Oscars 2015

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 191 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Norman Bates.

      Hulk schrieb:

      Dann hast Du zu viel Zeit?


      Willkommen im Club. Die sinngemäß gleiche Botschaft immer wieder neu zu formulieren setzt wohl Ähnliches voraus.

      Hulk schrieb:

      mir san mir"


      "Mia"
      - wenn Provozieren, dann schon richtig. ^^

      Hulk schrieb:

      Also, wenn man über wirklich verdiente, kluge, innovative Filme wie Birdman herzieht


      ..was ich ebenso bedauerlich finde, wie man meiner Signatur wohl leicht entnehmen kann.

      Hulk schrieb:

      Denn das da oben von mir war KEIN Interstellar-Bashing, sondern eine Schockreaktion meinerseits, wie man den mit einem Klassefilm wie Birdman in einen Topf werfen kann ...


      Als solche habe ich deinen Beitrag auch wahrgenommen, zumindest als Verpackung. Dennoch lässt du dir keine Gelegenheit entgehen, dem Werk eins reinzudrücken. Naja, das sei dir frei. Konnt´s mir aber leider nicht verkneifen, meinen Senf dazuzugeben.

      Peace. ;) War noch so frei, dir eine PN zukommen zu lassen.






      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Bavarian“ ()

      sladge schrieb:



      Pepe Nietnagel schrieb:

      Wie oft hat ein Stanley Kubrick Film einen Oscar gewonnen als bester Film? Wie oft hat Hitchckock einen Oscar als bester Regisseur bekommen? Hat Scorsese mit Departed wirklich seine beste Regie-Leistung gezeigt? War Al Pacino in allen drei Paten-Filme nicht besser, als in "Der Duft der Frauen"? Warum hat Star Wars keinen Preis bekommen, obwohl die gesamte sechsteilige Saga von Lucas ein großes und kompexes Kunstwerk ist? Wie oft wurde ein Orson-Wells-Film ausgezeichnet?


      Ich mag viele deiner Posts. Wie diesen hier der mir voll aus der Seele spricht. In diesem Jahr geht der Oscar für den besten Film meiner Meinung nach völlig verdient an Birdman. Aber es gibt Jahre wo das nicht der Fall war. Erinnere mich z.B. an Shakespeare in Love. Oder warum wurde Fight Club nicht ausgezeichnet? Es gibt viele Beispiele wie die. In diesem Jahr lag die Academy denke ich richtig.


      Es ging mir garnicht um Birdman. Ich habe den Film noch garnicht gesehen.

      Mir geht es darum, dass die Academy in all den Jahren sehr oft "schlechtere Filme", "schlechtere Schauspieler" oder "schlechtere Regisseure" den Oscar gegeben hat. Natürlich nicht mit Absicht. Blos verlieren so die Ocscar immer mehr an wert.

      Ich fand z.B. die Leistung von Bill Murray in "Lost in Translation" genial. Leider kein Oscar. Ich frage mich auch bis heute, warum Jack Nichelson für Shinning nichtmal nomminiert wurde. Der Film lebt ja von Nichelson.

      Mir geht es oft so: Ich schaue gerne einen Klassiker auf DVD. Oft finde ich dann einen Schauspieler oder eine Schauspieler super. Oder die Regie. Oder die Story bzw. das Drehbuch. Dann frage ich mich, wer dann im gleichen Jahr einen Oscar gewonnen hat. Dann schaue ich mir den Film an. Und dann kann ich die Entscheidung der Academy i.d.R. nicht nachvollziehen.

      Wie oft hat man das Gefühl, dass ein Schauspieler jetzt einen Oscar gewinnt, weil er früher öfters übergangen wurde? Warum vergibt die Academy nicht den Preis für den Schauspieler zu dem Zeitpunkt, als er es für eine Rolle wirklich verdient hat?

      Warum bekamt Charlie Chaplin für der große Dikator nicht mehr Preise. Sich zu Beginn des Zweiten Weltkriegs über Hitler und seine perverse Rassenpolitik lustig zu machen, ist bis heute unerreicht. So mutig war niemehr ein Filmemacher.

      Nicht die aktuellen Entscheidungen der Oscar sind das Problem. Sie verlieren nur an Relevanz, weil soviele Filme, Schauspieler, Schauspielerinnen, Drehbuchautoren, Kameraleute, use. für große Leistung nie gewürdigt wurden.

