Everest (Brolin, Gyllenhaal, Worthington)

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    Es gibt 51 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von The Fiend.

      kann man sich fuer die couch locker warmhalten..

      man hat hier alles mal so bissle angeschnitten, das zwischenmenschliche, das bergsteigen, der berg...
      aber alles eben nur einwenig, wer das krakauer buch gelesen hat wird sicher enttaeuscht sein.

      was so ziehmlich gefehlt hat war das limit, dieser war nicht spuerbar, wieso man das macht, wie man das macht, was man da macht.

      selbst paar trekkingbegeisterte fehlt da der bezug zur schmerzgrenze die man betritt.

      es war ein hollywoodschinken mehr nicht.
      Hier mal meine Kritik. Ich würde sie sehr gerne einfach hier reinkopieren, damit man nicht rumklicken muss, aber wenn ich den Text kopiere, verzerrt es mir hier irgendwie die Absätze und ich hab noch nicht rausgefunden, wie ich das verhindern oder ausbügeln kann. Selbst wenn ich es direkt vom Word-Dokument kopiere, sieht es einfach nur furchtbar aus...

      Aber ein knappes Fazit meinerseits: Ein guter Film! Der Anfang widmet sich den Charakteren, was sich in der zweiten Hälfte schon auszahlt. Allerdings ist man bei jeder Figur irgendwie nur so an der Oberfläche und es hätte meiner Meinung nach schon Sinn gemacht, sich auf Clakes und Gyllenhaals Charaktere zu konzentrieren und da richtig in die Tiefe zu gehen. Vielleicht auch ein wenig auf Kosten der historischen Fakten. Allgemein macht der Film einen recht braven und neutralen Eindruck, wenn es am Ende um Schuldzuweisungen oder allgemeiner Kritik geht. Aber davon abgesehen war ich gut unterhalten, es war spannend und ich war am Ende tatsächlich emotional gerührt. Das passiert nicht mehr allzu oft im Kino. An den Schauspielern habe ich auch nichts auszusetzen.

      https://popcornguys.wordpress.com/2015/09/20/everest/
      Hab ihn gestern gesehen und war ziemlich beeindruckt. Die Atmosphäre auf dem Everest hat mich mitgenommen und wurde 1 1/2 Stunden in den Sessel gedrückt. Dass die ersten 30 Minuten die Charaktere vorgestellt wurden hat aber erst dazu geführt, dass man mit den Leuten mit fiebert. Der Kinobesuch hat sich aufjedenfall gelohnt, hatte am Ende sogar ein wenig Pipi in den Augen, was eigentlich nur selten mal vorkommt. Das 3D fand ich seit längerer Zeit mal wieder gut und passend für den Film. 8/10

      BTW war ich das erste mal um 11 Uhr im Kino, was mir überraschend gut gefallen hat. Erstens hab ich pro Person 2€ weniger gezahlt und zweitens war der Saal fast leer. Werde ich in Zukunft bestimmt öfters mal machen.
      Habe gestern auch Everest 3D gesehen - inklusive ATMOS.


      Der Film war wuchtig. Gerade als der Sturm aufkommt, ist das ATMOS gewaltig mit seinem Feeling. 3D hat man jedoch kaum bemerkt. Die Aufnahmen des Bergs sind wirklich atemberaubend. Ich persönlich hätter mir aber auf dem Gipfel noch einmal einen 360° Panorama-Shot gewünscht. Die Aussicht war mir da leider zu implizit dargestellt.

      Bei den letzten 20-30 Minuten kam mir auch die eine oder andere Männerträne. Da haut der Film einfach gewaltig rein.

      Ich war schlichtweg begeistert.

      9/10

      Schöner Film. Atmosphäre ist klasse. Story gefällt mir. Jake Gyllenhaal hat wohl die coolste Charackterdarstellung seit langem abgeliefert. Keira Knightley als Frau war stark. Und selbst auf Jason Clarke, den ich sonst wirklich überhaupt nicht leiden kann, konnte mich vollstens überzeugen. Wie schon erwähnt beim Gipfel fehlten die Aussichts Szenen aber die Gyllenhaal/ Gipfel Szene ist wirklich magisch.

      Schöner Film wo sich das Kino lohnt!

