Babylon Berlin (Tykwer)

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    Es gibt 50 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von KBBSNT.

      Babylon Berlin (Tykwer)

      Die deutsche Power-Serie kommt. Eine Kooperation von ARD und Sky macht es möglich. Zwei Staffeln zu jeweils 8 Folgen mit insgesamt 40 Mio. Euro Budget. Showrunner und Regisseur der Serie ist Tom Tykwer. Die Serie basiert auf der Buchreihe von Volker Kutsche und dreht sich um Kommissar Gereon Rath, "der im Berlin der 1920er-Jahre zwischen Drogen und Politik, Mord und Kunst, Emanzipation und Extremismus ermittelt." Die ersten beiden Staffeln basieren auf dem Roman "Der nasse Fisch". Hendrik Handloegten und Achim von Borries schreiben ebenfalls Drehbücher und werden mitunter auch Regie führen. Die ersten beiden Staffeln laufen 2017 bei Sky und 2018 in der ARD. Es gibt insgesamt über 300 Sprechrollen, die Hauptrollen übernehmen Liv Lisa Fries ("Sie hat es verdient") und Volker Bruch ("Unsere Mütter, Unsere Väter").

      Quelle: dwdl.de

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Ich freue mich, wie viel neue Serien mit größerem Budget und Anspruch auf Qualität nun produziert werden. Jetzt muss nur noch das finale Werk überzeigen.
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      Hab das Projekt auch schon seit geraumer Zeit im Blick. Hoffe hier auch auf ein deutsches Serien-Schmankerl. Im Filmterrain ist es die letzten Jahre absolut gelungen, richtig gute nationale Produktionen auf die Beine zu stellen, doch in Serienform blieb es meist nur bei erfrischenden Ansätzen, die sich qualitativ aber dann doch lediglich im Mittelfeld oder drunter ansiedelten. Hoffe, hier geht mehr. Werde sicherlich nen Blick riskieren im Oktober. ;)






      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bavarian“ ()

      Noch keine Meinung zu DER deutschen Serienhoffnung hier im Forum? Was ist da los?^^

      Habe die ersten drei Episoden gesehen und bin noch hin und her gerissen. Stärken und Schwächen halten noch die Waage. Verkneife mir an der Stelle explizitere Worte und melde mich lieber nach acht Folgen bzw. nach der Halbzeit bzw. der so betitelten "Staffel 1" wieder. :D






      Habe mich bisher noch nicht an die Serie getraut und wollte erstmal paar Meinungen hier abwarten. Und ehrlich gesagt bin ich auf Dark gespannter :D
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Hab vor einigen Wochen (mit dem Start auf Sky) die ersten beiden Folgen gesehen, dann aber erstmal pausiert, weil zu viele andere Serien anderes dazwischen kamen. Fands aber soweit nicht schlecht und interessant genug, um weiterschauen zu wollen. Erste Folge war noch ein bisschen holprig, aber die zweite Folge war dann doch sehr solide.

      Burning schrieb:

      und wollte erstmal paar Meinungen hier abwarten.


      Ja, dito. Aber irgendwie kam nichts. War wohl´n Teufelskreis hier. ^^

      RP_McMurphy schrieb:

      Fands aber soweit nicht schlecht und interessant genug, um weiterschauen zu wollen.


      In diesem Status befinde ich mich gerade auch. Allein weil mich interessiert, wie sich der deutsche Film- und Serienmarkt so schlägt.

      Ich schau mal weiter. Irgendwer muss es ja tun. :D






      Bavarian schrieb:

      In diesem Status befinde ich mich gerade auch. Allein weil mich interessiert, wie sich der deutsche Film- und Serienmarkt so schlägt.

      Ich kann soviel sagen: Es geht aufwärts. Alles wartet auf "Dark" aber "Babylon Berlin" hat wohl gute Zahlen für Sky eingefahren. Wenn "Dark" einschlägt, dürften nach "Dogs of Berlin" weitere Serien folgen.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Ich bin aktuell bei Folge 3. Viel kann ich noch nicht sagen, aber bis jetzt ist die Serie sehr positiv. Ruhige Erzählweise, man gibt den Figuren genug Zeit, sich entwickeln zu können. Absolut begeistert bin ich von der Atmosphäre. Man fühlt sich zu jeder Zeit in den 20ern. Nichts wirkt aufgesetzt oder gekünzelt. Auch wenn ich nach 3 Folgen noch nichts weiter zur Story sagen kann, so ist das Gesehene sehr gut gemacht und man sorgt für Spannungsmomente, dass man wissen will, wie es weiter geht.
      so bin mit allen Folgen fertig daher ab jetzt Spoiler

      Spoiler anzeigen
      Ich bin nach dem Ende von Staffel 2 von der Qualität der Serie überzeugt.

