The Man in the High Castle (Amazon)

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    Es gibt 72 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Kaibear.

      The Man in the High Castle (Amazon)

      Nach dem gleichnamigem Roman von Philip K. Dick. Die Serie spielt in einer Alternativwelt, in der Nazideutschland und Japan den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben. Die Handlung ist in den 60ern angesiedelt – wie im Roman ist die USA in drei Teile geteilt – in den von den Nazis besetzten Osten, dem zu Japan gehörenden pazifischen Teil, und in eine dazwischen liegende Neutrale Zone. Adolf Hitler lebt noch, soll allerdings an Parkinson erkrankt sein....

      Opening Title Sequence:


      Amazon hat eine Serie in Auftrag gegeben


      riga schrieb:

      Hito schrieb:

      Mag solche Filme/Serien mit alternativen Szenarien der Geschichte.


      Ich auch. Werde ebenso mal einen Blick riskieren. Philip K. Dick ist ja generell sehr interessant.
      Gab es nicht mal einen ähnlich gelagerten Film? War da nicht sogar Rutger Hauer dabei?


      Genau "Fatherland" (oder dt. Titel "Vaterland" heisst der Film mit Rutger Hauer.
      "Rappen kann tödlich sein - Autofahren auch"


      Ich bin jetzt mit der Staffel durch und weiß kaum wie ich sie bewerten soll. Die Serie ist auf jeden Fall sehenswert. Schon allein das Setting wurde wirklich hervorragend dargestellt.
      Dem gegenüber steht nun eine Geschichte, die irgendwie spannend anfängt und schon zu Beginn einige Knüller auf Lager hat, dann aber immer weiter zerläuft. Alles weitere setze ich mal in Spoiler:
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      ​Die Handlung fand ich am Anfang sehr spannend erzählt und die Charaktere interessant dargestellt. Allerdings fand keine wirkliche Weiterentwicklung statt. Was Joe Blake nun am Ende wirklich denkt oder auch nicht denkt, bleibt irgendwie undeutlich. Man hat oft das Gefühl, dass er zweifelt und dann handelt er doch nach den ursprünglichen Plänen oder zumindest hat er das vor. Das einzige deutliche scheint hier seine Liebe zu Juliana zu sein. Genauso verhält es sich bei eben dieser und Frank. Trotz fortschreitender Handlung hat man irgendwie nie das Gefühl, dass es voran geht. Und das kulminiert dann in dem völlig abstrusen Ende, bei dem man nun garnicht mehr weiß, was jetzt los sein soll. Dieser Sci-Fi Touch hat mir eigentlich alles zerstört. Eine Welt zu sehen, wie sie sein könnte, wenn die Nazis den 2. Weltkrieg gewonnen hätten, war mal etwas neues und sehr spannendes. Aber weshalb muss dann alles scheinbar durch eine abstruse Sci-Fi Story zerstört werden? Ich bin mal gespannt, wie es mit der zweiten Staffel weitergeht. Vielleicht war es auch nur der Versuch eines "befriedigenden" Endes, falls keine zweite Staffel bestellt wird.
      Ich habe zumindest das Finale noch vor mir, und weiß auch noch nicht so recht wo man die Serie einordnen soll da auch nicht abzusehen ist wie man das ganze einordnen soll.

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      Auch weiß man nicht so recht welche Bedeutung nun die Filme haben, zeigen sie nur immer eine andere Realität oder vielleicht doch auch eine mögliche Zukunft wie in dem Film bei Folge 9 man weiß es nicht. Auch ist es etwas Rätselhaft welche Verbindung zwischen Juliana und dem Handelsminister besteht dieser ja auch ihre kette irgendwie für irgendetwas benutzt.

      Jedenfalls wünsche ich mir für die nächste Staffel das auch die Charaktere noch etwas mehr Profil bekommen, z.b Joe Blake ist recht Sprunghaft und man wird aus seinen Handlungen nicht so richtig schlau.
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      Gesagt, getan. Die Show ist tatsächlich etwas schwierig zu bewerten, wobei ich schon vorweg nehmen kann, dass ich am Ende trotz manchen Schwächen ganz zufrieden bin. Ganz so komplex ist The Man in the High Castle vielleicht nicht ausgefallen, wie man anhand der doch recht ambitionierten Synopsis meinen hätte können. Sicherlich berührt man politische und soziologische Punkte, doch arbeitet diese eher zurückhaltend aus, sind also eher Mittel, sich auf dieses alternative Szenario einzulassen, anstatt die tragenden Bausteine. Vom Feeling her hat man das Setting aber recht ordentlich eingefangen, das passt.

