Rectify (Sundance Channel)

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    Es gibt 59 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Payback.

      Rectify (Sundance Channel)

      In der Serie geht es um Daniel Holden (Aden Young), der nach 19 Jahren aus der Todeszelle entlassen wird. Eine neue DNA-Analyse bestätigt seine Unschuld und spricht ihn von den Anklagepunkten eines Vergewaltigungsdelikts mit anschließendem Mord frei. Daraufhin beschließt er, in seine Heimatstadt zurückzukehren, wo er sein Leben neu ordnen muss - unter anderem lernt er unbekannte Familienmitglieder kennen und muss sich an die Umgebung gewöhnen. Doch der späte Freispruch kollidiert mit dem Weltbild der Familie des Opfers. So zweifeln sie eher den Freispruch, als das damalige Urteil an....

      Teaser: youtube.com/watch?v=5-kTxNItURU

      Serienstart bei Sundance Channel war am Montag, den 22. April 2013. In Deutschland läuft die Serie seit dem 17. November 2013 bei Sky Atlantic. Arte hat sich die Free Tv Rechte gesichert.


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-Makaveli-“ ()

      Sehr, sehr gelungene Serie mit einer charismatischen und ganz besonderen Performance des Hauptdarstellers Aden Young. Die ästhetische Inszenierung und die unverbrauchte Thematik lassen "Rectify" meines Erachtens nach zu den absoluten Newcomer Highlights 2013 zählen. Hat wahrlich einen Thread verdient das Teil.






      Rectify ist eine :bow: Wahnsinns Serie und mit Arte als TV Sender startet sie auf
      einen Sender mit Qualität der dieser Serie einfach gerecht wird
      .......ab November gehts weiter mit Staffel 2 zwar auf Sky aber besser als nix




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
      Nachdem ich Season 1 der Serie zu DEN Überraschungen des Serienjahres 2013 zählen durfte, war ich nun recht heiß auf neuen Stoff und so ging´s gestern mit Staffel 2 los.

      Folge 1 verarbeitete logischerweise das tragische Ereignis des S1-Staffelfinales. Sofort fällt einem wieder die besonnene und ruhige Inszenierung auf, die sensiblen Dialoge sowie das gute Schauspiel. Die Show hat einfach eine gewisse Ästhetik, und ist dabei gänzlich stilsicher. Der Auftakt hatte vielleicht nicht den Erzählfluss, wie ihn die meisten S1-Folgen parat hatten, überzeugte aber vielmehr durch die Summe einzelner, ziemlich gut vorgetragener Momente. Die Rückblenden sind seit jeher eine der Stärken von "Rectify", wie auch hier der Fall.

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      Ich hoffe man lässt Daniel nicht zu lange im Koma. Sein präsentes Schauspiel, und die Weise, wie er den Alltag erlebt und wie er sich einfindet, war nunmal der Kern der Serie. Für den Moment schöpft man daraus, da will ich gar keine Kritik üben, aber ich hoffe doch, er wird spätestens mit Folge 3 wieder in das Geschehen involviert, abseits von Flashbacks und Traumszenen.


      Bin mit diesem Start also äußerst zufrieden. Ein Top-Drama, das nicht die Aufmerksamkeit generiert, die es verdient hätte.






      Travis Bickle schrieb:

      Gut, da könnte ich es auch verfolgen, wenn die erste Folge nochmal wiederholt wird.


      Ich habe mir die Serie bei der Erstausstrahlung aufgenommen, um es jetzt an einem Stück durchsehen zu können. Daher bewege ich mich da außerhalb des Sky-Takts. Aber zu deinem Glück startet die zweite Staffel kommenden Montag neu, sogar im Tagestakt. :)






      Nachdem der S2-Auftakt qualitativ nahtlos an die starke S1 anschließen konnte, würde ich die Folgen 2, 3 und 4 ein Stück weiter hinter dem bisherigen Durchschnitt einordnen. "Rectify" ist ohne Frage weiterhin stark und kommt mit gutem Schauspiel, herrlich fotografierten Bildern und einer interessanten Thematik daher, hatte aber in diesen drei Episoden einfach nicht so viele gute Momente, wie gewohnt. Der Plot mit Ted Jr. wirkt recht blass. Da hat man das Gefühl den selben Dialog, mit welcher Wortwahl auch immer, nun schon das gefühlte zehnte Mal zu hören. Folge 4 schlug aber bereits wieder den richtigen Weg ein. Daniels Besuch wurde toll geschildert.

