Ich - Einfach unverbesserlich 2 - SPECIAL

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      Ich - Einfach unverbesserlich 2 - SPECIAL


      im Verleih von
      UNIVERSAL PICTURES INTERNATIONAL GERMANY


      ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 2







      Kinostart: 4. Juli 2013








      STAB

      Regie
      Chris Renaud
      Pierre Coffin

      Produktion
      Chris Meledandri
      Janet Healy

      Drehbuch
      Cinco Paul
      Ken Daurio

      Produktionsdesign
      Yarrow Cheney
      Eric Guillon

      Schnitt
      Greg Perler

      Musik
      Heitor Pereira

      Originalsongs und Filmmusik
      Pharrell Williams


      ORIGINALBESETZUNG

      Gru
      Steve Carell

      Lucy
      Kristen Wiig

      Eduardo
      Benjamin Bratt

      Margo
      Miranda Cosgrove

      Dr. Nefario
      Russell Brand

      Silas Ramsbottom
      Steve Coogan

      Floyd
      Ken Jeong

      Agnes
      Elsie Fisher

      Edith
      Dana Gaier

      Antonio
      Moises Arias

      Jillian
      Nasim Pedrad



      SYNCHRONSPRECHER

      Rolle Schauspieler Deutsche Stimme

      Gru Steve Carell Oliver Rohrbeck
      Lucy Kristen Wiig Martina Hill
      Eduardo Benjamin Bratt Erich Räuker
      Agnes Elsie Fisher Sarah Kunze
      Margo Miranda Cosgrove Marie-Christin Morgenstern
      Silas Ramsbottom Steve Coogan Thomas Danneberg
      Edith Dana Gaier Zalina Sanchez Decke
      Dr. Nefario Russell Brand Peter Groeger
      Shannon Kristen Schaal Sonya Kraus
      Floyd Ken Jeong Axel Malzacher
      Jillian Nasim Pedrad Marion Musiol
      Antonio Moises Arias Sebastian Kluckert




      Deutsches Dialogbuch: Markus Jütte (Übersetzung), Frank Schaff (Text)
      Dialogregie: Frank Schaff
      Format: Flat – 3D
      Tonformat: Dolby 5.1
      Lauflänge: 2682 m
      Laufzeit: 98 Minuten
      Freigegeben ohne Altersbeschränkung, feiertagsfrei
      Prädikat: Besonders Wertvoll




      PRESSENOTIZ

      2010 begeisterten Erfolgsproduzent Chris Meledandri und Illumination Entertainment mit dem Megaerfolg „Ich – Einfach unverbesserlich“ weltweit das Publikum. Nun kommt endlich „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ ins Kino, ein neues Abenteuer in 3D rund um Gru und die berühmt-berüchtigten Minions.

      Mit Sprachgenie und Synchronlegende Oliver Rohrbeck („Die drei ???“) als Gru und Comedy-Star Martina Hill („Knallerfrauen“, „Switch Reloaded“) sowie Moderatorin Sonya Kraus („TV Total Wok WM“) prominent besetzt, ist „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ der Sommerblockbuster 2013, dem sich niemand entziehen kann!




      INHALT

      Der ehemalige Superschurke Gru (Steve Carell / Oliver Rohrbeck) ist Familienvater geworden und lebt ein beschauliches Leben mit seinen drei Adoptivtöchtern Margo, Edith und Agnes. Mit seiner dunklen Vergangenheit hat er scheinbar abgeschlossen und muss sich nun mit der Organisation von Kindergeburtstagen, ersten unliebsamen Verehrern seiner Töchter und aufdringlichen Verkupplungsversuchen seiner Nachbarin herumschlagen.

      Mysteriöse Vorfälle deuten jedoch auf spektakuläre Pläne eines neuen Superschurken hin und Grus Idylle wird jäh gestört. Eine ultrageheime Organisation schickt ihre beste Agentin Lucy Wilde (Kristen Wiig / Martina Hill), um Grus Hilfe einzufordern – ob er nun will oder nicht. Nach erster Skepsis stürzt sich Gru voller Eifer in seine neue Aufgabe: Die Welt zu retten. Es braucht schließlich den größten ehemaligen Schurken der Welt, um den neuen Anwärter auf den Superbösewicht-Thron zu enttarnen. Bei diesem nicht ganz ungefährlichen Unterfangen kann er sich voll und ganz auf seine Minions verlassen, die ihn hochmotiviert und mit blinder Begeisterung unterstützen.

      Nach anfänglichen Startschwierigkeiten merkt Gru schnell, dass ihn mit Lucy nicht nur die Jagd nach dem neuen Superschurken verbindet, sondern die beiden auch außerhalb der Verbrecherbekämpfung ein gutes Duo abgeben könnten. Das stellt ihn allerdings vor ganz neue Herausforderungen, in denen Gru über sich selbst hinauswachsen muss…




      ÜBER DIE PRODUKTION


      Das Leben nach dem Schurkendasein: „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ legt los


      In „Ich – Einfach unverbesserlich“ lernten wir unseren Hauptdarsteller kennen, den Superschurken Gru, der sich einer enormen Herausforderung stellen musste, als er auf drei Waisenmädchen traf, die sein Leben vollkommen umkrempelten. Die Entwicklung der Beziehung von Gru zu Margo, Edith und Agnes war der Kern des Animations-Abenteuers und bildet noch immer einen unverzichtbaren Baustein in der Fortsetzung des Franchise.

      Als die Filmemacher an die Story zu „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ herangingen, stellten sie fest, dass das Ende des ersten Films in Wahrheit eigentlich der Beginn einer neuen Geschichte für diese Figuren war: Gru stellte fest, wie sehr er die Mädchen liebt. Die Entstehung dieser ungewöhnlichen Familie und ihr fortan gemeinsames Leben bot den Filmemachern einen spannenden Ausgangspunkt, mit dem sich Filmzuschauer auf der ganzen Welt identifizieren können: Die eigene, ganz einmalige Familie spiegelt sich in dieser animierten Familie wider.

      Nach dem großen Erfolg von „Ich – Einfach unverbesserlich“ war den Filmemachern bewusst, dass der erste Film eine exzellente Startrampe war. Chris Meledandri, CEO von Illumination Entertainment, erklärt, es sei die umfassende Unterstützung gewesen, durch die sichergestellt werden konnte, dass es mehr Geschichten über Gru und seine Familie geben würde: „Nach dem Erfolg von „Ich – Einfach unverbesserlich“ war klar, dass wir noch einen Film machen wollten. Die natürliche Entwicklung bestand darin, festzulegen, wie die Geschichte im nächsten Film weitergehen würde. Ich hatte noch nie zuvor Gespräche über eine Fortsetzung geführt, die sich so natürlich entwickelten wie die zu „Ich – Einfach unverbesserlich 2“. Die Figuren und Beziehungen, die sich ergeben hatten, ließen für die Fortsetzung der Geschichte viele Möglichkeiten offen. Wir wussten jedoch, dass es im Kern um die Entwicklung dieser Familie gehen würde. Das war absolut klar.“

      Das Kreativ-Team hinter „Ich – Einfach unverbesserlich“ zeichnet auch für „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ verantwortlich und hat eine gemeinsame Zielsetzung: den Elementen, die im ersten Film so gut funktioniert haben, alle Ehre zu erweisen, sie anhand der Charaktere und Story weiterzuentwickeln und die zündende Mischung aus niedlich, subversiv und unerwartet zu liefern, die beim Publikum so große Begeisterung auslöste. Meledandri räumt ein, das sei kein Zufall gewesen: „Das Team, das über vier Jahre lang an „Ich – Einfach unverbesserlich“ gearbeitet hat, war einfach absolut erstklassig. Angefangen bei unseren hoch talentierten Regisseuren, Chris Renaud und Pierre Coffin, über die Drehbuchautoren Cinco Paul und Ken Daurio, meine Produktionspartnerin Janet Healy sowie sämtliche Animationsspezialisten, Zeichner, Storyboard-Künstler, technische Leiter, Sound-Mixer… Es waren hunderte Menschen, die ihre Talente im Dienst dieses wunderbaren Films vereinten. Ich schätze mich glücklich, bei der Fortsetzung wieder mit ihnen zusammenarbeiten zu können. Von ihrer intensiven Zusammenarbeit beim ersten Film können wir jetzt profitieren: Sie verstehen sich praktisch blind und die Teamarbeit für den zweiten Film ist herausragend.“

      Healy meint, die reibungslose Verständigung unter ihren Kollegen habe diesmal auch dazu beigetragen, dass die Arbeitsabläufe fließend ineinander gleiten: „Da bei „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ wieder die gleiche Crew mit an Bord ist, kannten wir uns bereits sehr gut und wussten, wie sich unsere Stärken am besten ergänzen. Das machte es weitaus einfacher, mit diesen Figuren erneut in diese animierte Welt einzutreten. Wir konnten diesmal intensiver über die Story nachdenken, denn wir mussten nicht mehr festlegen welchen Look der Film bekommt, wie böse Gru sein sollte oder welche Merkmale die Persönlichkeit der Mädchen ausmachen. Es war alles da und wir konnten aus dem Vollen schöpfen.“

      In „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ treffen wir erneut auf Gru, die drei Mädchen und die Minions und beobachten, wie sich das Leben nach dem Schurkendasein von Gru weiterentwickelt hat. Gru muss sich mit ganz neuen, praktischen Fragen herumschlagen: Kann er ein guter Vater sein und die aufregende – und nicht zu vergessen: gewinnbringende – Welt der Schurkerei hinter sich lassen? Wie wird er für seine Töchter sorgen und weiterhin Dr. Nefario und die Minions in Lohn und Brot halten – nun, da seine Umtriebe als Bösewicht der Vergangenheit angehören? Meledandri fasst zusammen: „Bei Gru geht es um das Leben nach seiner Karriere als Schurke; seine Familie hat nun alleroberste Priorität. Er versucht herauszufinden, wie er für den Lebensunterhalt sorgen kann. Aus diesem Grunde hat er das wissenschaftliche Labor umgerüstet und in eine Marmeladen-Fabrik verwandelt.“

      Doch Gru-Puristen müssen nicht befürchten, dass unser Anti-Held nun zum Weichei oder Pantoffelhelden mutiert ist. Dem Filmemacher-Team war es überaus wichtig, viele der so typischen Elemente dieses Misanthropen beizubehalten, der uns so ans Herz gewachsen ist – samt Schockfroster-Pistole und Heavy-Metal-Einrichtung.

      Renaud erklärt die verzwickte Lage: „Wenn Gru kein Superschurke mehr ist, wie fühlt sich das an? Im ersten Film haben wir seine Liebe zum Schurken-Dasein festgelegt. Er wollte den Mond entführen. Er hatte all diese großen Pläne und wollte sich selbst als weltbester Schurke etablieren, auch wenn er das gar nicht war. Er hatte all die Minions, Dr. Nefario, sein Team, sein Labor. Er war ein bärbeißiger Kerl, der sein damaliges Leben liebte. Dann trifft er den Entschluss, all das hinter sich zu lassen, weil das für seine Familie das Beste ist. Aber wie geht es ihm damit? Und was soll er als Nächstes tun?“

      Der Regisseur gibt als Erster zu, dass er nur unter einer Voraussetzung wieder in diese Welt eintauchen wollte: Wenn es eine logische Fortsetzung zu erzählen gäbe. Renaud sagt: „Besonders wenn Menschen so positiv auf den ersten Film reagiert haben, hofft man doch, dass man die Geschichte erzählt hat, um die es bei diesen Figuren ging. Deswegen wollten wir der Herausforderung unbedingt gerecht werden und einen wichtigen neuen Aspekt in dieser Familiengeschichte angehen. Wie entwickelt sich Grus Charakter? Wie entwickeln sich die Minions? Wie können wir sie noch einsetzen? In „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ geht es um die Erweiterung – und mögliche Vervollständigung – dieser Familie.“

      Die Drehbuchautoren Cinco Paul und Ken Daurio kamen auf genau die richtige Idee. Gru beschließt, sein unterirdisches Labor in eine Fabrik umzuwandeln, mit der er ganz legal als Geschäftsmann tätig werden kann: er produziert hausgemachte Marmelade. Es gibt nur ein – großes – Problem: Das Produkt schmeckt absolut furchtbar und deshalb sind seine Pläne zum Scheitern verurteilt. Noch schlimmer für Gru ist aber, dass sein langjähriger Mitarbeiter, der verrückte Wissenschaftler Dr. Nefario sich zutiefst nach dem Schurken-Geschäft zurücksehnt und beschließt, nicht mehr für Gru zu arbeiten. Jetzt hat Gru noch weniger Ressourcen, auf die er aufbauen kann. Das macht ihm schwer zu schaffen und beeinträchtigt auch seine Fähigkeit, angemessen für seine drei Adoptiv-Mädchen zu sorgen – und für die Hunderten von Minions, die sich auf ihn verlassen.

      Gru gibt sich alle Mühe, sich in der Rolle des in der beschaulichen Vorstadt lebenden Familienvaters einzuleben. Doch genau da klopft eine ultrageheime Organisation an seine Tür: die Anti-Villain League (AVL). Diese Anti-Schurken-Liga will Gru engagieren und ihm Gelegenheit geben, den Drahtzieher bei einer spektakulären Schurkentat zu enttarnen, die wir zu Beginn des Films sehen. Denn offensichtlich ist niemand besser geeignet als der ehemals größte Schurke der Welt, um nun den neuen Anwärter auf den Superschurken-Thron zu fassen, oder? Es schadet auch nichts, dass man dabei als verdeckter Ermittler im coolsten U-Boot der Welt arbeitet…

      Coffin erklärt die Hintergründe zu dieser ultrageheimen Organisation – die dich nur dann jagen wird, wenn du den Fuji-Berg vaporisieren, die Polkappen abschmelzen oder… eheem… den Mond klauen würdest: „Wenn ich einen Vergleich zu James Bond ziehen darf, dann ist die AVL eben der MI-6. Das sind die Guten, die all diese coolen Gerätschaften haben. Der moralische Ansatz ihrer Arbeit ist so etwas wie: ‚Hey, die Welt ist in Gefahr. Wir müssen sie retten!‘ Die Tatsache, dass sie sich an Gru wenden, will schon was heißen. Doch letztendlich verstehen sie, dass es eben keinen Besseren gibt als einen Schurken, wenn es darum geht, einen seiner Schurken-Kollegen zu enttarnen.“

      Da er wieder mitmischen kann (wenn auch auf der Seite des Gesetzes), gewinnt Gru wieder an Elan und Tatkraft – und versucht, seinen neuen Job als Top-Secret-Agent mit seinen alltäglichen Verpflichtungen als Vater in Einklang zu bringen. Was gibt es also Neues bei den Mädchen? Agnes ist genauso liebenswert und unschuldig wie immer, doch in ihrem unkonventionellen Zuhause fehlt ihr dennoch eine Mutter. Für Edith ist Gru der coolste Kerl der Welt; insgeheim ist sie etwas enttäuscht, dass er seinen Schurken-Lifestyle aufgegeben hat. Margo ist nun in dem Alter, in dem sie sich für Jungs zu interessieren beginnt – für Gru ein erschreckender Gedanke, der auch ein unbequemes Licht auf seinen eigenen Widerwillen gegen Beziehungen wirft.

      Meledandri berichtet, dass das Geheimnis des Erfolgs dieser Geschichte zum Teil darin liegt, dass uns diese vier Figuren an uns selbst erinnern: „Der Kern des ersten Films besteht aus dieser Familie, die so ungewöhnlich ist und sich aus ganz eigenen, einzelnen Persönlichkeiten zusammensetzt. Auch wenn sie wohl keiner anderen Familie gleichen, die wir kennen, können wir uns doch mit vielen der Erfahrungen von Gru – und von Agnes, Edith und Margo – sehr gut identifizieren.“

      Sobald Gru als Undercover-Agent tätig wird, um den gewagtesten neuen Superschurken aufzuspüren, der derzeit von der AVL gejagt wird, bekommt er – gegen seinen Willen – eine Partnerin zugeteilt: Agentin Lucy Wilde ist eine AVL-Anfängerin und ihre Begeisterung für den Job wird nur noch von ihrem Temperament übertroffen. Für Gru ist es Abneigung auf den ersten Blick. Er hatte nicht damit gerechnet, mit einer Partnerin zusammenarbeiten zu müssen, und alles an Lucy missfällt ihm einfach – zumindest zu Anfang.

      Gru und Lucy richten also in einem Cupcake-Shop im Einkaufszentrum einen Beobachtungsposten ein. Und Gru muss sich einer Frage stellen, der er sein ganzes Leben lang ausgewichen ist. Noch immer sitzt der Stachel tief: als Kind wurde er auf dem Schulhof abgelehnt. Ist Gru als Erwachsener nun zu einer Beziehung fähig? Vielleicht sogar zur Liebe? Agnes ist nicht die einzige, die heimlich die Daumen drückt, dass Gru sich endlich verliebt.

      Meledandri gefiel es, dass die Autoren noch weiter in Grus Vergangenheit vorgedrungen sind. Denn Superschurken werden ja schließlich nicht einfach geboren – sie werden gemacht. Der Produzent erklärt: „Zu den Dingen, die wir entdecken, gehört, dass Gru überhaupt kein gesellschaftliches Leben hat, keine Freunde – und auch nicht im Entferntesten daran denkt, damit auch nur zu beginnen. Das ist auf seine Kindheit als sieben- oder achtjähriger Junge zurückzuführen. Als er damals ein Mädchen ansprach, wurde er von allen Kindern auf dem Schulhof zutiefst gedemütigt. Deshalb ist er so verschlossen; eine solche Erniedrigung will er niemals wieder riskieren. Aber die Mädchen glauben, dass er unbedingt wieder mit jemandem ausgehen sollte.“

      Coffin meint, „Ich – Einfach unverbesserlich“ unterscheide sich deswegen so von anderen Animationsfilmen, weil er zutiefst menschliche Emotionen anspreche, besonders das Thema Liebe: „Das Herz dieses Films sollte eine Weiterentwicklung dieses Aspekts sein. Gru ist jetzt alleine, um die Mädchen großzuziehen. Deswegen wäre es der logische Schritt für ihn, jemanden zu finden, den er liebt – seine Seelenverwandte. Und das könnte Lucy sein.“ Doch Gru ist nicht der Einzige, der durch Lucys Eintritt in seine Welt verändert werden wird. „Gru von den Mädchen umgeben zu sehen setzt auch bei Lucy etwas in Bewegung. Auch ihre Bewunderung für seine früheren Taten – wie die Entführung des Mondes – macht sich bemerkbar. Also verliebt sie sich.“

      Wer also ist dieser unsichtbare Schuft, den Gru und Lucy aufspüren müssen und der dazu fähig ist, ein riesiges, fliegendes magnetisches Schiff einzusetzen, um eine ganze geheime Forschungsstation in der Arktis zu stehlen? Gru ist überzeugt, ein berüchtigter Schurke aus der Vergangenheit – El Macho – sei für die Untat verantwortlich, die wir zu Beginn des Films zu sehen kriegen. Doch die AVL, geleitet von Silas Ramsbottom, ist skeptisch. Denn El Macho ist einige Jahre zuvor mutmaßlich einen spektakulären Macho-Tod gestorben. Doch Gru vertraut auf seine Instinkte und glaubt fest daran, dass El Macho sich nun hinter der Fassade von Eduardo Perez verbirgt, der Besitzer des Restaurants Salsa & Salsa im Einkaufszentrum Paradise Mall.

