis bei der Erforschung der schönen neuen Welt der Motion-Capture-Animation mit – bei der spektakulären Weihnachtsfantasie THE POLAR EXPRESS („Der Polarexpress“, 2004, für dessen Song „Believe“ er gemeinsam mit Glen Ballard mit einem Grammy und einer Oscar-Nominierung ausgezeichnet wurde), bei der bedrohlich-mystischen Fabel BEOWULF („Die Legende von Beowulf“, 2007), bei der Neuauflage des Charles Dickens-Klassikers A CHRISTMAS CAROL („Disneys eine Weihnachtsgeschichte“, 2009) und ganz aktuell bei FLIGHT („Flight“, 2012), der am 24. Januar 2013 in die deutschen Kinos kam.

      Im Laufe der Jahre und mit mehr als 100 komponierten Scores hat sich Silvestri in den verschiedensten Genres etabliert, vom aufregenden Suspense (PREDATOR, „Predator“, 1987; THE ABYSS, „Abyss“, 1989; IDENTITY, „Identität“, 2003); G.I. JOE: THE RISE OF COBRA, „G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra“, 2009) bis zum actiongeladenen Western (YOUNG GUNS 2, „Blaze of Glory – Flammender Ruhm“, 1990; THE QUICK AND THE DEAD, „Schneller als der Tod“, 1995), zur kindhaften Fantasy (STUART LITTLE, „Stuart Little“, 1999; LILO & STITCH, „Lilo & Stitch“, 2002; NIGHT AT THE MUSEUM, „Nachts im Museum“, 2006), ausgelassenen Komödie (FATHER OF THE BRIDE, „Vater der Braut“, 1991; THE PARENT TRAP, „Ein Zwilling kommt selten allein“, 1998; WHAT WOMEN WANT, „Was Frauen wollen“, 2000) und zum herzzerreißenden Drama (THE PEREZ FAMILY, „The Perez Family“, 1995); MAID IN MANHATTAN, „Manhattan Love Story“, 2002). Aber ob er nun orchestrale Action oder sanfte Melodien komponiert, die Arbeit von Alan Silvestri kann man stets an dessen ausgeprägten Sinn für Melodie und Themen erkennen.
      Als langjährige Bewohner der kalifornischen Küste haben sich die Silvestris auf ein neues Geschäftsfeld eingelassen – als Gründer der Silvestri Vineyards. Ihre Reben von Chardonnay, Pinot Noir und Syrah zeigen, dass die liebevolle Pflege der Früchte eine ganz eigene Musikalität entwickeln kann. „Es gibt da etwas ganz Elementares, was mir an der Weinherstellung besonders gut gefällt“, sagt er. „Sowohl beim Musik- als auch beim Weinmachen kommt es zu einer Verschmelzung von Kunst und Wissenschaft. Und wie jede Note seine eigene Stimme in eine Melodie einbringt, entfaltet auch jede Rebe ihre eigene Persönlichkeit im Wein.“
      Ob er nun in seinem Studio sitzt oder in seinem Weinberg arbeitet, Silvestri findet weiterhin überall Inspiration und Passion für Musik, Film und Wein.

      DIE DEUTSCHEN SPRECHER






      UWE OCHSENKNECHT, 1956 in Biblis geboren, ein Jahr später nach Mannheim gezogen und da aufgewachsen, entdeckte schon früh seine Leidenschaft für das Theater. Mit zehn Jahren sang er im Kinderchor des Nationaltheaters Mannheim. Das brachte ihn dazu, mit 15 Jahren in Kinderstücken mitzuspielen. Als er kurz vor dem Abitur der Schule verwiesen wurde, widmete er sich voll und ganz seiner Passion und wurde mit Anhieb schon mit 17 Jahren an der Westfälischen Schau¬spielschule in Bochum aufgenommen, wo man eigentlich erst ab 18 das Studium beginnen kann. Nach Abschluss der Ausbildung hatte er unter anderem Engagements am Schauspiel Wuppertal, in Bochum und Hamburg. Seine ersten TV-Engagements erhielt er Anfang der 70er Jahre mit kleinen Rollen in diversen Fernsehspielen. Mit seiner prägnanten Darstellung des Bootsmannes in dem Welthit "Das Boot" (1981) machte er endgültig auf sich aufmerksam. Filme wie "Männer" (1985), "Schtonk!" (1992), "Ein Mann für jede Tonart" (1993), "Weih¬nachtsfieber" (1997), "Bin ich schön?" (1997), "Erleuchtung garantiert" (2000), "Fußball ist unser Leben" (2000), "Luther" (2003), "Die wilden Kerle" (2003), "Die Bluthochzeit" (2005), "Vom Suchen und finden der Liebe" (2006) und "Warum Männer nicht zuhören und Frauen nicht einparken können" (2007) sowie "Lauf um dein Leben – Vom Junkie zum Ironman" (2008 ) sorgten für volle Kinokassen. Für seine Rolle in Doris Dörries "Männer" erhielt er 1986 den Bundesfilmpreis in Gold. 2000 erhielt er für "Erleuchtung garantiert" (Regie: Doris Dörrie) den Bayerischen Filmpreis und den Bundesfilmpreis für "Fußball ist unser Leben". 2001 folgte der Deutsche Fernsehpreis für die beste Neben¬rolle in "Vera Brühne". Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler ist Ochsenknecht auch als Musiker tätig. Er hat bereits fünf CDs eingespielt, seine aktuelle CD "Matchpoint" wurde im November 2008 veröffentlicht. Mit seiner Band tourt er regelmäßig durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Von Dezember 2009 bis Juni 2010 spielte Uwe Ochsenknecht in Köln eine Hauptrolle in dem Musical "Hairspray".

