The Imitation Game (Cumberbatch, Knightley)

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    Es gibt 47 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Der siebte Samurai.

      So, war drin.

      Film ist gut, Cumberbatch überragt alle und Humor gab es auch, wenn auch nicht so oft. War aber ganz gut so. Interessant, dass man vom Krieg mal ne andere Perspektive in den Kriegsszenen sieht. Da hat man bestimmt am Budget gespart, aber es war trotzdem gut gemacht. Schade nur, dass dem Film am Ende wirklich das Budget ausging (hat mir zumindest ein Iumpel erzählt), denn ich hätte lieber hier und da gekürzt (der Film ging ein wenig zu lang) und lieber das verbildlicht gesehen, was noch als Text eingeblendet wurde. Das hätte die Dramaturgie vielleicht noch etwas höher geschraubt. Sei's drum, guter Film!

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      8,5/10
      Ich finde es schade, dass der Film hier im Forum bisher völlig unter ging und scheinbar nur von @patri-x gesehen wurde.
      Ich konnte mich leider nicht bei Freunden für Birdman durchsetzen, somit sehe ich The Imitation Game heute Abend im Kino ... was aber nicht schlimm ist, da er sowieso unmittelbar an zweiter Stelle dran gekommen wäre.

      Bisher wirklich noch von keinem anderen hier gesehen?

      TLCsick schrieb:

      Bisher wirklich noch von keinem anderen hier gesehen?

      Mein Workload ist im Moment etwas größer, sodass auch "Birdman" wohl auf BR verschoben wird. Genau wie "Imitation Game". Ist aber halb so wild. Bleiben noch die Krawall-Filme fürs Kino wie "Jupiter Ascending", "Kingsmen", etc. ^^

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      -Makaveli- schrieb:

      Ich muss mich noch entscheiden ob Foxcatcher oder Imitation Game...Wobei es wohl eher Foxcatcher wird, da Carrells Leistung mich da doch schon mehr interessiert...Denn ich schätze, dass der dieses Jahr mit dem Oscar nach Hause geht...
      Foxcatcher ist aber sehr zäh, weshalb ich dir eher zu Imitation Game raten würde.

      TLCsick schrieb:


      Bisher wirklich noch von keinem anderen hier gesehen?

      Doch ich.

      Hatte einen anderen, ernsteren Ansatz der Thematik erwartet, letztendlich ist es ein reiner Unterhaltungsfilm geworden, der die Tragik der Hauptfigur nicht so recht transportieren konnte. Cumberbatch spielt das gut, aber die ersten 30 Minuten sind Sherlock Light. Die kurzen Szenen nach dem Krieg sind die wirklich überzeugenden. Keira Knightley hat mich kaum genervt, was man ihr als großen Pluspunkt auslegen kann, trotzdem wie gewohnt von ihr nichts Außergewöhnliches.

      Ein paar Sachen im Drehbuch fand ich auch eher fragwürdig
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      Cumberbatch stolpert und findet einen entscheidenden Hinweis;
      Ein völlig unbekannter Charakter wirft zufällig die Lösung des Problems in den Raum;
      Cumberbatchs Kollegen werden Anfangs neben ihm wie Deppen dargestellt, obwohl sie neben ihm die klügsten Köpfe auf dem Gebiet sind


      Alles in allem ein guter Film, aber nichts was mich vom Hocker haut. Whiplash, Birdman, Boyhood und Grand Budapest fand ich von den beim Oscar Nominierten Filmen besser.
      EAT THE RICH


      So, komme gerade aus dem Kino und kann im Grunde @Wucki nur zustimmen.

      Film ist ganz okay, in allen belangen gut gefilmt und vor allem gut gespielt. Auch der Score passt und untermalt die Szenen ohne penetrant herauszustechen. Leider hatte ich das Problem, dass er mich emotional so gut wie gar nicht berühren konnte. Inhaltlich bewegt sich der Film auf einem konstanten Level und präsentiert sich ohne Höhepunkte. Die Länge war nicht einmal das Problem, ich verspürte nie das Gefühl von Langeweile, es war einfach nur so emotionslos und trist. Ich wüsste nun aber auch nicht wie man dem Ganzen etwas mehr Schwung hätte geben können:

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      Der Krieg steht ja nicht im Mittelpunkt und wäre als vollständige Inszenierung hier völlig Fehl am Platz gewesen, somit empfand ich die Ausblicke und die Texttafeln am Ende als nicht störend an, es handelt sich immerhin um eine Biografie eines Mathematikers, da darf vom Kernpunkt nicht abgewichen werden. Die Kritikpunkte von @Wucki kann ich hier aber auch unterstreichen, das wirkte arg konstruiert und ins Geschehen lieblos eingeworfen.


      Guter Film, aber ja, es gibt weitaus bessere verfilmte Biografien... A Beautiful Mind um eine zu nennen die sich im ähnlichen Milieu bewegt.