      Im Laufe der Story treiben Gru und Lucy ihre Ermittlungen voran und wir entdecken, dass Eduardo, der fürsorgliche, leichtfüßige Vater, der für eine Party zum mexikanischen Nationalfeiertag des 5. Mai viele Cupcakes geordert hat, tatsächlich der berüchtigte El Macho ist. Aber welchen Masterplan verfolgt El Macho? Und was hat das alles damit zu tun, dass Grus Minions entführt werden?

      Bei einem Familienfilm für alle Altersstufen im Humor den richtigen Ton zu treffen, ist eine Kunst. Die Filmemacher wollten mit ihren künstlerischen Entscheidungen ja sowohl jüngere Kinder als auch Erwachsene ansprechen und Zuschauern jeder Altersstufe etwas bieten. Meledandri berichtet: „Im Arbeitsablauf entwickelt sich das ganz organisch, denn unsere wunderbar talentierten Autoren Cinco Paul und Ken Daurio und unsere Regisseure Chris Renaud und Pierre Coffin machen den Film für sich selbst. Sie sind auch selbst Eltern, aber sie versuchen nicht einen Film für Erwachsene oder einen Film für Kinder zu machen. Sie machen den Film so, dass sie selbst ihn spannend und unterhaltsam finden.“

      Nachdem die Story, die Motivation, der Plot und die Figuren feststanden, legten Meledandri, Healy und die Regisseure mit der Arbeit an „Ich – Einfach unverbesserlich“ los. Schauen wir uns also einmal das „Who’s Who“ in Grus Welt an.


      Krumper und Hai-Cowboys – Wer ist einfach unverbesserlich?


      Jetzt, da Gru seine Schockfroster-Pistole (fast) gänzlich an den Haken gehängt hat und sich (lieber?) dem Geschäft mit schwer verdaulichen Marmeladen widmet, hat er ein paar neue Freunde gewonnen (sich aber auch ein paar neue Feinde gemacht). Hier also eine Handreichung zur Einordnung der altbekannten und ganz neuen hinterhältigen und wunderbaren Figuren in Grus Welt:

      • Gru (Steve Carell / Oliver Rohrbeck) ist einer der größten (ehemaligen) Schurken der Welt, hat seine unverbesserliche Bösartigkeit aber aufgegeben und will nun der perfekte Familienvater werden. Während er sich mit dieser neuen Rolle herumschlägt, wird er von einer ultrageheimen Organisation für den Kampf gegen das Verbrechen angeworben. Jetzt muss er die noch ungewohntere Aufgabe erfüllen und den Guten dabei helfen, die Welt zu retten. Gru ist normalerweise furchtlos, muss sich nun aber auch ganz neuen Herausforderungen stellen: Die Mädchen wachsen heran und er will unbedingt mit einer Frau ausgehen. Und beides bringt ihn vollkommen aus der Fassung.

      • Lucy (Kristen Wiig / Martina Hill) ist eine gewitzte Geheimagentin, die an der Seite von Gru einen extrem gefährlichen Bösewicht aufspüren soll. Sie überrascht Gru gerne mit ihren abgefahrenen Gerätschaften und hat ihren ganz eigenen Martial-Arts-Stil perfektioniert, indem sie Jiu-Jitsu, Krav Maga, aztekische Kriegsführung und Krumping verbindet. Ganz im Gegensatz zu Gru hat sie große Schwierigkeiten, ihre Freude und Begeisterung im Zaum zu halten, was nicht selten unwillkommenes Aufsehen erregt… besonders bei ihren Undercover-Ermittlungen. Sie kann mit Gru mithalten, auch wenn sie immer sehr stylisch in hochhackigen Pumps daherkommt.

      • Margo (Miranda Cosgrove) ist das älteste der Waisenmädchen und das Rückgrat der Familie. Sie ist die Verantwortungsbewusste, die ihre beiden kleinen Schwestern stets beschützt und alles zusammenhält. Jetzt aber wächst sie heran und interessiert sich mehr für SMS an ihre Freundinnen – und allmählich auch für gleichaltrige Jungs, was Gru vollkommen aus der Fassung bringt.

      • Edith (Dana Gaier) ist das mittlere Kind, ein echter Schlingel und sarkastischer Wildfang. Edith bittet lieber um Verzeihung als um Erlaubnis. Sie macht gerade eine Ninja-Phase durch und sucht immer nach einer Gelegenheit, sich an Grus Geheimagenten-Aktionen zu beteiligen. Sie spielt gerne Streiche und macht Unsinn mit Dr. Nefarios Laborausrüstung.

      • Agnes (Elsie Fisher) ist das jüngste Adoptivmädchen von Gru und Herz der Familie. Sie liebt Einhörner und alles, was flauschig ist. Sie ist so süß, dass eine Umarmung von ihr sogar das Herz des bösesten aller Schurken wie Butter in der Sonne zum Schmelzen bringen kann.

      • Dr. Nefario (Russel Brand) ist Grus zuverlässiger, leicht vergesslicher und sehr, sehr alter verrückter Wissenschaftler. Er wird allmählich taub und erfindet deshalb aus Versehen Waffen mit unabsichtlich katastrophalen Auswirkungen. Da Gru sich jetzt als Familienvater betätigt, sehnt sich Dr. Nefario nach den guten alten Schurkenzeiten, in denen sie gemeinsam böse Taten ausheckten.

      • Die Minions (Pierre Coffin und Chris Renaud) sind Grus Helferlein: kleine, gelbe und kauderwelschende Wesen, die spitzbübische Umtriebe und Chaos fast genauso lieben wie Bananen. Sie lassen sich leicht ablenken und können unberechenbar, neugierig und auf subversive Weise niedlich sein. Sie wetteifern auch ständig untereinander. Das kann zu plötzlichen – auch körperlichen – Konkurrenzkämpfen führen, doch sobald jemand von außen sie oder Grus Familie bedroht, werden sie zu wahrhaft heldenhaften Beschützern.

      • Die Bösen Minions (Pierre Coffin und Chris Renaud) sind die purpurfarbenen, strubbeligen und sogar noch unterbelichteteren Ausgaben von Grus fröhlichen gelben Minions. Sie sind unzerstörbare, geistlose Fressmaschinen, die einem nicht nur den Kühlschrank leerfressen, sondern gleich den ganzen Kühlschrank auffressen!

      • El Macho (Benjamin Bratt) ist der skrupelloseste, gefährlichste und – wie sein Name schon sagt – machohafteste Schurke, den es jemals gab… bis er mit an seine Brust geschnallten 250 Pfund Dynamit auf dem Rücken eines Hais in den Krater eines aktiven Vulkans ritt – und starb. Zumindest wurde sein Leichnam nie gefunden, sondern nur eine Handvoll verkohltes Brusthaar.

      • Eduardo (Benjamin Bratt) ist der extrem warmherzige, charmante und flirtende Besitzer des beliebten Restaurants Salsa & Salsa. Seine leidenschaftlichen Latino-Tanzeinlagen machen alle Frauen ganz schwindelig. Seine Persönlichkeit ist ausladend und kann nur vom beträchtlichen Umfang seiner Taille übertroffen werden. Ist Eduardo aber vielleicht doch der Superschurke und meistgesuchte Mann auf der Liste der AVL?

      • Antonio (Moises Arias) ist Eduardos netter, rebellischer und selbstsicherer Sohn. Genau wie sein Vater ist auch er ein Liebling der Damen; als Margo ihn im Einkaufszentrum sieht und sich ihre Blicke treffen… ist alles zu spät. Er fühlt genau wie sie und ist bereit, sich einem überfürsorglichen Gru zu stellen, um dem Mädchen nahe zu sein, das er liebt.

      • Floyd (Ken Jeong) ist einer der Ladenbesitzer im örtlichen Einkaufszentrum, in dem Gru und Lucy als Undercover-Agenten ermitteln. Floyd ist Geschäftsführer des Eagle Hair Club for Men und hat den perfekten Vorschlag, um Gru attraktiver zu machen für die Damen, die… ehem… es kaum erwarten können, mit ihm auszugehen. Hinter seiner exotischen Fassade könnte Floyd auch eine dunkle Seite verbergen – oder auch nicht.

      • Kyle ist Grus Wachhund, Rasse unbekannt, möglicherweise eine Kreuzung aus Pit-Bull und Piranha, dazu die entsprechende Einstellung. Als er zum ersten Mal auf die Mädchen trifft, kreisen seine Gedanken einzig darum, wie er sie mit Haut und Haar verschlingen könnte. Jetzt kann er sich kaum vorstellen, nachts nicht mehr von ihnen ins Körbchen gebracht zu werden.

      Die Familie entwickelt sich: Das Casting der Comedy-Talente


      Steve Carell interessierte sich für die Rolle des griesgrämigen Superschurken mit dem Herzen aus Gold und einem merkwürdigen Akzent, weil „Ich – Einfach unverbesserlich“ sowohl für Kinder als auch für Erwachsene viel zu bieten hatte. Carell erklärt, weshalb er Gru spricht, der entdeckt, dass Kindererziehung nicht nur aus Sonnenschein und Gummibärchen besteht: „Ich bin selber Vater von zwei kleinen Kindern und habe mich schon im ersten Film sofort mit der Story identifiziert, denn sie beschreibt die Situation sehr aufrichtig. Kinder zu haben verändert das ganze Leben eines Menschen – auf die bestmögliche Weise.“

      Als der erste Film weltweit mit großem Erfolg startete, war Carell begeistert, dass die Zuschauer die Geschichte so mochten, die ihm selbst schon beim ersten Lesen des Drehbuchs so gefallen hatte. Es machte ihm großen Spaß, Grus Idiosynkrasien zum Leben zu erwecken. Carell erzählt: „Kinder hatten Spaß mit dieser Art von Humor; Eltern konnten sich mit dem identifizieren, was die Kinder dazu beitragen. In diesem Sinne ist das eine universelle Geschichte. Die manchmal aber auch witzig, spannend und richtig schön doof ist.“

      Während viele Animationsfilme bloße Transportmittel für grobe Gags und billige Witze bleiben, überraschte „Ich – Einfach unverbesserlich“ viele Zuschauer mit seiner besonderen Mischung aus Herz und Humor. Carell meint dazu: „Es sind Animationsfilme, aber auch zutiefst menschliche Filme. „Ich – Einfach unverbesserlich“ und „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ sind smart, witzig und warmherzig, ohne allzu sentimental zu sein. Sie kitzeln nur ein bisschen an den Tränendrüsen, aber eben nicht zu viel, sondern mit genau der richtigen Dosierung. Die Autoren haben einen großartigen Job gemacht und etwas ganz Besonderes und Einzigartiges erschaffen.“
      Genau wie sich die Figuren in dieser wenig traditionellen Familie entwickelten, entwickelte sich auch Carells Wahrnehmung der Figuren weiter. Der Schauspieler identifizierte sich z.B. besonders damit, dass Gru mit sich selbst hadert, weil Margo langsam heranwächst und mit Antonio ausgehen möchte. Carell erklärt: „Eine von Grus Töchtern interessiert sich für Jungs, und das ist für ihn eine enorme Herausforderung – genau wie für die meisten Väter. Wenn man sieht, wie die eigene Tochter heranwächst und sich für Jungs zu interessieren beginnt, dann ist man als Vater plötzlich nicht mehr der wichtigste Mann in ihrem Leben. Es ist vielleicht nicht wirklich Eifersucht, aber es entsteht doch eine gewisse Spannung zwischen dem Vater und dem potentiellen Freund der Tochter.“

      Meledandri meint lobend, ohne Carells herausragende Stimm-Performance gäbe es diese Filme gar nicht: „Schon von Beginn des ersten Films an war Steve ein kreativer Partner bei der Verwirklichung von „Ich – Einfach unverbesserlich“. Er war für diese Rolle so attraktiv, weil wir unbedingt jemanden wollten, der seiner Stimme und Performance viel Empathie verleihen kann. Gru war ja nicht nur ein Schurke, sondern ist auch griesgrämig, sarkastisch und hat Ecken und Kanten. Dennoch wussten wir, dass der Film nur dann funktionieren kann, wenn die Zuschauer Gru auch mögen. Steve hat dazu beigetragen, diese Figur zu prägen und Grus Charakter zu definieren. Unglaublich viel von dem, was wir geschrieben haben, basiert auf seinen Instinkten in Bezug auf Grus Weiterentwicklung und die spezifische Definition seiner Persönlichkeit.“

      Das Einzige, was am Ende des ersten Films an Gru unverändert geblieben war, war seine Kleidung. Gru musste sich nicht nur an ein Leben nach seinem Schurkendasein anpassen, sondern auch in die Rolle des Adoptiv-Vaters von drei Mädchen einfinden. Und das Letzte, woran er denken würde, wäre eigentlich der Wunsch, auch mal Zeit für eine Liebesbeziehung zu finden. Aber genau die blüht ihm, als er auf Spezialagentin Lucy Wilde trifft, die energischste Geheimagentin der Anti-Schurken-Liga AVL. Während Gru und Lucy sich darauf konzentrieren einen Fall zu lösen und einen Superschurken aufzuspüren, der die gesamte Welt in Gefahr bringen könnte, entdecken sie gleichzeitig eine unerwartete – aber nicht unwillkommene – Romanze.

      Lucy wird gespielt von der gleichen Komödiantin, die schon im ersten Teil „Ich – Einfach unverbesserlich“ eine entscheidende Rolle gespielt hatte: Kristen Wiig. Die Produzenten und Regisseure waren so hingerissen von ihrer Darstellung der ehemaligen Südstaaten-Schönheit Miss Hattie, die bissige Leiterin des Waisenhauses, dass sie Wiig auch in der weiblichen Hauptrolle der Fortsetzung engagierten. Kristen Wiig erläutert ihre Beteiligung an diesem Projekt: „Ich war so glücklich, in beiden Film mitwirken zu können. Als ich hörte, dass ich im zweiten Teil eine andere Figur spielen sollte, war ich total aus dem Häuschen, dass sie mir diese Chance geben wollten.“

      Genau wie Carell war auch Wiig vom großen weltweiten Erfolg von „Ich – Einfach unverbesserlich“ sehr beeindruckt: „Der erste Film war ein Überraschungserfolg. Ich fand es toll, dass der Hauptdarsteller dieser schreckliche Schurke ist. Dennoch ist es eine süße, witzige Story mit toller Musik, in der es darum geht, dass dieser komische Kerl sein Herz öffnet und sich selbst findet – und eine wunderbare Familie gründet. Der Film vermittelt eine tolle Botschaft und hat dazu viel Action und Comedy.“ Zur Fortsetzung sagt Wiig: „Die Leute wollen sehen, wie es weitergeht. Am Ende des ersten Teils fragt man sich schon, wie das mit dieser Patchwork-Familie funktionieren soll. Jetzt sieht man sie als Einheit und kann ihre Weiterentwicklung beobachten. „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ ist witzig, bietet viele Actionszenen und hast eine smarte, süße Story.“

      Kristen Wiig ist bekannt als die „Frau mit den tausend Gesichtern und Stimmen“ aus „Saturday Night Live“ sowie durch ihre Filmkarriere, die mit „Brautalarm“ (bei dem sie auch für das Drehbuch mitverantwortlich zeichnete) so richtig durchstartete. Wiig räumt ein, dass die Stimmen von Animationsfiguren viel Spielraum bieten und meint: „Beim Sprechen kann man mit seinem Gesicht oder Körper einfach machen, was man will, denn es geht ja nicht darum, wie man aussieht. Das Drehbuch und die Story waren so intelligent, dass man unglaublich viel Spaß damit haben konnte.“

      Die Filmemacher waren begeistert von ihrer stimmlichen Darstellung der schrulligen Heldin, die Gru schon beim ersten Treffen eins auswischen kann. Meledandri berichtet: „Lucy ist eine der überraschendsten und herausragendsten weiblichen Rollen, die ich je in einem Animationsfilm gesehen habe. Sie ist unglaublich selbstbewusst, und auch wenn sie etwas spleenig wirkt, handelt sie doch absolut entschlossen, wenn sie etwas wirklich erreichen will. Ich kann mir niemand anderes als Kristen Wiig in dieser Rolle vorstellen. Und Lucy ist ganz anders als alle bisherigen Rollen von Kristen; wenn man Lucy jetzt im Film sieht, erkennt man, dass die Animationsspezialisten und Regisseure aus Kristens Stimmtalent viel Inspiration bezogen haben.“

      Dem Produzenten gefiel auch besonders die Story, die Paul und Daurio für Gru und Lucy erschaffen haben: „Im Laufe des Films passiert etwas Wunderbares. Gru beginnt zu bemerken, dass er seine neue Partnerin eigentlich sehr gerne mag, und kann sich gegen diese Gefühle nicht mehr verschließen. Und die Zuschauer reagieren synchron mit Gru. Zwischen Steve und Kristen knistert es gewaltig, gar keine Frage.“

      Die Mädchen haben die ersten Hürden im Zusammenleben mit Gru gemeistert und sich nun als Familie richtig etabliert. Genau dieselben jungen Schauspielerinnen kehren nun in diesen Rollen zurück. Renaud meint: „Wir haben Agnes, Edith und Margo wieder von diesen drei tollen Darstellerinnen sprechen lassen: Elsie Fisher, Dana Gaier und Miranda Cosgrove. Natürlich ist es toll, dass die Mädchen etwas älter und auch reifer geworden sind. Agnes ist natürlich noch sehr niedlich und Edith schlägt noch immer über die Stränge. Den halben Film lang läuft sie als Ninja verkleidet herum, wie es Kinder ja wirklich gerne mal so machen… und das ist OK. Margo interessiert sich für Jungs, und zu beobachten, wie Gru darauf reagiert, ist – auch für mich, als Vater einer Tochter – wirklich ein großer Spaß.“

      Die älteste Tochter Margo wird von Miranda Cosgrove gespielt, bekannt durch ihre Hauptrolle in Nickelodeons Langzeit-Juggernaut-Hit „iCarly“. Cosgrove erzählt über die Fortsetzung: „Ich war sehr gespannt auf „Ich – Einfach unverbesserlich 2“, denn schon beim ersten Teil hatte ich unglaublich viel Spaß.“ Sie berichtet auch von ihrer Rolle, die auf der Suche nach Liebe auch Grus eigene Sehnsucht widerspiegelt: „Margo ist etwas älter geworden und sieht Gru nun auch mehr als Vater. Man erkennt sofort, dass sie jetzt eine Familie sind. Das ist auch cool, denn sie hat sich zum ersten Mal verliebt. Diese Szenen haben riesig Spaß gemacht, denn Margo ist total hin und weg. Ich habe einfach versucht, mich daran zu erinnern wie es war, als ich in der Grundschule zum ersten Mal total verliebt war.“

      Cosgrove stimmt mit Wiig überein bei der Besonderheit dieses Franchise: „An „Ich – Einfach unverbesserlich“ gefällt mir besonders, dass – obwohl alles in dieser verrückten Fantasiewelt passiert – in dieser Geschichte auch viele ganz normale Dinge passieren, wie z.B. mit jemandem auszugehen. Es gibt im Film immer eine Figur, mit der man sich identifizieren kann. Als mein Vater den ersten Teil gesehen hat, mochte er Gru und die Vorstellung, ein Held zu sein. Dann gibt es auch Figuren für die jüngeren Kinder, wie die drei Mädchen, die ja alle sehr unterschiedlich sind.“

      Die mittlere Schwester Edith wird wieder von Dana Gaier gespielt; die junge Darstellerin gibt sofort zu, dass ihre Rolle und sie selbst sich nicht wirklich sehr voneinander unterscheiden. Gaier lacht: „Edith und ich sind uns schon ziemlich ähnlich. Wir stellen gerne etwas an und ärgern auch gerne unsere Schwestern. Ich habe eine ältere Schwester und muss sagen, es gibt kaum einen Augenblick, an dem ich sie nicht ein bisschen aufziehen will. Das ist eben richtige Geschwisterliebe.“