      Deshalb bin ich für einen Klassik-Oscar: So könnte die Academy ein paar Fehler wieder gutmachen. Gibt endlich Citizen Kane einen Oscar als besten Film. Oder Vertigo. Oder Peter Seller für Dr. Seltsam.
      Merkst du was, dass sind letztendlich alles nur Einschätzungen aus persönlichem Empfinden. Das dir andere Filme besser gefallen und du persönlich andere Schauspieler und Regisseure in manchen Jahren besser fandest, völlig legitim, aber es spiegelt eben nur deine Meinung wieder.Relevanz verlieren die Oscars vielleicht für dich, aber bei der Allgemeinheit sieht das anders aus. Die Academy Awards sind nach wie vor der wichtigste Filmpreis der Welt, dass kann man finden wie man will, es ist aber nunmal so.

      Chaplin verlor gegen James Stewart, durchaus vertretbar. Ich möchte das Werk nicht schmälern, aber Jafar Panahi und Andrey Zvyagintsev (nur um mal zwei aktuelle Beispiele zu nennen) agieren nicht weniger "mutig", Panahi riskiert sogar deutlich mehr als Chaplin zu seiner Zeit.

      Das es bei den Oscars auch mal Konzessionsentscheidungen gibt, bestreite ich nicht, aber so wirklich oft passiert das auch nicht. Wenn ich mir die 00er Jahre bei den männlichen Hauptdarstellern anschaue, sehe ich keine klare Fehlentscheidung und auch keine zugunsten eines mehrfach Übergangenen.
      EAT THE RICH


      @ Greg

      Da muss ich aber ehrlich fragen: Wo siehst du hier einen Hype? Ja, der Hype war da bei der Batman Trilogie, aber das war ein ganz anderes Franchise, etwas wovon die Fans als Comicfans hohe Erwartungen hatten. Diese Zeit ist vobei. Viele in meinem Bekanntenkreis kennen nicht mal The Prestige oder eben Interstellar. Es ist doch legitim, das man sich über Werke eines Regisseures freut, der alle zwei Jahre EINEN Film herausbringt. Deswegen würde ich das nicht gerade als Hype bezeichnen und nur weil sich einige hier positiv über einen Film wie Interstellar äussern und über physikalische Grundprinzipien hinwegsehen, ist das in meinen Augen auch kein Grund zum Hype. Man weiss eben, das der Name Nolan mittlerweile für gross ausgelegte Filmprojekte steht, das ist das einzigste worauf man sich als Fan einstellen kann.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ratty“ ()

      Ratty schrieb:

      Ich will damit auch nur sagen, das es schade ist, das wir, die diese Medien konsumieren; die Menschen, für die diese Filme gemacht werden, keinen Einfluss auf den grössten Filmpreis der Welt haben. Es müsste einen Weg geben, einen Kompromiss zwischen Experten und Volk in den Bewertungskriterien einzuführen. Ich denke mir z.B. so eine Art System wie in der Bundestagswahl, in dem man eine Erststimme und dann noch ne Zweitstimme hat, aber das ganze zu Überdenken, ist für so ne Veranstaltung dann wohl doch zu umständlich und kompliziert...


      Nur wen würde man abstimmen lassen? Jeden? Also auch die Leute die 1 Mal im Jahr ins Kino gehen und dann nur in die Big Budget Filme? Wie können die einen Birdman oder Grand Budapest Hotel beurteilen? Ne es ist schon gut das Leute aus der Filmbranche die Oscars vergeben die wirklich Ahnung vom Fach haben. So ist es meines Wissens nach so das z.B. der Oscar für die beste Kamera von Kameraleuten vergeben wird, der für den besten Schnitt von den Cuttern etc. Das ist das selbe wie das der Weltfußballer des Jahrs von Trainern und Mannschaftskapitänen der Nationalmannschaften gewählt wird und nicht von allen.

      GregMcKenna schrieb:

      1990: "Goodfellas" verliert gegen "Der mit dem Wolf tanzt".
      1994: "Pulp Fiction" und "Shawshank Redemption" fallen durch.
      1993: Ralph Fiennes verliert mit "Schindlers List" gegen Tommy Lee Jones in "The Fugitive".
      1996: "Fargo" verliert gegen "Der englische Patient".
      1999: "Saving Private Ryan" verliert gegen "Shakespeare in Love".


      Das sind die Beispiele die ich brauchte. Nichts desto trotz ist "der beste" immer subjektiv. Deshalb sieht von keinem von uns die Top 50 Liste genauso aus wie bei jemand anderem. Mal liegt die Academy für den einen oder anderen gefühlt richtig und mal gefühlt falsch. Aber wie ein paar schon gesagt haben darf man die Oscars auch nicht so Ernst nehmen. Es gibt viele andere Filmpreise und Auszeichnungen nicht nur die Oscars auch wenn diese am pupulärsten sind.
      Echte Objektivität gibt es nicht. Man kann sich darum bemühen, aber von sich selbst kann man sich nicht lösen. Einzig richtig messbare Daten sind objektiv, wie z.B. der schnellste Mensch im 100-Meter-rennen. Wer da am wenigsten Zeit bauchte, der hat gewonnen. Oder ein Fußballspiel, wer da am Ende die meisten Tore geschossen hat, ist Sieger.