      8/10
      2016 Filme - 028 | 05 - Seasons 2016
      2015 Filme - 183 | 21 - Seasons 2015
      2014 Filme - 139 | 19 - Seasons 2014

      #supportrocketbeans
      Sir Edmund Hillarys Augen

      Was Edmund Hillary 1953 ehrfürchtig erblickte, als er den höchsten Berg der Erde bestieg und von ihm hinunter sah, bleibt dem Zuschauer verborgen. Genau wie das Gefühl, dass ihn überkommen haben muss am Fuße des Everest als er zu ihm hinauf sah. Durch seine Augen konnte freilich nur er sehen, doch wie es ausgesehen haben muss dort oben hätte kein Geheimnis bleiben müssen. Es bleibt aber eins, denn Regisseur (Baltasar Kormakur) gelingt es nur in den seltensten Fällen den Zuschauer mit zu nehmen auf das Dach der Welt. Meist bleibt die Kamera nah auf den Gesichtern seiner Bergkraxler, nur selten kann man durch ihre Augen sehen und sehen was sie sehen. Schade denn es hätte viel zu sehen gegeben dort oben wo jeder Schritt der schwerste ist.

      Das Eis schmilzt, aber nur auf der Oberfläche

      Kormakur verpasst es, seinem Bergsteigerausflug, denn mehr ist es auch nicht, die richtige Ausrüstung bis hinauf auf den Gipfel mit zu geben. Everest ist weder anprangernd, noch tut er weh, noch kann er das Eis an der Oberfläche seiner vielen Charaktere freilegen. Und sie bleiben weiß Everest ohne jeden Farbklecks, Die Nacherzählung realer Ereignisse, die sich 1996 am Mount Everest ereignet haben, bei denen 8 Menschen ihr Leben am Berg ließen, angeführt von Rob Hall (Jason Clarke) und Scott Fischer (Jake Gyllenhaal). Wäre der ideale Ort um den Tourismus auf dem Berg anzuprangern. Stattdessen bleibt dieser beklagenswerte Umstand, wodurch jährlich eine Handvoll Amateure ihr Leben verlieren, nur eine kurze Randnotiz im fertigen Film. Niemand hält dabei anklagend den Finger in die Wunde. Niemand bezieht Stellung oder stellt die Frage nach dem Sinn oder der Situation. Alles was unangenehm ist bleibt Ausgeklammert . Die Gelegenheit verstreicht kommentarlos.

      Eisig wird´s nicht nur am Basislager sondern auch wenn es um Figurenentwicklung und deren Darstellung geht. Was unter der Eisschicht liegt interessiert den Regisseur nicht, dabei wäre dies unabdingbar um Mitgefühl zu entwickeln für seine Figuren. Richtig unsympathisch wirken sie aber auch nicht oder hassenswert. Sie wirken fast wie Omega Wesen. Glatgeschliffen, weder das eine noch das andere. Dabei bieten die Charaktere, wenn man sie enteisen würde so viel Tiefe, die man nur herausarbeiten muss. In Szenen wie dem gemeinsamen Speiß und Trank im gemütlichen Basiszelt, als der mitgereiste Journalist Krakauer (Michael Kelly) die ultimative essentielle Frage stellt verschenkt man so viel. Krakauer will wissen, warum jeder einzelne im Raum, auf den Mount Everest wolle. Der für den Film notwendige Hillary Stepp, wird gnadenlos in den Sand gefahren und man erfährt nichts weiter als ein Zitat, dass auf Wikipedia in seiner Grundform schon Edmund Hillary von sich gab.

      „Man muss kein fantastischer Held sein, um bestimmte Dinge zu erreichen – um erfolgreich zu sein. Man kann ein normaler Kerl sein, der ausreichend motiviert ist, um schwierige Ziele zu meistern.“

      Was zur Grundausstattung jedes guten Weltraumfilms gehört und ein einfacher Kniff ist um die Figuren besser kennen zu lernen, ``Gemeinsam am Essenstisch´´ wird hier frostig und lieblos abgearbeitet. Die Motivation jedes einzelnen, die ja Zweifellos das sein musste, wird verhüllt und nicht weiter erwähnt.

      Kalte Körper und kalte Gefühle

      Erfahrbar sollte der höllische Trip auf den Mount Everest für den Zuschauer sein. Erfahrbar in dem Sinne, dass er ein Gefühl für die Höhe und die Unbedeutsamkeit des Menschen in der Natur entwickelt. Bergsteiger, die auf der Höhe einer 747 auf Berge klettern, müssen sich erstmal 2 Wochen an diese Höhe gewöhnen und eine gewisse Zeit akklimatisieren. Dem Zuschauer hätte dies auch gut getan indem er visuell beindruckende Bilder geliefert bekommen hätte doch leider beschränken sich die beindruckende Bilder, die zudem noch im wie dafür geschaffenen 3D gedreht wurden, auf eine einzige Szene. Als sich eine Lawine löst. Alle 3D Effekte werden am Anfang der Besteigung gezeigt, sehen schick aus aber zu weilen hat man im Finale des Films das Gefühl, man befände sich beim Hillary Stepp im Studio oder in einem geschlossenen Raum. Zu keiner Zeit schwabbt dem Zuschauer das Gefühl von Höhe oder der unabwendbaren Gefahr ins Gemüt. Als ob Regisseur Kormakur ein persönliches Problem mit den Reglern hätte. Immer wenn man das Gefühl hat, der Film könne einen packen ist es auch schon wieder vorüber, immer wenn Kormakur von den Schicksalen der wartenden Familien erzählt und man versucht sich in jene hinein zu fühlen wird abgeblendet und zur nächsten Szene weiter geeilt.

