Star Wars: Die letzten Jedi [engl. Star Wars: The Last Jedi] (Episode VIII)

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    Es gibt 4.463 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von joerch.

      Emily schrieb:

      Aber Story und Optik muss zumindest da getrennt betrachtet werden, wo es wirklich nur um Visualität geht und die Optik die Story nur unterstützt. Nehmen wir mal ganz plump GZSZ :p: wird der Inhalt da mitgeprägt?

      Sicher wird der Inhalt da mitgeprägt. Aber sehr unreflektiert. Er wird nicht angemessen gehandhabt. Wenn du Kubrick neben GZSZ stellst, ist natürlich offensichtlich wer sich mehr Gedanken um Framing, Blocking, hastenichtgesehen alles macht. Aber das heißt ja nicht, dass GZSZ nun ein Hörspiel werden würde. Das Bild trägt auch da zur Story bei. Dafür muss man sich ja nur die überdeutliche Lichtsetzung ansehen. Ich habe nichts dagegen, zwischen Story und Optik zu unterscheiden. Aber so zu tun als hätte das eine mit dem anderen nichts zu schaffen ist auch illusorisch. Oder auch: Wäre "Blair Witch Project" ohne seine spezielle Optik überhaupt denkbar?

      Krabbe schrieb:

      Versteh ich ned.


      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      TheKillingJoke schrieb:

      Ich glaube, der Film mit den krassesten und schnellsten Schnitten, den ich bewusst so wahrgenommen habe, war Schweigers "Honig im Kopf".


      Der 2te Bournefilm hat im Kino wie ein Schnittgewitter gewirkt.... fand den damals zu krass geschnitten (witzigerweise auf nem Forentreffen in Bielefeld geschaut :) )
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      Wuchter schrieb:

      Deswegen funktioniert auch Blade Runner 2049 bei den jungen nicht mehr. Aber mir egal. Ich feiere sowas umso mehr ab :D


      Verstehe ich auch nicht, gerade die Ruhigen Stellen im Film waren der Hammer von von Bild und Ton !

      Mark überrascht wieder Zuschauer :D




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      GregMcKenna schrieb:

      Emily schrieb:

      Aber Story und Optik muss zumindest da getrennt betrachtet werden, wo es wirklich nur um Visualität geht und die Optik die Story nur unterstützt. Nehmen wir mal ganz plump GZSZ :p: wird der Inhalt da mitgeprägt?

      Sicher wird der Inhalt da mitgeprägt. Aber sehr unreflektiert. Er wird nicht angemessen gehandhabt. Wenn du Kubrick neben GZSZ stellst, ist natürlich offensichtlich wer sich mehr Gedanken um Framing, Blocking, hastenichtgesehen alles macht. Aber das heißt ja nicht, dass GZSZ nun ein Hörspiel werden würde. Das Bild trägt auch da zur Story bei. Dafür muss man sich ja nur die überdeutliche Lichtsetzung ansehen. Ich habe nichts dagegen, zwischen Story und Optik zu unterscheiden. Aber so zu tun als hätte das eine mit dem anderen nichts zu schaffen ist auch illusorisch. Oder auch: Wäre "Blair Witch Project" ohne seine spezielle Optik überhaupt denkbar?


      Sicherlich gehört das zusammen, aber man kann nicht umsonst ein gutes Drehbuch mit der Inszenierung verkacken oder ein schlechtes Drehbuch noch so gut inszenieren, es bleibt schlecht. Und beim ersteren Fall hast du style over substance.
      Sicherlich gibt es Filme, die das gut vertragen können, wir haben uns in den 90ern ja auch Musikvideos angeschaut, oder 300 war ein Film, der das relativ gut vertragen konnte.

      Wohingegen Schindlers Liste auch aufgrund der Schwarz-Weiß-Bilder so wirkt, wie es wirkt (abgesehen von den Farbkleksen, die Aufmerksamkeit erzeugen sollen).

      Nur wenn man dahergeht und eine Art Pseudogeschichte konstruiert, die aber nicht überzeugt, während der Rest ganz gut ist, dann ist es zum Scheitern verurteilt. Kommt auch immer auf den jeweilgen Anspruch des Films und des Publikums an.

      Worum ging es ursprünglich hier :freaky: :P :) ?

      Emily schrieb:

      Sicherlich gehört das zusammen, aber man kann nicht umsonst ein gutes Drehbuch mit der Inszenierung verkacken oder ein schlechtes Drehbuch noch so gut inszenieren, es bleibt schlecht. Und beim ersteren Fall hast du style over substance.
      Sicherlich gibt es Filme, die das gut vertragen können, wir haben uns in den 90ern ja auch Musikvideos angeschaut, oder 300 war ein Film, der das relativ gut vertragen konnte.

      Wohingegen Schindlers Liste auch aufgrund der Schwarz-Weiß-Bilder so wirkt, wie es wirkt (abgesehen von den Farbkleksen, die Aufmerksamkeit erzeugen sollen).