      Filme kann man nicht messen. Es wird bei JEDER Verleihung das Ergebnis einer Einschätzung einer Gruppe herauskommen. Was jetzt wirklich der "beste Film des Jahres" ist ... wie will man das denn ermitteln? Geht nicht objektiv ...
      Zumal auch immer die Frage des Timings dazu kommt. Es gibt nicht die Grenze: "So gut musst du sein, um den Goldjungen abzustauben." Die jeweilige Konkurrenz ist der Maßstab, und wenn man so auf die Jahre zurückblickt, hätte so mancher Film in einem anderen Oscar-Jahr gewiss das Ding abgesahnt. Am Ende gilt, wie hier auch bereits schon gefallen: Nehmt die Veranstaltung nicht zu ernst.






      Es gibt immer mal Filme und Darsteller, die übergangen werden. Für die einen war es dieses Jahr der "Lego"-Film, für mich war es in erster Linie Jake Gyllenhaal in "Nightcrawler". Auch "Interstellar" hätte man mehr berücksichtigen können, möglicherweise ist er ja ein stärkerer Film als das ein oder andere Biopic, welches in der Kategorie "Bester Film" vertreten war. Ich schiele jetzt ein klein wenig auf "Selma" und "American Sniper", allerdings habe ich beide Filme nicht gesehen, weswegen ich da jetzt schlecht urteilen kann. Wichtig ist für mich, dass "Birdman", welcher wirklich großartig ist, so viel abgeräumt hat und dank der Trophäen in den wichtigen Kategorien als Sieger gelten kann.

      Total ernst nehmen kann man die Veranstaltung sicher nicht. Da gibt es zu viele Faktoren, die man kritisch hinterfragen kann, und ich denke, dass sie alle im Verlauf dieses Gesprächs schon genannt wurden. Aber an was soll man sich denn orientieren? Sämtliche Kritiken sind ja auch subjektiv. Preisverleihungen sind es ebenso. Das einzig objektive sind wohl Einspielergebnisse, auf die allerdings ich nicht wahnsinnig viel gebe. Einspielergebnisse spiegeln nur den breiten Geschmack der Öffentlichkeit wieder oder die fragwürdige Begabung, Trendanalyse zu betreiben, und ich wage zu behaupten, dass es in der breiten Öffentlichkeit wahnsinnig viele Leute gibt, die in meinen Augen keine Ahnung von einem guten Film haben. Ich bleibe also lieber subjektiv und beschäftige mich lieber mit den Oscars, als mit Einspielergebnissen.

      In anderen Worten: Ich vertraue der Academy mehr als Kinocharts oder Einspielergebnissen. :)

      sladge schrieb:

      So ist es meines Wissens nach so das z.B. der Oscar für die beste Kamera von Kameraleuten vergeben wird, der für den besten Schnitt von den Cuttern etc. Das ist das selbe wie das der Weltfußballer des Jahrs von Trainern und Mannschaftskapitänen der Nationalmannschaften gewählt wird und nicht von allen.

      Nicht ganz korrekt, wenn ich da verbessern darf. Jedes Academy-Mitglied darf theoretisch über alles abstimmen und hat in jeder Kategorie eine Stimme. Allerdings ist es in der Praxis so, dass die Academy-Mitglieder eben aus bestimmten Sparten stammen (Cutter, Kamera, etc.) und sich naturgemäß damit dann auch am besten auskennen. Academy-Mitglieder, die zB Schauspieler sind, vergeben ihre Stimmen in der Praxis ihre Stimmen bei den Schauspielern und dürfen auch überall sonst ihre Stimme lassen. Allerdings lassen sie ihre Stimme in Kategorien verfallen, wenn sie zu dem Schluss kommen, dass sie sich da nicht auskennen. Ein Schauspieler kann also den besten Schnitt mitwählen, kann in der Praxis aber auch seine Stimme in dieser Kategorie verfallen lassen um denen der Cutter mehr Gewicht zu verleihen. Er kann aber auch eiskalt mitabstimmen. So rum gesehen hast du in der Praxis beinahe recht.

      Das bleibt den Mitgliedern selbst überlassen und zumeist wird davon auch Gebrauch gemacht, vor allem bei den technischen Kategorien bzw. kleineren Awards ("Bester Kurzfilm", "Bestes Sound-Editing" etc.)

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
    • Teilen

    • Ähnliche Themen