      Der Everest. Der Berg der Berge, Tour de Force. Superlativen werden einem zu ihm wohl nie ausgehen, aber wo ist der Schmerz im Film? Wo tut es beim Hinsehen weh? Wo kriegt man ein Gefühl dafür wie verrückt man sein muss um auf den höchsten Berg der Erde zu klettern? Everest ist gefühlt eher ein Sachbuch das beschreibt aber nicht fühlen lässt. Das nüchtern, Tag für Tag abarbeitet aber immer mit Sicherheitsabstand. Das nichts übertreibt oder das Gefahr läuft das Eis weißer zu machen als es ist. Dabei bietet doch gerade das Medium Film, die Möglichkeit den Zuschauer in eine Welt zu entführen, die die wenigstens mit den eigenen Augen jemals sehen werden. Dafür sind im Film so viele Charaktere vertreten durch deren Augen man einen fantastischen Blick gehabt hätte. Leider sieht man den Film über nur so gut wie mit den Augen des Schneeblinden Beck Weathers (Josh Brolin).

      Menschen die leise sterben..

      Am Anfang des Films werden wir gemeinsam mit der Bergsteiger Crew darauf hingewiesen, dass das eigentliche Problem am Bergsteigen nicht der Aufstieg sondern der Abstieg ist. Der Körper stirbt auf der gefährlichen Höhe von 8000 Metern, all das was hier angedeutet wird, was noch kommen soll sieht im Film dann meist so aus. Erschöpfte Körper- Unachtsamkeit beim Schlafen- Rutsch ins Nichts- Tod. Keine Musik, die einsetzt keine lange Trauer, wenn einer stirbt ist er einfach weg. Was sicherlich im wahren Leben auch so ist wirkt im Film einfach komisch und wieder seltsam nüchtern, wie in einem Sachbuch eben das nüchtern Dinge festhält und nicht wie aus einem Tagebuch eines entstellten Überlebenden, der wirklich dort war.

      Filme nicht nur sehen sondern lesen
      Mein Film Blog
      Ne Frage, der Film spielt aber heute oder? Weil der Everest ist ja an sich eher nen Touriberg. Ich hab mir bisher nur den TV-Trailer angeschaut und fand den eher abschreckend mit diesem reißerischen "Das ist der gefährlichste Ort der Welt" - Wenn das auf einen Berg zutrifft, dann ja eher für den K2...
      Mein letzter Bergsteigerfilm war vor Jahren - Titel sogar verdrängt - und den fand ich nicht so dolle...
      Wobei ich mir mit guter Technik die Aufnahmen natürlich atemberaubend vorstellen kann...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Hab lange überlegen müssen, ob ich mir den Film ansehen soll. Zum einen bin ich selbst Jahre lang Berggestiegen und würde mich über eine verklärte Version von Bergfilmromantik nur ärgern, zum anderen wollte ich mir Krakauers Buch, welches für mich zu den besten Büchern zum Thema Bergsteigen gehört, auch weil es die Besessenheit dahinter ziemlich gut reflektiert, den tragischen Anlass seiner Entstehung mal außen vor gelassen, nicht verderben lassen. Krakauers Sicht auf die Ereignisse sind allerdings auch nicht ganz unumstritten, werden aber in Boukreev's Buch auch aus einer etwas anderen Perspektive beleuchtet. Der Film bleibt zum Glück relativ neutral was Schuldzuweisungen betrifft und beschreibt das Unglück am Berg als Verkettung vieler unglücklicher Umstände. Vieles wurde und musste wohl außen vor gelassen werden, was die Ereignisse unmittelbar betroffen hat, oder drum herum passiert ist, aber für die Geschichte, die der Film erzählt nicht relevant war. Insgesamt war ich mit dem Film trotz seiner Oberflächlichkeit ganz zufrieden. Hat mich gefreut, dass man tatsächlich versucht hat der Chronologie der Ereignisse zu Folgen und der Geschichte nicht mit der Brechstange die übliche Hollywooddramaturgie mit großen Höhepunkten, vielen Tränen und gloriosen Posen aufgedrückt hat. Die Landschaftsaufnahmen waren natürlich super, genauso wie das Aufgebot an ziemlich gut besetzten Darstellern.
      Insgesamt bewegt man sich beim Bergsteigen irgendwo im Spektrum zwischen Schönheit und Wahnsinn und ich glaube, dass macht der Film ganz gut deutlich.