      Schauspielerin und Moderatorin JANIN REINHARDT wurde 1981 in Erfurt geboren, und erhielt eine Ausbildung in klassischem Ballett und Gesang bevor sie anfing, sich für Moderation und Schauspiel zu interessieren. Durch ein Moderatoren-Casting wurde sie mit nur 18 Jahren unter 3000 Bewerberinnen als jüngste Moderatorin beim Musiksender VIVA entdeckt und führte von 2001 bis 2005 durch das wöchentliche Lifestyle-und Mode-Magazin „Inside“ sowie das Kinomagazin „Film ab“. Im Anschluss moderierte Reinhardt eine Vielzahl an Musikshows, unter anderem 2006 mit Stefan Raab den 2. Bundesvision Songcontest, 2011 war sie Co-Moderatorin bei „X Factor“ und „Prominent Spezial“ auf VOX und seit 2012 führt sie durch das deutsche Musikmagazin „PopXport“ der Deutschen Welle.

      Daneben arbeitet Reinhardt erfolgreich als Schauspielerin. Sie wirkte u.a. in der Serie PAARE mit, die für den amerikanischen EMMY Award nominiert wurde. Im selben Jahr erhielt sie eine Nominierung für die ROMY in der Kategorie Shootingstar. Daraufhin folgten Kinorollen in u.a. Oskar Roehlers LULU & JIMI und in der Bestsellerverfilmung KEIN SEX IST AUCH KEINE LÖSUNG. Zuletzt stand sie neben Sophie Rois und Ben Becker für die ZDF Krimireihe NACHTSCHICHT unter der Regie von Lars Becker vor der Kamera.


      KOSTJA ULLMANN wurde 1984 geboren und lebt in Hamburg. Schon im Alter von elf Jahren stand er auf Theaterbühnen des Ernst-Deutsch-Theaters in Hamburg und der Komödie Winterhuder Fährhaus. 1996 folgte eine Rolle in ALPHATEAM und der Kurzfilm DAS RENNEN von Oleg Skworzow. Nach diversen Auftritten in Serien-Episoden folgte 1999 bis 2000 eine durchgehende Rolle in ZWEI MÄNNER AM HERD.

      Im Jahr darauf stand Kostja Ullmann für STAHLNETZ - "Das gläserne Paradies", für eine Folge vom GROSSSTADTREVIER und für DAS DUO - "Tod am Strand" vor der Kamera. 2002 folgte eine Episode von STUBBE - VON FALL ZU FALL: DAS VIERTE GEBOT, FAMILIE XXL (Regie: Peter Timm) und SOKO LEIPZIG.

      2003 war Kostja Ullmann in den SAT.1-Fernsehproduktionen DER ELEFANT - MORD VERJÄHRT NIE an der Seite von Sylvester Groth, im TATORT "Alte Rechnungen" und MEIN WEG ZU DIR HEISST LIEBE zu sehen. Mit SOMMERSTURM gab er 2004 sein Kinodebüt. Es folgte der Pro Sieben-Film KLASSENFAHRT, in dem er eine der Hauptrollen spielte. Im Juli 2005 begannen in Berlin die Dreharbeiten für ALPHABET DER LIEBE (gesendet unter dem Titel HEIMLICHE LIEBE - DER SCHÜLER UND DIE POSTBOTIN), in dem er neben Marie Bäumer die Hauptrolle spielte. Im Spätsommer 2005 drehte Ullmann in Asien. In dem japanischen Kinofilm SINFONIE DER FREUDE spielt er unter der Regie Masanobu Deme einen jungen deutschen Soldaten, der im Ersten Weltkrieg in japanische Gefangenschaft gerät. Im Sommer 2006 spielte er unter Regie von Dror Zahavi in der aufwändigen Teamworx-Produktion DER GEHEIMNISVOLLE SCHATZ VON TROJA. Der Film erzählt die Geschichte des berühmten Archäologen Heinrich Schliemann. Neben Ullmann gehören zum hochkarätigen Schauspielerensemble auch Heino Ferch als Schliemann, Justus von Dohnany und Matthias Koeberlin.