      Inszenierung ist mehr als reine Bildsprache. Um die gehts hier ja erstmal. "Fury Road" zum Beispiel hat eine briefmarkendünne Story aber diese hervorragend in Bilder gefasst. Man kann Spielberg auch ohne Ton gucken und versteht trotzdem worum es geht. Und dass ein gutes Drehbuch durch eine Inszenierung (deren Teil Bildsprache ist) verkackt wird (oder verkackt werden kann), beweist doch eigentlich nur umso mehr wie abhängig beides voneinander ist. Oder?

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      GregMcKenna schrieb:



      Und dass ein gutes Drehbuch durch eine Inszenierung (deren Teil Bildsprache ist) verkackt wird (oder verkackt werden kann), beweist doch eigentlich nur umso mehr wie abhängig beides voneinander ist. Oder?


      Natürlich ist es abhängig voneinander, aber du kannst und musst es separat betrachten.

      Der Film ist eine Komposition, aber wenn ein Ton nicht passt, dann wirkt zwar das ganze Lied schief, das Problem ist aber dieser eine Ton und nicht das ganze Lied.

      In Kritiken, und da ist es vollkommen egal ob Literaturkritik, Filmkritik, Theaterkritik oder sonstwas, wird ein Werk erstmal zerlegt. In Einzelteile. Unterm Strich kommt eine Gesamtwertung, die sich aus dem Rest ergibt, aber da geht ja keiner her, der das professionell oder wissenschaftlich betreibt, und schreibt: "Geiles Teil". Die Gesamtwertung ergibt sich aus vielen kleinen Überlegungen. Eine emotionale Wirkung kann nochmal eine bestimmte Richtung bekräftigen (darf man auch nicht unterschätzen), was das Gesamtergebnis angeht, aber wenn man dahergeht und objektiv analysiert, dann wird zerpflückt.

      Und wenn du dann bspw. ein tolles Drehbuch hast, aber eine schlechte Inszenierung, dann hilft auch das Drehbuch nicht, auch wenn jenes wieder ein paar Punkte rausreißen kann.

      Langsam glaube ich, wir reden aneinander vorbei ;-).

      Emily schrieb:

      Natürlich ist es abhängig voneinander, aber du kannst und musst es separat betrachten.

      Der Film ist eine Komposition, aber wenn ein Ton nicht passt, dann wirkt zwar das ganze Lied schief, das Problem ist aber dieser eine Ton und nicht das ganze Lied.

      In Kritiken, und da ist es vollkommen egal ob Literaturkritik, Filmkritik, Theaterkritik oder sonstwas, wird ein Werk erstmal zerlegt. In Einzelteile. Unterm Strich kommt eine Gesamtwertung, die sich aus dem Rest ergibt, aber da geht ja keiner her, der das professionell oder wissenschaftlich betreibt, und schreibt: "Geiles Teil". Die Gesamtwertung ergibt sich aus vielen kleinen Überlegungen. Eine emotionale Wirkung kann nochmal eine bestimmte Richtung bekräftigen (darf man auch nicht unterschätzen), was das Gesamtergebnis angeht, aber wenn man dahergeht und objektiv analysiert, dann wird zerpflückt.

      Und wenn du dann bspw. ein tolles Drehbuch hast, aber eine schlechte Inszenierung, dann hilft auch das Drehbuch nicht, auch wenn jenes wieder ein paar Punkte rausreißen kann.

      Langsam glaube ich, wir reden aneinander vorbei ;-).

      Kann natürlich sein, dass wir aneinander vorbeireden. Worauf willst du denn hinaus? Wir beziehen uns ja immernoch auf eine Aussage von dir, wenn ich den Verlauf richtig zurückgehe:

      Emily schrieb:

      Dass Villeneuve das grundsätzlich in seinen Filmen macht, ist ja kein Geheimnis. Wobei das aber auch in die ästhetische Ecke gehört, während ein Mann, der eine Kneipe fegt, in diesem Fall weniger ästhetisch, aber wirkungsvoll war.

      Woraufhin ich die These aufstellte, dass auch ein Mann, der eine Kneipe fegt, eine ästhetische Qualität haben kann und sich diese - je nachdem, wie sich die ästhetische Qualität darstellt - damit als wirkungsvoll entpuppt. Eben genau darüber: Die visuell-ästhetische Darstellung. Oder auch: Ich sehe eine Einheit der Mittel, keinen Unterschied. Den du zwischen Lynchs und Villeneuves Arbeit m.E. ja aufzeigen willst. Natürlich nutzen beide Mittel mit unterschiedlichen Herangehensweisen zu unterschiedlichen Zwecken - aber die Mittel - oder genauer "Werkzeuge" - als solche sind die gleichen.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Darf ich misch einmischen? :D
      Einen Film in seine Einzelteile/Elemente zu zerlegen und diese Einzelteile zu bewerten ist enorm schwierig, sogar für mich fast sinnlos. Ja, Kirsten Dunst hat schiefe Zähne, aber deswegen ist sie gesamt gesehen doch nicht häßlich. (Ganz im Gegenteil.) Besonders Visueller Stil und Inhalt kann und sollte man nicht trennen, wie es leider viele Kritiker machen. Ein Film ist für mich wie ein Mensch: ein Charakter. Hilft uns das jetzt weiter? Nö. :)

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      PS: Ich will Yoda in Epi 8. :P

      <3 Reylo Forever <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Krabbe“ ()

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