      Den Twist mit dem Psycho Doc habe ich nur teilweise kommen sehen, ich dachte eigentlich eher das der Mafioso sein Bruder sein könnte. Mit leuchtet auch immer noch nicht ein was für ein Spielchen der Psycho Doc spielt. Rächt er sich an seinem Bruder? War etwas verwirrend. Was hat es mit der Droge auf sich die er ihm in einer der vorhergehenden Folgenuntergeschoben hat?

      der nächste Twist war das Greta´s Lover in Wahrheit zu den Braunhemden gehört und sie benutzt um den Roten den Mord an Rath´s Boss Benda in die Schuhe zu schieben. Das wiederrum fand ich ganz gelungen und auch einleuchtend.

      Generell fand ich an dem Gesamtplot gut das nicht eine typische Natsi Serie draus wurde, es wurde gezeigt das auch die Roten nicht zimperlich waren, und das auch Monarchisten in der Zeit noch recht aktiv waren. So z.B. was die heimliche Wiederaufrüstung der Reichswehr angeht.

      Der Schluss Twist hat mir sehr gut gefallen, der gesamte Kessel ist also aus Gold. gelungene Auflösung.

      ich hoffe mal das noch weitere Staffeln folgen werden, das Duo Rath / Ritter die ja endlich auch in den offiziellen Dienst aufgenommen wurde würde ich schon gerne noch öfter sehen. gwerne auch mal mit einen Serienkiller Plot ....
      Habe eben Season 1 fertig gesehen. Tue mich mit der Staffel-Bezeichnung etwas schwer, da schließlich alle 16 Episoden am Stück veröffentlicht wurden, aber so ist nun einmal der Rahmen. Alright, alright, alright.

      Was Babylon Berlin definitiv beherrscht: Die Goldenen Zwanziger Berlins zum Leben zu erwecken. Die verruchten und charismatischen Schauplätze, die Kostüme und der Akzent - das sitzt und wirkt durchaus authentisch wie greifbar. Habe auch schon einige negative Kommentare gelesen, von wegen ZDF-Fernsehfilm mit Pseudo-Boardwalk Empire-Filter oder ähnliches, aber dagegen will ich mich dann doch wehren. HBO-Niveau: Nein, natürlich nicht. Doch setzt man teils nationale Serienmaßstäbe? Jep, auf jeden Fall. Man macht optisch einen wichtigen Schritt. Die Klasse, das Budget und der Aufwand sind spürbar und man macht an so manchen Stellen einiges richtig, an welchen die letzte Welle deutscher Serien (Deutschland 83, Weinberg, Morgen hör ich auf..) noch kränkelten.

      Im Gegensatz zum Zeitgeist schafft es die Serie aber nur bedingt und/oder relativ spät, die Figuren zum Leben zu erwecken. Man ist zwar bemüht, die Charaktere sehr, sehr charakteristisch zu zeichnen, jedoch bleibt der Großteil für mich eher steif und blass. Die Ausnahme dabei ist für mich die Figur der Charlotte, während ich immerhin gegen Ende angefangen habe, mich doch noch für Rath zu interessieren. Bei Wolter und Greta seh ich noch gutes Potential. Am Erzählfluss hapert´s immer mal wieder und die dickeren Momente wirkten anfänglich zudem noch ein wenig aufgesetzt - da fehlte es noch an Fingerspitzengefühl - doch speziell in den letzten beiden Folgen war dann die gewisse Intensität und Spannung spürbar. Speziell der Plotantrieb, der anfänglich aus Raths Perspekive noch relativ routiniert auf Spurenfindung beschränkt war, dürfte mit dieser Ausgangslage nun auch noch etwas kreativer werden.

