American Sniper (Clint Eastwood)

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    Es gibt 97 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von DarkWizard.

      Gestern drin gewesen...

      Ich muss sagen ich stimme zu 100% mit @Nightwatcher überrein. Vorallem was die Darsteller betrifft.

      Patriotismus hin oder her...ich finde der Film zeigt trotzdem sehr schockierend wie schlimm Krieg ist. Und das jede Medaille zwei Seiten hat. Also das dieser Super-Patriotismus genau so falsch ist wie die die Amis ohne wenn und aber zu verteufeln.

      Gute bis sehr gute Arbeit von Eastwood, aber Mystic River und Gran Torino sind einfach noch eine Liga besser.

      8/10
      Ich schließe mich ebenfalls den Worten von Nightwatcher an, viel mehr kann ich gar nicht mehr hinzufügen. In den Kriegsszenen war ich richtig angespannt, hab mich in den Kinosessel gekrallt und oft den Atem angehalten. Das war schon großes Kino. Abseits davon hat die Familiengeschichte schon ein paar kleinere Längen, ansonsten gut gespielt vom Cast. Schade fand ich auch, dass man die offensichtlich vorhandenen, sehr stark ausgeprägten negativen Seiten der Figur Chris Kyle nicht beleuchtet hat. Das hätte den Film sicher noch authentischer und interessanter gemacht, aber vermutlich noch viel kontroverser als jetzt eh schon.

      8 von 10

      so ,mal wieder ins Kino gewandert und mir den Film angeschaut.
      Es ist gut erzählt ,spannend inszeniert aber es fehlt an Tiefgang zum Thema Sniper selber !
      Mir kam der Film relativ einfach vor soll heißen das er sich wenig mühe gibt zu erklären
      warum Scharfschütze ein Kunst für sich ist und diese Gabe in Verbindung mit unseren Helden
      wird mir persönlich einfach zu einfach gehalten.
      Alles wird so neben bei erklärt oder nur angedeutet wie zum beispiel ''Atemtechnik''
      ,Wind ,Bewegungen etc
      Das lässt die Spannung eines Schusses nicht gerade nach oben steigen besonderes zum Schluss.
      Vielleicht kann mann den Film auch noch eine sprunghafte Handlung ankreiden die des öfteren einfach zu
      sehr klipp klapp haft abgehakt wird .

      American Sniper ist kein Meilenstein aber den noch ein gut gemachter Kriegsfilm der mich über die volle länge
      unterhielt ,mich nie langweilte und des öfteren einfach spannend und traurig ist.
      Muss aber gestehen und es auch sagen das ich Lone Survivor einfach besser fand!


      schwanke hin und her und vergebe 7,5




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
      Gestern war ich endlich auch in dem Film. War nett um 17 Uhr ins Kino und 8 Leute drin.

      Nun aber zum Film.
      Der Film ist spannend inzidiert, wobei ich wie auch Payback das eigentliche Thema " Sniper " ein wenig vermisse.
      War mir sehr gut gefallen hat, ist das der Film auch mal die andere Seite des Krieges zeigt, wie es den Familien ergeht. Wie traurig und arm dran die Soldaten in dem Krieg sind.

      Spoiler anzeigen
      ​Vor allem die Szenen mit dem Schlächter.


      Alles in allem ein gut gemachter Kriegsfilm, der mich durchweg gut unterhalten hat. Aber zum Ende des Films wurde es mir dann wieder zu patriotisch. Aber das schmälert nicht die Leistung des Film.

      8/10 Kills

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2:
      Schon etwas länger her bei mir, aber besonders viel abgewinnen konnte ich American Sniper auch nicht.

      Technisch ist das alles auf sehr hohem Niveau, aber das war bei Eastwood auch zu erwarten. Auch Bradley Coopers Oscarnominierung ist durchaus gerechtfertigt. Weiterhin positiv ist, und das hätte ich so nach einigen Kritken nicht erwartet, dass der Film keine Wertung der US Politik vornimmt (Hatte mit dem Schlimmsten gerechnet: Irak Krieg gerechtfertigt, America Fuck yeah etc.). Der Film will erzählen, wie es einem Soldaten ergeht, der mit den Bedingungen solcher Einsätze zurechtkommen muss. Das macht er auch passabel, ABER: Warum muss man für diese Darstellung unbedingt einen der größten Dummköpfe dieses Planeten nehmen und ihm für die positive Darstellung seiner Figur auch noch einige seiner negativen Eigenschaften berauben? Für Kyle gibt es nur Schwarz und Weiß, die Menschen im Irak sind Wilde, passend undifferenziert werden sie von Eastwood auch dargestellt (Der Butcher ist die Krönung). Der Mensch/die Figur Chris Kyle hat keine Kontur, nichts was ihn interessant machen könnte. Er ist der bescheidene Westernheld (das er seine Geschichte gewinnbringend als Buch vermarktet hat, wird im Film natürlich verschwiegen), der alles aufgibt für die Bekämpfung der Bösen. Jeder seiner Schüsse rettet das Leben anderer US Soldaten, dass zu hinterfragen spart der Film bewusst aus. Clint Eastwood hat American Sniper als Anti-Kriegs-Film bezeichnet, was er nicht ist. Es gibt einen Kritischen Dialog, bei dem natürlich Chris Kyle das letzte Wort hat. So bleibt am Ende ein Film im Actiongewand, der weder differenziert noch kritisch auf einen verheerenden Krieg und einen seiner Protagonisten schaut.