      Weiterhin total sehenswert, aber ich würde mich über eine kleine Leistungssteigerung freuen, um das hohe Niveau der ersten Staffel halten zu können.






      Daniels Begegnungen in Folge 4 sowie 5 gehen als sehenswerte Anekdoten durch, mit schönen, zwischenmenschlichen Momenten. Das wirkt irgendwie herrlich unbefangen, wie aus dem Leben, ganz ohne der Intention, hier uns jetzt die ganz großen Geschichten auftischen zu müssen. Leider bleiben die Szenen ohne Aden Young, dessen Schauspiel ich weiterhin extrem schätze, etwas zu blass. „Amantha“ fängt noch einiges mit ihrer Präsenz auf, während mich der Ted Jr./Tawney-Plot weiterhin ermüdet. Folge 6 zeigt meines Erachtens einen Aufwärtstrend. Es gab wieder schwerwiegendere Momente, die eine Wirkung erzielten. Guter Start in die zweite Staffelhälfte, die hoffentlich das S1-Niveau einstellen kann.






      So, eben die zweite Staffel beendet. Etwas ist "Rectify" in meiner Gunst gesunken, so viel vorweg. Dass mir das Produktionsdesign und alles drum und dran weiterhin sehr zusagt, habe ich oft genug erwähnt. Das Schauspiel von Aden Young beeindruckt mich nach wie vor. Gerade im letzten Drittel der Season, insbesondere der letzten Folge, konnte er sich wiedermal auszeichnen und dieser außergewöhnlichen Rolle seinen Stempel aufdrücken.

      Etwas zu sehr hat sich die Show aber hier und da auf ihrer Story ausgerüht. Dass diese Staffel vier Episoden mehr hatte, war spürbar. Leider funktionierten nicht alle Plots auf ähnlichem Niveau. Ted Jr. und Tawney strengten mich teilweise sogar richtig an. Zwar waren ihre Beziehungen und Konflikte hinsichtlich Daniel gewiss von Wert, doch waren mir viele einzelne Szenen einfach zu austauschbar. Man verfiel hier und da etwas in Regionen der Drama-Sülze und wirkte eine Spur zu theatralisch.

      Letztendlich hätte ich auch gerne zu Daniel, nach nun doch schon 16 Episoden, einen noch intensiveren Draht. Nicht falsch verstehen. Der Charakter ist höchst interessant und dass man es hier mit keinem Sunny-Boy zu tun hat, ist selbsterklärend. Ich brauche bestimmt keine Sympathieträger um mitzufühlen und mich zu identifizieren, aber hier ist die Verbindung zur Figur noch etwas distanziert, so gut sie auch gespielt ist. Obwohl ich die erste Staffel als besser erachte, wurde ich hier dennoch gut bedient. Das Finale war äußerst gut und bot eine gute Szene nach der nächsten.

      Natürlich bin ich an der dritten Season interessiert, und das nicht nur, weil der Cliffhanger dazu auffordert. Womöglich sorgt der Sprung zurück auf nur 6 Folgen wieder für noch höheres Niveau.

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      Gerne darf man in der drittel Staffel ein paar Lichtblicke für Daniel mehr inszenieren. Ich komme mit beklemmend angehauchten Dramen bestens zurecht, aber ich finde es ist an der Zeit, dass unsere Hauptfigur etwas mehr Momente der Freude erlebt, auch wenn ihm der Schatten der Vergangenheit gewiss immer nachhängen wird.






      Da bleibt es zu hoffen, dass die Serie im Gesamtbild wieder so gut dastehen kann, wie einst in der sehr starken S1 der Fall. Dass man erneut auf eine 6-Folgen-Struktur setzt , begrüße ich. Man merkte Season 2 leider an, dass es an Substanz für 10 Episoden fehlte. Sicher besticht die Serie in erster Linie mit ihrer ruhigen Art, aber etwas mehr darf´s dann schon sein.

      SkyAtlantic hat sich da jedenfalls mit Rectify S3, The Leftovers S2 und The Knick S2 ein vielversprechendes Serienpaket für´s letzte Quartal gebastelt.