      Während Margo die überfürsorgliche ältere Schwester ist, die sich gerade zum ersten Mal verliebt, und Agnes das knuddelige Baby der Familie, bleibt Edith stets wachsam. Gaier meint: „Edith ist furchtlos und das macht sie zu einem guten Vorbild. Kinder sollten sie bewundern, denn sie hat keine Angst davor, bestimmte Probleme ganz direkt anzugehen. Als ich mit dem Film begonnen habe, war ich in der sechsten Klasse, und jedes Mal, wenn ich zu Aufnahmen ins Studio kam und mehr über den Film erfahren habe, gefiel mir die Geschichte noch besser – und auch die Rolle von Edith.“

      Last, but ganz bestimmt not least haben wir Agnes, die mit großer Freude von der jungen Elsie Fisher gespielt wird. Obwohl sie erst vier Jahre alt war, als sie diese Figur zum ersten Mal sprach, hat die talentierte Jungdarstellerin Gru und die Minions praktisch an die Wand gespielt. („Das ist so flauschig!“) Auf den Punkt gebracht beschreibt Fisher die Erfahrung, ihre animierte Figur auf der großen Leinwand zu sehen: „Als ich den Film im Kino gesehen habe, war das toll. Es war so, als ob ich mich selbst im Spiegel anschaue.“

      Ganz besonders gerne mag Agnes Umarmungen und unlogische Schlussfolgerungen; sie ist auch überaus loyal. Das Herz der Minions hat sie im Sturm erobert, als diese ihr ein Lieblingsspielzeug aus einer Klobürste anfertigten. Und sie wird darum kämpfen, dass ihre Familie zusammenbleibt. Fisher erklärt: „Agnes ist ein süßes Mädchen und wird immer Daddy’s Liebling bleiben. Sie hat unterschiedliche Persönlichkeiten: manchmal ist sie crazy, dann süß, und manchmal einfach total niedlich. Agnes ist genau wie ich, denn wir haben viele unterschiedliche Gefühle, je nachdem, wo wir gerade sind. Manchmal sind wir frech, manchmal witzig und niedlich und verrückt.“

      Als es darum ging, aus persönlichen Erfahrungen zu schöpfen, um ihren inneren Schreihals freizusetzen – während sie auf der Flucht vor den Bösen Minions ist -, gibt Fisher zu, dass das für sie nicht allzu schwierig war. Für eine schwierige Szene nutzte sie eine beängstigende Erinnerung: „Ich habe einen Hund, Allie, und die wurde einmal fast überfahren. Da habe ich geweint und geschrien. Daran habe ich mich für den Film erinnert, also habe ich ganz, ganz laut geschrien. Das habe ich dann geübt und geübt und dabei wurde ich immer lauter und lauter.“

      Grus Familie wäre nicht vollständig ohne den tattrigen, herrlichen Dr. Nefario, der in der Fortsetzung mindestens so schlecht hört wie im ersten Teil. Der Schauspieler und Komiker Russell Brand verleiht dem uralten Wissenschaftler wieder den gewissen Witz und Humor, der den irren Mitarbeiter von Gru auszeichnet. Doch Dr. Nefario hat es satt, eklig schmeckende Marmelade herzustellen und sehnt sich nach der guten alten Zeit, in der sich alles um Schurkerei, Schurkerei und nochmal Schurkerei drehte. Als er plötzlich – so plötzlich Dr. Nefario eben kann – aufbricht, trauern Gru, die Mädchen und besonders die Minions dem ältesten Mitglied der Familie nach. Man sollte aber nicht darauf vertrauen, dass Dr. Nefario zufällig in der Lage ist, einen ganz bestimmten alleinerziehenden Vater wieder in seine dunklen Machenschaften zu verwickeln.

      In weiteren Rollen hören wir zwei erfahrene Comedy-Darsteller: einen jungen Schauspieler, der im Fernsehen derzeit vielen die Show stiehlt, und ein multitalentierter Performer, der sich seit dem Beginn seiner Karriere mühelos in Film und Fernsehen etabliert hat.

      Ken Jeong ist bestens bekannt als zwielichtiger – und sogar als von den Toten wieder auferstandener – Gangster Mr. Chow in den „Hangover“-Filmen. In „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ spielt Jeong nun Floyd Eagle-san. Die AVL überwacht Floyd, denn er soll einer der mutmaßlichen Drahtzieher in einer aktuellen Serie von Verbrechen sein. Doch Gru ist sich ziemlich sicher, dass der Betreiber des Haar-Clubs für von Geheimratsecken geplagte Gentlemen nicht kriminell ist. Floyd bewegt sich wie ein Fisch im Wasser, wenn es um schlechte Frisuren-Ratschläge geht, ist aber bestimmt nicht dafür geeignet, finstere Pläne zur Beherrschung der Welt auszuhecken.

      Der gefeierte Comedy-Schauspieler Steve Coogan spielt Silas Ramsbottom, der sehr britische Boss von Lucy und Chef der AVL, der Gru rekrutiert, weil der ehemalige Superschurke ein Meister seines Fachs war. Meledandri freute sich sehr, dass der britische Schauspieler mit an Bord kam: „Steves Stimmtalent ist einfach herausragend. Er hat eine so wohltönende Stimme und verleiht dem Charakter einen besonders trockenen Humor. Dieser Mann kann einfach keinen Satz sagen, der nicht sofort zu singen beginnt, sobald er ihn ausgesprochen hat.“

      Der 21-jährige Schauspieler Moises Arias ist am besten bekannt durch seine Rolle als Rico in der erfolgreichen TV-Serie „Hannah Montana“ und hat bereits etliche Figuren gesprochen, von „Astro Boy“ bis hin zu „Arrietty – Die wundersame Welt der Borger“. In „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ spricht er Antonio, den leichtfüßigen Sohn seines leichtfüßigen Vaters Eduardo Perez. Antonio ist der Herzensbrecher, der Margo vollkommen verzaubert. Coffin beschreibt, wie Antonio in Grus Familie Spannungen aufbaut: „Eine Tochter zu haben, die sich in einen Jungen verliebt, macht jeden Vater natürlich sehr nervös. Und wie würde man selbst reagieren? Man würde genauso reagieren wollen, wie Gru es tut: Man würde den Jungen schockfrosten wollen!“

      Für die zentrale Doppelrolle als Eduardo Perez und El Macho hatten die Filmemacher das Glück, den überaus talentierten Benjamin Bratt engagieren zu können. Eduardo ist der charmante Besitzer des Restaurants Salsa & Salsa im Einkaufszentrum – und könnte ein finsteres Geheimnis hüten, das nicht nur Gru auf ewig beeinträchtigt, sondern auch die Minions. Meledandri stellt uns die Figur vor: „El Macho starb auf die machomäßigste Weise, die man sich vorstellen kann: er hatte Dynamit um seine Brust geschnallt und ritt auf dem Rücken eines Hais mitten in den Krater eines Lava spuckenden Vulkans hinein. Doch Gru ist sich trotzdem sicher, dass Eduardo tatsächlich dieser vormals ganz üble Kerl ist.“

      Die Filmemacher konnten sich auch glücklich schätzen, dass Bratt schon mit „Ich –Einfach unverbesserlich“ vertraut war und zwei Kinder hat, die große Fans des ersten Films sind. Meledandri meint: „Benjamin ist ein großartiger Schauspieler und hat eine wunderbar ausdrucksstarke Stimme. Die Kombination aus seiner Leidenschaft für diese Rolle und seine einmalige Darstellung haben uns davon überzeugt, dass er diese Figur wunderbar lebendig machen würde.“

      Den Regisseuren gefiel besonders die breite Palette von Talenten, die Bratt in seiner Doppelrolle als Eduardo und El Macho offenbarte. Renaud erklärt: „Benjamin setzte diese große, volltönende Stimme ein, dann wieder sprach er ganz zart und leise. Seine Stimme umfasst alle möglichen Register und hat die ganze Performance auf großartige Weise bereichert. Eduardo ist zwar ein Schwergewicht, aber trotzdem sehr leichtfüßig. Er hat auch immer das gewisse Augenzwinkern, das durch Benjamins Stimme perfekt zur Geltung kommt.“

      Auch Coffin äußert sich lobend über die Nuancen in Bratts Performance: „Wenn Eduardo schließlich die Maske fallen lässt und wir entdecken, dass er der Bösewicht ist, verändert Benjamin seine Stimme gerade so viel, dass die ganze Bedrohung auf einen Schlag deutlich wird. Diese Stimme aus dem Mund einer Figur zu hören, die wir so designt haben – ein stämmiger kleiner Kerl, der früher sehr mächtig war, sich dann aber total hat gehen lassen -, macht großen Spaß und bildet einen unglaublich tollen Kontrast.“

      Benjamin Bratt erklärt sein Interesse an dieser Rolle so: „Mich hat die Vorstellung fasziniert, eine Figur spielen zu können, die perfekt in Grus Universum hineinpasst: einen Kerl mit einer ausladenden Persönlichkeit – in jeglicher Hinsicht. Was für eine tolle Gelegenheit das war, jemanden darzustellen, der in all seinen Leidenschaften und Begehrlichkeiten so maßlos ist. Ein absolut spektakulärer Macho, der ebenso gefährlich wie auch zartfühlend ist. Der ganze Film ist wahnsinnig witzig, und ein Teil des Humors speist sich aus der Tatsache, dass Eduardo / El Macho so unwiderstehlich anziehend ist. Er hat einen so unermesslichen Hunger nach Leben, Liebe und Bösartigkeiten, dass er in seinem Eifer total komisch ist.“

      Eine Doppelrolle spielen zu können war für den Schauspieler überaus erfrischend. Als Eduardo konnte er total charmant und gesellig klingen; als El Macho durfte er sehr bedrohlich sein. Bratt fährt fort: „Sowohl der Spaß als auch die Herausforderung bei dieser Stimmrolle lag darin, die richtige Balance zwischen Charme und Bedrohlichkeit zu halten. Natürlich wollten wir seinen Text mit Humor durchsetzen, aber dennoch realistisch halten. Der Schlüssel lag meiner Meinung nach darin, ihn als Mann zu spielen, der wirklich alle Aspekte des Lebens genießt: sei es, einen Sohn großzuziehen, ein Restaurant zu leiten oder die Beherrschung der Welt zu planen.“

      In weiteren Rollen sind in „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ auch Nasim Pedrad („Saturday Night Live“) als neugierige Nachbarin Jillian, die Gru einfach nicht in Ruhe lassen will bis er endlich zustimmt, mit Shannon (Kristen Schaal, „30 Rock“) auszugehen, der Wasserstoffblondine, die sich eigentlich nur für Fitness und Schönheits-Operationen interessiert.


      Du musst einen Schal tragen: Visueller Style und Figuren-Design


      Nicht viele wissen vielleicht, dass der Look und das Design von „Ich – Einfach unverbesserlich“ von den Werken der Künstler Charles Addams und Edward Gorey inspiriert und zu einen Stil wurde, den die Filmemacher dann „suburban gothic“ („Vorstadt-Gotik“) tauften. Einer der Produktionsdesigner von „Ich – Einfach unverbesserlich 2“, Eric Guillon, war im ersten Film als Art Director tätig und arbeitete darin bereits mit Produktionsdesigner Yarrow Cheney zusammen. In dieser Fortsetzung erweisen sie den Werken von Addams und Gorey wieder alle Ehre und kombinieren den Gothik-Look mit strahlenden visuellen Designs.

      Auch das hochspezialisierte, in Paris ansässige Animationsstudio Illumination Mac Guff war wieder für die Ausführung der Modeschöpfungen in „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ verantwortlich. Diese Spezialisten arbeiten in der französischen Tradition besonders ausgefeilter Animationen und steuerten akkurat die Produktions-Pipeline zur Entwicklung des Films. Healy lobt: „Was ich hier sehe, ist ein Animationsteam, das auf einzigartige Weise von der französischen Kultur profitiert hat. Es gibt wunderbare Hochschulen, die jedes Jahr großartige Animationsspezialisten ausbilden – Fachleute für Modelle und Texturierung ebenso wie Künstler, die Beleuchtung und Effekte erzeugen.“

      Die Regisseure teilten sich die Aufgabenfelder auf: Renaud war zuständig für fast alle Elemente im Bereich Storyboard, Coffin für die Performance und Animation. Coffin fasst zusammen: „Bei den Figuren und der Animation lautet mein Motto: In den ersten fünf Sekunden des Films muss man vergessen können, dass es ein Animationsfilm ist. Man muss verstehen, was jede der Figuren fühlt. Das Design ergänzt die Stimme, und die Stimme ergänzt das Design.“ Er schätzt auch die Art der Zusammenarbeit und meint: „Es geht immer darum, wie wir den Film noch besser machen können. Wie können wir ihn besser, lustiger, ergreifender gestalten?“

      Natürlich weiß man bereits, wie Gru, Nefario, die Mädchen und die Minions aussehen. Doch für Paul und Daurios neueste Figur, Lucy, konnten die Animationsspezialisten einen neuen Charakter in die bereits bestehende Welt einfügen, in der sie sich deutlich als Heldin auszeichnet. Healy erklärt die Inspirationsquellen des Teams: „Eric Guillon stellte ein wunderbares Design für diese Figur vor, die einen Gegensatz zu Gru bildet. Lucy ist total stylisch, schlank und rothaarig.“ Und genau wie Gru sollte sie etwas um den Hals tragen: „Alle Figuren, die in Frankreich entworfen werden, müssen einen Schal tragen. Das macht die Animation zwar schwieriger, lohnt sich aber sehr.“

      Die französischen Animationsspezialisten beziehen ihre Inspiration oft aus dem visuellen Comedy-Stil von Filmikonen wie Charlie Chaplin, Buster Keaton und Jacques Tati sowie aus neueren Meistern wie Rowan Atkinson und Peter Sellers mit seinen „Pink Panther“-Filmen. Der gebürtige Franzose Coffin berichtet von der Arbeit der Animationsspezialisten: „Das Animieren gehört zu unserer Kultur. Da wir mit solchen Filmen aufgewachsen sind, genau wie mit Comics und Graphic Novels, hat das bestimmt einen Einfluss auf den Look dieses Films. Denn alle, die an diesem Film mitgearbeitet haben, sind sehr kreative Leute.“

      Coffin erläutert ein Beispiel für seinen Stil, bei dem Szenen ausführlich und lang durchgespielt werden: „Als Lucy versucht, den armen, vom Lippenstift-Schocker betäubten Gru in den Kofferraum des Autos zu stopfen, spielen wir die Szene voll aus. Wir hätten es kurz machen können: Sie legt ihn in den Kofferraum und fertig. Aber wir haben das richtig in die Länge gezogen, damit klar wird, wie schmerzhaft und demütigend es für Gru ist, in diesem Kofferraum zu landen. Und das passt toll zu Grus Charakter, denn er soll ja dieser Typ sein, der über allem steht, ist das aber in Wahrheit überhaupt nicht.“

      Für Renaud war das in Paris ansässige Studio genau der richtige Standort, um Inspirationsquellen aus allen Winkeln der Welt miteinander zu vereinen: „Die Stadt, in der Gru lebt, hat Wassertürme wie die in Brooklyn, wo ich nach dem College gewohnt habe. Die Türklinken aber, die in der Mitte der Türen sitzen, erinnern eher an typisch französische Türen wie in Paris. Es ist eine Fusion der Kulturen, die sich gegenseitig unterstützen und das Design des gesamten Films bereichern.“

      Die Bereitschaft, sich von allem inspirieren zu lassen, zeichnete die gesamte Produktion aus. Renaud fügt hinzu: „Wir versuchen stets, auf bestimmte Fragen im Design auch Antworten zu suchen, die unerwartet sind und nicht nur ein Klischee bedienen. Das Visual Development Team und das Art Team haben etwas ganz Einmaliges erschaffen, und das speist sich aus ganz unterschiedlichen Quellen. Yarrow Cheney hat gemeinsam mit Eric Guillon – der für weite Teile der Visual Development Art zuständig war – eine ganz einzigartige Welt kreiert. Einige der Character Designer, die schon am ersten Film mit uns zusammengearbeitet haben und auch jetzt wieder mit von der Partie waren, haben Looks erschaffen, die immer noch Bestand haben.“

      Das Design für El Macho zum Beispiel orientierte sich an einem vollkommen überraschenden Ausgangspunkt. Renaud berichtet: „Wir dachten an jemanden wie El Santos, ein ganz berühmter Wrestler, und fingen dann mit El Macho an, und zwar zu seiner besten Zeit: muskelbepackt, mit Maske und Umhang. Als sich die Story dann herauskristallisierte, haben wir aber gemerkt, dass wir besser fahren würden, wenn der Typ nicht mehr in allerbester Form wäre und Gru nur glauben würde, ihn wiederzuerkennen.“

      Das gesamte Design von „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ bleibt unvergesslich, sei es durch die Dandy-Garderobe von Ramsbottom oder die Türklinken bei Grus Nachbarn. Meledandri meint: „Die Fülle an Details, die unser Team in Paris in den Film einbauen kann, hat mich immer wieder in Erstaunen versetzt, besonders wenn es um Stoffe und Oberflächen geht. Es ist eine tolle Erfahrung sich einen Film anzusehen, der natürlich nicht real ist, aber erfüllt von Figuren, die dermaßen realistisch gekleidet sind, dass man meint, sie bewegten sich in einer echten Welt. Diese Kombination aus animierter Welt und unglaublich realistischen Details ist einfach großartig.“

      Die Regisseure beschreiben auch den schmalen Grat, auf dem sie wanderten, während sie Grus Welt designten. Da die Formgebung der Funktion folgen sollte, berichtet Renaud davon, wie er ganz eigene Erfahrungen für die Erlebnisse des Superschurken und Familienvaters Gru nutzte – zum Beispiel, als Gru auf Agnes‘ Geburtstagsfeier als „Gruzinkerbell“ auftritt (weil die engagierte Feenprinzessin nicht auftaucht). Der Regisseur meint lachend: „Wir haben darüber gesprochen, wie Gru sein Engagement als Vater unter Beweis stellen könnte – und wie weit er gehen würde, um den Prinzessinnen-Geburtstag zu einem Erfolg zu machen. Ehrlich gesagt ist es bei mir persönlich so, dass mich meist meine Frau dazu zwingen muss, aber ich war für meine Tochter selbst schon ein Hai, Darth Vader und ein pinkfarbenes Etwas, dessen Name mir gerade nicht einfällt. Das gehört zu den Dingen, die Eltern eben tun – oder die vielleicht nur ich tue…“

      Coffin erklärt, dass das Team Designs entworfen hat, die sich an den Stimmen der Schauspieler orientierten. Das Design ergänzt tatsächlich die Stimmen, und die Stimmen ihrerseits das Design: „Es ist fast wie Magie, denn wenn z.B. Gru einen Satz spricht, können wir nicht nur den Satz verändern, sondern auch die Animation, beispielsweise seine Bewegungen. So bekommt der gesprochene Text eine ganz andere Bedeutung. Das ist natürlich der Traum eines jeden Schauspielers. Und alle Animationsspezialisten sind grundsätzlich Schauspieler.“