      5,5/10
      EAT THE RICH


      Alexisonfire8 schrieb:

      Ein Grund für deine Meinung wäre interessant. Am besten in einer Formunlierung ohne Schimpfwörter und Unsachlichkeiten.


      Ich habe ein Problem mit Filmen, besonders Kriegsfilmen, die Menschen ganz einfach in Gut oder Böse einteilen. Passt aber perfekt zu Eastwood, generell ein Aushängeschild der republikanischen Partei. Ihre Werte zählen, der Rest ist falsch. Wild Wild West. Gut gegen Böse. Kaum Tiefe haben, kaum die Hintergründe beleuchten, sondern nur oberflächlich etwas thematisieren und das auch noch ziemlich schlecht. Ich hab ein Problem mit der Tatsache, dass hier ein kranker Mensch, dies war Kyle schon immer, als irgendein Held dargestellt wird. Hier wird jemand als Opfer dargestellt, obwohl er niemals ein Opfer war. Ich hab ein Problem, dass dieser Krieg auf einer Lüge basiert hat. Ich hab ein Problem damit, dass hunderttausende Iraker unschuldig wegen einer Lüge sterben mussten bzw. für immer mit den Folgen leben müssen. Ich hab ein Problem damit, dass die Drahtzieher niemals vor Gericht kommen werden.

      Man stelle sich vor, ein deutscher Regisseur würde einen Film über einen Scharfschützen der Waffen-SS bzw. der Wehrmacht machen, wie er seine Kameraden schützte, für sein Land kämpfte, in den Krieg zog wegen einer Lüge. Was glaubst du was hier los. Da sei dir mal sicher, es würde einen Aufschrei geben, der noch Monate zu hören wäre.

      Aber gut, die Welt teilt halt eine andere Nation in Gut oder Böse ein.
      American Sniper hätte viel sein können, ist am Ende dann doch wenig bis nichts sagend.

      Chris Kyle, eine sagenumwobener Held in der Army, in Europa nach Durchsicht seines Buches wohl eher als abgestumpfter Vorzeige-Amerikaner bekannt, hat eine Menge Menschen auf dem Gewissen. Der Ausgangspunkt seines Ruhmes beruht auf einer feinen Gradwanderung der Moralvorstellung Kyle's. Er sieht vieles Schwarz und Weiß, was bedeutet, Amerika, sein Land, seine Leute, seine Kollegen, das Gute. Der irakische Soldat, der irakische Zivilist, alles was nicht amerikanisch ist, ist weitgehend das Böse. Er ist stets von seinem Urteil überzeugt das Richtige zu tun.

      Und hier beginnt mein eigentliches Problem mit "American Sniper". Ich denke nicht, dass dieser Mensch, und schon gar nicht seine Taten einen abendfüllenden Film verdienen. Er sagt selber das er vieles in Schwarz und Weiß sieht. Ein einfacher Mensch aus Texas, aufgewachsen mit Gott, Waffen und Eltern die diese zwei fundamenten Komponenten als sehr wichtig ansahen.Dazu gesellte sich eine sehr stark ausgeprägte patriotische Ader und eine Menge Testosteron. Und dann kam 9/11 und Chris Kyle musste wie eine aufgebrachter Terrier dem seine Futterschüssel weggenommen wurde, schnell möglichst in den Nahen Osten und den Teufel ein paar Kugel in den Kopf jagen. So wird er dargestellt, so sieht er sich. Spätestens ab "Tour 2" war mir klar, das die posttraumatische Belastungsstörung Kyle in einen anderen Menschen transformierte. Selbst an diesem Punkt bin ich felsenfest überzeugt, hätte er eine andere Erziehung genossen, wäre er nie zu dem geworden was er war. Ich sehe ihn als verlorene Seele die ihren Halt im Suchen eines Feindbildes gefunden hat. Somit wird Schwarz-Weiß-denken einfacher und leichter zu rechtfertigen. So wurde es für ihn leichter.


