American Sniper (Clint Eastwood)

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    Es gibt 97 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von DarkWizard.

      Nun, glücklich und zufrieden ist er durch seinen Beitritt in die Army wohl aber auch nicht geworden. Der junge Mann, der in der Army eine Zuflucht, einen Sinn für sein Leben sah bzw. sich erhoffte, kehrt leer und desillusioniert Heim und kann keine Bindung mehr aufbauen. Nicht unbedingt ein guter Werbefilm für die Armee, oder?

      ;)

      Hulk schrieb:

      Nun, glücklich und zufrieden ist er durch seinen Beitritt in die Army wohl aber auch nicht geworden. Der junge Mann, der in der Army eine Zuflucht, einen Sinn für sein Leben sah bzw. sich erhoffte, kehrt leer und desillusioniert Heim und kann keine Bindung mehr aufbauen. Nicht unbedingt ein guter Werbefilm für die Armee, oder?

      ;)


      Bindungen konnte Chris Kyle zuvor auch nicht aufbauen, da hat die Armee nicht viel kaputt gemacht. Der Typ war einfach im privaten Leben nicht zu gebrauchen.

      Mir geht es ja auch nicht um Patriotismus oder einem Werbefilm für die Armee, sondern um die Tatsache, dass es viel besseren Stoff gibt, um z.B. das Irak-Desaster zu verarbeiten bzw. das mit dem Leben eines Soldaten zu schildern, der mit guten Absichten sich für sein Land hergibt, aber später merkt, wie eiskalt er doch ausgebeutet wurde. Aber das sind unschöne Dinge, und dafür ist ein Clint nicht zu haben. Ich glaub nicht, dass man etwas verpasst, wenn man sich diesem Film verweigert.
      Doch, man verpasst den erfolgreichsten Film der Legende Clint Eastwood. Die 100 Mio. sind bereits geknackt. "Gran Torino" hat weltweit 270 Mio. eingespielt. Somit dürfte "American Sniper" sein erfolgreichster Film werden. :)

      Quelle: boxofficemojo.com/people/chart…ctor&id=clinteastwood.htm

      Ich freue mich für Eastwood. Mit 84 noch so einen Erfolg zu feiern, phantastisch. Hoffentlich nicht sein letzter Film. Ich hoffe der dreht auch noch mit 100 Jahren Filme. :thumbsup:

      Deutscher Titel übrigens: Der Scharfschütze!
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Nun, ob es bessere oder schlechtere Herangehensweisen gibt, kann man sicher erst sagen, wenn man den Film gesehen hat. Was aber sicher ist, ist dass Clint KEINEN Film über den Irakkrieg drehen wollte und über die Fehler der US-Regierung. Der Film ist ein Blick auf das Leben eines jungen Mannes und was das Töten aus ihm emotional macht.

      Da sehe ich keine patriotischen Ansätze und wenn man gerne einen Film über den Irakkrieg sehen will ... tja, das ist dann aber ein anderer Film und da kann Clint nix dafür, dass man gerne was anderes sehen möchte ...

      Wow, Clints erfolgreichster Film ... das ist unglaublich. Der Trailer spricht mich an, es wird sicher ein Film/eine Geschichte sein, der es wert ist, erzählt zu werden. Die Legende Clint Eastwood hat erneut bewiesen, dass Alter kein Hindernis ist für einen Mann, der etwas zu sagen hat. Kein Hurra-Patriotismus, sonder ein Blick auf die Schattenseiten des amerikanischen Traumes bzw. der Glorifizierung von Kriegern. Systemkritik vom Meister ...
      Also ich zähle Eastwood nicht nur zu einem meiner favorisierten Darstellern, sondern auch zum Kreise meiner liebsten Regisseure, aber blindes Vertrauen in einen Top-Film habe ich nach "J. Edgar" oder "Jersey Boys" nicht. Bin aber guter Dinge nach den Trailer-Eindrücken. Ich hoffe, es blüht uns sein bester seit "Gran Torino".