      Aus la France in Les États-Unis: Illumination Entertainment at Work


      Da Illumination Entertainment seinen Sitz in Santa Monica, Kalifornien hat, während Illumination Mac Guff in Paris ansässig ist, war dieses Projekt wirklich eine internationale Produktion. Renaud ist überzeugt, dass durch die Arbeit in Paris und Los Angeles das Beste aus beiden Welten miteinander vereint werden konnte: „Die Ausbildung von Fachleuten im Animationsbereich ist in Frankreich hervorragend und die Spezialisten, Künstler und Fachleute sind Spitze. In Frankreich liebt man Animationsfilme und Comics ja von Haus aus, und das findet man an anderen Orten der Welt nicht so ohne Weiteres. Auf der US-amerikanischen Seite besteht die große Erfahrung in der Filmbranche und im Animationsbereich, besonders bei weltweit ins Kino gebrachten Animations-Spielfilmen, die man in dieser Qualität nur in wenigen Ländern der Welt findet.“

      Healy berichtet ausführlich über die Arbeitsteilung: „Für Chris Meledandri war es wichtig, dass die Mitarbeiter von Illumination auch da arbeiten sollten, wo sie wohnen. Wir hatten das Glück, unsere Pipeline und das Unternehmen in einer Zeit aufzubauen, in der es uns die Telekommunikation leichter gemacht hat. Wir haben iChat und Skype genutzt, um uns über alle Zeitzonen hinweg auszutauschen. Doch unsere Story Artists, Visual Development Artists und Colorists kommen aus den verschiedensten Ländern der Welt: Sie müssen sich nicht an einem bestimmten Standort aufhalten. Das war ein wunderbarer Bestandteil dazu, herausragende Talente fördern zu können. Als wir Illumination Mac Guff kennenlernten, das aus Mac Guff Ligne in Paris entstanden war, erkannten wir, dass dieses Unternehmen dort seit über 30 Jahren bestand und auf einem technisch sehr starken Fundament basierte.“

      Die Produzentin gewährt uns noch mehr Einblicke in den Arbeitsablauf: „Beim Umsetzen des Drehbuchs verändert sich praktisch alles, schrittweise über das Storyboard, dann im Schnitt und in der Animation. Jeder trägt seinen Teil dazu bei. Es wird besser und manchmal ausgefeilter, sobald die Spezialisten mit der Arbeit beginnen. Deswegen muss man immer wieder überprüfen, wie sich bestimmte Elemente in den gesamten Film einfügen. Alle 10 oder 12 Wochen treten wir einen Schritt zurück und schauen uns den gesamten Film wieder an, so wie ihn die Zuschauer sehen würden. Trotzdem arbeiten wir portionsweise daran. Es dauert viele Monate, bis eine Szene, die auf dem Storyboard gut aussieht, dann im Rohschnitt mit provisorischen Stimmen steht, man dann die Aufnahmen mit den Schauspielern im Studio machen kann, schließlich die Animation – nicht zu vergessen die 14 Abteilungen für Computergrafik, die dabei durchlaufen werden.“

      Schon der erste Teil von „Ich – Einfach unverbesserlich“ bot brillante visuelle Erlebnisse; mit der Fortsetzung waren die Filmemacher nun in der privilegierten Lage, nochmal eins draufzusetzen. Coffin sagt: „Technisch gesehen ist „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ nochmal ein Quantensprung vorwärts. Illumination Mac Guff hat die gesamte Pipeline noch dynamischer gestaltet, besonders beim Rendering, das unglaublich ausgefeilt ist. Es sieht so toll aus, weil wir jetzt das „Radiosity“ genannte System einsetzen: dabei spiegeln sich die Farben an praktisch allen Oberflächen. Normalerweise setzt man das eher bei Spezialeffekten ein, wir nutzen es für den Animationsfilm. Dadurch haben wir einen Detailreichtum erzeugt, der im ersten Teil noch nicht zu sehen war.“

      Healy erklärt, dass Illumination Mac Guff nicht von Null anfangen musste und deswegen die Animation der Figuren noch weiter perfektionieren konnte. Sie erläutert eines ihrer Lieblingsbeispiele: „Da wir zwischen beiden Filmen noch etwas Zeit hatten, konnten wir das Modell für Margo verändern. Da gibt es etwas, das mir aufgefallen ist, aber vielleicht nicht jeder auf Anhieb erkennt: Die neue Margo ist so ausdrucksstark. Es gibt Szenen, in der ich mir jedes Detail in der Animation von Margo angeschaut habe – und ich liebe sie, denn ihre Performance ist toll und man kann sich so wunderbar mit ihr identifizieren.“


      Poulet Tika Masala: Gute Minions werden böse


      Die Minions waren ursprünglich kleine, knubbelige gelbe Helferlein, die Gru bei seinen Untaten zur Seite stehen. Im Laufe von „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ entwickelten sie sich aber praktisch zu weiteren beliebten Hauptdarstellern. Die Minions nahmen im Storyboard, Design und Drehbuch immer mehr Raum ein; die Filmemacher erkannten das Potential sofort und gaben ihnen in dieser Geschichte mehr Spielraum. Meledandri berichtet von der Weiterentwicklung der Minions: „Die Minions bleiben überraschend und entwaffnend. So wunderbar und beliebt sie im ersten Film auch sind, ist doch eines ihrer wichtigsten Merkmale eben ihre Unberechenbarkeit.“

      Meledandri fährt fort: „Ähnliche Reaktionen der Zuschauer kenne ich eigentlich nur bei den Auftritten von Scrat in „Ice Age“. Doch bei Scrat geht es eben um eine klar umrissene Figur mit einem klar definierten Ziel. Die Minions sind nonverbale Figuren und ihre gesamte Schöpfung entstand durch den visuellen Prozess. Ihre Charaktere sind nicht durch das Drehbuch vorgegeben, sondern lassen sich durch visuelle Experimente immer wieder ausdehnen. Sie können über sämtliche Kulturen hinweg kommunizieren, eben weil sie keiner spezifischen Kultur angehören.“

      Coffin erinnert sich an die Entwicklung der Minions zu den Ikonen, die wir kennen und lieben: „Chris Renaud und ich meinten: Na ja, diese Kerle werden im Drehbuch als Schlägertypen beschrieben, sind also eine Armee von Muskelprotzen. Aber wir konnten Gru, dem Underdog, einfach keine Heerschar von Orc-Kriegern zur Seite stellen. Deshalb baten wir Eric, einige schlichtere Figuren zu erschaffen, von denen wir dann viele animieren konnten. Er kam auf die Idee mit den gelben Tabletten, die Taucherbrillen tragen. Aus der Sicht des Grafikdesigns war das sehr ansprechend.“

      Als die ersten Stimmproben für Grus Schlägertrupp nicht funktionierten, machte sich Coffin selbst an die Arbeit. Er berichtet: „Ich habe früher viele Werbefilme und TV-Serien gemacht, also habe ich mit meiner eigenen Stimme etwas probiert, um den richtigen Rhythmus zu finden. Ich sagte zu Chris Meledandri: ‚Lass mich einen Test machen. Das wird keine offizielle Aufnahme; ich würde nur vormachen, wie die Schauspieler mit der Stimme umgehen könnten.‘ Also habe ich diese Stimme innerhalb von ein paar Minuten vorgemacht. Als ich Chris dann bat, sich das anzuhören, meinte er: ‚OK, du wirst dann also die Stimme der Minions sein.‘ Die Worte purzeln einfach aus meinem Mund und ich lasse die Kerlchen Indisch, Französisch, Englisch, Spanisch und Italienisch kauderwelschen. Ich vermische all diese Wörter, einfach weil sie witzig klingen – und nicht, weil sie unbedingt etwas bedeuten müssen.“

      Coffins improvisierte Stimmen trafen offensichtlich genau ins Schwarze, denn die Minions machten Furore und die Zuschauer waren von den gelben Kerlchen total begeistert. Renaud fährt mit der Geschichte seines Regie-Kollegen fort: „Ihr Kauderwelsch klingt albern, aber wenn man glaubt, dass sie sich wirklich untereinander verständigen können, wird es noch witziger. Das Tolle am Gebrabbel der Minions ist ja, dass es zwar Kauderwelsch ist, aber trotzdem echt klingt, denn Pierre nutzt Worte aus vielen Sprachen und hat auch den Löwenanteil der Aufnahmen Minion-Stimmen übernommen. Es wird ziemlich viel über Essen geredet. ‚Poulet tiki masala‘ zum Beispiel ist die französische Bezeichnung für ein indisches Hühnchen-Gericht. Pierre und ich haben den Schnitt einer Szene übernommen, bei der ein Minion am Lautsprecher steht. Ich bin die Stimme der bösen Minions auf der einen Seite, und Pierre sagt das bizarre Losungswort. Wenn der Minion dann sagt ‚bla-bla-bla, raspberry sound‘ – das bin ich.“

      Healy erklärt, die herausragende Bedeutung der Minions liege darin, dass diese Hundertschaften von Figuren der Welt von Gru nicht nur eine größere Dimension, sondern auch die ganz gewisse Portion Humor verleihen: „Ihr Design ist einfach wunderbar. Diese schlichte, gelbe Form, die großen Augen, die Taucherbrillen und die Kleinkind-Latzhosen sind so ausdrucksstark. Das Zusammenspiel der Regisseure, ihrer Stimmen und des witzigen Designs der Figuren schon im ersten Film macht aus den Minions diese universell ansprechenden, wunderbaren Charaktere.“

      Die Produzentin erkennt auch an, dass es bei beiden Filmen sehr hilfreich war, solche Stimmtalente direkt vor Ort zu haben: „Da die Regisseure selbst die Minions sprechen und wir sie immer vor Ort hatten, war es ganz einfach, sie jederzeit direkt anzusprechen und zu sagen: ‚Hey, wir brauchen neue Texte für die Minions.‘ Chris und Pierre arbeiten nach all diesen Jahren immer noch sehr eng zusammen. Wenn man sie zusammen in einen Raum steckt und sie miteinander zu improvisieren beginnen, in welche Situationen sich die Minions gebracht haben könnten, ist das im Ergebnis immer viel mehr als die Summe der Einzelteile.“

      Da El Macho auch eine eigene Armee braucht, mit deren Hilfe er seine bösartigen Pläne in die Tat umsetzen kann, engagiert er ebenfalls einen verrückten Wissenschaftler, um die strubbligen, fiesen, purpurfarbenen bösen Minions zu erschaffen. Denn welcher böse Kerl hätte nicht gerne Hundertschaften von nicht aufzuhaltenden Kreaturen, die ihm stets zu bösen Diensten sind? Meledandri meint: „Nachdem Gru von der Anti-Schurken-Liga engagiert wurde, stellen wir fest, dass seine Minions allmählich zu verschwinden beginnen, immer auf sehr interessante Weise. Sie werden direkt vor seiner Haustür weggeschnappt oder von einem Eiscreme-Wagen auf die Straße gelockt. Das sind alles Fallen, die für die Minions aufgestellt wurden. Schließlich entdecken wir, dass das zu genau dem bösen Plan gehört, den Gru aufdecken will: Die Minions sollen gefangen und in eine Kraft des Bösen verwandelt werden.“

      Diese bösen Minions sind purpurfarben, unzerstörbar und wissen nicht, was sie essen können – deswegen fressen sie einfach alles auf. Renaud hat weite Teile der Stimmen der bösen Minions gesprochen. Entworfen wurden die bösen, zombieartigen lila Cousins der vielgeliebten gelben Minions wiederum von Guillon. Coffin erklärt: „Es ging darum, die Minions dümmer aussehen zu lassen… So entstand die Form ihrer Kiefer mit Unterbiss. Sie haben große Zähne und wirken bedrohlich, sind aber auch lustig, einfach weil sie rund und spitz und überhaupt nicht ebenmäßig sind.“

      Renaud verrät ein interessantes Detail zur Inspirationsquelle für die bösen Minions: „Es gibt einen großartigen Looney-Tunes-Klassiker, in dem Tweety Bird eine Jekyll-und-Hyde-Formel trinkt und zu einem großen, haarigen Monster wird. Diese Idee, etwas total Niedliches zu einem Monster zu machen, ist sehr interessant. Wir lachen ja immer, weil die Minions – obwohl sie die Helfer eines Schurken sind – eigentlich ja gar nicht böse sind. Sie sind die goldigsten, harmlosesten Wesen, die man sich vorstellen kann. Bei den bösen Minions haben wir also das Outfit lila eingefärbt. Welche Farbe könnte bösartiger sein als Lila?“

      Produzentin Healy stimmt der Farbauswahl zu und fügt hinzu: „Mit ihren wilden Frisuren und großen Zähnen sind sie die Antithese der niedlichen gelben Minions. Wie man weiß, stehen Gelb und Lila sich im Farbspektrum ja direkt gegenüber. Während die guten Minions meist kahl sind, haben die bösen Minions richtig wilden Haarwuchs. Sie zucken auch dauernd und sind schon ziemlich furchterregend… aber auf eine witzige Weise.“


      Strap on the Sharks: Dreharbeiten in 3D


      „Ich – Einfach Unverbesserlich“ war nicht nur der erste Film von Illumination Entertainment, sondern auch das erste Projekt, das die Produzenten und Regisseure in 3-D verwirklicht haben. Dem Team ging es dabei nie darum, 3D-Elemente als Selbstzweck einzufügen. Vielmehr wollte man die Zuschauer noch unmittelbarer in die Welt von Gru, den Mädchen und den Minions einbeziehen. Natürlich suchten die Autoren Paul und Daurio schon beim Schreiben des Drehbuchs nach passenden Gelegenheiten für den Einsatz von 3D, wann immer es in einer bestimmten Szene logisch Sinn ergab. Und wenn man eine Story schreibt, in der der machomäßigste Schurke aller Zeiten auf dem Rücken eines Hais in einen Lava spuckenden Vulkan reitet, dann macht 3D logisch auf jeden Fall total Sinn.

      Meledandri ist überzeugt, dass „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ ein hervorragendes Medium für den Einsatz von 3D ist: „Chris und Pierre lieben Sequenzen mit großen Dimensionen. Das haben wir schon im ersten Film gesehen, mit dem versuchten Diebstahl einer Pyramide, der wunderbaren Achterbahnfahrt im Super Silly Fun Land bis hin zum Diebstahl des Mondes. Als Filmemacher, die sämtliche James-Bond-Filme sehr genau studiert haben, lieben sie diese groß angelegten, spannenden Sequenzen. Auch in der Fortsetzung stellen sie das wieder unter Beweis: Schon die Eröffnungssequenz ist massiv und spielt in der Arktis. Wir tauchen ins Meer und lernen die Anti-Schurken-Liga kennen – deren Hauptquartier ein unglaubliches U-Boot ist. Und in der Abschlusssequenz führen sie alles auf ein noch höheres Level, wie wir es bisher noch nie gesehen haben.“

      Der Film ist für 3D auch deswegen bestens geeignet, weil nicht nur die Dimensionen der Sets sich anbieten, sondern auch die Zuschauer weltweit vom bestmöglichen Einsatz dieser Technologie fasziniert sind. Healy meint: „Für Chris Meledandri war es schon zu Beginn der Entwicklung von „Ich – Einfach unverbesserlich“ besonders wichtig, einen Film zu verwirklichen, der Zuschauer weltweit anspricht. Denn wir haben schon sehr früh festgestellt, dass wir nicht nur Filme für den US-amerikanischen Markt produzieren, sondern für Zuschauer auf der ganzen Welt.“

      In „Ich – Einfach unverbesserlich“ war es Gru, der Raketen baute, die zum Mond fliegen sollten; in der Fortsetzung bekommt Gru in Sachen Maschinenbau nun scharfe Konkurrenz – in Person seiner Partnerin bei der AVL. Renaud erläutert einige der von Guillion entworfenen Gerätschaften, die Lucy auf ihren Missionen einsetzt und die Zuschauer besonders begeistern werden. Man bekommt tatsächlich das Gefühl, mit Lucy auf diesen 3D-Trip zu gehen: „Mit Lucy als Agentin der AVL wollten wir die typischen technischen Spielereien, die man aus James-Bond-Filmen kennt, noch eine Spur verrückter machen. Sie hat eine tolle Handtasche, in der sich alle möglichen Tricks befinden, wie ein Mini-Flammenwerfer oder der Lippenstift-Schocker. Lucys Tasche kann sogar ein Gleitflieger werden. Sie hat ein Spray dabei, mit dem sie Alarm-Laserstrahlen aufspüren kann – um immer einsatzbereit zu sein – und ein Armband, dass Sekundenkleber versprüht, mit dem man angreifende Hühner aufhalten kann – sollte das jemals vorkommen. Außerdem kann sie Elch-Beruhigungspfeile abschießen.“

      Als die Produktionsdesigner nach Gelegenheiten suchten, um die Zuschauer in die Action mit einzubeziehen, verließen sie sich dabei auf das eigene innere Kind, das ihnen dabei den richtigen Weg weisen sollte. Coffin lacht: „Eric ist von uns allen bestimmt der größte Kindskopf. Er will das ganze Design so echt gestalten, dass er sich mit Leib und Seele der Arbeit widmet. Als im Drehbuch stand, dass wir ein Auto brauchen, haben wir die Schraube noch weiter angezogen und uns gefragt: Wäre es nicht toll, ein ganz kleines Auto zu nehmen, das sich in ein Flugzeug oder ein U-Boot verwandeln kann?“


      Wir haben noch immer einen richtig miesen, miesen Tag:
      Die Musik von „Ich – Einfach unverbesserlich 2“


      Der Grammy-preisgekrönte Künstler Pharrell Williams von N*E*R*D und The Neptunes hat als Autor und Produzent bereits für weltweit höchst erfolgreiche Musiker und Bands gearbeitet. Mit „Ich – einfach unverbesserlich“ versuchte er sich zum ersten Mal im Bereich Filmmusik – an der Seite von Komponist Heitor Pereira – und komponierte auch einige der Originalsongs für den Film. Williams erinnert sich an Gespräche mit Meledandri, Renaud und Coffin: „Wir redeten ausführlich über die Musik und ihre Vorstellungen sowie über das, was sie wirklich wollen. Diesmal war es ein Sound mit mehr Soul – etwas wie aus den späten 60er oder frühen 70er Jahren.“ Als langjähriger Fan von Animation arbeitete er mit Hingabe an diesem Projekt und das Team war vom Ergebnis absolut begeistert.