      8/10
      Ich werde mir den Film heute mal ansehen, da er bei uns nur noch bis Dienstag läuft. Da ich keinen überreden konnte den Film mitanzusehen, muss ich tatsächlich alleine da rein. Egal, soll dem Vergnügen keinen Abbruch tun. :)

      Krakauers Buch hab ich vor etlichen Jahren gelesen, meine Erinnerungen daran sollten das Filmvergnügen aufgrund Buch-Film-Vergleichs also nicht trüben. Hab auch die andere Variante zu Krakauers Buch gelesen, das von Bukrejew. Diese beiden Bücher spielen den Konkurrenzkampf der beiden Lager Hall-Harris sozusagen literarisch weiter. Ohne Bukrejew hätte noch einige Menschen mehr damals den Tod gefunden. Er wurde nicht umsonst von der Bergsteigervereinigung für seine Rettungsleistungen am Berg geehrt. Tragischerweise ließ er ein Jahr später sein Leben an einem anderen Berg in Nepal.

      Ich hoffe auf einen guten Film und trotzdem schönen Everestbildern, auch wenn es in den Alpen gedreht wurde.
      Erfahrung ist eine sehr nützliche Sache. Bedauerlicherweise macht man sie immer erst, kurz nachdem man sie gebraucht hätte....
      Mal eine Frage zu einer Szene, die mir im Trailer, aber nicht im Film aufgefallen ist:

      Spoiler anzeigen
      Im Trailer läuft Gyllenhaal anscheinend komplett nackig durchs Basiscamp und weckt die anderen auf. Das ist mir im Film nicht aufgefallen - euch etwa?


      Fände ich übrigens cool, wenn im Film ein Cut mit 15 oder 20 Minuten mehr rauskommt. Gibt da ein paar Charaktere, von denen ich gerne ein bisschen mehr gesehen hätte.
      Diese Szene ist mir bewußt nicht aufgefallen. Er lag in einer Szene nur mit ner short bekleidet in einer Liege und war sich am Sonnen, aber sonst war da nichts anderes.
      Ich fand die Darstellung des Charakters von Scott Fisher auch ein wenig seltsam.
      Spoiler anzeigen
      Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich meine im Buch kam er nicht wie ein Junkie rüber der in völlig schlechter Verfassung auf den Gipfel geht.


      Ansonsten ein solider Film mit guten Bildern. Der Hillary step sah auch tatsächlich aus wie derjenige welche. :)
      Erfahrung ist eine sehr nützliche Sache. Bedauerlicherweise macht man sie immer erst, kurz nachdem man sie gebraucht hätte....

      SamTrautman schrieb:

      Ja der spielt im Jahr 1996. Der Film is weder besonders toll noch nervt er, eher belanglos. Fürs Kino taugt er vielleicht schon, zu Hause auf dem TV reicht aber auf jedenfall.



      Äh nein! °°" Nö! Für Tv reicht er?!

      Ich fand der reicht NICHT für Tv! Eher was nur für 'ne große Leinwand.
      So in 3D im Kino kann ich den echt empfehlen, Spannung okay, nicht übertrieben...Story soll anscheinend etwas verdreht worden sein, wurde mir gesagt, mit dem ich im Kino war und ich finde es lohnt sich so allein schon für die Bilder... es sah einfach nur Wahnsinn aus und der Film hatte auch eine tolle Atmosphäre ausgestrahlt...
      Ich persönlich war echt begeistert und das dieses mal sogar vom 3D obwohl ich echt kein Fan davon bin. ^^

      9/10
      :uglylol: :catch: :uglyattacke: :catch: :uglylol:
      Everest fand ich irgendwie nur "OK", hat mich teilweise doch bissl kalt gelassen :catch: was einfach daran liegt das ich mit den Charakteren net viel anfangen konnte. Vlt. waren es einfach zu viele die beleuchtet wurden so das man teilweise zu wenig Sympathien aufbauen konnte. Komischerweise fand ich Sam Worthington noch am sympathischsten. Jake Gyllenhaal hatte leider nur relativ wenig Auftritte, aber es hat gereicht um mit ihm werben zu können ;)
      Die Aufnahmen, Effekte haben mir gut gefallen, viele Bekannte Gesichter zu sehen, aber eben zu viele um alles vernünftig und noch emotionaler zu verpacken.
      Bin froh das ich damals nicht ins Kino gegangen bin, da mir der 3D Aufschlag bei einem für mich nur "OK" Film doch geärgert hätte, aber fürs Heimkino mal ausleihen ist Everest absolut geeignet.