      Die Scharfschützen der Armee sind "Feiglinge," sagt Michael Moore. Link(Quelle): hollywoodreporter.com/news/michael-moore-i-was-taught-764623
      s-l500
      Für mich ist Clint der favorisierteste aller Schauspieler. Ob sein Auftreten als rauer Western-Hero oder als gepeinigter Cop. Seine Filme wird die Zeit nicht verschlingen können. Sobald Clint als Regisseur und Schauspieler in einer Person die Bildfläche betritt bin ich ganz beruhigt, denn dann klappt es wie am Schnürchen ("Gran Torino", "Million Dollar Baby", auch "Blood Work" ist für richtig stark). Wenn sich Clint aber zuletzt nur um die Regie gekümmert hat, autsch ("J. Edgar", "Hereafter", "Der fremde Sohn"). Es sind keine schlechten Filme, aber denen fehlt eine gewisse Würze.

      Ein großartiger Regisseur, aber ein noch viel besserer Schauspieler. Ich hoffe er tritt nochmal vor die Kamera. "Back in the Game" war kein würdiges Abtreten als Actor, nicht für so ein Kaliber wie Eastwood. Alexander Payne oder Darren Aronofsky soll ihm ein völlig auf ihn zugeschnittenes Drehbuch schreiben. :thumbsup:
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Der echte Chris Kyle hat mit dem Chris Kyle aus "American Sniper" jedenfalls nicht viel zu tun. Wie so einer ein Held sein kann, ist mir ein Rätsel. Vor allem, wie Eastwood ihn zu einem Held machen und die ganze Sache so einseitig darstellen kann.

      "In dieser Autobiographie beschreibt er einerseits seine Probleme, sich nach dem Krieg zurechtzufinden, andererseits auch seine Freude am Töten von Irakern, die er als „Wilde“ bezeichnet. In einem Interview mit Bill O'Reilly im Januar 2012 behauptete Kyle, er hätte den früheren GouverneurMinnesotas und ehemaligen Soldaten Jesse Ventura verprügelt. Kyle behauptete, dass Ventura den Krieg, den früheren Präsidenten George W. Bush und Amerika schlechtgemacht hätte („bad-mouthing the war, bad-mouthing Bush, bad-mouthing America“). Ventura sagte daraufhin, dass er Kyle nie getroffen, nicht von ihm verprügelt und auch nicht schlecht über die Armee gesprochen habe. Jesse Ventura konnte einen Prozess wegen Rufschädigung erfolgreich gewinnen. Ihm wurden 1,8 Millionen US-Dollar Entschädigung zugesprochen. Das Buch enthält weitere Passagen, deren Wahrheitsgehalt ebenfalls angezweifelt wird: Er behauptete zwei Autoräuber in Texas und 30 Plünderer in New Orleans nach dem Hurrikan "Katrina" erschossen zu haben.
      Quelle: wikipedia.de

      Wenn man dann noch solche Beiträge von Sarah Palin liest, kommt's einem echt hoch. Ich bin erstmal raus. Geld werde ich für den Film jedenfalls nicht ausgeben. Sollen die Südstaatler weiterhin wie bekloppt reinrennen und den Film feiern...

      "God bless our troops, especially our snipers.Hollywood leftists: while caressing shiny plastic trophies you exchange among one another while spitting on the graves of freedom fighters who allow you to do what you do, just realize the rest of America knows you're not fit to shine Chris Kyle's combat boots.

      May the epic "American Sniper" bring nothing but blessings to Taya and the children of this true American hero.

      Thank you Bradley Cooper and Clint Eastwood for respecting the United States Military.