      Meledandri meint über die Arbeit der Musiker: „Die Musik für den ersten Teil war bezeichnend und definierte den Charakter des Films. Sie entstand aus der Zusammenarbeit zwischen Pharrell und Heitor. Uns war klar, dass wir genau diese fruchtbare Beziehung auch im zweiten Teil fortführen wollten. Die Arbeit an der Filmmusik läuft parallel zur Entstehung des Films. Bei der Erschaffung der musikalischen Landschaft in der Fortsetzung haben sie großartiges geleistet.“

      Für „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ schrieb Williams drei neue Songs, dazu Versionen etlicher seiner Songs für den ersten Film. Zusätzlich kreierte Pereira für Figuren wie El Macho und Lucy neue Themen, die sich nahtlos in die für Gru und die Mädchen einfügen. Pereira erinnert sich: „Es gibt Vieles, was Gru erst einmal verdauen muss, und ich finde, durch die Musik kann man besser verdeutlichen, wie tief seine Gefühle gehen. Zum Beispiel seine Sehnsucht nach Liebe, die ihm selbst ja gar nicht bewusst ist. Und der Schurke El Macho? Das ist ein verrückter Gangster! Er ist ganz anders gestrickt und tief in der mexikanischen Kultur verwurzelt. Ich musste sicherstellen, dass wir das nutzen, denn was die Musik angeht ist das eine großartige Bereicherung der Geschichte.“

      Renaud wollte die Filmmusik aus dem ersten Teil auf keinen Fall einfach wiederholen und erklärt: „Die neuen Songs von Pharrell bringen richtig viel Spaß, aber es ist harte Arbeit. Wir setzen uns mit Pharrell hin und sagen: ‚Hey, schreib doch mal einen tollen Song‘, und das macht er. Es braucht ein paar Durchläufe, aber dann gehen wir wieder zu ihm und sagen: ‚Könnte der Song vielleicht ein bisschen mehr so und so sein?‘, und er sagt dann immer: ‚Wisst ihr was? Ich werde es versuchen.‘ Er und Heitor sind bei der Arbeit immer daran interessiert, alles perfekt hinzukriegen. Es ist unglaublich toll, mit ihnen zusammenarbeiten zu können.“

      Für „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ kreierte Williams die Songs „Fun Fun Fun“, „Happy“ und „Just a Cloud Away“. Williams sagt: „Ich bin sehr stolz auf „Just a Cloud Away“. Der Song soll ein Gütesiegel sein für Leute, die gerade eine schwierige Zeit durchmachen. Man kann nie genug kriegen von unterschiedlichen Formulierungen für ‚Es wird schon alles gut werden‘. Ich freue mich, dass wir gerade für einen Film wie „Ich – Einfach unverbesserlich“ die Musik machen und Menschen etwas Freude machen können.“

      Williams schrieb auch „Scream“, gesungen von Cee-Lo Green. Die Zuschauer werden auf dem Soundtrack auch einige schnellere Stücke hören, darunter „Don’t Stop the Party“, gesungen von Pit Bull; Bob Marleys „Jamming“, in der Fassung von Ali Dee; „Where Them Girls At?“, gesungen von David Guetta zusammen mit Nicki Minaj und Flo Rida. Und welcher Schurke mit Selbstachtung würde sich El Macho nennen, ohne sich auf den Sound von „Echa Pa’lla (Manos Pa’rriba)“ zu verlassen? Performed von Pit Bull - featuring Papayo. Dazu dann „Cielito Lindo“, die richtige Inspiration, um die Damen im Restaurant Salsa & Salsa zu verführen.

      Die Musik steckte aber auch andere Mitarbeiter am Filmset an. Wenn die Filmemacher Agnes zu einem Liedchen überreden wollten, war Elsie Fisher immer dafür zu haben. Als man sie nach ihrer Inspirationsquelle befragte, grübelte Elsie und meinte dann: „Mir fallen einfach dauernd Lieder ein. Man muss ja nicht lange nachdenken, wenn man sich ein Lied ausdenken will.“





      ÜBER DIE ORIGINALBESETZUNG


      STEVE CARELL (Gru)

      Steve Carell gehört zu den gefragtesten Comedy-Darstellern in Hollywood. Erste Aufmerksamkeit erregte er durch seine Beiträge als Korrespondent der mit dem Primetime Emmy preisgekrönten „The Daily Show with Jon Stewart“ bei Comedy Central; nahtlos und ebenso erfolgreich schaffte Carell den Übergang zum Prime-Time-Fernsehen sowie zum renommierten Kinofilm-Hauptdarsteller. Carells Unternehmungen und Erfolge als Schauspieler, Autor und Produzent mündeten wie selbstverständlich in die Gründung seiner eigenen Produktionsfirma, Carousel Productions. Zu den ersten Spielfilmen unter diesem Banner gehörte „Crazy, Stupid Love“. Vor kurzem produzierte Carousel „Der unglaubliche Burt Wonderstone“.

      Sein erster Kino-Spielfilm als Hauptdarsteller war „Jungfrau (40), männlich, sucht…“, für den er gemeinsam mit Regisseur Judd Apatow auch das Drehbuch schrieb. Bereits am Eröffnungswochenende schoss dieser Film auf Platz 1 und hielt sich zwei Wochen lang auf diesem Rang; als Überraschungserfolg des Jahres 2005 spielte er weltweit über 175 Millionen US-Dollar ein und positionierte sich in zwölf Ländern bei Filmstart auf Platz 1. Der Erfolg des Films setzte sich fort, indem allein in Nordamerika über 100 Millionen US-Dollar über DVD-Verkäufe eingespielt wurden. Dieser Film wurde mit einem AFI Award ausgezeichnet, war unter den zehn Herausragenden Spielfilmen des Jahres nominiert und bekam auf der elften Verleihung der Critic’s Choice Awards außerdem den Preis als Beste Komödie. Carell und Apatow waren von der Writers Guild Association zusätzlich in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch nominiert.

      2006 war er neben Greg Kinnear und Toni Collette Teil des Schauspielensembles in „Little Miss Sunshine“, der für einen Oscar in der Kategorie Bester Film nominiert war und mit einem SAG Award in der Kategorie Herausragende Performance eines Schauspielensembles ausgezeichnet wurde. 2008 war er als Maxwell Smart an der Seite von Anne Hathaway und Alan Arkin in der Action-Komödie „Get Smart“ von Mel Brooks zu sehen; dieser Film spielte weltweit über 230 Millionen US-Dollar ein.

      2010 spielte er in der Komödie „Dinner für Spinner“ an der Seite von Paul Rudd und sprach auch die Stimme des Superschurken Gru in „Ich – Einfach unverbesserlich“. Dieser Animationsfilm war ein weltweiter Hit und spielte am Box Office über 543 Millionen US-Dollar ein. Neben Tina Fey spielte er eine Hauptrolle in der romantischen Komödie „Date Night - Gangster für eine Nacht“, die weltweit über 150 Millionen US-Dollar in die Kinokassen brachte.

      Zu seinen neuesten Filmen gehören 2012 das romantische Drama „Auf der Suche nach einem Freund für das Ende der Welt“, das Comedy-Drama „Wie beim ersten Mal“ mit Meryl Streep und Tommy Lee Jones, die neue Komödie „The Way, Way Back“ – die 2013 auf dem Sundance Film Festival Premiere feierte – sowie die Titelrolle in „Der unglaubliche Burt Wonderstone“.

      Zu seinen weiteren Filmen gehören u.a. „Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy“, „Evan Allmächtig“, „Verliebt in eine Hexe“ und „Dan mitten im Leben“.

      Vor einiger Zeit schloss Carell die siebte Staffel der amerikanischen Adaption der gefeierten britischen TV-Serie „The Office“ von Ricky Gervais ab. Die Serie hatte stets hervorragende Einschaltquoten und brachte Carell sechs Primetime-Emmy-Nominierungen in der Kategorie Bester Schauspieler in einer Comedy-Serie ein. 2006 gewann er für sein Porträt von Michael Scott einen Golden Globe in der Kategorie Beste Performance eines Schauspielers in einer TV-Serie/ Musical oder Comedy und war seither noch fünf Mal nominiert. 2007 und 2008 gewann das Ensemble jeweils einen SAG Award in der Kategorie Outstanding Performance by an Ensemble in a Comedy Series.

      Zu seinen neuen Projekten zählt das Spielfilmdrama „Foxcatcher“, dessen Dreharbeiten gerade abgeschlossen wurden. Der Film basiert auf der wahren Geschichte von John duPont, der den Olympia-Wrestler David Schultz tötete. Regie führt Bennett Miller, in weiteren Rollen sind Channing Tatum und Mark Ruffalo zu sehen. Carell wird außerdem die Hauptrolle im mit Spannung erwarteten „Anchorman: The Legend Continues“ übernehmen, bei der er wieder mit Regisseur und Autor Adam McKay arbeiten sowie an der Seite von Will Ferrell und den übrigen Kollegen der Action 4-Nachrichtenredaktion vor der Kamera stehen wird.


      KRISTEN WIIG (Lucy)

      Kristen Wiig stand im Mai 2012 in ihrer siebten und letzten Staffel als Mitglied der Comedy-Truppe der renommierten NBC-Show „Saturday Night Live“ vor der Kamera. Für ihre Mitwirkung an der Show war Wiig vier Mal zum Primetime-Emmy in der Kategorie Outstanding Supporting Actress in a Comedy Series nominiert; sie verkörperte dabei u.v.a. so unvergessliche Charaktere wie die cholerische Target-Angestellte, die Sängerin Doonese, die witzige Penelope, Regierungssprecherin Nancy Pelosi und Suze Orman.

      Derzeit steht sie für 20th Century Fox in der neuen Komödie „The Secret Life of Walter Mitty“ an der Seite von Ben Stiller vor der Kamera. Dieser Film ist ein Remake des Films „Das Doppelleben des Herrn Mitty“ von Danny Kaye aus dem Jahr 1947 und basiert auf einer Kurzgeschichte von James Thurber; die Geschichte handelt von einem schüchternen Fotojournalisten (Stiller), der in seinen Tagträumen aufregende Abenteuer erlebt – bis er auf der Suche nach einem fehlenden Fotonegativ schließlich doch ein ganz eigenes Abenteuer durchmacht. Wiig verkörpert die Frau seiner Träume; der Film soll am 24. Dezember 2013 in die US-Kinos kommen.

      2013 wird sie auch an der Seite von Robert De Niro und unter der Regie von Sean Penn mit den Dreharbeiten zum Independent-Drama „The Comedian“ beginnen.

      Im Sommer 2012 drehte sie in New York City den Independent-Film „Girl Most Likely“ ab; Regie führten Shari Springer Berman und Robert Pulcini („American Splendor“). Wiig spielt Imogene und fungiert auch als ausführende Produzentin des Films. „Girl Most Likely“ handelt von einer mäßig erfolgreichen Autorin in New York, die einen Selbstmord inszeniert, um ihren Ex-Liebhaber zurückzuerobern, deswegen aber unter die Vormundschaft ihrer spielsüchtigen Mutter gestellt wird. Der Film hatte Premiere unter dem Titel „Imogene“ auf dem Toronto International Film Festival 2012.

      2012 war sie unter dem Banner von Roadside Attractions in „Friends With Kids“ zu sehen; für Drehbuch und Regie zeichnete Jennifer Westfeld verantwortlich. Wiig spielte an der Seite von Westfeld, Jon Hamm, Adam Scott, Edward Burns und Maya Rudolph. Dieser Film lief 2011 auf dem Toronto International Film Festival und kam 2012 in die US-Kinos.

      2011 spielte sie eine der Hauptrollen im großen Comedy-Hit „Brautalarm“; das Drehbuch dazu verfasste sie gemeinsam mit Annie Mumolo. „Brautalarm“ kam 2011 bei Universal Pictures in die Kinos und ist derzeit die erfolgreichste „R“-rated weibliche Komödie aller Zeiten. Regie führte Paul Feig, die Produktion übernahm Judd Apatow; „Brautalarm“ ist für Apatow der Spielfilm mit dem bisher besten Einspielergebnis. Wiig und Mumolo waren dafür zum Oscar sowie für einen Writers Guild of America Award und einen BAFTA in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch nominiert. Wiig bekam dafür außerdem eine Nominierung zum Golden Globe in der Kategorie Beste Schauspielerin. „Brautalarm“ bekam darüber hinaus viel Anerkennung, darunter eine Nominierung zum Golden Globe in der Kategorie Bester Spielfilm sowie eine Nominierung zum SAG in der Kategorie Outstanding Performance by a Cast in a Motion Picture.

      Die Aufmerksamkeit des Publikums war ihr sicher durch ihr Spielfilmdebüt als passiv-aggressive Chefin von Katherine Heigl in Judd Apatows Überraschungserfolg „Beim ersten Mal“. Zu ihren weiteren Spielfilmen gehören auch die Universal-Komödie „Paul“; „All Beauty Must Die“ mit Ryan Gosling und Kristen Dunst: der Animationsfilm „Ich – Einfach unverbesserlich“ mit Steve Carell und Jason Segel; „MacGruber“; DreamWorks‘ Animationsfilm „Drachenzähmen leicht gemacht“ mit Gerard Butler und Jay Baruchel; Mike Judges „Ausgequetscht“ mit Jason Bateman, Ben Affleck und Mila Kunis; Drew Barrymores Regiedebüt „Roller Girl“ mit Ellen Page; Greg Mottolas „Adventureland“ mit Ryan Reynolds, Kristen Stewart und Jesse Eisenberg; David Koepps „Wen die Geister lieben“ mit Ricky Gervais und Jake Kasdans „Walk Hard: The Dewey Cox Story“, eine weitere Produktion von Apatow, in der sie an der Seite von John C. Reilly vor der Kamera stand. Wiig hatte auch Gastrollen in der Emmy-preisgekrönten NBC-Serie „30 Rock“, in der HBO-Serie „Bored to Death“ und in „The Flight of the Conchords“.

      Derzeit arbeitet Wiig am Reboot von „The Looney Tunes Show“ beim Cartoon Network und spricht darin die Stimme von Bugs Bunnys Freundin Lola Bunny.

      Kristen Wiig stammt aus Rochester im US-Bundesstaat New York und arbeitete als Mitglied der Improvisations- und Sketchtruppe The Groundlings in Los Angeles, die Startrampe für weitere ihrer Kollegen bei „Saturday Night Live“ wie Maya Rudolph, Will Ferrell, Phil Hartman und Jon Lovitz. Wiig lebt zurzeit in New York City.


      BENJAMIN BRATT (Eduardo)

      Benjamin Bratt hat sich mit vielseitigen Rollen seit über 20 Jahren erfolgreich in Film und Fernsehen etabliert. 2010 wurde er als Produzent und Hauptdarsteller des in San Francisco produzierten Indie-Hits „Die Mission“ mit dem Cinequest Maverick Spirit Award ausgezeichnet. Drehbuch und Regie zu diesem Film übernahm sein Bruder, Peter Bratt; diese lokale Produktion wurde von der Kritik hoch gelobt und erhielt 2011 eine Nominierung für den NAACP Image Award in der Kategorie Outstanding Independent Motion Picture, eine GLAAD Media Award-Nominierung in der Kategorie Outstanding Film – Limited Release sowie drei Nominierungen der Imagen Foundation Awards, bei denen der Film mit zwei Preisen ausgezeichnet wurde: in der Kategorie Bester Schauspieler (Benjamin Bratt) und Bester Nebendarsteller (Jeremy Ray Valdez).

      Bratt hat in seiner erfolgreichen Karriere in von der Kritik gefeierten Filmen gespielt, darunter „Piñero“, in dem er auf eindrucksvolle Weise die Titelrolle des Dichters, Autors und Schauspielers Miguel Piñero verkörperte; Steven Soderberghs „Traffic – Macht des Kartells“, der mit fünf Oscar-Nominierungen bedacht und einem SAG für das Schauspielensemble ausgezeichnet wurde sowie „The Woodsman“ mit Kevin Bacon, der auf Filmfestivals und bei Kritikern hoch gelobt wurde.

      Zu seinen neuen Filmen gehören z.B. „Bewölkt mit Aussicht auf Fleischbällchen 2“, in dem er die Stimme von Manny spricht, und „The Lesser Blessed“, der 2012 auf dem Toronto International Film Festival Premiere feierte. Vor kurzem war er an der Seite von Dwayne Johnson in „Snitch – Ein riskanter Deal“ zu sehen.

      Fernsehzuschauer werden Bratt sicher aus seiner Emmy-nominierten Rolle als Detective Rey Curtis aus der langjährig erfolgreichen Serie „Law & Order“ kennen. Vor Kurzem spielte er auch eine Hauptrolle in und produzierte die A&E-Serie „The Cleaner“. Sein Porträt als William Bank brachte ihm 2009 den Alma Award in der Kategorie Bester Schauspieler in einer Serie ein. Vor kurzem hatte er eine Hauptrolle im ABC-Drama „Private Practice“ und ergatterte eine Dauerrolle als Ex-Eheman von Gloria (Sofía Vergara) in der Erfolgsserie „Modern Family“.

      Benjamin Bratt stand in über 25 Spielfilmen vor der Kamera, darunter Curtis Hansens „Am wilden Fluss“ mit Meryl Streep; Taylor Hackfords „Blood In, Blood Out – Verschworen auf Leben und Tod“; „Das Kartell“ mit Harrison Ford; die beliebte Komödie „Miss Undercover“ mit Sandra Bullock sowie die Kinoadaption des Romans „Liebe in Zeiten der Cholera“ an der Seite von Javier Bardem.

      Benjamin Bratt stammt aus San Francisco und durchlief seine Ausbildung im Advanced Training Program des American Conservatory Theater, wo ihm 2008 der Titel des MFA ehrenhalber verliehen wurde.

      Bratt lebt derzeit mit seiner Ehefrau und den zwei gemeinsamen Kindern in Los Angeles.


      MIRANDA COSGROVE (Margo)

      Miranda Cosgrove gehört zu den heißesten Jungstars in Hollywood. Sie wurde für den NBC-Pilotfilm „Girlfried in a Coma“ engagiert, in dem sie an der Seite von Christina Ricci vor der Kamera stehen wird. Cosgrove spielt darin Evie, deren Mutter Karen (Ricci) nach 17 Jahren gerade wieder aus dem Koma erwacht ist. Das Drehbuch schrieb Liz Brixius („Nurse Jackie“), die Produktion verantwortet Dick Wolf („Law & Order: Special Victim’s Unit“).

      Vor Kurzem konnte man sie in der Emmy-nominierten Nickelodeon-Serie „iCarly“ bewundern; diese Show rangierte auf Platz 1 unter den TV-Live-Action-Shows für Kinder von 2 bis 11 Jahren und hatte bei Nickelodeon vor dem Serienfinale im Dezember 2012 die höchsten Einschaltquoten unter den Sendungen für Kinder zwischen 6-11 und 9-14 Jahren. Die Episode mit dem Titel „iSaved Your Life“ war die meistgesehene Sendung in der Geschichte von Nickelodeon. Cosgrove spielte die Titelrolle als Carly Shay, ein junges Mädchen, das mit seinem 20-jährigen Bruder zusammenlebt und in einem Loft-Studio gemeinsam mit zwei Freundinnen Webcasts produziert.

      „iCarly“ war nicht nur in den USA ein großer Erfolg, sondern gewann auch international immer mehr an Beliebtheit: die Serie bekam in Amerika, Australien, Lateinamerika und Deutschland jeweils den Kids’ Choice Award (KCA) in der Kategorie Beliebteste TV-Sendung. Cosgrove selbst war von 2009 bis 2012 für den KCA in der Kategorie Beliebteste TV-Darstellerin sowie für den Teen Choice Award nominiert. 2010 gewann sie den Nickelodeon U.K. Star of the Year Award, war 2008 für die australischen KCA in der Kategorie Favorite International TV Star und in Großbritannien für die KCA in der Kategorie Favorite Female TV Star nominiert.

      „iCarly“ war 2009 und 2010 für den Creative Arts Emmy Award nominiert, von 2009 bis 2011 jeweils für einen Teen Choice Award und 2010 auch für einen People’s Choice Award nominiert; die Serie wurde von 2009 bis 2012 jeweils mit dem KCA ausgezeichnet. Außerdem bekam die Serie eine Nominierung zum Preis der Television Critics Association in der Kategorie Outstanding Achievement in Youth Programming, dazu eine Nominierung zum BAFTA Children’s Award.

      Einen Gastauftritt als problematischer Pop-Star hatte Cosgrove im November 2010 in einer Episode der Emmy-nominierten CBS-Serie „The Good Wife“ mit Julianna Margulies.