      Und nun zum eigentlichen Film. Auf der positiven Seite: Clint Eastwood weiß was er tut. Sicher führt er durch über 120 Minuten Kriegsgräuel. Ein toller Score verleiht den Kampfszenen Spannung und Dynamik. Bradley Cooper IST Chris Kyle. Starke Performance. Auf der negativen Seite: Die Geschichte ist moralisch schwer fragwürdig. Tom Stern's Look passt zuweilen gar nicht. Er wirkt nicht nur aufgesetzt sondern entzieht dem Geschehen die Intensität. Viel zu sauber, viel zu glatt. Fast jeder Seal klingt wie der letzte Bauer und hat nicht mehr zu sagen als "Motherfuckers", "You're a living legend, Man" oder "Let's get these Savages". Wie bei Call of Duty, nur schlimmer. Und am schlimmsten - es wird nicht gezeigt was der Krieg mit einem Menschen macht, wenn überhaupt schlittert die Story auf sehr dickem Eis, was mich zum meinem Fazit bringt.

      American Sniper ist weder Fisch noch Fleisch. Ich kann nicht sagen ob das Weglassen an zwischenmenschlichen Episoden es mehr begünstigt, den Film in einem propagierenden und vor allem verherrlicheren Licht zu sehen. Alles was ich zu sehen bekam waren Schussgefechte, Mienen aus Beton, kaum Mut eine Schicht an Tiefgang frei zu legen. Letztlich ein technisch solides Erlebniss, dass mich emotional kaum berührte und eher die Frage aufwirft: Hat das wirklich sein müssen?

      6 / 10


      PS: Der Abspann, das Opfer in Ehren, brachte mich aus dem Augenrollen nicht heraus. Noch mehr Amerika ging wirklich nicht. Spannend, vielleicht bekommt ja Snowden auch so ein Begräbniss :what:
      Doch noch ins Kino geschafft ...

      Clint Eastwood hat keinen Film über Politik oder Amerika gedreht, sondern hat sich auf Kyles Buch konzentriert und dabei seine Perspektive nicht verlassen. Im Grunde ist der Film das, was Kyle gesehen hat (wobei natürlich und leider kein Augenmerk auf seine negativen Seiten gerichtet wurde):

      Spoiler anzeigen
      Ein Hinterwäldlerjunge, der gut schießen kann, Cowboy werden wollte, sein Leben als Rodeoreiter verbrachte und als er von seiner Freundin verlassen wurde, in ihm eine Leere entstand, die er mit dem Dienst am Vaterland füllen wollte. Als Soldat strikt an seine Aufgabe denkend, tötet er einen Feind nach dem anderen. Für humane und politische Gedanken reicht es bei dem Mann leider nicht, er kann (oder will) die Welt nur schwarz-weiß sehen. Für den Soldaten zählt nicht die Politik, für den Soldaten zählt der Kamerad, mit dem er in der Scheiße sitzt. Sich gegenseitig beschützen, darum geht es dem Soldaten und nicht um Außenpolitik seines Landes.

      Dieser Code entfremdet ihn seiner Familie, auf "Friedensgebiet" wirkt er stumpf und geistesabwesend. Erst als er seinen "größten Feind" (den anderen Sniper) erwischt und er während dieser Mission beinahe draufgeht, ist er bereit, loszulassen. Aber auch zuhause bleibt ein Teil von ihm den Kameraden verbunden und er trifft sich regelmäßig mit Veteranen ...


      Um diesen Film zu bewerten, kommen für mich noch einige Fakten hinzu. Da ist der echte Kyle, der nicht unbedingt immer ein netter Kerl gewesen sein soll. Einer, der gerne etwas aufschneidet. Und eben die Verbindung dieses Typen als "Autor" mit dem Film. So ist Clints erfolgreichster Film für mich KEINE simple patriotische Heldenverehrung.

      Das Militär will Leute die funktionieren und schwarz-weiß denken. Man will keine Intellektuellen an der Front. Ob der Krieg nun gerechtfertigt ist oder nicht, diese Jungs da draußen kämpfen um ihr Leben. Und der stärkste Wille/Kodex da draußen ist der, aufeinander aufzupassen. Das hat Kyle getan. Er hat definitiv Leben gerettet. Warum die Soldaten dort waren, steht auf einem anderen Blatt. Alte reiche Männer schicken junge, leicht zu manipulierende Männer in den Krieg. Die alten sterben auf Seidenlaken, die jungen sterben im Dreck.