      Das Setting gibt definitiv viel her, so viel kann man nach Staffel 1 festhalten. Wenn nun die toll inszenierte Lebenswelt die gewisse Synergie mit dem zwar nicht schlechten, aber noch ausbaufähigen Story- und Figurengeflecht findet, dann traue ich den nächsten acht Folgen noch einen gewissen Aufwind zu. Bin von Babylon Berlin zwar inhaltlich nicht vollkommen überzeugt, wie man wohl herauslesen kann, aber ich bin heilfroh, dass es diese deutsche Serie gibt. Genug richtig hat man jedenfalls gemacht, dass ich dranbleiben will.






      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Bavarian“ ()

      Hab vorhin das Finale der zweiten Staffel gesehen bzw. die zweite Hälfte des veröffentlichten Materials. Der entscheidende Qualitätsprung bleibt zwar aus, das solide, aber dennoch ausbaufähige Niveau wird jedoch immerhin beibehalten. Wie bereits in Season 1 der Fall, zogen die Folgen gegen Ende an, was man expliziter ausgedrückt an der Intensität der Folgen 7, 8 und 14, 15 und 16 festhalten kann. Die anderen Episoden waren dahingehend eher mittelmäßig. Schlussfolgerung: Die "Aufbauarbeit" ist leider nicht packend genug und Babylon Berlin glänzt nur dann, wenn man relativ viel investiert. Was eine Serie jedoch nicht über die gesamte Dauer machen kann. Ich fieberte lange Zeit nichts entgegen und die Serie ließ sich wieder zu sehr treiben. Da braucht´s einfach feinere Figuren und mehr Selbstverständnis wie Erzählfluss..

      Nach wie vor machte sich as Budget und die Qualität in technischer Hinsicht bemerbar. Die Inszenierung sitzt und das Berlin vergangener Tage lebt förmlich auf. Chapeau. Doch die Story ist von den Schlüsselmomenten abgesehen nicht spannend genug, um in einer höheren Liga zu spielen. An der zentralen Figur Rath schraubte man noch ein wenig, was ihn noch etwas interesanter machte. Die schauspielerische Performance von Liv Lisa Fries bleibt mein Highlight, wobei ihre Figur in S2 leicht stagnierte.

      Bavarian schrieb:

      Bei Wolter und Greta seh ich noch gutes Potential


      Und so sollte es tatsächlich kommen. Beide sorgen definitiv für Highlight-Momente und gewannen an Bedeutung. Speziell auf der "Gegenseite" bleibt jedoch massiv Luft nach oben. Die dazugehörigen Figuren sehen zwar alleasamt äußerst speziell und charakteristisch aus - da ist man fast schon zu bemüht - bleiben aber letztendlich zu blass. Da hätte man den Cast womöglich reduzieren müssen, um die dann bestehenden Figuren feiner zu zeichnen. Die Finalphase hielt dann ein paar Überraschungen bereit, die gegriffen haben, wobei man dem Drehbuch in S2 durchaus eine gewisse Inkosequenz und Effekthascherei vorwerfen darf - speziell in der Finalfolge. Insgesamt aber doch noch unterhaltsam genug, um ein wenig darüber hinwegsehen zu können.

      Babylon Berlin macht einen wichtigen Schritt in der deutschen Serienlandschaft. Der letzte ist es aber hoffentlich nicht. Um mit den US-amerikanischen Top-Serien mithalten zu könenn, fehlt es wohl noch an Subtilität, Kreativität, unorthodoxeren Inszenierungen und wohl auch schauspielerischer Klasse in der Breite. Werde die Show aber wohl weiterverfolgen. In erster Linie aus Interesse am Werdegang deutscher Produktionen. Und ja - ein wenig abgeholt hat´s mich ja dann schon, sonst wäre die Wertung nicht positiv. Wie man liest, feiere ich die Show nicht ausnahmslos, appelliere aber dennoch daran, der Serie eine Chance zu geben. ;) Mal sehen, wann ich Zeit für "Dark" finde..

      6 / 10






      Ich habe Staffel 1 hinter mir. Für meinen Geschmack, waren das 8 sehr gute Folgen. Man kann mit Sicherheit noch eine Schippe drauflegen, noch etwas detaillierter werden, was vlt. Story betrifft. Aber ansonsten, ist das wirklich ein top Ergebnis. Intensiv, Atmosphärisch - die 20er werden hautnah vermittelt. Die Story gefällt mir bisher auch sehr gut. Auf die nächste Folgen, freue ich mich. Ich finde es richtig stark, dass auch sowas mal von uns gedreht werden kann.

      7,5 von 10
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