      Im Kino war ihre Stimme schon im höchst erfolgreichen ersten Teil von „Ich – Einfach unverbesserlich“ zu hören. Sie spricht Margo, in weiteren Rollen waren Steve Carell und Jason Segel mit von der Partie. „Ich – Einfach unverbesserlich“ spielte weltweit über 543 Millionen US-Dollar ein und erhielt etliche Preisnominierungen, darunter 2011 für einen Golden Globe in der Kategorie Bester Animationsfilm, für den People’s Choice Award in der Kategorie Favorite Family Movie und für einen BAFTA in der Kategorie Bester Animationsfilm. Für ihre Darstellung als Summer Hathaway, die übereifrige Managerin von Jack Blacks Rockband in Richard Linklaters „School of Rock“ wurde Miranda Cosgrove begeistert gefeiert. Zu ihren weiteren Filmen gehören z.B. „Deine, Meine & Unsere“ und „Keeping Up with the Steins“. Am Theater stand sie u.a. in „Back Again“ mit der Orison Professional Theater Group auf der Bühne.

      Ihr erstes Solo-Album „Sparks Fly“ debütierte im April 2010 auf Platz 8 der Billboard 200 Charts; als Co-Autorin zeichnete sie gemeinsam mit dem einflussreichen Produzenten Dr. Luke für ihre erste Single „Kissin’ U“ verantwortlich, die mit über 500.000 verkauften Einheiten mit Gold ausgezeichnet wurde. Ihre EP „High Maintenance“ mit fünf Songs kam im März 2011 auf den Markt. Für den ersten „iCarly“-Soundtrack spielte sie vier Originalsongs ein, außerdem weitere Originalsongs für den zweiten „iCarly“-Soundtrack, der 2012 auf den Markt kam. 2010 war Cosgrove für den Teen Choice Award in der Kategorie Choice Music: Breakout Female Artist nominiert.

      Ihren großen Durchbruch hatte Cosgrove, als sie für die heiß begehrte Rolle der Megan Parker in Nickelodeons Megahit „Drake & Josh“ engagiert wurde. Darin spielte sie die trügerisch niedliche kleine Schwester, aus deren beeindruckenden Auftritten sich ihre eigene Show „iCarly“ entwickelte. 2008 war sie außerdem in „Merry Christmas, Drake & Josh“ zu sehen. Zu ihren weiteren Stimmrollen gehören „Here Comes Peter Cottontail: The Movie“ (als Munch, die Maus) und „What’s New, Scooby-Doo?“ (als Miranda Wright).

      Im April 2011 wurde sie auf der Preisverleihung der Common Sense Media Awards in der Kategorie Best Role Model in a Digital Age ausgezeichnet, zusammen mit dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton. Sie ist auch eines der Werbegesichter der Marke Neutrogena, gemeinsam mit Gabrielle Union, Hayden Panettiere, Susie Castillo, Jennifer Garner, Diane Lane und Emma Roberts.

      Miranda Cosgrove ist in Los Angeles geboren und aufgewachsen, lebt derzeit auch dort und studiert an der University of Southern California.


      RUSSELL BRAND (Dr. Nefario)

      2008 wurde Russell Brand mit seiner Rolle als Rocker Aldous Snow in der von Judd Apatow produzierten Komödie „Nie wieder Sex mit der Ex“ über Nacht zum Star und feiert seither internationale Erfolge.

      Derzeit ist er bei FX Network in „Brand X With Russell Brand“ zu sehen, einer Late-Night-Show ohne Drehbuch, die er unter seinem eigenen Banner Branded Films ebenfalls produziert. Die Show wird vor Live-Publikum gedreht und zeigt Brands Ansichten zu aktuellen Ereignissen, Pop-Kultur und Politik sowie Interviews mit Prominenten. Die zweite Staffel läuft seit Februar 2013 im längeren, einstündigen Format.

      Demnächst wird Brand in Diablo Codys Regiedebüt „Paradise“ an der Seite von Julianne Hough und Octavia Spencer zu sehen sein. Derzeit arbeitet er an der Entwicklung von Warner Bros. „The President Stole My Girlfriend“, in dem er eine Hauptrolle spielen und die Produktion übernehmen wird, gemeinsam mit seinem Produktionspartner Nik Linnen. Dieser Film wird die erste Spielfilmproduktion von Branded Films sein.

      Brand arbeitet derzeit außerdem an der Vorproduktion von Paramount Pictures‘ „The Hauntrepreneur“, der von Michael Bay produziert wird.

      Zu seinen Filmen gehören auch „Rock of Ages“, „Arthur“, „Hop – Osterhase oder Superstar“, „Männertrip“, „Bedtime Stories“ und „The Tempest – Der Sturm“.

      Brand ist auch ein gefeierter Autor und hat zwei Bücher geschrieben: 2009 kam „My Booky Wook: A Memoir of Sex, Drugs and Stand-Up“ auf den Markt. Diese Autobiographie, die in Großbritannien schon ein großer Erfolg war, hielt sich fünf Wochen in Folge auf der Bestsellerliste der New York Times. Die Fortsetzung trägt den Titel „Booky Wook 2: This Time It’s Personal“.

      2012 präsentierte Brand die MTV Movie Awards, 2008 die MTV Video Music Awards (VMAs). Ende 2009 konnte er zum zweiten Mal in Folge als Moderator der MTV Video Music Awards glänzen und mit fast neun Millionen Zuschauern die höchste Einschaltquote für diese Sendung seit 2004 für sich verbuchen.

      Seine Karriere begann als Stand-Up-Comedian; in Großbritannien wurde er 2006 berühmt als Moderator des „Big Brother“-Spin-Offs „Big Brother’s Big Mouth“. 2006 ging er mit „Shame“ zum ersten Mal landesweit auf Tournee; die DVD dazu heißt „Russell Brand: Live“. 2007 startete seine zweite landesweite Tournee „Russell Brand: Only Joking“, die unter dem Titel „Russell Brand: Doing Live“ als DVD herausgebracht wurde. 2009 reiste er mit seiner Stand-Up-Comedy-Tour „Russell Brand: Scandalous“ auch durch die USA.

      Russell Brand pendelt derzeit zwischen New York und Los Angeles.


      STEVE COOGAN (Silas Ramsbottom)

      Steve Coogan stammt aus dem britischen Manchester, wo er an der Polytechnic School of Theatre seine Schauspielausbildung absolvierte.

      1992 wurde er für seine Show „Steve Coogan in Character With John Thomson“ mit dem Perrier Comedy Award ausgezeichnet; damit lancierte er auch seine bekannte Rolle als Paul Calf. Daraufhin schrieb und spielte er „Paul Calf’s Video Diary“ und wurde dafür mit einem BAFTA ausgezeichnet.

      Während seiner Tätigkeit beim Radio erschuf er den Charakter Alan Partridge, den er dann auch im Fernsehen in den Shows „Knowing Me, Knowing You“ und „I Am Alan Partridge“ verkörperte. Diese Rolle brachte ihm auf der Verleihung der British Comedy Awards die Preise in den Kategorien Best Male Comedy Performer, Best TV Comedy Personality und Best TV Sitcom ein.

      Zusätzlich zu seiner Schauspielkarriere gründete Coogan 2002 gemeinsam mit Henry Normal die Firma Baby Cow Productions und produzierte etliche preisgekrönte Sendungen, darunter „Marion and Geoff“, „Human Remains“, „The Mighty Boosh“, „Gavin & Stacey“, „Sensitive Skin“, „Dr. Terrible’s House of Horrible“ und „Cruise of the Gods“.

      2011 gewann er für seine Comedy-Performance in Michael Winterbottoms „The Trip“ seinen vierten BAFTA TV Award. Vor kurzem war Coogan auch in Winterbottoms neuestem Spielfilm „The Look of Love“ in einer Hauptrolle zu sehen; derzeit steht er gerade neben Judi Dench unter der Regie in Stephen Frears‘ „Philomena“ vor der Kamera.


      KEN JEONG (Floyd)

      Ken Jeong ist bekannt für seine mitreißenden Auftritte vor der Kamera und hat sich längst als begehrter Darsteller in Erfolgskomödien etabliert. Im Juni 2009 war er der asiatische Gangster Mr. Chow im Überraschungserfolg „Hangover“ an der Seite von Bradley Cooper, Ed Helms und Zach Galifianakis. „Hangover“ war mit einem Einspielergebnis von 467 Millionen US-Dollar die bisher erfolgreichste „R“-rated Kömodie weltweit und konnte nur von „Hangover 2“ mit 581 Millionen Dollar Einspielergebnis übertroffen werden.

      Seit seinem Spielfilmdebüt als Arzt in „Beim ersten Mal“ (2007) spielte Jeong etliche unvergessliche Rollen in erfolgreichen Komödien. Für „Beim ersten Mal“ zeichnete Judd Apatow für Regie, Drehbuch und Produktion verantwortlich; der Film spielte weltweit rund 219 Millionen US-Dollar ein. 2008 war Jeongs erste große Rolle der Bösewicht King Argotron in „Vorbilder?!“ an der Seite von Paul Rudd, Seann William Scott und Christopher Mintz-Plasse. „Vorbilder?!“ spielte weltweit über 90 Millionen US-Dollar ein. Im selben Jahr hatte Jeong auch Rollen in zwei weiteren Komödien: „Ananas Express“ und „Die Stiefbrüder“.

      Seine Karriere begann in einer ganz anderen Branche. Jeong machte seinen ersten Studienabschluss an der Duke University und studierte dann Medizin an der University of North Carolina. Er absolvierte sein praktisches Jahr in der Abteilung für Innere Medizin in New Orleans, während er an seinen komödiantischen Fähigkeiten feilte. 1995 gewann er den Comedy-Wettbewerb Big Easy Laugh-Off; in der Jury saßen der ehemalige NBC-Präsident Brandon Tartikoff und der Improv-Gründer Budd Friedman. Dieser Wettbewerb wurde Jeongs großer Durchbruch, denn Tartikoff und Friedman luden ihn direkt nach Los Angeles ein.

      In Los Angeles trat Jeong dann regelmäßig am Improv und in der Laugh Factory auf und war auch in etlichen TV-Shows zu sehen, darunter in „The Office“, „Entourage“ und „MADtv“. Doch erst mit seiner Spielfilmrolle als Dr. Kuni in „Beim ersten Mal“ etablierte sich Jeong endgültig als Comedy-Darsteller. 2006 setzte er gemeinsam mit Comedian-Kollege Mike O’Connell ein Zeichen auf YouTube: sie waren das Spoof-Rap-Duo „Million Dollar Strong“. Das Video hat bisher schon über eine Million Zuschauer; Jeong und O’Connell wurden von MTV Films engagiert, um die Spielfilmversion dazu zu schreiben und zu spielen.

      Jeong hat eine Dauerrolle in der TV-Serie „Community“, deren vierte Staffel seit Februar läuft. An der Seite von Joel McHale und Chevy Chase spielt Jeong den stets verärgerten ehemaligen Spanischlehrer Ben Chang.

      Mit Michael Bay arbeitete Jeong vor Kurzem erneut zusammen: der Action-Film „Pain & Gain“ kam am 26. April 2013 in die US-Kinos. In weiteren Rollen spielen Dwayne Johnson und Mark Wahlberg. Zurzeit ist Jeong auch im mit Spannung erwarteten dritten Teil von „Hangover“ zu sehen.

      Zu seinen weiteren Filmen gehören u.a. „Der Zoowärter“, „Transformers 3”, „All Inclusive“ und „Verrückt nach Steve“. Er hatte auch viele Auftritte bei Benefizveranstaltungen wie Stand Up to Cancer und präsentierte 2011 die Billboard Music Awards.

      Jeong lebt mit seiner Ehefrau und den Zwillingstöchtern derzeit in Los Angeles.


      ELSIE FISHER (Agnes)

      Nachdem sie die ersten fünf Jahre ihres Lebens stets hörte, dass sie Dakota Fanning ähnelt, beschloss Elsie Fisher, selbst Schauspielerin zu werden. Mit dem Segen ihrer Eltern wagte sie den Sprung und wurde bereits im ersten Monat ihrer Karriere für „Ich – Einfach unverbesserlich“ engagiert. Seither war sie auch in etlichen Werbespots sowie in den TV-Serien „Medium“, „Mike & Molly“ und „Raising Hope“ zu sehen. Ihre Stimme war außerdem in der Animationsserie „Masha and the Bear“ zu hören.


      DANA GAIER (Edith)

      Dana Gaier stammt aus New Jersey, ist 15 Jahre alt und gehört zu den besten Schülern der zehnten Klasse. Ihre unverwechselbare Stimme ist nun wieder in der Rolle der Edith auch in „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ zu hören. Der erste Teil, „Ich – Einfach unverbesserlich“, der im Juli 2010 Premiere feierte, war Dana Gaiers Spielfilmdebüt.

      Ihre Stimme als Edith kommt auch im „Minion Mayhem“-Ride zu „Ich – Einfach unverbesserlich“ zur Geltung, der im Juli 2012 in den Universal Studios in Florida eröffnete. Anlässlich der Promotion-Tour dazu trat Dana Gaier auch in der „Today Show“ auf.

      Fast hätte sie die Rolle der Edith aber nicht bekommen. Im November 2008 wurde Dana Gaier zu einem Vorsprechen für „Ich – Einfach unverbesserlich“ eingeladen, konnte aber nicht teilnehmen, da sie mit ihrer Schulklasse gerade auf einem Camping-Trip war. Bei ihrer Rückkehr erfuhr sie von ihrem Agenten, dass noch immer Vorsprech-Termine abgehalten wurden und sie gleich zu einer Aufnahme ins Büro kommen sollte. Sie sprach vor, flog dann im Dezember 2008 nach Los Angeles und bekam die Rolle der Edith. Dana Gaier mag diese Rolle und auch die Entwicklung von Edith besonders gern. Sie staunt noch immer über die tolle Arbeit der Regisseure, Autoren und der Schauspieler (zu denen einige ihrer Lieblingsschauspieler gehören).

      Seit frühester Kindheit liebt sie die Schauspielerei; schon mit einem Jahr schnappte sie sich ihre Spielzeuggitarre und sang „I Want It That Way“ von den Backstreet Boys vor versammelter Familie und Freunden. Mit fünf Jahren „unterhielt“ sie gerade die Gäste in einem Restaurant, worauf ein Talentmanager Danas Mutter seine Visitenkarte überreichte. Diese entschied damals aber, dass es noch zu früh war, um Danas Tätigkeitsbereich auf das internationale Showbusiness auszudehnen. Mit acht Jahren war Dana dann der Eröffnungs- und Abschlussstar der Talentshow an ihrer Schule mit der Performance von Aretha Franklins „Respect“. Sie verfügt über großartiges komödiantisches Timing, ist ein Naturtalent mit viel Sinn für Humor und wurde schon oft mit Punky Brewster verglichen.

      Dana Gaier liebt auch das Theater. Bei einem Vorsprechtermin zu „Seussical the Musical“ wurde sie 2008 den jungen männlichen Mitbewerbern für die Rolle des JoJo vorgezogen. 2009 trat sie mit dieser Rolle auch bei der Verleihung der Perry Awards auf, dem mit dem Tony vergleichbaren Theaterpreis von New Jersey. Zu ihren aktuelleren Theaterauftritten zählen auch die Rolle als Hodel in „Fiddler on the Roof“, als Serenain in „Legally Blonde: the Musical“, als Carmen Diaz in „Fame – The Musical“ und als Minnie Fay in „Hello, Dolly!“. Im US-Fernsehen war sie auch in Nickelodeons „MeTV“ und NBCs „30 Rock“ zu sehen.

      Dana Gaier spielt Gitarre und ist auch Sängerin und Songschreiberin. Sie hat etliche Songs komponiert und eingespielt, darunter „Without You“ und „Take Control“. Ihre Inspiration sind einige der größten Popstars von heute, darunter Christina Aguilera, Lady Gaga, Demi Lovato und Pink, die allesamt mit ihrer Musik Botschaften für Individualität und gegen Diskriminierung und Gewalt vermitteln.

      Letztendlich ist Dana Gaier auch nur ein ganz normaler Teenager. Sie war Schülersprecherin in der Grundschule und Vize-Schülersprecherin in der Mittelstufe. Sie hat Preise in Wettbewerben gewonnen, in der High School Feldhockey und Lacrosse gespielt und mag Fußball, Basketball und Softball. Zusätzlich zu ihren Hobbys engagiert sie sich als Freiwillige auch in ihrer Nachbarschaft, spielt Bingo mit Senioren in Altersheimen und hilft in Suppenküchen mit.

      Dana Gaier engagiert sich auch gegen Mobbing unter Schülern und gegen zickige Mädchencliquen. Sie hat eine eigene Webseite, Got Your Back (gyourb.org), die Teenager und junge Heranwachsende beraten und dazu ermutigen will, eigene Erfahrungen weiterzugeben. Mehr Informationen gibt es auch bei Twitter: @DanaGaier, danagaier.com. 2012 war sie im Dokumentarfilm „Bullied“ von MTV / Firecracker Film zu sehen. Sie spielt Gitarre und singt dazu ihren Originalsong „Take Control“.

      Gaier sieht in ihrer Rolle als Edith in „Ich – Einfach unverbesserlich“ ein willensstarkes, mutiges Mädchen mit einem großen Herzen, das junge Mädchen von heute positiv beeinflussen kann.


      MOISES ARIAS (Antonio)

      Für Moises Arias wird 2013 ein bedeutendes Jahr, denn er spielt drei sehr unterschiedliche Rollen in mit Spannung erwarteten Filmen. Er wird in „The Kings of Summer“ (ehemals unter dem Titel „Toy’s House“ von CBS Films zu sehen sein, dessen Premiere auf dem Sundance Film Festival im Januar begeistert gefeiert wurde. „The Kings of Summer“ wurde schon mit Klassikern wie „Stand By Me“ und dem Überraschungserfolg „Superbad“ verglichen und kommt am 14. Juni in die US-Kinos. Im November wird er dann an der Seite von Asa Butterfield und Harrison Ford im Sci-Fi-Abenteuer „Ender’s Game“ von Summit Entertainment zu sehen sein, der auf dem Roman von Orson Scott basiert. Regie führt Gavin Hood („X-Men Origins: Wolverine“); der Film handelt von einem überaus begabten Kind, das auf eine hochmoderne Militärakademie geschickt wird, um sich auf eine künftige Alien-Invasion vorzubereiten.

      Arias gab sein Spielfilmdebüt in einer Nebenrolle an der Seite von Jack Black in „Nacho Libre“ von Paramount Pictures; seine Stime war vor kurzem im Animationsspielfilm „Arrietty – die wundersame Welt der Borger“ zu hören. Zu seinen weiteren Filmen zählen „Beethoven’s Big Break“ von Universal Studios Home Entertainment, „The Perfect Game“ von Lionsgate, „Dadnapped“ von Disney Channel mit den „Hannah Montana“-Darstellern Emily Osment und Jason Earles; „Hannah Montana – Der Film“ und der Animationsfilm „Astro Boy“ mit Nicolas Cage.

      Mit einer kleinen Rolle stieß er zunächst zur erfolgreichen Disney-Channel-Serie „Hannah Montana“; als Rico wurde er sofort zu einem Publikumsliebling und seine Rolle wurde fest in die Serie eingebaut. Zu seinen weiteren TV-Rollen gehören z.B. „Everybody Hates Chris“, „The Suite Life of Zack and Cody“ und „Wizards of Waverly Place“.

      Moises Arias kam in New York zur Welt; kurz darauf zog er mit seiner Familie nach Atlanta im US-Bundesstaat Georgia. Dort nahmen er und sein jüngerer Bruder Mateo schon bald Schauspielunterricht. Genau diese Schauspielschule führte ihn im Januar 2005 nach Los Angeles, wo er am Wettbewerb International Models & Talents teilnahm. Kurz nach dem Umzug nach Los Angeles ergatterte Arias eine Rolle in einem landesweiten Werbespot für Burger King und gab sein professionelles Schauspieldebüt am Mark Taper Forum in der Weltpremiere des von der Kritik gefeierten Theaterstücks „Water and Power“.