      Für mich zeigt der Film, wie leicht ein Mensch durch diese Schwarz-weiß-Malerei abstumpfen kann. Kyle hinterfragt nicht mal, ob es richtig war, so viele Menschen umzubringen. Für ihn zählen die Kameraden, die er beschützt. Nicht der Grund, weshalb man überhaupt da ist.

      Das sollte IMHO das sein, was man aus dem Film mitnehmen sollte: dass es gefährlich ist, zu "simpel" zu denken. Das man nicht schwarz-weiß denken, sondern sich informieren und aufpassen soll, nicht manipuliert zu werden. Eine gute Bildung ist durch nichts zu ersetzen.

      Andererseits wäre nicht sofort der Weltfrieden da, wenn Amerika plötzlich alle Streitkräfte überall zurückziehen würde. Freiheit ist kein selbstverständliches Gut und muss verteidigt werden. Ich sage nicht, dass ich die US-Außenpolitik gut heiße, aber sie ist leider notwendig. Bitte keine politischen Diskussionen hier lostreten.

      Er mag nicht DER Held gewesen sein, den man (er selbst in seinem Buch) hier zu verkaufen versucht. Er mag viele Fehler gehabt haben und er mag auch nicht der hellste Kopf gewesen sein. Aber er hat im Kampfgebiet viele Leben seiner Kameraden gerettet.

      Spoiler anzeigen
      ​Dafür sei ihm die Fahnenparade am Ende des Film gegönnt.


      Sieht man den Film militärkritisch und mit dem Wissen um den Autor, kriegt man eine traurige Innenansicht eines US-Hinterwäldlers, der zur Navy gegangen ist, präsentiert. Und eine traurige Schwarz-weiß-Sicht auf die Welt, wie sie leider wohl viele US-Bürger zu haben scheinen. Was viele Probleme dort anspricht und wieviel Schaden konservative Republikaner ihrem Land und ihren Leuten antun ...
      Komme gerade aus dem Kino. Ich bin zur Zeit etwas ruhiger unterwegs im Forum und schreibe seltener etwas zu Filmen, aber hier...

      Ich hätte während des Abspanns fast angefangen zu kotzen. Tut mir leid, ich habe extra eine Freundin reingeschleppt weil ich den Film unbedingt noch im Kino sehen wollte, Eastwood und so, Trailer fand ich klasse... Und was ich bekam war ein erstklassig patriotischer Rotz, der mir von Anfang bis Ende Kopfschütteln verursacht hat. Natürlich gab es spannende Momente, teschnisch gesehen war der Film auch klasse, Cooper und Miller haben toll gespielt, das hilft aber nicht darüber hinweg, dass Chris mir mega unsympathich war, ich ihn einfach nicht verstanden habe und die Patriotismus-Schraube etwas zurückgefahren hätte werden können. Natürlich wusste ich über den Scharfschützen bescheid, ich hatte aber dennoch die Hoffnung dass er sympathisch verkauft wird oder dass seine Familie bzw. seine Wiedereingliederung etwas ehr Raum einnimmt, um nicht nur den Kriegs"helden", sondern auch den gebrochenen Menschen zu sehen. Das ist lediglich in der letzten halben Stunde zu sehen gewesen und war mir zu wenig. So quasi fast ausschließlich ein Ballerfilm, dem ich kaum etwas abgewinnen könnte, da er für mich keinerlei Tiefe besessen hat.

      Für mich purer US-Patriotismus, der seinesgleichen sucht. Schade, hatte mich wirklich gefreut.

      4,5/10


      Nun.
      Kann sein das der Streifen technisch super gut ist. Schauspielerisch auch, blablabla. Das alles hab ich vor Fremdscham gar nicht gemerkt.

      Was für ein ekelhafter Film ist das denn. Ich hab mich richtig geschämt in diesem Moment in Deutschland zu sitzen und mir diesen Film anzuschauen. Und die Amis klatschen im Kino. Und dann denk ich an die IS Jungs im Irak. Deren Propagandavideos sind nicht schlimmer.
      Lone Survivor hatte wenigstens keine Gut Böse Einteilung. Aber in dem Film war das ja schlimm. Guter Sniper gegen Böser Sniper. Der nette Mann mit dem Essen hat dann plötzlich Waffen im Schrank. Wir Retten die Welt Fraktion gegen Wir sind der Teufel Fraktion. Ekelhaft.
      Ich hab mir viel erhofft. Die Stimmen waren gut. Clint Eastwood ist doch ne sichere Nummer. Aber ich war kurz davor mir mein Geld zurück zuholen denn diesen Scheiß will ich nicht unterstützen.

