Gestern gesehen und für gut befunden. Sehr emotional, sehr gute Atmosphäre, das war durchaus packend. Vor allem dürfte es wenige Filme geben, die soviel durch Bilder sagen. Es gab einiges an Bildsprache, das Gänsehaut erzeugte. Auch die philosophische Komponente war durchaus wieder vorhanden, wenn auch nicht ganz so stark, aber sie war da und regte zum Nachdenken an (fand ich bei Teil 1 und 2 jedoch ausgeprägter). Zum einen haben wir die Überwindung des Speziezismus dahingehend, weil
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Hier war die psychologische Komponente jedoch noch ausgereifter hinsichtlich
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Sehr positiv fand ich, dass die vermeintliche viele Action, die die Trailer suggerierten, nicht eintraf. Der Film nahm sich Zeit für seine Charaktere und den Konflikt, den es innerhalb des Films zu behandeln galt.
Die Effekte sollten wieder bei den Oscarnominierungen Berücksichtigung finden, das sah schon großartig aus, was man da gezaubert hat. Vor allem die Affen mit den ganzen Details.
Und mit Woody Harrelson hatte man, was zu erwarten war, die perfekte Besetzung für den Colonel gefunden.
Dann gab es noch einige Schwächen, eine hat die ganze Atmosphäre gestört:
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Fazit:
Alles in allem ein guter Film, der eine tolle Trilogie würdig abschließt. Einige Schwächen mindern die Punktezahl, die ich wohl irgendwo bei 8-8,5 Punkten vergeben würde.
Nova sich mit den Affen anfreundet. Und als sie Affe sein wollte, war sie es nicht, sondern Nova und vor allem Individuum. Es geht eben um Individuen und nicht um Spezies.
Dann die Parallelen zu Arbeitslagern, Sklaverei usw usf. Auch ein schöner Speziezismus.
Dann die Parallelen zu Arbeitslagern, Sklaverei usw usf. Auch ein schöner Speziezismus.
Hier war die psychologische Komponente jedoch noch ausgereifter hinsichtlich
Rache und Motive. Wobei ich mich beim Colonel frage, ob er auch nur Rache will? Die Auslöschung der Affen würde den Virus der Menschen ja nicht rückgängig machen. Hätte man das so gebogen, dass man gesagt hätte, dass die Affen eine Mutation des Virus begünstigen, dann hätte ich das gelten lassen können. Aber so richtig durchdacht fand ich das nicht, abgesehen von "Affen sind schuld und doof".
Sehr positiv fand ich, dass die vermeintliche viele Action, die die Trailer suggerierten, nicht eintraf. Der Film nahm sich Zeit für seine Charaktere und den Konflikt, den es innerhalb des Films zu behandeln galt.
Die Effekte sollten wieder bei den Oscarnominierungen Berücksichtigung finden, das sah schon großartig aus, was man da gezaubert hat. Vor allem die Affen mit den ganzen Details.
Und mit Woody Harrelson hatte man, was zu erwarten war, die perfekte Besetzung für den Colonel gefunden.
Dann gab es noch einige Schwächen, eine hat die ganze Atmosphäre gestört:
Blöder Affe passte nicht. Ein wenig Komik, ein wenig Trottelei, aber immer wenn Blöder Affe Szenen hatte, fühlte ich mich, als säße ich auf der heimischen Couch und würde zwischen zwei Filmen hin und herspringen. Nichts gegen wohldosierte Action, aber das war so überspitzt, dass es sich nicht in den Rest des Films einfügen wollte. Der Rest der Atmosphäre war nämlich ernst und ruhig, das passte nicht. Kam mir vor, als hätte das Studio entschieden, man wolle die Ernsthaftigkeit auflockern oder "hey, wir haben einen Blockbuster, wir brauchen Humor". Gefiel mir absolut nicht und hat ein bisschen was kaputt gemacht. Es war deplatziert.
Dann fand ich die Lawine am Ende irgendwie auch seltsam. Hatte man nicht mit gerechnet, aber hätten die Menschen sich nicht einfach gegenseitig auslöschen können? Eine Lawine, ernsthaft?
Und Caesars Tod. Ich rechnete damit, dass er das Zeitliche segnet, es wurde oft genug angedeutet, aber er reitet mit seiner Verletzung durch die Gegend und dann "ach, ich bin verletzt und sterbe nun". Kam zu plötzlich. Ich hätte es besser gefunden, wenn er dann gesagt hätte, er war verletzt, er ist erschöpft, aber er habe seine Mission nun erfüllt und stirbt aufgrund von Schwäche und auch der Verletzung. Aber nur die Verletzung, das war etwas komisch. Wirkte zu erzwungen. Man hätte ihn auch sonst einfach leben lassen können, so jung ist er auch nicht mehr. Wenn sie unbedingt weitermachen wollen ohne ihn. Ich verstehe, dass man seine Geschichte abschließen wollte, aber so kam es mir ein bisschen zu erzwungen vor.
Vielleicht hätte man bei den schönen Einstellungen der Reise mehr drauf hinweisen sollen, wie angeschlagen er eigentlich ist. Stattdessen zeigte man einen "romantischen" Ritt durch die Landschaften der USA (=United States of Apes).
Dann fand ich die Lawine am Ende irgendwie auch seltsam. Hatte man nicht mit gerechnet, aber hätten die Menschen sich nicht einfach gegenseitig auslöschen können? Eine Lawine, ernsthaft?
Und Caesars Tod. Ich rechnete damit, dass er das Zeitliche segnet, es wurde oft genug angedeutet, aber er reitet mit seiner Verletzung durch die Gegend und dann "ach, ich bin verletzt und sterbe nun". Kam zu plötzlich. Ich hätte es besser gefunden, wenn er dann gesagt hätte, er war verletzt, er ist erschöpft, aber er habe seine Mission nun erfüllt und stirbt aufgrund von Schwäche und auch der Verletzung. Aber nur die Verletzung, das war etwas komisch. Wirkte zu erzwungen. Man hätte ihn auch sonst einfach leben lassen können, so jung ist er auch nicht mehr. Wenn sie unbedingt weitermachen wollen ohne ihn. Ich verstehe, dass man seine Geschichte abschließen wollte, aber so kam es mir ein bisschen zu erzwungen vor.
Vielleicht hätte man bei den schönen Einstellungen der Reise mehr drauf hinweisen sollen, wie angeschlagen er eigentlich ist. Stattdessen zeigte man einen "romantischen" Ritt durch die Landschaften der USA (=United States of Apes).
Fazit:
Alles in allem ein guter Film, der eine tolle Trilogie würdig abschließt. Einige Schwächen mindern die Punktezahl, die ich wohl irgendwo bei 8-8,5 Punkten vergeben würde.