      Der Kinofilm VERFOLGT erzählt die dramatische Geschichte des straffälligen Jan (Ullmann), der sich nach seiner Jugendhaftzeit in ein Verhältnis zu seiner 30 Jahre älteren Bewährungshelferin (Maren Kroymann) flüchtet. Immer mehr gerät das Paar in einen Strudel komplizierter Gefühle, die es in sadomasochistischer Sexualität auslebt. Der Film lief in den deutschen Kinos und erhielt den GOLDENEN LEOPARDEN des Locarno Filmfestivals 2006. Ullmann wurde für seine differenzierte und reife schauspielerische Leistung in den Medien hochgelobt. 2007 stand er als Lasse im Regiedebüt von Maggie Peren (STELLUNGSWECHSEL) in der Clausen+Wöbke+Putz Filmproduktion neben Herbert Knaup, Florian Lukas, Gustav Peter Wöhler und Nina Kronjäger in München vor der Kamera. Im Jahr 2007 drehte Kostja Ullmann mit Regisseurin Sharon von Wietersheim die ZDF/arte/ORF-Produktion DIE ZEIT, DIE MAN LEBEN NENNT, die Anfang Dezember 2007 ihre Premiere in Salzburg erlebte. Der Film hatte seine Erstaustrahlung am 4. Januar 2008 bei arte und wurde am 17. März 2008 im ZDF gesendet. Ullmann spielt den Pianisten Luca, der erst alles verlieren muss, um sich selbst zu finden. In weiteren Rollen sind Hinnerk Schönemann, Jan Niklas und Fritz Karl zu sehen.

      Als unangepasster Jugendlicher, der in Konflikt mit dem Staat und dem Vater gerät, stand Ullmann im Frühjahr 2007 in Berlin in der Hauptrolle von DAS WUNDER VON BERLIN an der Seite von Heino Ferch und Veronika Ferres für TeamWorx vor der Kamera. Den Film inszenierte Roland Suso Richter. Die Ausstrahlung fand am 27. Januar 2008 im ZDF statt. Für seine "schon in jungen Jahren beeindruckenden schauspielerischen Leistungen" erhielt er den Medienpreis des Bauer Verlages "DIE GOLDENE FEDER" und am 18. Oktober 2008 den AUDI Generations-Award. Die ARD-Märchenadaption DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN erfreute in der Weihnachtszeit 2008 das Publikum. Die WILDEN HÜHNER 3 kam Ende Januar 2009 ins Kino. DER VERLORENE SOHN, unter Regie von Nina Grosse für den NDR produziert, feierte seine Premiere auf dem Münchner Filmfest, bevor die ARD ihn im März 2011 mit großem Medienecho ausstrahlte.

      Im Frühjahr 2010 kehrte Ullmann auf die Theaterbühne zurück und spielte im Hamburger Ernst-Deutsch-Theater eine Hauptrolle in VERBRENNUNGEN, einer Inszenierung um eine Familie in den Konflikten des Bürgerkrieges. DIE WELT schrieb nach der Premiere: "Film- und Fernsehstar Kostja Ullmann als Simon ist die Entdeckung des Abends als hervorragender Bühnenschauspieler".
      Der Kinofilm GROUPIES BLEIBEN NICHT ZUM FRÜHSTÜCK (für Walt Disney Deutschland) erfreute sich großer Beliebtheit im Kino und ist auch als DVD sehr erfolgreich. Ullmann spielte die Hauptfigur Chriz, einen jungen Sänger einer angesagten Pop-Band, der sich in ein ganz normales Mädchen verliebt. Im März 2011 war Ullmann in der Hauptrolle von Nina Grosses DER VERLORENE SOHN in der ARD zu erleben.

      Ullmann gehört zum internationalen Cast der Ken-Follett-Verfilmung von DIE TORE DER WELT, die Dreharbeiten fanden 2011 in Budapest statt. Unter Regie von Michael Canton-Jones (THIS BOY'S LIFE) standen u.a. Cynthia Nixon und Miranda Richardson vor der Kamera. Aus Deutschland waren u.a. Nora von Waldstätten und Hannes Jaenicke in der 40-Millionen-Dollar-Produktion dabei.
      Im April 2012 wird er in MEIN EIGEN FLEISCH UND BLUT im ZDF als junger Mann zu sehen sein, der von seiner Mutter (Veronica Ferres), vor 25 Jahren zur Adoption freigegeben wurde. Für seine schauspielerische Leistung im TV-Film HEIMLICHE LIEBE wurde er 2006 mit dem Günther-Strack-Preis geehrt. 2007 erhielt er den BUNTE NEW FACES AWARD und im Herbst zeichnete in das Magazin GQ als "Mann des Jahres aus".

      Ab Juni steht Kostja Ullmann für die Mr. Brown Entertainment/Warner Bros.-Produktion GROSSSTADTKLEIN vor der Kamera. Er spielt Ronny, einen Anfang zwanzigerjährigen, dessen bester Freund Ole (Jacob Matschenz). mit dem er bisher im nordöstlichen Zipfel Mecklenburg-Vorpommerns die Zeit verbrachte, sich in Richtung Berlin verabschiedete. Damit ändert sich auch sein Leben. In weiteren Rollen sind Klaas Heufer-Umlauf, sowie Tobias Moretti und Markus Hering zu sehen.





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