      - Sarah Palin"

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „freido“ ()

      Mittlerweile wird der Film für mich vor allem dadurch interessant, dass alle in ihn etwas anderes hineinprojizieren. Die Studiobosse sehen ihn als einen Superhelden-Film über einen realen Helden und das Marketing genauso. Die Rechte feiert ihn als ein Hohelied auf die Soldaten ab, die Soldaten feiern ihn als bemerkenswertes PTSD-Porträt ab, Bradley Cooper will einfach nur ein Biopic sehen und die Linke sieht in dem Film eher einen Propaganda-Streifen. Die traditionell eher liberale Academy hat den Film nicht direkt abgestraft. Eastwood war mit Jon Voight und Chuck Norris eh schon immer einer, der eher Tea Party als Republikaner war. Sei es drum. Gerade weil alle soviel in dem Film sehen, wird er für mich zugegebenermaßen interessant.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Clint Eastwood ist nicht zu schlagen! :thumbsup:

      Mit Lockerheit hat Eastwood mit seinem "American Sniper" die Spitze verteidigt und Konkurrenten wie "The Boy Next Door", "Strange Magic" und "Mortdecai" ohne Mühe auf der Stelle erlegt.

      Quelle: boxofficemojo.com/weekend/chart/

      Wer hätte gedacht, dass die Ikone in seinem 7. Filmjahrzehnt den erfolgreichsten Film abliefert. Freut mich für Clint.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Alexisonfire8 schrieb:

      Ich bleibe dabei...definitiv ein Must See


      Gibt ja im Grunde zwei Seiten, die zum Film passen. Den eines Heldenstücks in dem ein stolzer Patriot zur Armee geht, weil er Bilder/Videos der Terrorangriffe auf US-Botschaften gesehen hat und nun heldenhaft für die USA kämpfen geht, sein Land schützen will oder man sieht eben einen dämlichen Versager bzw. Hinterwäldler, der wohl weil er mit seinem Leben sowieso nix anderes anzufangen weiß, auf die Narretei einlässt wegen unreflektiert wahrgenommener Fernsehbilder oben genannter Anschläge zur Armee zu gehen, bei einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Menschen abballert und als Psychopath in seinem Job aufgeht und dann, in der Heimat, nachdem er seine Morderei im Auftrage der Regierung per hurrapatriotisch-unreflektierter Biografie in Geld verwandelt hat,
      Spoiler anzeigen
      von einem durchgeknallten Veteranen über den Haufen geschossen wird. Tja, wer mit dem Schwert tötet, wird durch das Schwert sterben.
      Letzteres trifft auf diesen Psychopathen zu.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Yuri Orlov“ ()

      Das sind aber zwei seeeehr vereinfachte und leider auch ziemlich mit Vorurteilen und dummen Klischees überladene Sichtweisen. Das sind die beiden äußersten Punkte einer Skala, jeder bis zur Überzeichnung gesteckte Extreme. Weder ist man "heldenhafter Patriot", wenn man sich verpflichten lässt, noch ist man ein dummer Hinterwäldler, wenn man in den Strukturen der Armee für sich einen Halt und eine Richtung für's Leben sucht. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte dieser Skala ...

      Wenn das mit dem angedeuteten Ende auf den Film zutrifft, dann "DANKE FÜR DEN SPOILER!" ... :thumbdown:
      Was redest du denn eigentlich mit ? Du hast den Film überhaupt nicht gesehen.
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      Dagegen hab ich mir einige Artikel zur Person und Spoilerberichte zum Film durchgelesen und konnte mir so schon mal ein Bild vom Film und der Person Chris Kyle machen. Und ich muss dich leider enttäuschen, Clint vermittelt halt eben das Bild, das Chris Kyle vor der Armee halt eben gelebt hat, wie ein Hinterwäldler und mit seinem Leben nicht so richtig was anzufangen wusste.
      Du kannst von mir aus ins Kino gehen, mit Taschentüchern und dir während des Films einen auf Clint und Chris Kyle hobeln, aber komm mir nicht irgendwelchen Scheiß an, wenn du den Film nicht gesehen hast oder dir auch sonst nichts (Berichte/Kritiken etc) angesehen hast und mit mir anhand des Trailers diskutierst..

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Yuri Orlov“ ()