      6,5 von 10 Punkten
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      "The Imitation Game" - [Morden Tyldum / US, UK ´14] = 7,00 / 10

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      Imitation Game war letztendlich gute Unterhaltung. Nicht mehr und nicht weniger. Mir gefiel Cumberbatch´s Schauspiel sowie die sympathische Dynamik zwischen ihm und der Figur von Keira Knightley, auch wenn das nun nicht sonderlich tiefgreifend war. Zu Anfang meinte ich, ich habe es hier mit einer Koppelung von Sheldon Cooper und Cumberbatch´s Interpretation von Sherlock zu tun. Im Laufe entwickelte die Figur aber eine eigene und damit wertvollere Charakteristik. Das Werk kommt recht kurzweilig daher, dank smarten wie amüsanten Dialogen, einem ansehnlichen Tempo und soliden Wendungen.

      Ebenso spannend wurde es zwischenzeitlich, wenn auch vielmehr in einzelnen Szenen. Eine andauernde Intensität konnte nicht transportiert werden. Das Werk hätte meines Erachtens nach noch schwergewichtiger und seriöser ausfallen dürfen. Nicht, dass es grundsätzlich verwerflich wäre, sich hier und da zugunsten eines höheren Unterhaltungsfaktors zu entscheiden, aber die schwere Thematik sowie die Tragik der Hauptfigur wurden meiner Meinung nach, gemessen am großen Potential, nicht unbedingt ausgereizt. Empathie entfesselte sich bei mir dann erst unmittelbar vor dem Ende so wirklich. Leider fühlte sich das letzte Kapitel dann vielmehr wie ein Anhängsel an, obwohl es durchaus bewegend war. Gewiss ein guter Film, keine Frage, bereue den Kinogang keinesfalls, aber gänzlich hielt der Film meinen (durchaus hohen) Erwartungen nicht stand.

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      Dass nun wie von meinen Vorrednern kritisiert eine außenstehende Person die Lösung findet, fand ich nun nicht sonderlich störend. Im Umkehrschluss nun aber wiederum auch nicht kreativ. Oft ist es doch wirklich so, dass Zufallsprodukte der Anstoß zu Großem sind. Dieses Phänomen zieht sich doch recht auffällig durch die Historie von Forschern und klugen Köpfen, dass zufällige Situationen Auslöser für Großes war. ;) Aber ja, DER WTF-Moment sieht wohl anders aus.


      Alles in allem aber bestimmt ein sehenswertes Kinoerlebnis.






      Das war so eines dieser leicht plüschigen Biopics, das die Briten in den letzten Jahren ganz wunderbar zu beherrschen gelernt haben. Eine gelungene Mischung aus Humor, Außenseitertum als Weltenretter, spießig-exzellentem Kostümdesign, sparsamem Soundtrack, großen Gefühlen und gelungenen Darstellungen. Insofern spielt der Film in der Liga von "Die Entdeckung der Unendlichkeit" (besser als der) und "The Kings Speech" (schlechter als der). Die Rahmenhandlung wirkt etwas arg lieblos abgesteckt und auch die Flashbacks in Turings Schulzeit sind zwar organisch eingeflochten, reißen den Erzählfluss aber mitunter ein wenig ein. Das Pacing stockt und in den ersten Minuten spielt Cumberbatch lediglich sein Sherlock-Programm runter. Doch mit zunehmender Zeit und den Feinheiten in den Dialogen wird man in das Spionage- und Zahlenspiel hineingezogen. Interessant: Nach "A Beautiful Mind" muss man wohl konstatieren, dass geniale Mathematiker ihre besten Ideen immer bei Bier und Feier in einem Pub hatten. Wenn das kein Argument für Studenten ist, mehr zu feiern.

      Strong sticht als kühler Geheimdienstler noch am ehesten heraus. Knightley darf mal zeigen, dass sie mehr als nur hübsche Lady kann aber ihre Figur gibt nun auch keinen Oscar her. Charles Dance verschwindet nach der Hälfte des Films irgendwo und auch Matthew Goode ist relativ flach - wenn er das auch durchaus einnehmend spielt. Das Kostümdesign und die Kameraführung sind für diese Art Film wiederum exzellent geraten. Insgesamt reiht sich "The Imitation Game" hinter Biopic-Primus "The Kings Speech" ein und beweist einmal mehr, dass die Briten diese Art Film schlichtweg gemeistert haben. Zu ganz großen Ehren reicht es dann doch nicht, dafür gibts zuviele Stolpersteine und zuviele minimale Ungereimtheiten.

      8 von 10 Kreuzworträtseln


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      Witzig fand ich, dass Tyldum und Moore soviele Verspieltheiten eingebaut haben: "Battlefield 1942"-Referenz, "Titanic"-Referenz, Apple-Referenz, etc. Tyldum kann in Hollywood noch was reißen, wenn er weiter so gut arbeitet.

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      "Well, I'm known for that."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „GregMcKenna“ ()

      Scholleck schrieb:

      Finde, das hat sie aber schon ein paar mal gezeigt. Bspw. in "Eine dunkle Begierde" oder "Can a Song save Your Life?".

      Das mag durchaus sein - hab ich aber beide noch nicht gesehen. Wobei ich mich an "Can A Song Save Your Life?" im BR-Regal immer vorbeizwingen muss. ^^

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      Scholleck schrieb:

      Hehe, tu ihn Dir ruhig mal an. Ist wirklich ein nettes, kleines "Feel-Good-Movie".

      Würde ich wirklich gerne aber bedingt durch viele Umstände hab ich für BRs gerade weniger Geld übrig. Aber er steht definitiv auf meiner Liste - auch dank Mark Ruffalo.

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