da es ein möglicher Oscar-Anwärter ist, hatte ich den eh mit auf der Liste. aber vor allem der Cast hat mich dann rein gelockt.ich bin ein wenig enttäuscht. der Film ist Arbeit, die sich aber lohnt, wenn man Bock drauf hat, in der richtigen Stimmung ist und Zeit mitbringt.
schon thematisch war ja abzusehen, dass es sich um schwere Kost (Trauerbewältigung) handelt, die auf den ersten Blick aber erstmal sehr oberflächlich abgehandelt wird. blickt man unter die Ami-Fluch-Fassade, was nicht so einfach ist, findet man aber einen sehr sensiblen Film, der sich sehr viel Zeit für die Figuren nimmt und doch mehr Realität darin verankert als ich es einem amerikanischen Film zugetraut hätte. da werden viele Gefühle vor allem unter dem schon oben erwähnten Fluchen, Saufgelagen, Schlägereien und Sex versteckt, aber man findet sie doch. in tausend kleinen Gesten, Worten, Blicken … und das macht den Film dann doch wieder sehenswert und besonders.
etwas mehr hätte ich allerdings von Casey Affleck erwartet. nicht, dass er für mich bisher schon so sehr rausgestochen hätte, da sich der Ben aber gerade so gut macht, dachte ich, das läge in der Familie. aber das kann ja noch kommen. die von mir sehr geschätzte Michelle Williams spielt super emotional, ist aber leider viel zu selten zu sehen. wirklich gut hat sich da noch Lucas Hedges. und über Kyle Chandler habe ich mich auch gefreut.
insgesamt wird die depressive, verzweifelte, traurige Stimmung durch Setting und Musik, beides passend zurückhaltend eingesetzt, perfekt unterstrichen. ich mag Kleinstädte am Meer immer sehr gern.
das Ende hat dem Film dann nochmal sehr gut getan, entlässt uns als Zuschauer aber in eine recht traurige Welt …
7,5/10
schon thematisch war ja abzusehen, dass es sich um schwere Kost (Trauerbewältigung) handelt, die auf den ersten Blick aber erstmal sehr oberflächlich abgehandelt wird. blickt man unter die Ami-Fluch-Fassade, was nicht so einfach ist, findet man aber einen sehr sensiblen Film, der sich sehr viel Zeit für die Figuren nimmt und doch mehr Realität darin verankert als ich es einem amerikanischen Film zugetraut hätte. da werden viele Gefühle vor allem unter dem schon oben erwähnten Fluchen, Saufgelagen, Schlägereien und Sex versteckt, aber man findet sie doch. in tausend kleinen Gesten, Worten, Blicken … und das macht den Film dann doch wieder sehenswert und besonders.
etwas mehr hätte ich allerdings von Casey Affleck erwartet. nicht, dass er für mich bisher schon so sehr rausgestochen hätte, da sich der Ben aber gerade so gut macht, dachte ich, das läge in der Familie. aber das kann ja noch kommen. die von mir sehr geschätzte Michelle Williams spielt super emotional, ist aber leider viel zu selten zu sehen. wirklich gut hat sich da noch Lucas Hedges. und über Kyle Chandler habe ich mich auch gefreut.
insgesamt wird die depressive, verzweifelte, traurige Stimmung durch Setting und Musik, beides passend zurückhaltend eingesetzt, perfekt unterstrichen. ich mag Kleinstädte am Meer immer sehr gern.
das Ende hat dem Film dann nochmal sehr gut getan, entlässt uns als Zuschauer aber in eine recht traurige Welt …
7,5/10