Angriff der Lederhosenzombies (Österreich 2016)

Jetzt haben wir Österreicher auch unser ganz eigenes Zombie-Vehikel, mit ordentlich bledn und grausign Viechern. Juhuu. Die Romero-Zombies feiern hier tatsächlich mal eine kleine Rückkehr. Sprich die Untoten die so langsam wie Rentner aus dem Heim umherziehen, aber auch so gefährlich sind. Der österreichische Regisseur Dominik Hartl hat wirklich gute Ideen für eine etwas frischere Zombie-Splatter-Schlachtpalette parat. Man merkt freilich was u.a. den Schnitt und die Erzählweise angeht, da tut man sich doch noch ein wenig schwer. Aber die Effekte können sich für einen Low Budget-Streifen wirklich sehen lassen, da habe ich schon deutlich Schlimmeres gesehen. Und seien wir doch mal ehrlich, wer will bei so einer blutigen Aprés-Ski- und Hütten-Gaudi auch was von gut gezeichneten Figuren und einer tollen Geschichte wissen. Na also, ich muss auch nicht anmerken wie unter aller Sau das alles ist. Aber ich muss gestehen diese ganzen Figuren kenne ich durchaus von meinen Hütten-Abenden.

Dominik Hartl wollte mit einem kleinen flotten Zombie-Blödsinn auf sich aufmerksam machen, das ist ihm bedingt gelungen. Leider wurde er schlecht rezensiert. Möglicherweise hat man sich zu viel erwartet. Ich finde ihn allerdings unterhaltsamer als einige der größeren Vertreter von heute. "Angriff der Lederhosenzombies" schlachtet das Thema einfach herrlich absurd aus. Nichts ergibt Sinn und das was Sinn ergibt, das ist völlig bekloppt. Für eine kleine blutige Beuschel-Gaudi ist bestens gesorgt.

7 / 10 leider schon verstorbenen Guschtln