      Moises Arias pendelt mit seinen Eltern, Monica und Caesar, sowie Bruder Mateo noch immer zwischen Atlanta und Los Angeles.





      ÜBER DIE DEUTSCHEN STIMMEN


      OLIVER ROHRBECK (Gru)

      Oliver Rohrbeck wurde am 21. März 1965 in West-Berlin geboren. Er ist ein Schauspieler, der vor allem als Hörspiel-, Synchron- und Hörbuchsprecher tätig ist. Darüber hinaus fungiert er als Dialogregisseur und Dialogbuchautor. Bekannt wurde Rohrbeck vor allem durch seine Rolle des ersten Detektivs Justus Jonas in der seit 1979 erscheinenden Europa-Hörspielserie „Die drei ???“. Seit 1998 ist Rohrbeck unter anderem die deutsche Synchronstimme des amerikanischen Schauspielers Ben Stiller. Er ist Gründer und Geschäftsführer des in Berlin ansässigen Hörspiellabels und Liveveranstalters Lauscherlounge. lauscherlounge.de/

      Bereits in frühester Jugend trat er in der ZDF-Serie „Peter ist der Boss“ (1972) sowie in der „Sesamstraße“ (1973) auf und übernahm im weiteren Verlauf zahlreiche Synchron- und Hörspielrollen. Während seiner Schulzeit agierte er am Theater, darunter neben Bernhard Minetti und Curt Bois in der Rolle des Luftgeists Ariel in William Shakespeares Drama „Der Sturm“ am Berliner Schillertheater. Nach Abschluss der Schauspielprüfung war er von 1984 bis 1991 an der Berliner Vaganten Bühne und der Berliner Tribüne in verschiedenen Stücken von Autoren wie Franz Xaver Kroetz, Athol Fugard oder Jean Genet engagiert. Darüber hinaus nahm er Rollen in Fernsehproduktionen wie „Eine Klasse für sich“ (1984) und „Didi – Der Untermieter“ (1985–1986) an.

      Parallel zu seiner Schauspiel- und Hörspielaktivität etablierte sich Oliver Rohrbeck im Metier der Filmsynchronisation ebenfalls früh als Kinderstimme. Im Alter von sieben Jahren, noch bevor er zu lesen imstande war, wurde er neben Harald Juhnke und Georg Thomalla in der Wiederaufführung der 1940 erstmals gezeigten Disneyproduktion „Pinocchio“ für die Vertonung der gleichnamigen Hauptfigur eingesetzt (1973).

      Nach mehreren Synchronrollen in Kinofilmen, wie z.B. Robert MacNaughton in „E.T. – Der Außerirdische“ (1982) und C. Thomas Howell in „Die Outsider“ (1983) bescherte ihm die Besetzung auf Malcolm-Jamal Warner als Theo Huxtable in der 201-teiligen Sitcom „Die Bill Cosby Show“ (1987–1992) ein mehrjähriges Engagement. Mit der erfolgreichen Anwaltsserie „Ally McBeal“ (1998–2002), die unter anderem mit dem Deutschen Preis für Synchron ausgezeichnet wurde, konnte Oliver Rohrbeck als deutsche Stimme des selbstverliebten Kanzleichefs Richard Fish punkten, der im Original von Greg Germann dargestellt wurde.

      Seit der Kinokomödie „Verrückt nach Mary“ (1998 ) ist Rohrbeck die deutsche Stimme des vor allem komödiantisch geprägten US-amerikanischen Schauspielers Ben Stiller. Zudem wird er wiederkehrend auf Michael Rapaport oder Chris Rock besetzt. In der für den Golden Globe nominierten 3D-Animationskomödie „Ich – Einfach unverbesserlich“ (2010) war er als Protagonist Gru in den deutschen Kinos zu hören.

      Zu Beginn der 2000er Jahre verlagerte Rohrbeck seinen Schwerpunkt in die Bereiche Dialogbuch und Synchronregie. So zeichnet er unter anderem für die deutschsprachigen Fassungen der Filmbiografien „Ray“ (2004) und „Walk the Line“ (2005), der Animationsfilme „Ab durch die Hecke“ (2006) und „Horton hört ein Hu!“ (2008 ) sowie der Serie „Gilmore Girls“ (2000–2007) verantwortlich. Synchronregie führte er zudem in Kinofilmen wie „The Green Mile“ (1999), „Charlie und die Schokoladenfabrik“ (2005) oder „Der Teufel trägt Prada“ (2006).

      Jetzt spricht er zum zweiten Mal die Hauptfigur Gru in „Ich - Einfach unverbesserlich 2".

      Für seine Tätigkeit als Hörspielsprecher, insbesondere im Zusammenhang mit den „Drei ???“, wurde Rohrbeck mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter Gold- und Platinschallplatten für über 42 Millionen verkaufte Tonträger seit 1979 sowie einer Guinness-Urkunde für den Weltrekord als größtes Live-Hörspiel. Darüber hinaus erhielt er mehrere Hörspielawards und den Ohrkanus 2008 in der Kategorie „Beste Lesung (Erwachsene)“ für „Die Messerkönigin“ von Neil Gaiman.


      MARTINA HILL (Lucy Wilde)

      Martina Hill wurde 1974 in Berlin geboren, wo sie später auch ihre Schauspielausbildung absolvierte. Während sich Martina zunächst als Hörfunkmoderatorin bei zwei Berliner Sendern betätigte, folgten Rollen auf der klassischen Theaterbühne sowie Episodenrollen im Fernsehen. Der Durchbruch gelang Martina als Ensemblemitglied der Comedy-Reihe „Switch Reloaded“, wo sie durch ihre Parodien u.a. von Heidi Klum, Daniela Katzenberger und Sonya Kraus ab 2007 Kultstatus erlangte. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Martina für ihre enorme Wandlungsfähigkeit bereits neben dem Deutschen Comedy- und Fernsehpreis auch mit dem renommierten Adolf-Grimme-Preis belohnt wurde. Seit 2009 steht Martina Hill dem „heute-show“-Moderator Oliver Welke als Statistik-Expertin Tina Hausten zur Seite und verkörpert zudem seit 2011 in ihrer eigenen Sketch-Comedy-Show „Knallerfrauen“ (SAT1) bereits in der zweiten Staffel wöchentlich altbekannte Frauen-Klischees. Martina Hill lebt derzeit in Köln.


      SONYA KRAUS (Shannon)

      Sonya Kraus wurde am 22. Juni 1973 in Frankfurt am Main geboren. Sie ist Fernsehmoderatorin, Autorin, Schauspielerin und Synchronsprecherin. Kraus wurde 1998 durch ihre Tätigkeit beim „Glücksrad“ bekannt. Sonya Kraus ist zweifache Mutter und privat engagiert sie sich als Tierschützerin, zum Beispiel für die Organisation Duo Ibiza.

      Sonya Kraus schloss ihre Schulausbildung 1992 mit der Abiturnote 1,6 ab und arbeitete danach bis 1994 als Profimodel mit internationalen Aufträgen. 1998 wurde Kraus Assistentin von Frederic Meisner beim „Glücksrad“ auf Kabel Eins, wo sie Maren Gilzer ablöste. Ihre regelmäßigen Sendungen von August 2000 bis April 2011 auf ProSieben waren „talk talk talk“, „Die Late Show“ und „talk talk talk – Fun“, eine Zusammenfassung der Highlights aus internationalen Talkshows.

      Ab 2003 moderierte Kraus auf ProSieben die Heimwerker-Sendung „Do It Yourself – S.O.S.“, außerdem 2004 (mit Elton) die Sendung „Die Alm“ und 2005 „Die Burg“. Zudem ist sie regelmäßig in „TV-total“-Extrasendungen (etwa: „TV total Turmspringen“) als Co-Moderatorin zu sehen. Weitere TV-Produktionen, in denen sie mehrmals mitwirkte, sind der „Red Nose Day“ oder „Blond am Freitag“.

      2006 wurde Kraus mit der Goldenen Romy als beliebteste Show- und Talkmasterin ausgezeichnet. Im Jahr 2007 war Kraus die Zirkusdirektorin in der Gala „Stars in der Manege“ im Münchener Zirkus Krone. Im Juli und August 2010 moderierte Kraus zusammen mit Jumbo Schreiner die SAT1-Show „Crazy Competition“ auf ProSieben.

      Im Juni 2011 gab Kraus am 51. Hessentag in Oberursel (Taunus) ihr Debüt als DJane. Einen Monat später war sie als Team-Leader in der Show „Ich liebe Deutschland“ in der gelben Mannschaft zu sehen.

      Als Schauspielerin wirkte Kraus 2006 in der ProSieben-Märchenstunde in den Folgen „Rumpelstilzchen“, „Auf Wache im Märchenwald“ und „Die Prinzessin auf der Erbse – Qual der Wahl Royal“ mit. 2007 spielte sie in den Fernsehkomödien „Dörte’s Dancing“ neben Jeanette Biedermann und in „War ich gut?“ mit Ina Paule Klink und Marco Girnth. Von Februar bis April 2008 hatte sie ihre erste Theaterhauptrolle in dem Zwei-Personen-Stück „A Picasso“ (in englischer Sprache) an der Seite von Tim Hardy am English Theatre unter der Regie von Gareth Armstrong in Frankfurt am Main.

      2009 war sie die Synchronstimme der Meerschweinchen-Agentin „Juarez“ in der Familienkomödie „G-Force – Agenten mit Biss“ des Oscar-prämierten Regisseurs Hoyt Yeatman.

      Seit 2007 brachte Sonya Kraus bisher vier Ratgeber-Bücher heraus, die mittlerweile eine Gesamtauflage von 300.000 Stück erreicht haben. An ihrem fünften Buch arbeitet sie gerade.





      ÜBER DIE FILMEMACHER



      CHRIS RENAUD (Regie)

      Chris Renaud kommt aus der Comic-Branche und arbeitete von 1994 bis 2000 für Marvel und DC Comics. Dann wechselte er zum Produktionsdesign bei Shadow Projects und Big Bang Productions, wo er an den Emmy-nominierten Kindersendungen „Bear in the Big Blue House“ und „It’s a Big, Big World“ arbeitete. In dieser Funktion zeichnete er verantwortlich für sämtliche Aspekte des Animationsprozesses, darunter die Entwicklung der Charaktere, die Erschaffung der Storyboards und das Management der Teams im Bereich Digital-Modellierung und übrigen Künstler.

      Er ging dann zu Blue Sky Studios / 20th Century Fox Animation, wo er an unterschiedlichen Animationsprojekten als Story Artist beschäftigt war, darunter in „Robots“, „Ice Age: Jetzt taut’s“, „Horton hört ein Hu“. Seine Funktion bestand darin, die Story in die visuelle Filmsprache zu übertragen und dabei sowohl die dramatischen als auch die komödiantischen Aspekte der Action auszugestalten.

      2007 war er als Schöpfer, Autor und Storyboarder für den Animations-Kurzfilm „No Time for Nuts“ verantwortlich und überwachte sämtliche Schritte der Produktion, darunter Design, Layout, Beleuchtung, Rendering, Musik und Sounddesign. „No Time for Nuts“ wurde für einen Oscar nominiert und gewann den Annie Award in der Kategorie Bester Kurzfilm.

      Von 2008 bis 2010 arbeitete Renaud als Regisseur gemeinsam mit Pierre Coffin, Universal Pictures und Illumination Entertainment am Animations-Erfolg „Ich – Einfach unverbesserlich“, der 2010 in den USA unter allen Spielfilmen mit dem besten Box Office auf Platz 10 rangierte. Für diesen Film wurden Renaud und sein Team mit einer Nominierung zum Annie Award in der Kategorie Beste Regie in einem Animationsfilm geehrt. Er führte auch Regie bei „Der Lorax“, der 2012 nach drei Eröffnungstagen das beste Einspielergebnis eines Animationsfilms vorzuweisen hatte (70,2 Millionen US-Dollar) und in den USA 2012 auf Platz 8 unter den Animationsfilmen mit den besten Eröffnungswochenenden aller Zeiten rangierte.

      Derzeit zeichnet Renaud als ausführender Produzent für „Minions“ verantwortlich; dieser Original-Animationsfilm mit Oscarpreisträgerin Sandra Bullock soll am 19. Dezember 2014 in die US-Kinos kommen.


      PIERRE COFFIN (Regie / Minion-Stimmen)

      Pierre Coffin studierte von 1985 bis 1988 Filmwissenschaften an der Sorbonne. Noch während er seinen Militärdienst ableistete, unterzog er sich der Aufnahmeprüfung an der renommierten Ausbildungsstätte Gobelins und bestand. Er verließ die Armee und absolvierte von 1990 bis 1993 den 2-D-Kurs. Dann zog er nach England und arbeitete ein Jahr lang als Junior Animationsspezialist in Steven Spielbergs Animationsstudio Amblimation. Zurück in Frankreich betätigte er sich als freischaffender Computeranimations-Fachmann für das Nationale Zentrum für Pädagogische Dokumentation und wirkte an der Kreation etlicher Bildungsprogramme für das französische Fernsehen mit.

      1996 nahm er seine Tätigkeit bei Ex Machina auf, der damals führenden Animationsfirma. Er wurde leitender Animationsspezialist, dann Leiter der Animationsabteilung und realisierte verschiedene Kurzfilme, darunter „Flying Fish Tobby Who Aimed for the Stars“. Es war jedoch sein Kurzfilm „Pings“ (1997), durch den sein eigener Stil Anerkennung fand. Kurz darauf zeichnete er als Co-Regisseur mit Soandsau für einen Werbespot für Pastilles Vichy verantwortlich.

      Als Direktor der Animation ging er dann zu Wanda, darauf zu Passion Pictures, die bei sämtlichen computeranimierten Werbespots Hand in Hand mit Mac Guff Ligne zusammenarbeiteten. In dieser Zeit arbeitete er an verschiedenen Werbefilmen, außerdem an einer Miniserie für BBC1 (die Teil der „The Lenny Henry Show“ war) mit dem Titel „Polar Bears“. Coffin ist bekannt als „Tier-Werbespot-Regisseur“ und berühmt geworden u.a. mit Spots wie „Dédé“ (für die größte französische Lotteriegesellschaft Française des Jeux), für die Bank Caisse d’Epargne sowie kürzlich auch für Oasis.

      2007 führte Coffin Regie bei einem siebenminütigen Teaser für seinen Spielfilm „Bones Story“ (Les Films d’Antoine / Mac Guff Ligne), außerdem bei der TV-Serie „Pat et Stanley“, die 2009 auf dem internationalen Animationsfilmfestival in Annecy mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde.

      Von 2008 bis 2010 arbeitete Coffin als Regisseur gemeinsam mit Chris Renaud, Universal Pictures und Illumination Entertainment am Animations-Erfolg „Ich – Einfach unverbesserlich“, der 2010 in den USA unter allen Spielfilmen mit dem besten Box Office auf Platz 10 rangierte. Für diesen Film wurde Renaud und sein Team mit einer Nominierung zum Annie Award in der Kategorie Beste Regie in einem Animationsfilm geehrt. Er übernahm auch die Regie für das mit dem Annie Award preisgekrönte 3D-Ride „Minion Mayhem“ zu Despicable Me, das im Juli 2012 in den Universal Studios in Florida eröffnete.

      Seine aktuelle Regiearbeit „Minions“ ist gerade in Produktion, ein Original-Animationsfilm mit Oscarpreisträgerin Sandra Bullock, der am 19. Dezember 2014 in die US-Kinos kommen soll.


      CHRIS MELEDANDRI (Produktion)

      Chris Meledandri ist Gründer und CEO von Illumination Entertainment; diese Produktionsfirma hat ein exklusives Finanzierungs- und Verleih-Abkommen mit Universal Pictures und brachte unter ihrem Banner im Juli 2010 den ersten Spielfilm „Ich – Einfach unverbesserlich“ mit Steve Carell heraus. „Ich – Einfach unverbesserlich“ hat weltweit über 540 Millionen US-Dollar eingespielt. Illumination Entertainment brachte im April 2011 auch „Hop – Osterhase oder Superstar“ mit Russell Brand und James Marsden unter der Regie von Tim Hill („Alvin und die Chipmunks“) heraus, 2012 dann - als Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Audrey Geisel, der Witwe von Theodor Seuss Geisel, „Der Lorax“, der 2012 nach drei Eröffnungstagen das beste Einspielergebnis eines Animationsfilms vorzuweisen hatte (70,2 Millionen US-Dollar) und in den USA auf Platz 8 unter den Animationsfilmen mit den besten Eröffnungswochenenden aller Zeiten rangierte.

      Meledandri arbeitete zuvor 13 Jahre lang in führender Position bei 20th Century Fox. Dort wurde er Gründungspräsident von 20th Century Fox Animation und leitete diese Geschäftssparte acht Jahre lang, wobei über zwei Milliarden US-Dollar an weltweiten Einspielergebnissen verbucht werden konnten.

      Während seiner Amtszeit wurde Fox zu einem der Major Player im Bereich Animationsspielfilme. 1998 war er verantwortlich für die Übernahme der jungen Visual Effects-Firma Blue Sky Studios, die er zu einem erfolgreichen Produzenten von Animationsspielfilmen ausbaute. Er leitete die kreativen und geschäftlichen Transaktionen von Blue Sky Studios, die nun vollständig zu 20th Century Fox gehören. In dieser Funktion war er als Leiter und/oder ausführender Produzent für Filme wie „Ice Age“, „Ice Age: Jetzt taut’s“, „Robots“, „Alvin und die Chipmunks“, „Die Simpsons – Der Film“ und „Horton hört ein Hu“ verantwortlich.

      Vor seiner Tätigkeit bei 20th Century Fox war Meledandri Präsident von Dawn Steel Pictures bei Walt Disney Pictures, wo er als ausführender Produzent von „Cool Runnings – Dabei sein ist alles“ fungierte.


      JANET HEALY (Produktion)

      Jeanet Healy begann ihre Karriere im Live-Action-Filmbusiness mit so großartigen Regisseuren wie Stanley Kramer, Hal Ashby und Sam Peckinpah. Mit Steven Spielberg arbeitete sie an „Unheimliche Begegnungen der dritten Art“ und „1941 – Wo bitte geht’s nach Hollywood“, bei letzterem als Associate Producer. Daraufhin wechselte sie zu George Lucas’ hochkarätiger Visual Effects-Firma Industrial Light & Magic (ILM) als Co-Leiterin der Produktionsabteilung.

      Bei ILM produzierte Healy einige der Bahn brechendsten visuellen Effekte dieser Ära, darunter die Oscar-preisgekrönten Effekte für „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ und „Jurassic Park“. Während der Arbeit an den digitalen Charakteren für „Casper“ verliebte sie sich in die Charakter-Animation. Sie ging zu Walt Disney Feature Animation als Leiterin der Digital-Produktion und leitete die Arbeiten an „Tarzan“, „Dinosaurier“ und „Mulan“. Daraufhin ging sie für mehrere Jahre als Leiterin der Produktionsabteilung zu DreamWorks Animation und produzierte in dieser Funktion „Große Haie – kleine Fische“.

      2008 schloss sie sich mit Chris Meledandri unter seinem neuen Banner Illumination Entertainment für Universal Pictures zusammen. Gemeinsam mit Meledandri und John Cohen produzierte sie „Ich – Einfach unverbesserlich“; das Team wurde dafür von der Production Guild of America mit einer Nominierung in der Kategorie Outstanding Producer of Animated Theatrical Motion Pictures bedacht. Mit Meledandri zeichnete sie außerdem für die Produktion von „Der Lorax“ verantwortlich.