      Man setzt den Schwerpunkt dann doch eher auf einfachere Unterhaltung. Das Dreiergespann im Mittelpunkt hat nun nicht die ganz große Tiefe, aber zumindest ist der Draht da. Vielleicht bange ich nicht um die Charaktere, aber eine Art Mitfiebern macht sich bemerkbar. Highlight in der Hinsicht ist wohl Obergruppenführer Smith. Da trifft gutes Schauspiel auf einen Charakter, in dem noch viel Potential schlummert. Dem stehen aber auch Negativ-Beispiele gegenüber. Beispielsweise schoss man mit dem arg überzeichneten Marshal über das Ziel hinaus, was dann vielmehr wie eine Parodie wirkte.

      Die Dialoge erscheinen manchmal etwas einfältig und zu zweckbezogen, hier und da ist die Story (innerhalb seiner eigenen Regeln) ein wenig fadenscheinig und auch gab´s Episoden, die vom Niveau etwas abgefallen sind (3 und 4 z. B.), aber dem steht ein insgesamt gesehen gutes Tempo gegenüber sowie zwei ordentliche letzte Episoden. Man punktet immer wieder mit ganz netten Wendungen, aber auch Mysterien, mit welchen ich so nicht gerechnet habe. Die Finalfolge ist strukturell ganz klassisch wie effektiv. Jeder Handlungsstrang bekommt so seine entscheidenden und spannenden Momente, das ging runter wie Öl. Ganz gute Emotionen entfacht die Show ebenso vereinzelt, wie in Folge 2 geschehen.

      Etwas aufpassen muss man aber, denn gerade die drei Figuren im Mittelpunkt (Juliana, Frank und Joe) stehen quasi seit zehn Episoden permant Zwiespälten gegenüber, sind stetig hin und her gerissen - das könnte sich auf Dauer abnutzen. Am Ende gab´s dann noch diesen Cliffhanger, der mich im ersten Moment tatsächlich kicken konnte, mich aber etwas arg ungewiss auf S2 blicken lässt. Ob man sich damit einen Gefallen tut? Gut, es basiert ja sowieso auf ´nem Buch. Aber okay. Ich denke man kann mit der Serie seinen Spaß haben, sobald man gemessen am Niveau weiß, was man zu erwarten hat und vor allem was nicht. Fühlte mich jedenfalls entertaint und gehe S2 mit, auch wenn´s kein Pflichtprogramm ist bisher.






      Also ich bin eher etwas enttäuscht....
      Finde die Grundstruktur und Idee ganz gut...
      Einige FIguren (es ist ein paar Tage her - aber der Obernazi war gut) gefallen mir auch...
      Ist aber wieder die Art Serie, die in einer Staffel massenhaft Fragen aufbaut und keine oder kaum eine löst..
      Cliffhanger sind ok - aber irgendwann will ich eine Tendenz wo das hinführen soll...
      Und grundsätzlich finde ich die Aufteilung der Welt nachvollziehbar, aber innerhalb dieser Aufteilung gibt es in meinen Augen Unstimmigkeiten...

      Konzept gut - aber in Staffel 2 könnte man etwas vorankommen und dieses sinnlose hin- und hergereise aus besetzten und freien Zonen, die die Nazies so niemals zulassen würden, ein wenig einschränken....

      Finde das seinerzeit von HBO Vaterland in einem Film durchaus besser eine alternative Realität bei der die Nazis gewonnen haben umgesetzt hat... Daraus hätte man eine Serie konzipieren sollen. Aber zumindeste bin ich genug angefixt um eine zweite Staffel zu schauen...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      joerch schrieb:

      Ist aber wieder die Art Serie, die in einer Staffel massenhaft Fragen aufbaut und keine oder kaum eine löst..


      Finde ich in einer ersten Staffel, die nur 10 Folgen fasst, aber noch legitim. Und in Dimensionen von Lost katapultiert man sich ja nun auch nicht vor. ^^ In S2 darf gemessen am Drehbuch aber etwas mehr Konsequenz her, da geh ich mit. Auch was den Standpunkt von den Figuren angeht.






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