      Edit: Ich hab jetzt erst paar Beiträge gelesen und bin froh, dass hier viele eine ähnliche Meinung haben.
      2016 Filme - 028 | 05 - Seasons 2016
      2015 Filme - 183 | 21 - Seasons 2015
      2014 Filme - 139 | 19 - Seasons 2014

      #supportrocketbeans
      Müller-exklusives Steelbook!

      VÖ: 25. Juni 2015

      Quelle: dvd-forum.at/news-details/5107…lusiven-blu-ray-steelbook

      Das wandert natürlich in die große Sammlung meines All Time Heroes. Dieser Clint, unverwüstlich. :aargh:
      Bilder
      • american-sniper-blu-ray-steelbook-müller-exklusiv-bild-news-2.jpg

        125,02 kB, 620×760, 36 mal angesehen
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      was für ein grosser Haufen Scheisse dieser Film! Schade Eastwood ich hab dich bisher immer bewundert, selbst deinen hanebüchenen "Heartbreak Ridge" kann ich was wegen der ironischen Darstellung und dem Humor bei dieser Thematik noch was abgewinnen und auch bei deinen bescheuerten politischen Auftritte "contra Obama" konnte ich noch schmunzeln aber mit dem Film bist du bei mir erstmal unten durch. Zu den negativen Punkten haben sich ja schon genug andere geäussert, siehe auch Orlov.

      Die Blu-Ray hab ich zum Glück schon weiter verscherbelt, obwohl es die Scheibe eigentlich verdient hätte im Mülleimer zu landen.
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Das ich mir den überhaupt angeschaut habe, hat er nur der vielen Mundpropaganda in meinem AirSoft-Forum zu verdanken.

      Spoiler anzeigen
      Der Film von Clint Eastwood ist amerikanisches Heldenkino pur über den Scharfschützen Chris Kyle, der mit 160 Abschüssen im Irak als der tödlichste Sniper der US-Geschichte zählt. Natürlich Klischee-Texaner und American Way of Life. Trotz starker PTBS, doch zum Glück findet er ganz amerikanisch wieder zu sich und engagiert sich für Veteranen. Am Ende wird er von einem Vet erschossenen, der seine PTBS nicht so gut im Griff hatte.

      Die Lehre aus dem Film? Gehe nie mit PTBS-Patienten auf den Schießstand. Ne, mal im ernst: da wird in den Credits dann noch seine echte Beerdigung gezeigt für diesen "echten, amerikanischen
      Helden".

      Meine antipatriotische Kotztüte ist schon übervoll. Da hat sich Eastwood ja mal wieder selbst übertroffen. Zumal im Film ja durchaus raus kommt wie sich Kyle nach 9/11 aus purem Hass und "Ich muss
      meine Familie beschützen!"-Platitüte zu den Seals meldet und dann seinen persönlichen "War on Terror" führt und immer fanatischer wird. Nichts was nicht ein paar Bier und ein Rodeo richten könnten.


      Ich weiß gar nicht, was ich dem Film geben soll. 3/10 sind zu wenig, weil die Irak-Szenen gut gemacht sind, aber 5/10 ist mir fast schon wieder zu viel, weil der Tenor einfach nur typisch amerikanischer
      Propaganda-Schrott ist. Ja ja, aber das war eben voll so, bestimmt auch in äääääscht! Wenn ich eines über Geschichte und Filme gelernt habe, dass die Aufarbeitung von Material immer nur so gut ist wie der Autor und die Rechercheabteilung beim Production Design. Und wenn dann noch der Regisseur kommt und meint "Mir doch egal, ob das so war, ich will hier einen Heldenepos drehen!!!!!" dann war's das sowieso gewesen. Deshalb regen mich auch gerade so viele Kriegsfilme auf. Übrigens nicht nur die amerikanischen. Schaut nur mal nach Russland, was da für Müll über Afghanistan oder Tschetschenien gedreht wird. Aber das ist wenigstens noch so trashig, dass es dann doch irgendwie unterhält. Aber Eastwood macht ja immer seine Oscar-Rezeptur: Tränendrüsen drücken +
      voll amerikanisches Thema + Holy Family = Voll der dramatische Oscarstreifen .... *zu sich selbst spricht* Nicht aufregen. Nicht aufregen. Tief durchatmen.


      I am the Doctor!
      Doctor Who?
      Only the Doctor!