      CINCO PAUL (Drehbuch)

      Mit seinen originellen und erfolgreichen 3-D-Produktionen sowie starken Live-Action-Abenteuerfilmen verbucht Drehbuchautor Cinco Paul in Hollywood immer neue Erfolge. In „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ arbeitet er erneut mit seinem Autoren-Kollegen Ken Daurio zusammen, um den Zuschauern ein einzigartiges Spektakel zu bieten. Mit Daurio zeichnete er bereits für das Drehbuch zum Überraschungs-Blockbuster „Ich – Einfach unverbesserlich“ verantwortlich, der weltweit über 543 Millionen US-Dollar in die Kinokassen spülte.

      Cinco Paul und sein Kollege Ken Daurio sind das heiße Drehbuch-Team in Hollywood, das auch für „Der Lorax“ und „Horton hört ein Hu“ verantwortlich zeichnete. Beide basieren auf den beliebten Kinderbüchern von Dr. Seuss und wurden als Produktion von Chris Meledandri verfilmt. Paul und Daurio genießen die Ehre, von Audrey Geisel (der Witwe von Theodor Seuss Geisel) auserkoren worden zu sein, um im Auftrag des Nachlasses von Dr. Seuss die Drehbücher zu „Horton hört ein Hu“ und „Der Lorax“ zu verfassen. Paul schrieb auch die Songtexte zu „Der Lorax“ und bekam dafür gemeinsam mit John Powell 2013 eine Nominierung zum Annie Award.

      Paul und Daurio sind überall in der Unterhaltungsbranche für ihren einmaligen Stil bei der Vorstellung neuer Ideen bekannt; oft tragen sie den hochrangigen Studio-Bossen ihre Ideen sogar singend vor. Für den Disney-Film „College Road Trip“ schmetterten sie den 80er-Song „Double Dutch Bus“ vollständig mit Harmonien und Melodie. Geschätzte 90 Prozent ihrer Präsentationen in den letzten neun Jahren waren mit einer musikalischen Performance unterlegt.

      Paul lernte Daurio während der Arbeit an einem Kirchenmusical kennen; beide verstanden sich auf Anhieb. 1990 verkauften sie das Drehbuch zu ihrem ersten Spielfilm, „Special“, der als düstere Komödie auf etlichen Filmfestivals die Runde machte. Darauf folgte 2001 der Kult-Klassiker „Bubble Boy“ mit Jake Gyllenhaal als Jimmy Livingston, der Junge ohne Immunsystem; der Streifen war eine überspitzte Hommage an John Travoltas Fernsehfilm „The Boy in the Plastic Bubble“. Paul verwandelte den Film vor Kurzem auch in ein ausgewachsenes Musical und schrieb die Musik und Texte dazu. Zu seinen weiteren Spielfilmen gehört auch der Megahit „Santa Clause 2 – Eine noch schönere Bescherung“.

      Paul studierte an der Yale University, wo er seinen Abschluss mit Summa Cum Laude in Englisch machte. Nach seinem Umzug nach Los Angeles absolvierte er das Drehbuchprogramm der University of Southern California, wobei er zur Finanzierung seines zweiten Studienjahres mit einem Stipendium bedacht wurde.


      KEN DAURIO (Drehbuch)

      Mit seinen originellen und erfolgreichen 3-D-Produktionen sowie starken Live-Action-Abenteuerfilmen verbucht Drehbuchautor Ken Daurio in Hollywood immer neue Erfolge. In „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ arbeitet er erneut mit seinem Autoren-Kollegen Cinco Paul zusammen, um den Zuschauern ein einzigartiges Spektakel zu bieten. Mit Paul zeichnete er bereits für das Drehbuch zum Überraschungs-Blockbuster „Ich – Einfach unverbesserlich“ verantwortlich, der weltweit über 543 Millionen US-Dollar in die Kinokassen spülte.

      Ken Daurio und sein Kollege Cinco Paul sind das heiße Drehbuch-Team in Hollywood, das auch für „Der Lorax“ und „Horton hört ein Hu“ verantwortlich zeichnete. Beide basieren auf den beliebten Kinderbüchern von Dr. Seuss und wurden als Produktion von Chris Meledandri verfilmt. Daurio und Paul genießen die Ehre, von Audrey Geisel (der Witwe von Theodor Seuss Geisel) auserkoren worden zu sein, um im Auftrag des Nachlasses von Dr. Seuss die Drehbücher zu „Horton hört ein Hu“ und „Der Lorax“ zu verfassen.

      Daurio und Paul sind überall in der Unterhaltungsbranche für ihren einmaligen Stil bei der Vorstellung neuer Ideen bekannt; oft tragen sie den hochrangigen Studio-Bossen ihre Ideen sogar singend vor. Für den Disney-Film „College Road Trip“ schmetterten sie den 80er-Song „Double Dutch Bus“ vollständig mit Harmonien und Melodie. Geschätzte 90 Prozent ihrer Präsentationen in den letzten neun Jahren waren mit einer musikalischen Performance unterlegt.

      Daurio lernte Paul während der Arbeit an einem Kirchenmusical kennen; beide verstanden sich auf Anhieb. 1990 verkauften sie das Drehbuch zu ihrem ersten Spielfilm, „Special“, der als düstere Komödie auf etlichen Filmfestivals die Runde machte. Darauf folgte 2001 der Kult-Klassiker „Bubble Boy“ mit Jake Gyllenhaal als Jimmy Livingston, der Junge ohne Immunsystem; der Streifen war eine überspitzte Hommage an John Travoltas Fernsehfilm „The Boy in the Plastic Bubble“.

      Nach der High School begann Daurio mit der Regie von Musikvideos für neue Bands wie Blink 182, AFI und Jimmy Eat World. Über 100 Clips später schloss er sich mit Cinco Paul zusammen, um ein erstes Drehbuch zu verfassen. Daurio und Paul gehören derzeit zu den begehrtesten Autoren-Teams in Hollywood.


      YARROW CHENEY (Produktionsdesign)

      Yarrow Cheney studierte von 1992 bis 1995 am California Institute of the Arts, bevor er in „Cats Don’t Dance“, „Das magische Schwert – Die Legende von Camelot“ und „Der Gigant aus dem All“ seine Laufbahn als Character Animator bei Turner Feature Animation / Warner Bros. Feature Animation begann.

      1999 gewann er für seine Eröffnungssequenz zur „Dilbert“-Serie einen Emmy in der Kategorie Outstanding Main Title Design. Daraufhin zeichnete er für das Design des Oscar-preisgekrönten Kurzfilms „The Chubbchubbs!“ von Sony Pictures Imageworks sowie für „Coco – Der neugierige Affe“ von Universal Pictures verantwortlich.

      2006 fungierte er als Regisseur, Produzent und Produktionsdesigner des „The Very First Noel“-Feiertagsspecials.

      2008 kam Cheney als Produktionsdesigner für „Ich – Einfach unverbesserlich“ zu Illumination Entertainment und arbeitete dann auch an „Der Lorax“. Derzeit führt er bei einem Kurzfilm über die Minions mit dem Titel „Puppy“ Regie.


      ERIC GUILLON (Produktionsdesign)

      Eric Guillon arbeitete zuvor als Art Director an den Box-Office-Hits „Ich – Einfach unverbesserlich“ und „Der Lorax“ von Illumination Entertainment. Für „Ich – Einfach unverbesserlich“ wurde er mit einer Nominierung für den Annie Award in der Kategorie Produktionsdesign in einem Animationsspielfilm bedacht. Für „Der Lorax“ erhielt er gemeinsam mit Colin Stimpson und Yarrow Cheney eine Nominierung für den Annie Award in der Kategorie Character Design in an Animated Feature Production.


      GREG PERLER (Schnitt)

      Cutter Greg Perler lebt und arbeitet seit über 20 Jahren in Los Angeles. Er machte seinen Studienabschluss in Filmwissenschaften an der New York University und zog 1990 nach Los Angeles, als er als Regie-Assistent für Disneys „Die Schöne und das Biest“ engagiert wurde. Dieser Film war der erste von bisher nur drei Animationsfilmen, die für einen Oscar in der Kategorie Bester Film nominiert waren. Im Laufe der Produktion wurde Perler zum Associate Editor befördert.

      Zu seinen weiteren Animationsfilmen gehören auch „Ich – Einfach unverbesserlich“, „A Goofy Movie“, „Tarzan“, der Oscar-nominierte „Jimmy Neutron - Der mutige Erfinder“ sowie der Oscar-preisgekrönte „Wallace & Gromit - Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen“. Zu seinen Live-Action-Spielfilmen zählen z.B. „102 Dalmatiner“, „Verwünscht“ „Hannah Montana & Miley Cyrus: Best of Both Worlds Concert“ sowie zwei TV-Filme basierend auf den klassischen „Eloise“-Kinderbüchern. 2011 teilte er sich mit Pam Ziegenhausen für „Ich – Einfach unverbesserlich“ eine Nominierung zum Eddie Award der American Cinema Editors.

      Perler zeichnete auch für den Schnitt der ersten Staffel der beliebten Serie „Royal Pains“ verantwortlich sowie für den erfolgreichen Hybrid-Film „Hop – Osterhase oder Superstar“ von Illumination Entertainment.


      HEITOR PEREIRA (Musik)

      Heitor Pereira entdeckte die Filmmusik auf ganz ungewöhnliche Weise für sich. Er war als Songwriter für „Besser geht’s nicht“ engagiert worden, doch schon bald stellte sich heraus, dass seine Melodien und Arrangements sich perfekt für Scores eignen. Produzent James L. Brooks war dermaßen von seiner Arbeit beeindruckt, dass er Pereira schon für seinen nächsten Film „Unterwegs mit Jungs“ als Co-Komponist an Bord holte. Seither arbeitete er an zahlreichen Projekten mit, komponierte Musik, schrieb Songs oder war Instrumentalist, u.a. für „Ich bin Sam“, „Madagascar“, „Das Versprechen“, „Spirit – Der wilde Mustang“, „Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück“, „Mission: Impossible II“, „Welcome to the Jungle“, „Black Hawk Down“, „Spy Kids – Alle Zeit der Welt“, „Mann unter Feuer“, „Spanglish“, „Was das Herz begehrt“, „Domino – Live fast, die young“, „Unstoppable – Außer Kontrolle“, „Die Entführung der U-Bahn Pelham 1 2 3“ und „The Dark Knight“.

      Zu seinen Original-Scores gehören „Die Schlümpfe“, „Ich – Einfach unverbesserlich“, Nancy Meyers‘ „Wenn Liebe so einfach wäre“, „Kein Mittel gegen Liebe“, „Cowboys & Aliens“, „Coco – Der neugierige Affe“ und „Coco auf wilder Verfolgungsjagd“, der Disney-Hit „Beverly Hills Chihuahua“, sowie „Beverly Hills Chihuahua 3“, der Dokumentarfilm „Running the Sahara“, John Singletons Produktion „Illegal Tender“, „Dirty Dancing: Havana Nights“ und Robert Townes „In den Staub geschrieben“. Pereira ist mit vier ASCAP Awards ausgezeichnet worden: für „Beverly Hills Chihuahua“, „Wenn Liebe so einfach wäre“, „Ich – Einfach unverbesserlich“ und „Die Schlümpfe“.

      Pereira hat sich einen hervorragenden Namen gemacht, da er durch sein solides handwerkliches Können immer wieder ein besonderes Gespür für nuancenreiche Filmmusik beweist. Pereira stammt aus einer Musikerfamilie aus dem Süden Brasiliens und studierte an der Musikhochschule von Rio de Janeiro. Schon bald nach seinem Studienabschluss musizierte er mit einigen der führenden Künstler Brasiliens; dadurch wurde der Produzent der Band Simply Red auf ihn aufmerksam. Als Lead-Guitarrist von Simply Red feierten ihn Millionen Fans überall auf der Welt. Außerdem veröffentlichte Pereira drei Solo-Alben mit eigener Musik. Im Laufe seine Karriere war er Arrangeur und/ oder spielte er als Gitarrist auch auf Alben unterschiedlichster Künstler mit, die ihn sowohl für sein einzigartiges Einfühlungsvermögen als auch für seine Virtuosität schätzen, darunter Sergio Mendes, Alejandro Sanz, Caetano Veloso, Ivan Lins, Jack Johnson, The Chieftains, Bryan Adams, Sir Elton John, Willie Nelson, Shania Twain, Seal, Nelly Furtado und viele andere. Daher war es keine Überraschung, dass Pereira 2005 für seine Zusammenarbeit mit Sting und Chris Botti mit einem Grammy in der Kategorie Best Instrumental Arrangement Accompanying Vocalist ausgezeichnet wurde.

      Vor Kurzem fungierte Pereira als Produzent, Co-Autor und Performer bei Melody Gardots von der Kritik gefeiertem neuem Album „The Absence“.

      Pereira lebt mit seiner Ehefrau und zwei Kindern in Los Angeles.


      PHARRELL WILLIAMS (Originalsongs / Filmmusik)

      „Ich habe keinen Signature-Sound“, sagt Pharrell Williams. „Ich würde es eher Signature-Execution nennen.“ Er ist zweifellos bekannt und hat über 100 Millionen verkaufte Platten, ist aber kein Popstar. Williams ist ein moderner Künstler. Ganz gleich, woran er gerade arbeitet, sei es ein Beat für einen der neu akquirierten Künstler in seinem Label „i am OTHER“ oder das Design seiner Modelinien Billionaire Boys Club und Ice Cream: Seine Kreationen sind stets innovativ und zukunftsweisend. Williams hat limitierte Editionen von Schmuck und Accessoires für Luxusmarken wie Louis Vuitton entworfen, mit den französischen Designern Domeau & Pérès Stühle entworfen, die in der Pariser Galerie Perrotin ausgestellt waren sowie mit dem aus Tokyo stammenden Künstler Takashi Murakami und den Juwelieren Jacob & Co. eine Skulptur erschaffen, die auf der Art Basel in der Schweiz gezeigt wurde.

      Seine Kreationen zeugen stets von seinem unnachahmlichen Style. Kunstschaffende und Innovationsfreunde erkennen seine Werke auf Anhieb und möchten mit ihm zusammenarbeiten. Williams hat mit Justin Timberlake, Daft Punk und The Hives Musik gemacht und auch etablierten Veteranen der Branche wie Madonna, Snoop Dogg und den Rolling Stones eine Frischzellenkur verpasst. Gemeinsam mit seinem Produktionspartner Chad Hugo hat er den ganz gewissen Sound erschaffen, der die Popmusik ins neue Millennium beförderte. Williams Arbeit ist konstant. „Ich glaube, das ist mein Talent“, sagt er. „Die Fähigkeit zu sagen: Weißt du was? Mit Lila unterlegt würde das besser klingen. Im Pünktchenoutfit würde das besser klingen. Über etwas scharf Gewürztem würdest du toll klingen.“

      Williams sieht in jedem neuen Projekt eine Plattform für seine einzigartige künstlerische Ausdruckskraft. Das treibt ihn schon immer um, seit er in der siebten Klasse seine erste Chance im Musikbereich bekam. Seine Schule war das Old Donation Center, ein Institut für hochbegabte Kinder in seiner Heimatstadt Virginia Beach. Später ging er auf die Princess Anne High School und spielte in der Schulband. Als Drummer und Keyboarder wurde er während eines Auftritts mit Chad Hugo in einer Schul-Talent-Show von Teddy Riley entdeckt. Riley nahm das Duo kurz nach Schulabschluss als The Neptunes unter Vertrag.

      Williams‘ musikalischer Stil kam zunächst in einem einfachen Vers auf der Klassiker-Single „Rump Shaker“ von Wreckx-N-Effect zur Geltung; seither entstand ein Dutzend Tracks, die zweifellos ebenso als Klassiker gelten: Nellys „Hot in Herre“, Jay-Z‘s „I Just Wanna Love U (Give it 2 Me)“, Britney Spears‘ „I’m A Slave 4 U“, Kelis‘ „Milkshake“, Ol‘ Dirty Bastard’s „Got Your Money“ und Snoop Doggs „Drop It Like It’s Hot“. 2010 wählte Billboard die The Neptunes als „Producer oft he Decade“. Sie wurden von der Musikbranche mit vier Grammys ausgezeichnet (darunter 2004 in der Kategorie Producer of the Year – Non-Classical) und bekamen 2012 von ASCAP den renommierten Golden Note Award. Doch ein echter Futurist darf nicht lange zurückblicken, ganz gleich wie gut er sich bereits etabliert hat. Zu Beginn von Williams‘ Karriere sagte Jimmy Iovine, der Vorsitzende von Interscope Geffen A&M, in Entertainment Weekly: „Pharrell hat so großartige Visionen in allen Aspekten der Kultur. Er ist das „modern Kid“: Er lebt Rock, Hip-Hop, R&B, er kann einfach alles.“

      In vielerlei Hinsicht ist Williams noch immer das Kind von heute, sowohl mit hochmodernen Produktionen (wie bei den vier Alben die er mit der Alternativ-Rock-Hip-Hop-Band N*E*R*D herausgebracht hat) als auch auf dem Gipfel des Mainstreams (wie als Music Supervisor für die Oscar-Verleihung 2012). Er strebt immer vorwärts und unterstützt auch Newcomer mit ähnlichen Interessen und Elan. Williams neuestes Projekt ist „i am OTHER“, ein kreatives Multimedia-Kollektiv, das die Schirmherrschaft über seine sämtlichen Projekte innehat, darunter ein Musiklabel und ein YouTube-Kanal mit Originalprogramm, z.B. Shows wie „The Misadventures of Awkward Black Girl“, „Nardwuar the Human Serviette“ und „StereoTypes“. Das künstlerische Manifesto – siehe auf iamOTHER.com – „feiert Menschen, die die Gesellschaft voranbringen. Die Denker. Die Erneuerer. Die Ausgestoßenen. Denn die Geschichte hat bewiesen, dass diejenigen, die die Regeln brechen, die Macht haben diese Welt zu verändern.“

      Zusätzlich zu seinen musikalischen und digitalen Interessen engagiert sich Williams besonders für Umweltfragen. Er ist Geschäftspartner der in New York City ansässigen Textilfirma Bionic Yarn, die nachhaltige Gewebefasern aus recycelten Kunststoffflaschen für Marken wie Gap, Timberland, Cole Haan und Nike herstellt. Er ist außerdem Gründer der Non-Profit-Organisation From One Hand to Another (FOHTA), ein Ressourcen-Center in Virginia Beach, das Kindern in dieser Stadt alternatives Lehrmaterial zur Verfügung stellt. „Stell dir vor, wie viele Kinder das schaffen könnten, was ich geschafft habe, oder noch viel mehr, wenn wir ihnen nur die Chance dazu geben“, sagt Williams.

      Williams betritt gerade seine dritte Schaffensdekade als einer der großen zeitgenössischen Künstler, wird aber kein bisschen ruhiger. „Zu den Freuden in dieser Branche gehört doch, immer weiter nach Neuem zu streben“, sagt er. „Es ist fast wie in der Modeindustrie. Wir arbeiten mit so vielen verschiedenen Materialien; genau das gleiche tue ich in der Musik. Ich bin ständig auf der Jagd nach einem neuen Instrument oder einem neuen Sound – und damit meine ich buchstäblich echte Instrumentenklänge. Das ist mein Geschäft.“ Williams‘ ganz besonderer Touch, bei dem er sich eher auf seinen Instinkt und seine Vision verlässt und weniger auf formelle Ausbildung oder eine zynische Branchenformel, hat die Textur und Farbe der Popkultur bereits nachhaltig verändert.



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